Und weiter geht es im Journal:
1. Kelen 722 TR
Die Helden sind eine Weile damit beschäftigt, die Toten zu plündern und ihre Wunden zu versorgen. Hakon wirkt einige Invokationen, um diverse Verletzungen zu lindern. Plötzlich macht Lianar die Gruppe darauf aufmerksam, dass Kath-Barbaren auf den Böschungen stehen. Die Helden sind umzingelt. Einer der Barbaren ruft etwas. Lianar übersetzt, dass die Kath die Gruppe auffordert, ihnen in ihr Dorf zu folgen, etwas das sehr selten ist und keine feindliche Gesinnung vermuten lässt. Nach kurzer Überlegung willigen die Helden ein. Die Kath führen sie tiefer in den Wald Richtung Norden.
Nach etwa dreistündigem Marsch erreicht man ein Dorf aus etwa zwei Dutzend Hütten, welche aus Holzbalken und Tierhäuten bestehen. Sie sind offensichtlich leicht zu demontieren, was von der nomadischen Lebensweise der Kath zeugt. Überall sind Symbole zu erkennen, die darauf deuten, dass das Wildschwein als hiesiges Totemtier verehrt wird. Die Helden bemerken auch, dass die Männer der Kath im Durchschnitt kleiner sind, als die in Kaldor, die Frauen jedoch ihren Männern in Körpergröße nicht nachstehen. Zudem sind die Frauen der Kath von sehr weiblicher Gestalt. Der hünenhafte Sygbert und der noch größere Jorden erwecken einiges Aufsehen unter den Dorfbewohnern. Die Kath weisen den Gästen eine kleine Wiese als Koppel für ihre Pferde zu. Selbst scheinen sie keine Pferde zu benutzen. Dann werden die Helden zu einem großen Zelt geleitet, aus dem wohlduftender Rauch aufsteigt. Als die Helden gebeten werden, Rüstungen und Waffen abzulegen, zögern sie zunächst. Doch als einige Krieger der Kath ihre Waffen neben dem Zelteingang ablegen, kommen sie der Aufforderung nach. Dann betritt man das Zelt, in dem es recht dunkel ist. Unter der Decke brennen mehrere Schalen mit Kräutern, welche den angenehm duftenden Rauch verbreiten. Den Helden fällt auf, dass hier Bärensymbole statt Wildschweinsymbole zu sehen sind. Die Kath setzen sich auf den Boden und die Helden tun es ihnen gleich. Anscheinend sind die fünf erfahrenen Krieger, die Anführer des Dorfes. Dann tritt eine Frau aus der Dunkelheit des hinteren Zeltes heran. Sie ist auffallend groß, hat dichtes braunes Haar und ist von sehr kurvenreichem Wuchs. Sie ist in Leder und Bärenfelle gehüllt. Um den Hals trägt sie eine Kette aus Bärenzähnen. Da sie kein Hârnisch spricht, muss Lianar ihre Worte übersetzen. Sie stellt sich als Sunja vor und ist offensichtlich eine Schamanin. Das Dorf heißt Aka-Gola. Momentan leben hier mehr Kath als sonst, da sie sich gegen die Chelni zusammentun. Die Helden erfahren, dass die Chelni auch die Kath angegriffen haben. Als sie Sunja erzählen, dass sie zum Trobridge Inn reisen wollen, um dort mit den Chelni über deren Rückzug zu verhandeln, bietet Sunja den Helden die Unterstützung der Kath an. Für diese Nacht wird ihnen Gastfreundschaft gewährt. Am nächsten Tag werden Krieger der Kath die Helden auf einem sicheren Weg zur Furt über den Fluss Geleme begleiten. Die Helden nehmen das Angebot dankend an.
Anschließend bietet Sunja den verwundeten Gästen ihre Heilkünste an. Dabei schaut sie besonders Jorden an, der ihr offensichtlich aufgrund seiner Größe gefällt. Doch er lehnt das Angebot ab. Radek, der sich von nun an wieder Jamys nennt, willigt dafür ein. Nachdem Sunja ihn in den hinteren Bereich des Zeltes geführt hat, nutzt Jamys die Chance, sie zu verführen. Derweil bringt man den anderen Häschern Speisen und einen wohlschmeckenden Bärenwein. Nachdem Jamys zurückgekehrt ist, bittet Sygbert Sunja um Heilung. Seine Absichten sind jedoch ehrlich und so erhält er eine kühlende Salbe für seine Beinwunde. Die Häscher unterhalten sich noch eine Weile mit den Kath, dann legt man sich zum Schlafen nieder.
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Nach einem erholsamen Schlaf brechen die Häscher in Begleitung von sechs Kriegern der Kath auf. Zum Abschied überreicht Sunja ihnen eine Lederflasche mit einem stärkenden Gebräu, das sie vor weiteren Kämpfen trinken sollen. Lianar erklärt, dass dieser Trunk ähnlich wirkt wie Berilik Salbe, jedoch nicht für jede Person verträglich ist. Statt Stärkung kann also auch ein starker Brechreiz auftreten. Sunja drückt Jorden noch ein Bärenklauenamulett in die Hand, welches ihm Mut verleihen soll. Dann macht man sich auf den Weg.
Die Kath führen die Helden auf dem zweitägigen Marsch durch die bewaldeten Kathela-Hügel in Richtung Südwesten. Nachts lagert man im Wald. Am zweiten Tag kann man im Lager bereits den Geleme rauschen hören.
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Am nächsten Morgen verlässt man den Wald und schon nach zwei Stunden erreicht man die Furt. Jenseits beginnt das Stammesgebiet der Gara-Chelni. Die Kath erklären den Helden, dass sie in etwas mehr als zwei Tagen Trobridge Inn erreichen werden, wenn sie der Straße folgen. Die Krieger werden sich in der Nähe verstecken und auf die Rückkehr der Helden warten.
Nachdem die Häscher die Furt überquert haben, folgen sie der Salzstraße durch eine flache ausgedehnte Wiesenlandschaft, auf der vereinzelte Baumgruppen stehen. Man kann sehr weit blicken. Zweifellos ist das offene Gelände ideal für das Reitervolk der Chelni. Die Helden kommen gut voran, doch nach einiger Zeit bemerken sie eine kleine Gruppe Reiter – zweifellos Chelni – die ihnen folgt. Jedoch bleiben die Fremden auf Distanz. Die Helden beschließen unbeirrt weiterzureiten. Im Lauf des Tages wird die Verfolgergruppe größer und sie beginnt sich in kleine Gruppen aufzuteilen, so dass einige von ihnen neben den Häschern reiten, andere jedoch hinter ihnen sind. Jedoch bleiben sie noch immer auf Abstand. Gegen Abend schlagen die Helden einen Rastplatz im Schutz eines kleinen Hains auf. Sie fällen einige junge Bäume, aus denen sie Reitersperren bauen. Zudem stellen sie Wachen auf. Die Chelni lassen sich während der Nacht nicht blicken.
5. Kelen 722 TR
Die Helden beschließen die folgende Nacht durchzureiten, bis sie Trobridge Inn erreichen. Da der Himmel wolkenlos ist, rechnen sie damit, dass sie genügend Licht haben werden, um der Straße folgen zu können. Auf diese Weise können sie die Handelsstation nicht verfehlen.
Zunächst verläuft die Reise ohne Zwischenfälle, auch wenn die Helden bald wieder ihre Verfolger entdecken. Doch dann hören sie das Schlagen von Hufen. Kurz darauf können sie Chelni sehen, die auf sie zu kommen. Es sind sechs Krieger. Weitere nähern sich von hinten, wenn auch langsamer. Schnell machen sich die Häscher für den Kampf bereit, wobei sie auch Sunjas Trank rumgehen lassen. Wie sich herausstellt, verträgt lediglich Yvina das Gebräu nicht. Sygbert und Hakon preschen den Feinden entgegen, während die anderen absteigen und sich dicht zueinander scharen. Zuerst verwundet Sygbert einen Chelni mit seiner Lanze. Als dieser einen Gegenschlag versucht, stürzt er vom Pferd. Auch Hakon verletzt einen Gegner. Julyn schießt einen Angreifer mit einem Treffer in den Hals aus dem Sattel. Drei Chelni attackieren die Gruppe Fußkämpfer, können jedoch wenig ausrichten, da ihnen vor allem ihre kaum vorhandene Körperpanzerung zum Verhängnis wird. Der erste von ihnen verliert beide Beine durch Erylas Kriegsaxt. Der zweite stürzt vom Pferd und wird mehrfach verwundet. Nur dem dritten gelingt es sich einen Weg durch die Gruppe zu bahnen. Derweil wendet Sygbert sein Pferd und erledigt seinen gestürzten Gegner. Hakons Widersacher ist inzwischen ebenfalls zum Angriff gegen die Fußkämpfer übergegangen, wird dort jedoch vom Pferd gestoßen und getötet. Hakon setzt dem letzten berittenen Feind nach, stürzt dabei jedoch vom Pferd. Sein Feind versucht dies auszunutzen, stürzt bei dem Angriff aber seinerseits. Im nächsten Moment ist Hakon heran und versetzt ihm einen tödlichen Treffer in die Brust. Der einzig verbliebene Chelni ergibt sich. Die zweite Gruppe Chelni, die sich von hinten nähert, dreht ab und sucht das Weite, als sie sieht, wie ihre Kameraden binnen kürzester Zeit besiegt sind.
Schnell sammeln die Häscher die herumirrenden Pferde ein, wobei sie auch die sechs Tiere der Chelni erbeuten. Dann setzen sie ihren Weg fort. Den gefangenen Chelni nehmen sie mit und verhören ihn unterwegs. Mit Lianars Hilfe erfahren sie, dass der junge Krieger zu den Gara-Chelni gehört, deren erfahrene Krieger derzeit Kaldor angreifen. Es sind nur junge, unerfahrene Krieger wie er zurückgeblieben, um das Stammesgebiet zu verteidigen. Außerdem erzählt er, dass ihr oberster Anführer namens Kelehes derzeit am Trobridge Inn verweilt. Die Häscher beschließen den Gefangenen bis dorthin mitzunehmen.
Erfahrung: je 1 Punkt auf Riding und Survival für alle
Am 26.02. geht es weiter.