Autor Thema: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)  (Gelesen 46828 mal)

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Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1375 am: 18.10.2016 | 00:15 »
Robert hat sich bei mir gemeldet. Er ist derzeit im Urlaub, wird aber am 2.11. wieder im Lande sein. Dann hat er wieder Zeit für seine Hobbys und möchte auf jeden Fall wieder dabei sein.  :d
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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1376 am: 19.10.2016 | 17:35 »
Robert [...]möchte auf jeden Fall wieder dabei sein.  :d

Prima! Das bedeutet allerdings, dass er das Ende der Kampagne wohl nur erzählt bekommt, bzw. nachlesen kann, ja?

Offline pan narrans

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1377 am: 19.10.2016 | 19:48 »
Wenn wir noch so drei oder vier Sitzungen haben, sollte er es bis zum Showdown ja noch schaffen. Oder zumindest zum Epilog.
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Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1378 am: 21.10.2016 | 09:51 »
Wer ist heute nicht dabei?
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Offline Gwynplaine

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1379 am: 21.10.2016 | 14:26 »
Wer ist heute nicht dabei?

Hehehe, gute Fragestellung  >;D

ich bin heute nicht nicht dabei  ;)

Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1380 am: 21.10.2016 | 17:56 »
 :d
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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1381 am: 23.10.2016 | 11:56 »
Wie üblich, das Journal:

20. Larane 722 TR

Die Häscher eilen dem flüchtenden Fago Rheeder hinterher, jedoch sind nicht alle unter ihnen gute Reiter, weshalb sie nicht so schnell vorankommen, wie sie gern würden. Bei der Verfolgung halten sie sich entlang der Straße nach Süden in Richtung Ternua, jedoch rechnen sie damit, dass Fago Rheeder irgendwann nach Osten in Richtung Kiban abbiegt. Nachdem an zwei Dörfern vorbeigekommen sind, erreichen sie eine Brücke über den Fluss Miona, die jedoch von einem langsamen Ochsengespann blockiert ist. Der Fuhrmann lässt sich nicht drängeln, sondern manövriert sein breites Gespann, das beinahe ebenso breit wie die Brücke ist, vorsichtig und langsam hinüber. Dadurch verlieren die Helden weitere kostbare Zeit. Immerhin bestätigen ihnen mehrere Personen unterwegs, dass ein einzelner Reiter in einem roten Mantel die Straße entlang geritten kam, als wäre Agrik persönlich hinter ihm her. Jenseits des Flusses durchqueren die Häscher ein kleines Wäldchen, bevor sie das Dorf Zutlin erreichen. Dort steht ein einzelner bewaffneter Mann auf der Straße. Während sich die Helden nähern, bemerken sie weitere Bewaffnete, die sich auf die Straße stellen, bzw. versuchen, sie einzukreisen. Die Häscher entscheiden, sich nicht lange aufhalten zu lassen und treiben ihre Pferde an. Sie durchbrechen die Sperre auf der Straße, wobei Jamys einen Mann niederreitet, während Thasin einen weiteren glatt den Kopf mit dem Schwert abschlägt. Jedoch werden sie dabei von Bogenschützen beschossen und zum Teil leicht verwundet. Hinter Zutlin befindet sich eine Kreuzung. Dort biegt ein Pfad von der Straße ab und führt nach Osten. Als Julyn nach Spuren sucht, entdeckt sie, dass Fago Rheeder weiter nach Süden geritten sein muss.

Es wird bereits dunkel, als die Häscher die Abtei Erone erreichen. In dem Dorf berichtet ihnen ein Einwohner, dass er den Reiter gesehen hat, der in die Abtei geritten ist. Er hatte es furchtbar eilig. Am Eingang zum Hof der Abtei begegnen die Helden einer Peoni-Priesterin, die berichtet, dass ein Mann auf das Gelände geritten kam, ohne anzuhalten und in den Tempel geflüchtet ist, um dort um Asyl zu bitten. Die Häscher eilen zum Tempel, vor dessen Tor sie Pelnala Velira Siwen, der Hohepriesterin des Tempels begegnen. Ihr ist natürlich bewusst, dass es sich bei dem Mann um einen kriminellen handelt, sonst würde er nicht um Tempelasyl ersuchen, doch sie hat keine Ahnung, wer er ist und was man ihm vorwirft. Nach dem Gesetz darf ihn niemand mit Gewalt aus dem Tempel holen. Doch als die Häscher sie davon unterrichten, dass es sich um einen Anhänger Navehs handelt, erlaubt sie den Helden, den Tempel zu betreten. Sygbert und Jamys durchsuchen den Tempel und finden Fago Rheeder nach kurzer Zeit im hinteren Bereich des Gebäudes in einer Ecke kauern. Er hat sich den Hals mit einer vergifteten Klinge aufgeschnitten und liegt im Sterben. Hakon ist auch nicht bereit, etwas zu unternehmen, um den Mann zu retten. Nachdem Sir Fago tot ist, stellt Jamys eine letzte Dosis des Gifts sicher, und bemächtigt sich des Siegelrings und des Geldes. Danach schafft man Sir Fago aus dem Tempel, um ihn für den Transport nach Tashal vorzubereiten. Die Helden lassen ihre Wunden behandeln, dann verbringen sie die Nacht in Erone.

21. Larane 722 TR

Gegen Mittag kehren die Häscher nach Tashal zurück. Sheriff Conwan Elendsa ist erleichtert zu erfahren, dass Fago Rheeder ausgeschaltet ist. Er berichtet, dass sich Graf Troda Dariune über das Vorgehen der Helden beschwert hat, jedoch nichts ausrichten konnte, da alles im Einklang mit dem Gesetz geschah. Außerdem gab es einen Streit zwischen dem Grafen und Serekela Edine Kynn, da der Erzbischof den Sheriff von seinem Eid entband, doch auch in diesem Fall blieb der Protest erfolglos. Was Fago Rheeder betrifft, leugnete Graf Troda natürlich, von dessen Machenschaften gewusst zu haben. Die Heden suchen Meliem Elendsa auf, um sie nach der Dienstmagd zu fragen, die dem Grafen Dariune so ähnlich sieht. Lady Meliem erklärt, dass diese junge Frau Filya von Naradas heißt und das Ergebnis eines Seitensprungs Troda Dariunes mit einer ehemaligen Dienerin ist. Filya ist ihrem Vater nicht nur wie aus dem Gesicht geschnitten, sondern gilt als ebenso intelligent. Daher kann der Graf diesen Seitensprung unmöglich verleugnen. Seine Frau Olena vermeidet es, nach Tashal zu reisen, da sie Filya nicht sehen möchte.

Thasin sucht den Tempel des Save-Knor in Tashal auf, wo er den Dekan aufsucht. Er möchte mehr über Krasula erfahren, dessen Büste Fago Rheeder hat anfertigen lassen. Zu der Gottheit gibt es zwar keine weiteren Informationen, jedoch bringt der Ibarti Thasin auf den Gedanken, dass es sich bei der Büste um die Bezahlung für einen Auftrag an die Naveh-Priester handeln könnte. Den Wert der Büste schätzen sie auf etwa 600 Pfund Silber. Doch wer könnte das Ziel sein? Für solch einen Preis könnte man sogar einen König ermorden lassen.

Hakon, Jamys und Sygbert besuchen derweil Baron Orsin Firith. Es bedarf etwas Überredungskunst, um vorgelassen zu werden, doch als der Baron sie empfängt, wird man sich bald einig. Orsin Firith erhält von Conwan Elendsa die Zusage eine Festung an der Oselbrücke errichten zu dürfen, die unter seiner Kontrolle stehen soll. Zudem sollen ihm bis auf weiteres die Zölle zustehen, damit er von diesen Einnahmen die Festung und die Armee der Oselmarsch finanzieren kann. Seinem Bruder Kymen wird das Amt eines Sheriffs in Aussicht gestellt, da diese Position sowohl im Meselyneshire als auch im Semethshire unbesetzt ist. Orsin Firith stimmt erfreut zu, wodurch Conwan Elendsa zwei weitere Stimmen im Thronfolgerat hat und somit die Mehrheit gewinnt, wenn auch nur knapp.

Da am Mittag des nächsten Tages die Beratung vor der Königswahl unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden soll, schleicht sich Jamys in der Nacht heimlich auf die Galerie über dem großen Saal und verbirgt sich dort hinter einem Wandteppich, wo er die Nacht verbringt.

22. Larane 722 TR

Am nächsten Morgen herrscht Tumult auf  Caer Elend. Der Sheriff ruft die Häscher zu sich, die mit Ausnahme von Jamys erscheinen. Conwan Elendsa berichtet, dass Lady Erila Kaphin in ihrem Gemach im vierten Stock tot aufgefunden wurde. Als die Helden die Räume der Lordsiegelbewahrerin aufsuchen, finden sie Erilas Leichnam im Bett. Ihr wurde offensichtlich im Schlaf die Kehle durchgeschnitten. Zudem sind einige Truhen aufgebrochen und durchwühlt worden. Der Siegelring des Königs Miginath ist allerdings noch da. Conwan Elendsa nimmt ihn an sich. Ein Mitglied der Stadtwache kommt angelaufen und berichtet atemlos, dass Sheriff Tulath Kaphin ermordet wurde. Man fand ihn tot in seinem Stadthaus. Hakon und Sygbert suchen auch diesen Tatort auf. Sheriff Tulath wurde ebenfalls in der Nacht ermordet, während er bei einem Glas Wein vor dem Kamin saß. Seine Frau und sein Sohn schliefen bereits. Auch ihm wurde die Kehle durchgeschnitten, jedoch wurde hier nichts durchsucht. Waren die Erila und Tulath Kaphin die Opfer der Naveh-Kirche, welche Fago Rheeder in Auftrag gegeben hatte?

Am Mittag belauscht Jamys die Versammlung des Thronfolgerats auf der Burg. Nach einer kurzen Begrüßung durch Edine Kynn, der dem Rat ehrenamtlich vorsteht, wird die Anwesenheit aller Personen festgestellt. Danach berät man über alle möglichen Kandidaten, wobei neben Scina Dariune und Conwan Elendsa auch Erelar Hirnen und Orsin Firith genannt werden. Sheriff Conwan hatte die Barone Hirnen und Firith um dieses Täuschungsmanöver gebeten, um Graf Dariune in Sicherheit zu wiegen. Anschließend kommen die Morde zur Sprache, wobei der Graf von Balim die Chance nutzt, Sheriff Conwan als stellvertretenden Statthalter unter Druck zu setzen. Dieser muss versprechen, die Morde so schnell wie möglich aufzuklären, bevor vielleicht noch schlimmeres geschieht und sogar noch die Königswahl gefährdet wird.

Natürlich beauftragt Sheriff Conwan die Häscher damit, den Mörder zu fassen. Jamys entwickelt den Plan, zunächst Owain von Shref zu verhaften, von dem sie wissen, dass er der Diebesgilde angehört, und dann selbst die Führung der Diebesgilde zu übernehmen. Auf diesem Weg wollen sie an den Naveh-Tempel von Tashal herankommen. Zunächst wird Owain im Namen des Sheriffs verhaftet und in den Kerker geworfen, wo ihn die Häscher persönlich verhören. Sie machen ihm klar, dass er als Mitglied der Diebesgilde angeklagt werden wird. Zunehmend unter Druck gesetzt, beginnt Owain zu reden. Er berichtet, dass nach Halime von Faleshs Tod Sir Fago Rheeder die Diebesgilde übernommen hat, nachdem er bereits in den Wochen zuvor den Kontakt zu Halime gesucht hatte. Jetzt nach Sir Fagos Tod ist die Gilde ohne Anführer. Die einzigen verbliebenen Mitglieder neben ihm sind Perl von Rabeta, die Inhaberin der Taverne „Die kaputte Nuss“ und der Pfandleiher Kirlin von Pasena. Die Kirche des Naveh ist kein Mitglied, nimmt aber an den monatlichen Treffen teil, die in einem geheimen Raum unter dem Gasthaus „Die Sporen“ stattfinden. Es kommt stets eine offensichtlich weibliche Person im Gewand eines Navas-Kara, deren Gesicht von einer Maske verdeckt ist. Will man mit dem Naveh-Tempel Kontakt aufnehmen, so muss man sich an die Bettler wenden, welche die Priester verständigen. Weiterhin gesteht Owain, dass er gehört hat, dass Fago Rheeder einen Mordauftrag bei einem privaten Treffen erteilt hat, wobei die Büste die Bezahlung war. Außerdem war er zugegen, als Halime von Falesh den Mord an Sir Durain Kwendern vereinbart hat.

Nachdem sich Jamys die Besitzurkunden an den Gasthäusern „Die Sporen“ und „Galopeas Fest“ besorgt hat, sucht er das erstgenannte Gasthaus auf. Dort erklärt er dem anwesenden Personal, dass er von nun an der Anführer der Diebesgilde ist und dass er eine besondere Versammlung für den morgigen Abend wünscht.

23. Larane 722 TR

Am nächsten Abend findet das Treffen statt. Der Geheimraum ist den Häschern von früher bekannt. Jamys muss nicht lange warte, dann trifft Perla ein. Sie ist offensichtlich wenig begeistert von der Situation, da sie weiß, dass Jamys mit den alten Feinden Halimes befreundet ist. Kirlin, der wenig später eintrifft, sieht die Sache wesentlich pragmatischer. Jamys macht zunächst klar, dass er die Lia-Kavair nun anführt, nachdem er mit seinen Freunden zuerst Halime und dann Sir Fago aus dem Weg geräumt hat. Wer gut mit ihm zusammenarbeitet, hat nichts zu befürchten, doch wer Ärger macht, den wird er über die Klinge springen lassen. Die drei reden noch weiter über das Geschäft, bis eine Frau in der Aufmachung eines Assassinen der Naveh-Kirche den Raum betritt. Sie rammt einen Dolch vor Jamys in den Tisch und erklärt, dass die Naveh-Kirche mit Jamys als Anführer nicht einverstanden ist. Wie man mit unliebsamen Personen verfährt, sollte bekannt sein. Dann verlässt die Frau den Raum wieder. Jamys eilt ihr hinterher und greift sie rücklings an, wobei er sie verwundet. Ein jäher Blitz blendet ihn, doch es gelingt ihm dennoch, die Assassine mit einem weiteren Angriff auszuschalten. Nachdem er einem Wurfmesser ausgewichen ist, entdeckt Jamys einen weiteren Navas-Kara. Es kommt zu einem erbitterten Kampf, bei dem
Jamys mehrmals verwundet wird, doch er bleibt auch dieses Mal siegreich. Er schlitzt beiden Priestern die Kehle auf, dann eilt er in die Gaststube. Dort befiehlt er dem Personal, die beiden toten Priester nach oben zu schaffen, während er die anderen Häscher alarmiert. Hakon kümmert sich sofort um Jamys Wunden, wobei er feststellt, dass die Klingen der Navas-Kara mit Schlangengift getränkt waren. Zum Glück hat er noch ein Gegengift, das er Jamys verabreicht. Währenddessen verständigt man die Wache am Ternua Tor nebenan. Als man den Naveh-Priestern die Masken abnimmt, entdeckt man zwei unscheinbare, unbekannte Personen.

Am 04.11. geht es weiter. Dann ist hoffentlich auch unser Schafrichter wieder dabei. Mal schauen, ob ihr den Naveh-Tempel ausfindig machen könnt. Und vielleicht wird unser Hakon dann schon Serolan von Tashal.
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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1382 am: 3.11.2016 | 19:45 »
Unser Schafrichter, Sir Jorden, ist morgen dabei. Ich hoffe, der Rest von euch auch, wenn es darum geht, Hakon zum Serolan von Tashal zu machen und den Naveh Tempel auszumerzen.
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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1383 am: 3.11.2016 | 20:59 »
Jorden ist am Start? Großartig!
Ich bin auch dabei.

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1384 am: 4.11.2016 | 09:41 »
Hey, ich muss leider für heute absagen (auch wenn es wahrscheinlich blöd für die Planung ist). Wie es aussieht wird leider auch der Sonntag für mich ausfallem müssen  :'(

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1385 am: 4.11.2016 | 18:26 »
Das ist schade, aber kein Problem für meine Planung.
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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1386 am: 5.11.2016 | 13:15 »
Ich hatte gestern beim Kampf im Tempel viel Spaß. Die Szene hatte ich bereits seit langer Zeit im Kopf. Allerdings ist euch der Hauptpreis entwischt. ;)

23. Larane 722 TR

Die Wachen vom Ternua-Tor versprechen den Häschern, sich in der Stadt umzuhören, ob jemand die beiden Toten kennt. Immerhin verfügt auch die Wache über etliche Kontakte in Tashal. Es mag ein paar Tage dauern, doch sie sind sich sicher, etwas in Erfahrung bringen zu können. Solange der Naveh-Tempel existiert, befindet sich Jamys in Lebensgefahr.

24. Larane 722 TR

Die Häscher sitzen zusammen mit Sheriff Conwan Elendsa beim Frühstück. Sie staunen nicht schlecht, als sie ihren alten Freund Jorden den großen Saal betreten sehen. Er hat seine Ländereien verlassen, um ebenfalls zur Königswahl in Tashal zu sein. Nachdem er erfahren hat, dass die Häscher auf der Burg wohnen, hat er sich dorthin begeben. Natürlich ist die Wiedersehensfreude groß. Jorden gesellt sich zum Frühstück dazu und man tauscht Neuigkeiten aus. Sheriff Conwan Elendsa kommt ohne große Umschweife auf ein Thema zu sprechen, das ihn umtreibt: Inzwischen sind es drei Sheriffs-Ämter, die zu vergeben wären, wenn er König werden sollte; Oselshire in Athelren, Semethshire in Querine und Meselyneshire in Olokand. Jedoch hat er nur einen Kandidaten für ein Sheriffs-Amt, nämlichen Kymen Firith. Also bietet Conwan Jorden an Sheriff zu werden. Dieser ist zunächst baff, willigt dann aber gern ein Sheriff in Olokand zu werden. 

Wenig später ist es an der Zeit nach Caleme zu reisen, da Hakon dort schließlich zum Serolan von Tashal geweiht werden soll. Zudem findet eine Synode statt. Die Reise verläuft ohne Zwischenfälle. In Caleme herrscht reges Treiben. Neben sämtlichen Bischöfen und zahlreichen Priestern sind auch viele Ordensritter der Lady der Paladine anwesend. Der Tempelkomplex scheint vor Menschen beinahe zu bersten. Zunächst kümmert sich niemand um die Helden, bis schließlich ein Matakea kommt, der ihnen einfache Zimmer zuweist. Am Abend gibt es im großen Saal ein gemeinsames Abendessen, gefolgt von einer Messe, doch niemand hat für die Häscher Zeit oder spricht mit ihnen. Erst später am Abend klopft es an der Tür zu ihrer Unterkunft und ein Matakea tritt ein, der die Helden wissen lässt, dass Serekela Edine Kynn sie zu sprechen wünscht. Der Priester führt die Helden zu einem Zimmer in einem Nebentrakt. Dort sind neben dem Erzbischof auch die amtierenden Bischöfe Dariune, Bantire und Quathis, sowie der päpstliche Gesandte Ulbin Tomar versammelt. Edine Kynn befragt die Häscher im Folgenden über Fago Rheeders Verwicklungen mit der Naveh-Kirche und dem Auftrag zur Ermordung Lady Erila und Sheriff Tulath Kaphins. Die Helden antworten wahrheitsgemäß und erklären auch, dass sie keine Beweise dafür haben, dass Graf Troda Dariune ein Anhänger der dunklen Kirche ist. Der Erzbischof dankt den Helden für ihre Auskünfte, die sich anschließend wieder in ihre Unterkunft zurückziehen dürfen. Die Häscher wundern sich ein wenig über den Sinn dieser Anhörung.

25. Larane 722 TR

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen spricht Bischof Tyrnal Dariune die Helden an. Er erklärt, dass die Befragung gestern seine Idee war. Sie diente dazu, den Erzbischof vor dem päpstlichen Gesandten mit der Wahrheit über Fago Rheeder zu konfrontieren, um die Methoden seines Bündnispartners Troda Dariune ungeschönt darzustellen. Damit ist das Bündnis beschädigt und der Graf unter den Kirchenfürsten Laranis in Verruf geraten.

Später ist es Zeit für die Synode, die mit einer ausgedehnten Messe im Tempel abgeschlossen wird, welche natürlich allen Gläubigen zugänglich ist. Ulbin Tomar verkündet, dass der treue Bruder Ilor Hadan mit großer Begeisterung eine neue Aufgabe am Hof des Papst in Tengela angenommen hat. Zur Stunde ist er bereits dorthin unterwegs. Dann tritt Edine Kynn vor und erklärt, dass Ilor Hadan natürlich eine große Lücke hinterlassen hat. Jedoch wird Deni Trochii, der ehemalige Serolan von Tashal, als Bischof in Abriel nachrücken. Dann bittet er Deni Trochii vorzutreten und salbt ihn zum Bischof. Die Anwesenden feiern dies mit einem Lobgesang auf die Göttin Larani. Anschließend verkündet der Erzbischof, dass Hakon Brynn neuer Serolan von Tashal wird. Auch er tritt vor und wird gesalbt und mit einer Kette geschmückt, die als Abzeichen seiner Position gilt. Es folgt ein neuerlicher Lobgesang, während die höchsten Priester des Tempels von Tashal Hakon begrüßen und in ihrer Mitte aufnehmen.

Abends wird ein Fest gefeiert. Lenera Firith, Suloran von Caleme, kommt zu den Helden und bittet sie, Conwan Elendsa eine Nachricht zu überbringen. Nachdem sie die Wahrheit über Troda Dariune erfahren hat, ist sie nicht länger bereit für ihn im Thronfolgerat zu stimmen, sondern wird ihre Stimme Conwan Elendsa geben. Sie wird auch mit ihrer Zwillingsschwester Serli sprechen, um sie ebenfalls davon zu überzeugen. Die Häscher hören dies natürlich gern und versprechen, die Nachricht zu überbringen.

26. Larane 722 TR

Die Helden kehren nach Tashal zurück. Der neue Serolan Hakon befindet sich in Begleitung weiterer Priester und einer Leibgarde von zehn Ordensrittern, die alle zu dem Tempel in Tashal gehören. Im Tempel angekommen, ordnet er an, dass die Küche ein Festmahl für den Abend bereiten soll. Außerdem soll Suppe gekocht und den Armen der Stadt angeboten werden.

Sygbert, Jorden und Thasin kehren derweil zur Burg zurück, wo sie bereits ein Mitglied der Stadtwache erwartet. Er berichtet, dass man den toten Naveh-Priester als Koraga von Bela identifiziert hat, den Gesellen eines Färbers namens Maral von Karine. Maral hat seine Werkstatt in der Färbergasse an der Stadtmauer. Die Frau konnte man bislang nicht identifizieren. Die drei Häscher sammeln Hakon am Tempel ein und gemeinsam bricht man zur Färbergasse auf. An Marals Werkstatt angekommen, konfrontiert man den Färbermeister mit dem Tod seines Gesellen und mit der Behauptung, von ihm angegriffen worden zu sein. Maral ist vollkommen überrascht. Als Thasin wünscht, die Unterkunft Koragas sehen zu wollen, berichtet Maral, dass dieser in einem Lagerhaus gelebt hat, das er für seinen Meister verwaltet hat. Dies klingt natürlich verdächtig und so fordern die Helden Maral auf, sie dorthin zu bringen. Bis zum Lagerhaus ist es nicht weit. Maral erklärt, dass er seit mehr als drei Jahren nicht mehr dort war, da Koraga schließlich alles für ihn erledigt hat. Gemeinsam betritt man das Lagerhaus, welches die Helden anschließend gründlich untersuchen, doch zunächst nichts Verdächtiges entdecken. Schließlich bemerken sie in einem hinteren Raum ein Fass, das mit Wasser gefüllt ist. Das Wasser ist stark abgestanden, so als ob es bereits seit Jahren in dem Fass ist. Während sich Maral noch darüber wundert, welchen Zweck das Fass hat, räumt Thasin es zur Seite. Ein Hebel kommt darunter zum Vorschein. Betätigt man ihn, öffnet sich eine Falltür, die über eine Leiter in den Keller führt. Maral beteuert, nichts davon gewusst zu haben. Die Helden beschließen Verstärkung und weitere Ausrüstung zu holen, bevor man hinab steigt.

Nachdem Fackeln, Seile und Antidot gegen Schlangengift besorgt wurden, sowie Julyn, Sir Meathgir und fünf Ordensritter als Verstärkung herbeigeholt wurden, steigt man die Leiter hinab. Unten befindet sich eine kleine Kammer, die zu einer Wendeltreppe führt. Thasin entdeckt in einer der Wände einen Mechanismus, der eine Geheimtür öffnet. Dahinter befindet sich eine große Halle, die vom mehreren Fackeln erleuchtet wird. Acht weitere Räume umgeben die Halle, die durch eine Trennwand in zwei Hälften geteilt wird. Die Helden und ihre Begleiter drängen in die Halle. Im nächsten Augenblick bemerken sie einen Jungen von etwa 14 Jahren, der in eine schwarze Kutte gekleidet ist und den Boden fegt. Er schaut die Eindringlinge verdutzt an. Dann  stürmen zwei Männer, ebenfalls in dunkle Kutten gehüllt, hinter der Trennwand heran. Sie schreien „Tod den Eindringlingen“ und greifen mit Dolchen an, doch sie sind bald von den schwer Gerüsteten Gegnern überwältigt. Plötzlich werden die Eindringlinge von einem Blitz geblendet. Als sie wieder sehen können, ist jede Lichtquelle in der Halle erloschen und es herrscht absolute Dunkelheit. Eine weibliche Stimme erklingt, die aus allen Richtungen zu kommen scheint. Sie sagt: „Die Häscher des Grafen.“ Hakon spricht eine Invokation und erzeugt damit eine göttliche Lichtquelle. Somit haben die Angreifer zumindest innerhalb eines gewissen Bereichs um ihn herum wieder Licht. In der Folgezeit versuchen die Angreifer die Naveh-Priester zu stellen, die sich wiederum in die Dunkelheit zurückzuziehen versuchen, um von dort aus mit Wurfmessern und Dolchen zu attackieren, die sämtlich vergiftet sind. Jedoch haben sie es schwer, die Rüstungen der Angreifer zu durchdringen. Gelingt es den Häschern und ihren Begleitern Feinde einzukreisen und im Nahkampf zu stellen, so endet dies für die Naveh-Priester schnell tödlich. Währenddessen ist immer wieder die Frauenstimme zu hören.

„Ich wusste, dass ihr kommen werdet.“

„Seid ihr gekommen, um Rache zu nehmen?“

„Rache für euren Ritter?“

Als zwei Ritter Fackeln entzünden, erlöschen diese wenige Sekunden später wieder.  Den Angreifern bleibt nur die Möglichkeit in Hakons Lichtschein den Tempel Raum für Raum zu durchkämmen. Dabei entfernen sie sich immer weiter von dem Eingang, durch den sie gekommen sind. Irgendwann bemerken Sir Meathgir und zwei Ritter dort eine Bewegung. Als Hakon dort eintrifft, sind zwei Priester und ein Novize im Licht zu sehen. Die drei werden rasch niedergemacht. Doch von nun an ist die Frauenstimme nicht mehr zu hören. Schließlich haben die Angreifer den Tempel fast vollständig durchsucht. Jorden bemerkt die goldene Büste des Krasula auf einem Sockel stehen. Er stößt sie mit seinem Speer zu Boden. Zuletzt bleiben nur noch zwei Assassinen, die aber gegen die Übermacht chancenlos sind. Nachdem auch sie getötet wurden, kehrt Ruhe im Tempel ein. Entzündete Lichtquellen erlöschen auch nicht mehr. In einem Zimmer findet man noch einen alten Naveh-Priester, der im Sterben liegt und wirres Zeug von sich gibt.


Am 18.11. geht es weiter. Ich hoffe, ihr seid dabei.
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Offline pan narrans

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1387 am: 5.11.2016 | 22:02 »
Das Gemetzel im Navehtempel war definitiv das Highlight des Abends. Es war mir wirklich ein inneres Blumenpflücken mit den Häschern und einer Handvoll Laranirittern dieses Gezücht auszuradieren, wo doch vorher von gewissen Leuten immer behauptet wurde, die seien praktisch unangreifbar. Pah!
Sorry, daß Hakon so eine schlechte Lampe abgegeben hat. Aber mal ehrlich, niemand kann ernsthaft von ihm erwarten, einfach nur still zu stehen und für atmosphärische Beleuchtung zu sorgen, wenn da Naveh-Gewürm in seinem Sichfeld herum springt und ihn mit vergifteten Messern bewirft. Hakon war noch nie von der Sorte, die still hält und sich auf die andere Wange schlagen lässt.
Es wurde ja schon richtig bemerkt, daß bisher kaum ein Serolan am ersten Tag seiner Amtszeit den lokalen Navehtempel ausgehoben hat. Was wird Serolan Hakon als nächstes tun? Ganz Tashal mit Laranis Segen zuschei... bis sich nichts mehr rührt?

Ich freue mich schon auf den 18.11. Am Ende der Kampagne "am Drücker zu sein" und zu sehen, wie die Puzzleteile zusammen passen, macht einfach riesig Spaß.

Edit: Schön das Jorden wieder mit am Start ist und nach wie vor kurzentschlossen Köpfe rollen lässt. Der wird in Zukunft einen guten Shire Reef abgeben.
« Letzte Änderung: 5.11.2016 | 22:07 von Wolf »
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« Antwort #1388 am: 13.11.2016 | 09:51 »
Ich möchte schon jetzt ankündigen, dass der 18.11. höchstwahrscheinlich das Ende der Kampagne bringen wird. Daher fände ich es toll, wenn wir es alle gemeinsam spielen würden.  :)
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« Antwort #1389 am: 13.11.2016 | 10:00 »
Dafür lasse ich sogar den Geburtstag meines Schwagers sausen!

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1390 am: 13.11.2016 | 18:59 »
Termin ist geblockt und nichts wird mich aufhalten!

Offline pan narrans

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1391 am: 13.11.2016 | 20:49 »
@ Johannes & Gwynplaine

Das ist der wahre Häschergeist!  ;D :d
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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1392 am: 18.11.2016 | 18:45 »
Tut mir leid, ich kann heute nicht































...darauf verzichten dabei zu sein  ~;D

Freue mich auf gleich!

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1393 am: 19.11.2016 | 14:21 »
Zum letzten Mal das Journal:

26. Larane 722 TR

Sygbert erkennt in einem der toten Navas-Kara den vermeintlich verkrüppelten Bettler wieder, den er in der Nähe des Gasthauses „Die Sporen“ traf. Aus diversen Truhen lassen sich Bargeld und Schmuck im Wert von 9 Pfund Silber erbeuten. Zudem sind da noch die Goldbüste mit dem Auge Krasulas und diverse Schriftstücke. Die Büste wird von den Ordensrittern sichergestellt. Das Gold will man einschmelzen, während das Auge selbst sicher verwahrt werden soll.

Als die Helden auf die Burg zurückkehren, lässt sich Sheriff Conwan Elendsa sich genauestens von dem Kampf im Tempel berichten. Die Häscher berichten von ihrem Erfolg, verschweigen aber auch nicht, dass ihnen eine Priesterin entwischt ist.

Am Abend findet die von Hakon anberaumte Feier statt, bei der man freilich auch auf die Auslöschung des Naveh-Tempels anstößt. Hakon hat sämtliche wichtigen Personen in Tashal eingeladen. Nicht nur Conwan Elendsa, die Grafen Caldeth, Curo und Meleken sind anwesend, sondern auch der Clan Dariune und die zwei Cheselynes. Immerhin handelt es sich um ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis und für die Dauer der Feier werden alle Animositäten vergessen.

27. Larane 722 TR

Lordadvokat Asorn Firith lässt die Häscher wissen, dass auch er dem Bündnis zwischen den Clans Firith und Elendsa beitritt und daher für Conwan Elendsa stimmen wird. Conwan selbst ist jedoch beunruhigt, da er einen Mordanschlag durch die letzte lebende Naveh-Priesterin fürchtet. Er bittet die Häscher eine Lösung zu finden. Diese überlegen eine ganze Weile, was sie tun können und beabsichtigen zunächst Conwan nach Caleme zu bringen, doch dann fassen sie den Entschluss, dass sie die Assassine letztlich ausschalten müssen, um wirklich sicher zu sein. Thasin forscht in den Schriftstücken des Tempels und findet Hinweise auf die Meister des Tempels. Unter anderem wird darin die Arasha Briele genannt. Da alle anderen Meister getötet wurden, muss es sich bei Briele um die geflohene Priesterin handeln. Die Häscher forschen nach dem Namen Briele in den Registern der Gilden, in der Hoffnung, den gleichen Erfolg zu erzielen wie bei Koraga. Tatsächlich findet sich eine Gesellin namens Briele im Dienst der Schriftgelehrten Saryse von Naradas im Kalabin Distrikt. Weitere Recherchen erbringen die Informationen, dass diese Briele blind ist und selten die Werkstatt verlässt, in der Vellum und Pergament hergestellt werden. Die Häscher verhaften Briele und auch Saryse von Naradas. Sie brauchen eine ganze Weile, bevor sie zu der Einsicht kommen, dass die blinde, leicht übergewichtige Frau nicht die Naveh-Priesterin ist, die sie suchen. Aus den Verhören der Schläger des Gasthauses „Die Sporen“ wissen sie, dass sie eine große und schlanke Frau suchen. Zudem kennen sie die Stimme der Priesterin, die erkennen ließ, dass es sich um eine junge Frau handelt. Schließlich benutzt Thasin das Große Auge Sifs, um mit der Hilfe des Artefakts den Aufenthaltsort der richtigen Briele zu finden. Er hat eine Vision, in der er einen dunklen, engen Raum sieht, der nur von zwei Fackeln erleuchtet wird. Abgesehen vom Knistern der Fackeln und dem Rascheln von Mäusen ist es still. Er sieht Briele, die schlafend in einer Ecke des Raums kauert. Sie trägt das Gewand der Naveh-Priester, jedoch keine Maske. Briele hat lange dunkle Locken, ist auffallend schön und hat ein Muttermal über dem rechten Mundwinkel. Der Ort lässt sich nicht lokalisieren, doch zumindest wissen die Helden nun, wie Briele aussieht.

Sygbert hört sich auf der Burg um, da die Naveh-Kirche Kontakte auf der Burg haben muss, wie das Attentat auf Lady Erila Kaphin beweist. Er bringt in Erfahrung, dass in unregelmäßigen Abständen eine schöne Frau, auf die Brieles Beschreibung passt, Hopfen in der Küche abliefert, der im Dorf Artoen vor den Toren Tashals angebaut wird. Thasin forscht in der Kurtisanen-Gilde nach. Zwar gibt es keine Kurtisane, auf die die Beschreibung passt, doch es gibt Erzählungen über eine freischaffende Hure, mit dunklem Haar und Schönheitsfleck über der Lippe. Daraufhin fragt Jamys bei Perl von Rabeta nach, die die Prostitution in der Stadt kontrolliert. Sie bestätigt die Berichte, erzählt aber auch, dass diese Hure nicht unter ihrer Kontrolle steht. Mehrfach hat Perl versucht, ihr Schläger auf den Hals zu hetzen, doch nie konnten sie die Frau ausfindig machen. Es scheint auch so, als ob die Hure nur unregelmäßig arbeitet und stets lacht sie sich besonders reiche Freier an.

Die Häscher beschließen, sich den Hof in Artoen genauer anzuschauen. Als sie dort eintreffen, stellen sie bald fest, dass die Hühner und Schweine nicht gefüttert wurden. Es ist nirgendwo jemand zu sehen. Von Nachbarn erfahren sie, dass der Bauer Dourik von Borin und seine Frau seit zwei Tagen nicht mehr gesehen wurden. Seit gestern sind auch die Waisenkinder verschwunden, welche die Borins stets bei sich am Hof aufgenommen hatten. Douriks Beschreibung passt auf einen der Naveh-Priester, die im Tempel getötet wurden, während es sich bei seinem Weib um jene Frau gehandelt haben muss, die Jamys beim Treffen der Diebesgilde getötet hat. Bei eingehender Untersuchung des Hofs entdeckt Hakon in einer Abstellkammer eine Falltür. Darunter befindet sich eine kleine, dunkle Kammer, die einen Durchgang zu einem unterirdischen Gang aufweist. An einer Wand hängt eine Fackel, die bis vor wenigen Augenblicken noch gebrannt hat. Hakon ist sofort klar, dass es sich um das Versteck handeln muss, welches Thasin in seiner Vision gesehen hat. Er ruft die übrigen Häscher herbei und man nimmt die Verfolgung auf. Nach kurzer Zeit findet man eine weitere erloschene Fackel am Boden, was bedeutet, dass ihr Opfer nicht weit sein kann. Während sie durch den Tunnel laufen, entdeckt Jamys eine Stelle in der rechten Wand, die ihm merkwürdig erscheint. Nachdem er etwas Erdreich an der Wand gelöst hat, entdeckt er dahinter eine Abdeckung aus Flechtwerk, die einen Gang verdeckt. Er entfernt die Abdeckung und die Helden zwängen sich durch den engen Gang dahinter, als Sygbert, der voran geht, plötzlich ein Wurfdolch entgegen fliegt, der ihn an der Schulter trifft, aber von seiner Rüstung abgewehrt wird. Eine Frauenstimme ertönt:

„Die Häscher schon wieder.“

Als Jamys mit seiner Armbrust in die Dunkelheit schießt, verfehlt er sein Ziel, aber dafür sind schnelle Schritte zu hören, die sich entfernen. Die Helden setzen Briele nach. Der Gang windet sich um ein paar Ecken, bis er wieder auf eine Abdeckung aus Flechtwerk stößt, die aber bereits entfernt wurde. Schnell drängen sie sich zurück in den Tunnel, durch den sie bereits anfänglich gekommen sind, als sie plötzlich Briele schreien hören. Dann sind Kampfgeräusche zu hören. Hinter der nächsten Biegung sehen sie die Naveh-Priesterin im Kampf gegen eine Gruppe Vlasta. Kaum, dass die flinken Ivashu die Neuankömmlinge bemerken, stürzen sie sich auf sie, während zwei andere weiterhin Briele attackieren. In der Enge des Tunnels kommt lediglich Sygbert an Briele heran, während seine Gefährten die Vlasta bekämpfen, die recht bald dezimiert sind. Jamys verwundet die Attentäterin mit einem Bolzen seiner Armbrust, dann tötet Sygbert sie mit einem Schwerthieb, der Briele ein Bein abtrennt. In der Gewissheit, nun auch die letzte Naveh-Priesterin in Tashal getötet zu haben, kehren die Häscher auf die Burg zurück und berichten Conwan Elendsa von ihrem Erfolg.

Am Abend erhält Sygbert Besuch von Sir Arwyn Elorieth, dem ältesten Sohn des Barons von Nubeth. Er bringt seinen Sohn Gorbar mit. Er bittet Sygbert, den 15-jährigen Knaben als Knappen einzustellen. Gorbar ist groß und schlank, wie sein Vater, wirkt etwas linkisch und hat eine prächtige Zahnlücke, aber er macht von Beginn an einen cleveren Eindruck. Sygbert erklärt sich einverstanden.

In der Nacht haben die Häscher alle denselben Traum. Sie sehen zwei Ritter aus Dolithor kommen, die auf einen Hügel reiten, wo sie ihre Lanzen in den Boden rammen und ihre Helme abnehmen. Es handelt sich um Sir Durain Kwendern und Caileann. Sir Durain dankt den Häschern dafür, dass sie seinen Tod endgültig gerächt haben, denn Briele war seine Mörderin. Nun bleibt ihm nichts anderes, als darauf zu warten, dass er den ein oder anderen von ihnen in Dolithor wiedersehen wird.

28. Larane bis 4. Agrazhar 722 TR

In den letzten Tagen vor der Versammlung des Thronfolgerats lassen es die Häscher ruhig angehen. Jamys lässt den Rest der Diebesgilde wissen, dass man nicht mehr mit der Naveh-Kirche zusammen arbeitet, während sich Hakon um den Larani-Tempel kümmert. Lordkanzler Tarkin Hirnen erklärt, dass er auf keinen Fall für die Partei Dariune stimmen kann, nachdem er von Fago Rheeders dunklem Geheimnis erfahren hat.

5. Agrazhar 722 TR

Die Königswahl wird am 5. Agrazhar feierlich vor dem Volk eröffnet, das auf dem Platz vor der Burg versammelt ist. Die Wahl selbst findet dann aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der Ratskammer der Burg statt. Conwan Elendsa bittet Jorden und Sygbert vor der Tür der Kammer Wache zu halten. Sygbert kann der Versuchung nicht widerstehen, an der Tür zu lauschen. Er hört mit, wie Edine Kynn die Mitglieder des Rats nacheinander aufruft und sie ihre Stimme abgeben lässt.

Für Dariune stimmen: Arlin Alsar, Cheselyne Dariune, Cheselyne Hosath, Dosyne Dariune, Troda Dariune (5 Stimmen)

Für Elendsa stimmen: Asorn Firith, Conwan Elendsa, Erelar Hirnen, Korwyn Elendsa, Kymen Firith, Lenera Firith, Lerela Elendsa, Meliem Elendsa, Orsin Firith, Raditha Elendsa, Serli Firith, Siwen Elendsa, Tarkin Hirnen, Udine Elendsa (14 Stimmen)

Troda Dariune stürmt blass aus der Ratskammer, wobei er Sygbert beinahe die Tür vor den Kopf schlägt. Danach folgt Edine Kynn, der Sygbert und Jorden befiehlt, den neuen König zu eskortieren. König Conwan und die anderen treten vor die Burg, wo Herold Sir Migray Hosath das Ergebnis der Wahl verkündet, woraufhin das Volk in Jubel ausbricht. Die Krönung soll in zwei Wochen stattfinden.

20. Agrazhar 722 TR

Am 20. Agrazhar wird Conwan Elendsa zum neuen König von Kaldor gekrönt. Zunächst findet im Larani-Tempel eine Messe statt, wo er von Serekela Edine Kynn den Segen und eine Salbung erhält. Serolan Hakon Brynn steht daneben und reicht dem Serekela zuerst das Öl und dann die Krone, mit der Conwan anschließend gekrönt wird. Danach gibt es einen feierlichen Zug durch die Stadt nach Caer Elend, wo der König im großen Saal Einzug hält. Nachdem er auf dem Thron Platz genommen hat, huldigen ihm die Fürsten des Reiches.
 
Zunächst tritt Baron Orsin Firith vor, dem König Conwan seinen Titel und sein Amt als Marschall der Oselmarsch bestätigt. Dann tritt Baron Chimin Indama vor, der ebenfalls als Baron bestätigt wird, nicht aber das Amt als Sheriff, was den guten Chimin in keiner Weise zu verärgern scheint. Anschließend wird auch Baron Erelar Hirnen als Fürst von Nenda bestätigt. Schließlich darf Thasin vortreten, der zum Baron von Ternua ernannt wird, was für Beifall, Erstaunen und auch vereinzeltes Murren unter den Anwesenden sorgt. Thasin hat König Elendsa feierlich die Treue zu schwören. Sämtliche Fürsten des Reiches beglückwünschen ihn, manche mehr, einige weniger freundlich.
Danach tritt Graf Declaen Caldeth vor, der dem König huldigt. Dieser lobt seine Treue im Kampf gegen Maldan Harabor und belohnt ihn dafür mit dem Amt des Schatzkanzlers. Auch die Grafen von Osel und Neph treten vor und huldigen dem König, woraufhin er wiederum ihre Treue lobt und ihre Titel bestätigt. Zudem macht er ihnen fürstliche Geschenke. Zuletzt tritt Graf Dariune vor. Er huldigt Conwan ohne eine Miene zu verziehen. Auch er wird in seinem Titel bestätigt und beschenkt, jedoch weniger kostbar.

Danach dürfen diverse Personen vortreten, die vom König mit Ämtern bedacht werden, angefangen mit der Königlichen Kammer, über die Kanzlei, das Schatzamt, die Königliche Garde, bis hin zu den Sheriffs und den Marschall der Marrschen.

Lord High Chamberlain: Princess Meliem Elendsa
   Chief Chamber Clerk: Ruta Inamis
   Lord Master Herald: Sir Migray Hosath
   Conwan’s Physician: Ernell Mered
   Chamber Seneschal: Sir Merwyn Elorieth
   Astrologer Royal: Rodin Kynn
   Master of Esoterica: Derwen Verdreth
   The King’s Fool: Armagaster of Esaldin
   Chief Bard of the Chamber: Sir Jamys Arlia

Lord Chancellor: Sir Tarkin Hirnen
   Lord Privy Seal: Sir Taryn Indama
   Inquisitor General: Midal Sarathid
   Lord Advocate: Asorn Firith

Exchequer Royal: Sir Declaen Caldeth, Earl of Caldeth
   Treasurer of the Exchequer: Adar Noraster
   Chief Clerk of the Exchequer: Chilmin Bastune
   Inspector of Public Works: Erdar of Orinain

Marshal of the Royal Guard: Sir Sygbert Buurla
   High Guard Captain: Sir Kymed Firith
   Low Guard Captain: Sir Eryla Cobb
   Master of Squires: Sir Jethris Ubael
   Master of the Hunt: Sir Corwyn Elorieth
   Royal Weaponcrafter: Kenter of Callisa
   Royal Ostler: Sir Rindan Caldeth

Lord High Sheriffs: Sir Jorden Criid (Meselyneshire), Sir Harapa Indama (Nephshire), Sir Eris Karondal (Balimshire), Sir Ranal Gybsen (Thelshire), Sir Kytem Firith (Vemionshire), Sir Brakan Hirnen (Semethshire) und Sir Arlin Alsar (Oselshire)

Constable of Tashal: Sir Kytem Curo

Oselmarch Warden: Baron Orsin Firith
   Deputy Warden: Sir Nethan Daront

Chelmarch Warden: Sir Korus Ynel
   Deputy Warden: Sir Laris Drelican

Nach der langen Zeremonie können sich die Anwesenden zurückziehen, bevor es am Abend ein rauschendes Fest gibt. Unter anderem trifft Jams dabei auf die Aramäa des hiesigen Halfa-Tempels, die von seiner Position am Hof erfahren hat und eine enge Zusammenarbeit wünscht. Zu vorgerückter Stunde singen die Helden noch die alten Lieder über ihre Heldentaten und die Ballade von „Hauptmann Fetzer“, dem Räuber im Wald des Nelafayn Hundreds.

Eine Woche nach seiner Krönung urteilt König Conwan über die Verräter Maldan, Koris und Mirald Harabor, Haldare Venera und Tarmas Verdreth. Sie alle werden zum Tod durch das Richtschwert verurteilt. Graf Meden Curo bittet den König das Leben von Anzarn Verdreth zu verschonen, denn schließlich ist er dessen Schwager. Unter der Voraussetzung, dass Graf Meden sich für ihn verbürgt, wird Anzarn begnadigt, doch Clan Verdreth seiner Titel und Ländereien enthoben. Anzarn wird ein landloser Ritter im Gefolge des Grafen von Neph.
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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1394 am: 19.11.2016 | 14:26 »
Epilog

Kaldor unter König Conwan Elendsa
Mit Conwans Krönung kehrt Friede, aber noch lange keine Ruhe in Kaldor ein, da die Mächtigen des Reiches auch weiterhin ihre Intrigen spinnen. Gerade der Cland Dariune wird König Conwan niemals die Niederlage und die Herabstufung verzeihen. Meden Curo wird seinem Vater nach einigen Jahren vom Charakter immer ähnlicher, wenn auch nicht vom Äußeren. Die Grafen von Osel und Vemion erstarken, genauso wie der Baron von Kobing, der den Monarchen wiederholt von einem Angriff auf Chybisa zu überzeugen versucht, jedoch stets scheitert.

Graf Declaen Caldeth macht einige Entscheidungen seines Vorgängers rückläufig. So verläuft der Handel über den Silberweg mehrheitlich wieder über Gardiren nach Tashal. Doch ein Teil wird weiterhin den Nephen hinab gesandt. Die Handelsstation an der Naniombrücke wird stark befestigt. Graf Caldeth lässt dort königliche Zöllner sicherstellen, dass die Waren gemäß Verordnung über die jeweilig vorherbestimmte Route transportiert werden. Baron Indama erhält aus der Königlichen Schatzkammer Geld, um für die Sicherheit der Handelsstation zu sorgen.

Auch in anderen Regionen hinterlässt die Entschlusskraft des neuen Monarchen ihre Spuren. Die geplante Festung an der Oselbrücke wird innerhalb von drei Jahren errichtet. Sie stärkt nicht nur die Schlagkraft der Armee der Oselmarsch, sondern auch den Handel über den Genin-Pfad. Zudem wird bei Jedes eine Brücke über den Kald und eine Anbindungsstraße an die Silberroute gebaut. Den Bau der Brücke finanziert zum Teil der Graf von Balim, wodurch eine gewisse Annäherung zwischen den Parteien Elendsa und Dariune erreicht wird. Auch hier wird der Handel durch Zöllner des Königs gesteuert. Den Schutz übernimmt der Constable von Jedes mit finanzieller Unterstützung der Krone.

Über die Jahre gelingt es, die Position Kaldors sowohl in der Chelmarsch, als auch in der Oselmarsch zu festigen. Durch die Bekehrung einiger Stämme der Chelni wird diese Region zumindest zum Teil befriedet. In der Oselmarsch wird der Widerstand der Pagaelin hingegen zunächst heftiger. Als sich Hinweise auf einen Naveh-Kult verdichten, welche die Pagaelin anstacheln, erhöhen Krone und Kirche ihre Bemühungen. Es kommt drei Jahre in Folge zu  Feldzügen, bei der sogar Teile der Königlichen Garde unter Marschall Sygbert Buurla teilnehmen, welche dabei helfen, die Pagaelin zurückzudrängen. Schließlich werden sogar wieder einige Siedlungen jenseits der Oselbrücke errichtet.

Als König Conwan stirbt, kommt es zu einem Krieg zwischen dessen Sohn und Erben Brandis Elendsa und seinem Vetter Dosyl Indama, den Brandis jedoch bald gewinnt.

Die Kirche Laranis

Die Abspaltung der Larani-Kirche in Kaldor von jener in Melderyn wird bereits ab 723 TR betrieben, dauert jedoch mehr als drei Jahre. Immer wieder gibt es Widerstand innerhalb der Orden des Speers des zerschlagenen Leids und der Lady der Paladine, doch am Ende setzen sich die Befürworter der Abspaltung um Edine Kynn auch durch die Unterstützung des Papstes durch. Natürlich führt dies zu einem Bruch innerhalb der Kirche Hârns und zu erheblichen Spannungen zwischen den Königreichen Kaldor und Melderyn, die sich auch außerhalb des Glaubens bemerkbar machen. Die Larani-Kirche in Kanday akzeptiert ihre Schwesterorganisation in Kaldor, was dieser den Rücken stärkt.

Die gefestigte Beziehung zwischen Kirche und Krone macht sich ansonsten vor allem in der Chelmarsch bemerkbar, wo die Priester Laranis eine starke Mission am Trobridge Inn errichten, die mit Erfolg etliche Chelni zum rechten Glauben bekehrt. Serekela Edine Kynn beauftragt Serolan Hakon Brynn mit der Aufsicht über diese Unternehmung.

Die Feldzüge gegen die Pagaelin einigen die kaldorische Kirche, da man in den Schergen des dunklen Gottes Naveh einen gemeinsamen Feind hat, den man sogar direkt angreifen kann.

Jamys
Neben seiner Position als Chief Bard of the Chamber wird Jamys auch Meisterspion des Königs. Zunächst arbeitet er gut mit Meliem Elendsa zusammen, bis sie sich immer mehr aus dem Geschehen abseits der Hofintrigen zurückzieht. Jamys entdeckt, dass es in Tashal und am Königshof ein Netzwerk von Spionen aus Melderyn gibt, das aufgrund der angespannten Beziehung zwischen den Reichen zunehmend aktiver wird. Es gelingt ihm Teile des Netzwerks zu zerschlagen. Schließlich führt die Spur zu Lady Bresyn Risai. Der König will sie verhaften lassen, aber Jamys gelingt es mit Baron Thasins Hilfe Lady Bresyn zur Doppelagentin zu machen. Das Spionagenetzwerk Melderyns bleibt letztlich zwar bestehen, wird aber von nun an von Jamys nur mit den Informationen versorgt, die es wissen soll. Gleichzeitig kontrolliert er die Diebesgilde, was dazu führt, dass sie ihre Tätigkeit eingegrenzt wird. Zudem liefert sie Informationen und Reichtümer. Die Halea-Kirche wird ein weiterer wichtiger Bestandteil seines Netzwerks. bitte ergänzen...

Jorden
Jorden wird ein umsichtiger Sheriff von Olokand, der für seine weisen Entschlüsse und seine ruhige Art über den Königshof hinaus geschätzt wird. Er übt sein Amt bis ins hohe Alter aus, bis er es an seinen ältesten Sohn weitergibt und sich auf seine Ländereien im Oselshire zurückzieht, wo er sich der Schafszucht widmet. Sein Sohn macht sich im Krieg zwischen Brandis Elendsa und Dosyl Indama um die Krone verdient. Daraufhin wird er als Truchsess von Olokand eingesetzt, ein Titel, den Clan Criid über Generation vererben wird.

Thasin
Zunächst hat Thasin unter Teilen des Adels in Kaldor einen schweren Stand, da er als Emporkömmling aus dem Ausland gilt. Die Spannungen zwischen Kaldor und Melderyn machen es nicht gerade besser, da Thasin für viele ein Melderyner ist. Doch der König lässt nichts auf den neuen Baron von Ternua kommen. Im hohen Alter kommt noch einmal Thasins Zeit, als der Usurpator Dosyl Indama ein Bündnis mit Scina Dariune schließt und Thasin die Armee aus Kiban besiegen kann. Zum Dank ernennt König Brandis ihn zum Grafen und schenkt ihm die Baronie Jedes, die der Graf von Balim abtreten muss. Unter Thasin entsteht in Ternua das erste Stift der Gilde der Gelehrten im Königreich Kaldor.

Sygbert
Als Marschall der Königlichen Garde wird Sygbert ein Held des Volkes. Sein Sieg gegen die Harabors wird zur Legende, die noch lange in Geschichten erzählt und in Liedern besungen wird. Doch die Tage der Heldentaten sind für ihn zunächst vorbei. Stattdessen gibt es die Routine am Hof, mal in Olokand, mal in Tashal oder wo immer der König hinreist. Doch als die Feldzüge gegen die Pagaelin starten, an denen auch Teile der Königlichen Garde teilnehmen, ist Sygbert wieder in seinem Element. Sein ältester Sohn Durain wird zunächst ein umjubelter Turnierkämpfer, bevor er seinen Vater im Amt des Marschalls nachfolgt. Sygberts jüngstes Kind Lerissa heiratet dereinst den Enkel und Erben Orsin Firiths.

Hakon
bitte nachfügen...

Damit endet unsere Kampagne. Mir hat es viel Spaß gemacht. Ich denke nicht, dass ich so bald etwas vergleichbar episches erschaffen kann oder will. Mir bleibt nur danke zu sagen und mich auf das Buch zu freuen.  :d Auf das unsere Runde bestehen bleibt.
 

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Offline pan narrans

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1395 am: 19.11.2016 | 15:04 »
Hier der epische und nicht so ganz ernst gemeinte Epilog zu Hakon

In den ersten Jahren nach seiner Einsetzung als Serolan des Tempels in Tashal macht sich Hakon mit Eifer an die Arbeit. Er wird mit der Zeit doch noch ein guter Prediger, da er nicht mehr nur Moralpredigten hält, die wie Kriegserklärungen klingen.
Unter Hakons Leitung kauft der Tempel eine ehemalige Lagerhalle in der Stadt, um ein Spital für Arme und Gebrechliche daraus zu machen. Drei Jahre später entsteht ein weiteres Haus, das sich ganz speziell um versehrte Kriegsveteranen kümmert und als Haus des Heiligen Perelyne bekannt wird.
Trotz seines unbändigen Engagements für den Tempel nimmt sich Hakon in den ersten Jahren gelegentlich noch die Zeit, um mit seinen alten Freunden das eine oder andere Abenteuer zu erleben. Daneben kümmert er sich um seine Ländereien, um zu demonstrieren, wie nach seiner Auffassung das Verhältnis zwischen Herrn und Hörigen zu funktionieren hat.
Mit 37 hat Hakon endlich den Mut, um die Hand von Lerissa Gwain anzuhalten. Ein Jahr später wird Undine Bryn geboren, die zum Gück das Aussehen der Mutter erbt.
Im Alter von gerade mal 43 Jahren erleidet Hakon einen Schwächeanfall, den die Mediziner auf die erheblichen Wunden zurückführen, die er in Quimen erlitten hat. Von der Zeit an konzentriert sich Hakon allein auf den Tempel von Tashal und auf seine Familie. Er setzt bei den Kirchenoberen durch, dass das Geld, was für die Erneuerung und Erweiterung des Tempels gedacht war, in Spitäler investiert wird, die den grossen Niederlassungen der Schwertstifte angeschlossen sind. So entstehen die Häuser des Heiligen Perelyne, sehr einfach und mit wenigen Mitteln, aber es ist ein Anfang. Immerhin kann eine Handvoll von Matakea und Priester der Peoni unterstützt werden, versehrten Kriegern zu helfen, egal ob sie Ordenskrieger der Larani sind oder aus einem Feudalaufgebot Kaldors kommen. Selbst Söldner nehmen die Spitäler auf.
Aber Hakon muss kürzer treten, wegen seiner angeschlagenen Gesundheit. Daher gibt er seine Lehen in die Hände eines Freundes, zur treuhändischen Verwaltung.
Mit 50 überlässt Hakon die alltäglichen Angelegenheiten des Tempels einem Stellvertreter. Er selbst ist die graue Eminenz im Hintergrund. Seine Zeit widmet er kirchenpolitischen und gesellschaftskritischen Streitschriften.
Gebrechlich und krank, aber geistig noch bei Kräften und streitsamer denn je, diktiert Hakon in den Jahre 245 bis 247 seiner Tochter Undine, die inzwischen selbst Matakea geworden ist, die Lehrschrift Vom Zwange zu verteidigen. Dies sind zu gleichen Teilen Hakons Memoiren, eine bittere Abrechnung mit den Solorikreuzzügen und ein Bericht über die Taten der Häscher. Der letztere Teil drückt Mal Hakons Stolz aus, mit Männern für das Königreich gestritten zu haben, die sich etwas getraut haben, wo andere lieber weg sahen und ruft jeden Einwohner Kaldors zu Pflichterfüllung und Tugend auf. Aber der Bericht enthält auch Geständnisse und lässt nicht aus, welch moralisch schwierigen Entscheidungen sich die Häscher oft zu stellen hatten.
Im Jahre 249, im Alter von 59 Jahren folgt Serekela Hakon Bryn Laranis Ruf nach Dolithor.
Das Lehen Loque geht an seine Tochter Undine, die mit dieser Mitgift, ihrer Ausbildung und Lerissas Aussehen eine ziemlich gute Partie abgibt.
Larien vererbt Hakon an die Kirche, unter der Bedingung, dass es Lerissa als Alterssitz dient, während dort unter ihrer Führung ein Schwertstift der Laranikirche errichtet wird und natürlich ein Haus des Heiligen Perelyne.
Vom Zwange zu verteidigen begründet eine neue Bewegung innerhalb der Laranikirche, die auf Erneuerung der moralischen und kriegerischen Wehrhaftigkeit setzt, aber genauso auf eine Ausweitung der Häuser des Heiligen Perelyne. Hakons Nachfolger als Serolan in Tashal ist ein glühender Anhänger dieser Bewegung, die unter den Ordensrittern weite Verbreitung findet.
Hakons Wunsch, dass die Laranikirche allein in ihren Kriegerorden Ritter ausbilden darf, hat er zu seiner Zeit nie verwirklichen können und wird wohl auch danach nur ein Ideal bleiben. Dieses Ziel war wohl zu hoch gesteckt. Doch die Anhänger des Hakonismus vertreten es noch lange danach und so mancher Rekela zitiert aus Vom Zwange zu verteidigen, als sei es eine offizielle Schrift der Kirche.
Im Jahre 283 werden die Gebeine des Heiligen Hakon überführt, vom kleinen Friedhof des Laranitempels in Tashal in das eigens errichtete Mausoleum des Friedhofs, der an das St. Perelyne-Haus in Larien angeschlossen ist. Seit 332 ruhen die von vom Speer der Agrikaner verletzten Rippen des Heiligen Hakon als Reliquie im Tempel von Tashal. Die Knochen des rechten Fusses, mit denen der Heilige Hakon zuerst den Boden von Setrew betrat, liegen seit dem gleichen Jahr im von Hakon Bryn erbauten Tempel in Setrew. 345 geht die Schwerthand des Heiligen Hakon als Gabe an einen Ritterorden der Larani nach Kanday. Seit 477 sind die anerkannten Gebeine des Heiligen Hakon Bestandteil der päpstlichen Reliquiensammlung, auch wenn Tashal und andere Wallfahrtstätten auf Harn darauf bestehen, dass ihre Reliquien echt sind.
Der Hakonismus ist längst vergessen, aber Häuser des Heiligen Perelyne gibt es überall, wo es Schwertstifte gibt. In den Schwertstiften selbst werden die Legenden der Häscher zunehmend mit den Sagen der Ritter von Tirith vermengt, wodurch der unbeirrbar tapfere Sygbert, der laranigefällig zögerliche, aber moralisch unfehlbare Jorden, der weise und pragmatische Tasin, der listige Radek und der treue Janasin zu Sagengestalten werden, die an der Seite von Ambrathas fochten. Und der Heilige Hakon soll ihr Priester und Beichtvater gewesen sein.
Hakons Schwert aber liegt noch immer in Tashal und die Inschrift sagt, dass die Nachkommen der Häscher es ergreifen werden, wenn sie gezwungen sind, das Königreich Kaldor zu verteidigen.
And the Lord said unto John, come forth and ye shall receive eternal life. But John came fifth and won a toaster.

Offline Gwynplaine

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1396 am: 19.11.2016 | 16:36 »
Jamys wird mit den Jahren immer seltsamer und zurückgezogener. Mit den anderen Häschern trifft er sich nur noch selten und war er früher eine viel gesehener Gast auf allen möglichen Feierlichkeiten, so reduziert er seine Aktivitäten nur noch auf die absoluten Pflichtveranstaltungen, an denen er als "Chief Bard of the Chamber" teilnehmen muss.
Mit Hilfe seines Spionnetzwerkes und nicht gerade kleinen Geldbeträgen aus seiner Privatschatulle sucht er nach seiner Jugendliebe Tabarynna, der Messerwerferin aus Meister Rhondomans Zirkus.
Monate und Jahre vergehen und er gibt die Hoffnung fast auf, bis an einem bitterkalten Herbstabend einer seiner Spione ihm verkündet, sie unter anderem Namen in einem Dörfchen südlich von Qualdris gefunden zu haben. Jamys fasst neue Hoffnung, allerdings zwingt der hereinbrechende Winter ihn, bis zum Frühling mit der Reise zu warten.
Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen macht er sich auf den Weg, doch es ist zu spät: Tabarynna ist in diesem Winter schwer erkrankt und hat sich davon nicht mehr erholt. Auf ihrem Grab legt Jamys die beiden Ringe ab, die er in Azadmere hat schmieden lassen und die er seit jener Zeit stets an seinem Herzen trug.
Abends zurück in der Herberge schreibt Jamys einen Brief an die anderen Häscher und dankt ihnen dafür, seine einzigen wirklichen Freunde gewesen zu sein.
Am Morgen findet man ihn erhängt in seinem Gästezimmer.

Offline Gwynplaine

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1397 am: 19.11.2016 | 16:42 »
@Lordwächter

Danke für die tolle Kampagne, die Spielleitung und das Journal der letzten 5 Jahre und Respekt vor Deiner Leistung. Es hat mir wirklich großen Spaß gemacht!

@Wolf, @theoden72, @Johannes, @Luftatmer, @Julyn von Garian

Es war eine großartige Gruppe. Wir hatten viel Spaß und die Häscher haben gerockt würde ich sagen. Ich freue mich schon sehr, dass die Gruppe bestehen bleibt, auch wenn wir was anderen spielen.

 :headbang:

P.S.
Die Bücher mit dem kompletten Journal für jeden von Euch gehen in Kürze in den Druck.

Offline Johannes

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1398 am: 20.11.2016 | 15:45 »
Die Bücher mit dem kompletten Journal für jeden von Euch gehen in Kürze in den Druck.

Das finde ich, ist eine großartige Idee!
Bitte dabei die Jahreszahlen in Haakons Epilog beachten: es sind immer 500 Jahre dazuzuaddieren (die Kampagne endete in 722).

Bleibt mir auch nur, allen Beteiligten, dem Spielleiter voran, meinen Dank auszusprechen. Diese Kampagne nimmt in meiner doch immerhin schon 30 Jahre währenden Rollenspielzeit einen Spitzenplatz ein, sowohl was Qualität als auch Quantität angeht. Ich war oft emotional stark involviert; so dauerten mich die Leidenden und ich habe oft die Bösewichte aus tiefstem Herzen gehasst (und es hat mir tiefe Befriedigung verschafft, wenn Sygbert sie dann verdreschen durfte). 😁

Offline Gwynplaine

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #1399 am: 20.11.2016 | 15:54 »
Das finde ich, ist eine großartige Idee!
Bitte dabei die Jahreszahlen in Haakons Epilog beachten: es sind immer 500 Jahre dazuzuaddieren (die Kampagne endete in 722).
Klar, habe ich schon bedacht  ;)

Bleibt mir auch nur, allen Beteiligten, dem Spielleiter voran, meinen Dank auszusprechen. Diese Kampagne nimmt in meiner doch immerhin schon 30 Jahre währenden Rollenspielzeit einen Spitzenplatz ein, sowohl was Qualität als auch Quantität angeht. Ich war oft emotional stark involviert; so dauerten mich die Leidenden und ich habe oft die Bösewichte aus tiefstem Herzen gehasst (und es hat mir tiefe Befriedigung verschafft, wenn Sygbert sie dann verdreschen durfte). 😁
Dem schließe ich mich auch noch in jedem Punkt an (wobei ich erst seit 25 Jahren spiele...)