Hier das Update zum Kampagnen-Journal:
12. Halane 720 TR
Die Verteidiger Forwelms sind noch eine ganze Weile damit beschäftigt, Brände zu löschen und Verwundete zu versorgen, bevor wieder halbwegs Ruhe und Ordnung im Dorf einkehrt. Sir Wyncarth hat die gefangenen Angreifer einsperren lassen, darunter auch den Anführer. Nachdem die Helden den Bewohnern Forwelms bei den nötigsten Arbeiten geholfen haben, machen sie sich daran die Banditen zu verhören. Dabei erfahren sie, dass Telin der Rote in den frühen Morgenstunden in das Versteck der Bande kam, das im Wald an der Westgrenze zum Nelafayn Hundred liegt. Telin hat die Bande beauftragt Forwelm anzugreifen, möglichst viel Schaden anzurichten und vor allem das Gutshaus zu attackieren, wobei möglichst alle Bewohner sterben sollten. Den Helden wird klar, dass dieser Angriff ihnen galt. Dieses Mal verzichten sie jedoch darauf, dass Versteck der Bande auszuheben, da sie vermuten, dass die übrigen Angreifer, die geflohen waren, mit den Wertsachen innerhalb des Lagers längst getürmt sind. Darüber hinaus erfahren sie nichts über Telin, was sie nicht schon wüssten. Schließlich verabschieden sie sich von Sir Wyncarth, der sich bei ihnen bedankt und ihnen versichert, sich um die Gefangenen zu kümmern, indem er sie dem Sheriff übergibt.
Die Häscher reiten zurück nach Hyldes, um dort mit dem Schulzen Marann von Ekira ein ernstes Wörtchen zu reden. Ihnen gefällt nicht, wie er die Dorfbewohner behandelt und dass er sie mehr Frondienst leisten lässt, als dass sie verpflichtet sind. Als die Helden Hyldes von Südwesten her erreichen, sehen sie einen Mann in einem roten Umhang, der auf einem Pferd in nordöstliche Richtung davon reitet. Er ist mit einem Schwert gegürtet und hat es scheinbar sehr eilig. Die Helden setzen ihm nach und rufen ihm zu, er soll stehen bleiben, doch der Fremde reitet weiter. Das erscheint den Häschern so verdächtig, dass sie die Verfolgung fortsetzen, jedoch gelingt es ihnen nicht, den Mann einzuholen. Die Verfolgungsjagd dauerte eine ganze Weile an und man passiert Gedan und nähert sich rasch Iversen. Doch dann ereignet sich ein Unglück. Auf dem engen Weg durch ein Wäldchen geraten die Pferde Caileann und Sygberts zu dicht aneinander und straucheln. Der Krieger kann sein Pferd unter Kontrolle bringen, doch Caileann stürzt aus dem Sattel und schlägt hart auf den Boden. Bei dem Sturz zieht sich der Taelda einen offenen Schulterbruch zu. An eine Fortsetzung der Verfolgung ist nicht zu denken. Während Hakon den Kameraden so gut es geht versorgt, wobei er aufgrund der ernsten Verletzung Larani um Beistand anruft, reitet Sygbert nach Iversen, dem nahe gelegenen Schwertstift der Larani-Kirche. Dort organisiert er einen Wagen, mit dem man zur Unfallstelle zurückkehrt, um den schwer verletzten Caileann, der inzwischen in einen Schock gefallen ist, nach Iversen zu transportieren. Auf dem Weg dorthin kommt ihnen eine Patrouille der Ordenskrieger unter dem Ritter Bolvis Aphren, dem Neffen des kommandierenden Reblena entgegen.
Als man in Iversen eintrifft, bemerken die Helden sofort die Erdwälle, die zur Verteidigung des Dorfes aufgeschüttet wurden. Caileann wird in ein leerstehendes Zimmer gebracht und medizinisch versorgt, doch es sieht nicht gut aus. Sir Bolvis bringt die übrigen Helden zum Kommandeur Kjer Aphren. Der erzählt, dass Iversen derzeit arge Probleme mit Telin und dem Rekela Ilor Hadan hat. Während der Kommandeur Kjer Aphren versucht Iversen zu befestigen und die Schlagkraft des Stifts aufrecht zu erhalten, ist der Bischof bestrebt, den militärischen Zweig der Kirche zu verringern und den Einfluss der Kirche mehr auf Predigten zu gründen. Gleichzeitig setzt Telin der Rote den Ländereien der Kirche arg zu. Sir Kjer ist überrascht, als er von dem Überfall auf Forwelm erfährt, da dies der erste Angriff auf eine Siedlung ist, die nicht der Kirche gehört. Dies bestärkt die Helden in der Annahme, dass der Überfall ihnen persönlich galt, jedoch bleibt die Frage, woher Telin von ihrer Anwesenheit in Forwelm wusste. Zudem hat Sir Kjer den Verlust zwei seiner besten Ritter zu verschmerzen. Wie Lerissa Gwain bereits in Setrew erzählte, gab es einen Überfall auf eine Patrouille aus Iversen, die auf das Konto Telins geht. Sir Kjer berichtet, dass die beiden Ritter zusammen mit sechs Meken ein Stück südlich des Steinbruchs in einen Hinterhalt gerieten, wobei alle ihr Leben ließen. Später fand man nur ihre verbrannten Leichen. Dieser Umstand macht die Helden misstrauisch. Die Namen der beiden Ritter waren Baen Elin und Tanis Barda. Sir Kjer wartet nun auf Ersatz aus Whyce, dem Hauptsitz des Ritterordens. Zudem gibt man in Iversen Telin die Schuld am Tod des Müllers Reslean von Steris, doch das erscheint den Häschern etwas unglaubwürdig, da sie keinen Grund sehen, warum der Schurke einen Müller umbringen sollte.
Später reiten Hakon, Sygbert und Julyn noch einmal nach Hyldes, um sich den Schulzen dort vorzuknöpfen. Sie vermuten, dass er etwas mit dem fremden Reiter zu tun haben könnte, denn Julyn hat den Mann im Frühjahr bereits schon einmal in Hyldes gesehen. Damals ritt er vom Haus des Schulzen kommend an ihr vorbei, jedoch deutlich langsamer. Er ist ihr aufgrund seines guten Aussehens und der noblen Kleidung in Erinnerung geblieben. Bereits damals hatte sie sich gefragt, was ein scheinbar adeliger Mann von Marann wollen könnte. Die Helden treffen den Schulzen in seinem Haus an, doch der zeigt sich zunächst wenig beeindruckt und antwortet weder auf die Fragen nach dem fremden, noch auf die Vorwürfe, die Einwohner Hyldes schlecht zu behandeln. Erst als Sygbert und Hakon ruppiger werden und ihm klar machen, dass sie beim Baron von Setrew dafür sorgen werden, dass er abgesetzt wird, wird Marann gefügiger. Er gibt zu, dass der Fremde bei ihm war. Er behauptet, Spielschulden bei einem Wirt in Olokand zu haben, der zur Lia-Kavair gehört und dass der Mann gekommen sei, um die Schulden einzutreiben. Dies sei auch der Grund für die zusätzliche Arbeit, die er den anderen Dörflern auferlegt, da er damit das Geld für seine Schuldenzahlungen erwirtschaftet. Die Helden glauben Marann jedoch nicht, da es ihnen unglaubwürdig erscheint, dass ein Adeliger für die Diebesgilde Geld eintreibt und außerdem erklärt es nicht die Eile des Fremden. Julyn, die Marann hasst, da er sie in der Vergangenheit belästigt hat und außerdem dafür sorgte, dass sie den Posten ihres Vaters als Wildhüter nicht erben durfte, zieht plötzlich ihr Messer und hält es dem Schulzen an die Kehle. Sie schreit ihn an, er soll die Wahrheit sagen. Sygbert versucht dazwischen zu gehen und Julyn dazu zu bringen, das Messer wegzustecken, doch die junge Frau weigert sich. Als Marann klar wird, dass es Sygbert nicht gelingt, Julyn in Schach zu halten, bekommt er es mit der Angst. Er gibt zu, gelogen zu haben und erkärt, dass der Fremde niemand anderes als Sir Baen Elin, auch bekannt als Telin der Rote war. Sie beide sind Gefolgsleute des "echten/alten/wahren" Barons von Setrew, Wevran Ethasiel, und Marann dient Telin als Informant. Er hat dem Schurken erzählt, dass die Helden sich in Forwelm aufhalten. Marann ist davon überzeugt, dass Wevran wieder Baron wird, sollte Maldan Harabor erst einmal die Krone Kaldors tragen. Sir Hobarny beschuldigt er ebenfalls zu dem Komplott zu gehören. Die Helden verhaften Marann daraufhin. Sie senden Sir Hobarny eine Nachricht, damit er einen neuen Schulzen in Hyldes ernennt und reiten dann mit ihrem Gefangenen zurück nach Iversen.
In Iversen werden die Helden von Lerissa Gwain begrüßt, die aus Abriel gekommen ist, um Hakon mitzuteilen, dass Rekela Ilor Hadan ihn persönlich sprechen will. Also bricht Hakon nach Abriel auf, wo er ohne lange Umschweife zum Bischof gebracht wird. Dieser ist erfreut über die Fortschritte, die Hakon bezüglich der Finanzierung des Tempelbaus in Setrew gemacht hat. Ilor Hadan übergibt dem Matakea eine großzügige Spende von Lady Meliara Curo aus Gardiren und aus der eigenen Schatulle, womit der Tempelbau endgültig gesichert ist. Doch Ilor Hadan missfallen die „Abenteuer“, in die sich Hakon begibt. Er stellt klar, dass er von ihm einen weniger gewalttätigen Lebenswandel erwartet. Außerdem möchte er keine Ordenskrieger in Setrew haben, sollte der Tempel dort einmal erbaut sein. Hakon antwortet mit einem nichtssagenden „Rekela“, was der Bischof als Zustimmung versteht. Dann entlässt er Hakon und dieser kehrt nach Iversen zurück.
Caileann Zustand hat sich inzwischen deutlich verschlechtert. Er ist blass, kreidebleich und schwitzt. Es scheint, als läge er im Sterben. In ihrer Not erinnern sich die Helden an die Perle, die sie von Yselde in Yeridaron erhalten haben, nachdem sie den Gytevsha in der Höhle besiegt hatten. Hakon gibt dem Taelda die Perle zu schlucken, woraufhin sich dessen Zustand beinahe schlagartig verbessert. Für einen Moment scheint er von innen heraus zu leuchten, dann sind alle seine Wunden geheilt (nur eine neue Nase will ihm nicht wachsen). Die Helden sind sich sicher zeugen eines göttlichen Wunders geworden zu sein. Zusammen mit Lerissa und Julyn gehen sie zu dem kleinen Peoni-Tempel in Iversen und feiern mit dem freudig überraschten Priester dort eine spontane Dankesmesse. Anschließend spendet Caileann sein gesamtes Vermögen an den Tempel.
Später beschließen die Häscher den gefangenen Marann nach Setrew zu bringen, damit er seine Aussage vor dem Baron wiederholt. Danach wollen sie überlegen, wie sie Baen Elin aka Telin den Roten dingfest machen können.
Erfahrung: 2 Punkte auf Reiten und 10 Piety Points für jeden
Der nächste Termin ist der
10.05. Ich hoffe, wir sind dann mal wieder vollzählig.
Ich habe an dem Tag frei und kann mir etwas "schönes" für euch ausdenken.