Hier das Journal:
11. Larane 721 TR
Die Helden brechen nach Athelren auf, wo sie auf Bitten Lady Bresyn Risais als Gesandte der Gilde der Gelehrten bei Sheriff Tulath Kaphin vorsprechen wollen, da der Sheriff ein Mitglied der Gilde unter einem fadenscheinigen Vorwand gefangen hält. Dabei geht es um eine Schriftrolle, die bei Renovierungsarbeiten in der Burgkapelle gefunden wurde und die der Gelehrte übersetzen sollte. Angeblich soll es sich dabei um eine alte Schatzkarte handeln. Wie die Häscher erfahren haben, ist Tulath Kaphin hoch verschuldet, weshalb ihm ein Schatz natürlich gerade recht käme. Da Athelren nicht weit von Kyg entfernt liegt, erreichen sie den Ort bei Anbruch der Dunkelheit. Sie finden schnell ein Gasthaus mit dem vielsagenden Namen „Die versteckte Schriftrolle“, wo sie sich für die Nacht einquartieren. Der redselige Wirt bestätigt, dass der Sheriff einen Gelehrten gefangen hält, von dem man sagt, er habe das Geheimnis der Schatzkarte verraten. Der Wirt hat dies von Wachmännern aus der Burg erfahren. Außerdem soll noch ein Fenländer im Kerker sitzen, der Pferde gestohlen haben soll.
12. Larane 721 TR
Am nächsten Tag suchen die Häscher bald die Burg auf. Nachdem sie sich bei der Wache gemeldet haben, führt der Kommandeur Sir Colrath Larquste die Helden zum Sheriff in die große Halle. Tulath Kaphin hört sich das Anliegen der Gilde an, das Thasin überbringt. Er bestätigt die Verhaftung des Gelehrten, lässt sich aber nicht über genauere Details aus. Thasin setzt ihn jedoch mit dem Schreiben der Gilde, die ein königliches Gericht fordert, unter Druck. Tulath Kaphin reagiert zunächst ungehalten, muss aber einsehen, dass seine Anklage vor einem königlichen Gericht wenig Aussicht auf Erfolg haben wird. Schließlich verkündet er, seine Entscheidung am nächsten Tag fällen zu wollen. Immerhin gestattet er den Häschern den gefangenen Gelehrten im Kerker besuchen zu dürfen. Sir Colrath führt die Häscher in den Kerker, wo der Gelehrte und der Fenländer gemeinsam in einer Zelle sitzen. Thasin spricht den Gelehrten an und erklärt ihm, dass er von der Gilde geschickt wurde. Der Mann ist sichtlich erleichtert. Sein Name ist Reld von Drosyl und er stammt aus Aleath in Kanday, wo er auch studiert hat. Reld hat inzwischen weite Teile Hârns bereist. Sein Spezialgebiet ist die alte Geschichte der Jarin. Daher wurde er dem Sheriff empfohlen. Der Sheriff hat ihm einen Eid abverlangt, über seine Aufgabe Stillschweigen zu bewahren, was er auch tat. Es waren Männer der Garnison, die von dem Schriftstück erfahren und dann in angetrunkenem Zustand im Gasthaus „Die versteckte Schriftrolle“ davon erzählt haben. Das Problem des Sheriffs ist nämlich, dass er den Schatz an den König abgeben müsste, da es sich bei Athelren um königliche Ländereien handelt. Dies rückt Tulath Kaphin im Fall einer Gerichtsverhandlung natürlich in ein noch schlechteres Licht. Reld hat den Text entschlüsselt, bei dem es sich um eine Niederschrift des „Rheged-Lieds“ in Runenschrift und sehr archaischem Jarinisch handelt. Dies ist ein Gedicht aus der alten Folklore der Jarin, das jedoch kaum mehr bekannt ist. Reld von Drosyl ist der Name des Liedes und der ungefähre Inhalt schon während seiner Forschungen begegnet, doch hat er nun zum ersten Mal den genauen Wortlaut in der Niederschrift gefunden. Warum der Text in der Mauer der Burgkapelle versteckt wurde, lässt sich nicht mehr feststellen. In dem Lied wird Rheged Prydwen, der die Festung Athelren vor mehr als 600 Jahren gegen Lothrims Horden verteidigt hat und sie später als Lehen zugesprochen bekam, als Held gehuldigt. Unter anderem wird er als Hüter des Schatzes von Arwn bezeichnet. Doch der Schatz des Reiches gehörte Rheged nicht, er hat ihn lediglich eine Weile bewacht, da Athelren eine der wenigen Festungen war, die Lothrim widerstanden, was Sheriff Tulath Kaphin in der Hoffnung auf einen Schatz in den Mauern der Burg jedoch falsch versteht. Nachdem Reld von Drosyl den Text übersetzt hatte, ließ der Sheriff die Krypta gründlich durchsuchen. Sämtliche Mauern und Grablegen wurden aufgebrochen, doch nichts gefunden. Reld von Drosyl vermutet, dass Rheged Prydwen nicht in der Krypta sondern in einem Hügelgrab in der Nähe von Athelren bestattet wurde, wie für Kriegsherren der Jarin damals üblich. Doch Tulath Kaphin möchte davon nichts wissen.
Sygbert unterhält sich derweil mit dem Fenländer. Dieser erzählt, dass er von Sir Mered aus Lymrol beschuldigt wurde, zwei seiner Pferde gestohlen zu haben, was jedoch nicht stimmt. Was soll ein Bewohner der Sümpfe bitte mit Pferden? Außerdem hätte er sie nicht verkaufen können, da die Pferde Brandzeichen tragen, die überall in der Gegend bekannt sind. Sir Mered hasst alle Fenländer, da sie außerhalb des Gesetzes leben und keinen Herrn anerkennen. Sie fühlen sich nicht einmal Kaldor zugehörig. Der Fenländer erklärt, dass er öfter nach Lymrol wandert, um dort seltene Kräuter und Pflanzen mit dem örtlichen Apotheker zu handeln. Sygbert möchte wissen, warum Sir Mered ihn hat verhaften lassen, anstatt ihn einfach selbst zu erhängen. Der Fenländer vermutet, dass der Herr von Lymrol den Sheriff davon zu überzeugen versucht, dass die Fenländer alle Kriminelle sind, gegen die es vorzugehen gilt.
Die Helden verlassen den Kerker und die Burg, denn schließlich können sie dort zunächst nichts mehr ausrichten. Allerdings beschließen sie nach Lymrol zu reiten und dort der Sache mit dem Fenländer auf den Grund zu gehen. Sie glauben dem Mann. Einige der Häscher hoffen, dass der Fenländer ihnen vielleicht behilflich sein könnte, anderen geht einfach nur die Ungerechtigkeit gegen den Strich. Lymrol ist schnell erreicht, da es unweit von Athelren liegt. Es ist der letzte Ort am Rand des besiedelten Gebiets des Tishilan Hundred, bevor die Wälder des Mylelim Hundred beginnen. Jenseits davon schließen sich bald die Sümpfe an, in denen die Fenländer leben. Lymrol selbst ist ein kleines Gut, das aus den üblichen zwanzig bis dreißig Hütten und einem befestigten Gutshaus besteht. Als die Helden in das Dorf reiten, sorgen sie natürlich für einiges Aufsehen, denn schließlich sind sie gerüstet und tragen die Farben von Setrew. Sie suchen die Hütte des Apothekers Fram auf, der ihnen bereitwilligt bestätigt, dass er Brios, den Fenländer kennt. Er kommt mehrmals im Jahr nach Lymrol, um Handel zu treiben. Fram bestätigt auch, dass Sir Mered Brios verhaften ließ, da er zwei Pferde gestohlen haben soll, allerdings äußert der Apotheker Zweifel an der Schuld des Fenländers, der weder Pferde noch Geld gebrauchen kann. Zudem wurden auch keine Pferde bei Brios gefunden. Es gibt keinen Beweis für dessen Schuld. Nachdem Radek von Fram noch einige Duftkräuter gekauft hat, reitet man zum Gutshaus. Dort schlägt eine übereifrige Wache sofort Alarm, als sie die sechs gerüsteten und bewaffneten Personen auf das Torhaus zureiten sieht. Vier Bewaffnete stellen sich mit Speeren bewaffnet in das Tor, doch die Situation ist schnell beruhigt. Schließlich holt einer der Männer Sir Mered herbei. Dieser wundert sich über den Besuch aus Setrew, doch die Helden stellen ihm unbeirrt Fragen zu dem angeblichen Pferdedieb. Zunächst reagiert Sir Mered abweisend, doch dann scheint er das Bedürfnis zu haben, sich zu rechtfertigen. Allerdings kann er die Zweifel der Helden nicht zerstreuen, zumal er nicht überzeugend erklären kann, was mit den Pferden geschehen ist, nachdem Brios verhaftet wurde. Sir Mered ruft einen der Wachmänner herbei, der Brios angeblich auf der Flucht mit zwei Pferden gesehen haben will, doch der Mann verstrickt sich bald in Widersprüche, angefangen bei der Tageszeit bis hin zu der Art und Weise, wie Brios in den Gutshof eingedrungen sein soll. Schließlich sagen die Helden Sir Mered auf den Kopf zu, dass seine Anklage auf einer Lüge beruht. Sir Mered gibt sich letztlich geschlagen und verfasst ein Schreiben an Sheriff Tulath Kaphin, in dem er um Brios Freilassung bittet, da es sich um einen Irrtum handelt. Mit dem Brief kehren die Helden nach Athelren zurück.
In Athelren läuft den Helden unvermutet Sir Fago Rheeder in Begleitung dreier Krieger über den Weg. Einen seiner Begleiter erkennen die Häscher sofort als Otto wieder, den Krieger, den sie im Wald bei Kyg getroffen haben. Der zweite Krieger trägt eine beeindruckend große Kriegsaxt, während die dritte Person eine blonde Ivinierin mit herben Gesichtszügen und von auffallend dünner Statur ist. Sir Fago grinst die Helden kurz an und geht dann einfach weiter. Er kommt aus der Dorfmitte, nicht von der Burg, und kehrt in das Gasthaus „Die ertrunkene Jungfrau“ ein. Die Häscher wundern sich über den Grund für Sir Fagos Anwesenheit. Nachdem sie der Richtung gefolgt sind, aus der er kam, vermuten sie, dass Sir Fago den Händler Danzys von Cuke besucht hat. Danzys ist ein sehr vermögender Mann, bei dem Sheriff Tulath Kaphin immense Schulden haben soll. Die Helden kehren in das Gasthaus „Die versteckte Schriftrolle“ zurück, wo sie zu Abend essen. Radek spielt Musik für die Gäste und verdient sich etwas Bargeld, als Hakon die Diebin Rybryn von Dara bemerkt, die sie beobachtet. Hakon lässt sich einen Krug Bier und zwei Becher geben und geht zu ihr hinüber. Er versucht herauszufinden, was Sir Fago hier will. Rybryn lässt sich zwar gern einladen, verrät jedoch nichts, abgesehen davon, dass es Sir Fago weder um den Gelehrten, noch um den Schatz und schon gar nicht um den Fenländer geht. Ansonsten verrät sie nur, dass Sir Fago sie damit beauftragt hat, die Helden zu beobachten. Radek geht daraufhin in das Gasthaus „Die ertrunkene Jungfrau“, wo Sir Fago und die drei Krieger an einem Tisch beisammen sitzen. Er stimmt ein Schmählied auf den Hund des Grafen an, womit natürlich Sir Fago und Graf Troda Dariune gemeint sind. Die anderen Gäste verstehen die Anspielung nicht und amüsieren sich einfach. Die Leibwache Sir Fagos schaut zunächst grimmig drein, doch als sie merken, dass ihr Herr es ebenfalls mit Humor nimmt, entspannen sie sich. Rybryn betritt nun ebenfalls das Gasthaus und nimmt Sir Fagos Platz, als dieser aufsteht und sich auf sein Zimmer begibt. Vorher wirft er Radek noch eine Silbermünze zu. Schließlich kehrt auch Radek in das andere Gasthaus zurück und die Helden gehen schlafen.
13. Larane 721 TR
Die Helden suchen umgehend erneut den Sheriff auf, wo sie neben ihm, seiner Frau und Sir Colrath Larquste zu ihrer Überraschung auf den Herold des Königs, Sir Migray Hosath in Begleitung zweier Ritter der Royal High Guard antreffen. Sir Migray erklärt ohne Umschweife, dass man am Königshof von dem Schatz und auch von dem verhafteten Gelehrten erfahren hat. Daher sei er nach Athelren gesandt worden, um im Auftrag des Königs der Sache auf den Grund zu gehen. Der Herold hört sich kurz die Botschaft der Gilde von Thasin an. Danach dauert es nicht mehr lange und Sheriff Tulath Kaphin ist gezwungen Reld von Drosyl frei zu lassen. Als nächstes wird er mit dem Brief von Sir Mered konfrontiert, der ihn dazu zwingt, auch Brios aus dem Kerker zu entlassen. Der Sheriff ist zerknirscht, aber letztlich machtlos. Sir Migray bittet den Gelehrten Reld anschließend genauer über die Schatzkarte zu berichten, denn es ist seine Aufgabe, den Schatz, sollte es ihn tatsächlich geben, für den König sicher zu stellen. Reld berichtet dem Herold, was er zuvor schon Thasin erklärt hat. Die Existenz eines Schatzes ist demnach eher unwahrscheinlich, doch das Grab des Helden Rheged ist dennoch nicht uninteressant, und sei es auch nur für wissenschaftliche Zwecke. Sir Migray und Reld einigen sich bald darauf das Grab suchen zu wollen, wobei es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein Hügelgrab handeln muss. Sie bitten die Helden um Hilfe und Sir Migray bietet ihnen eine Belohnung an. Nach einiger Diskussion kommt man zu dem Schluss, in der Gegend nach einem Hügel zu suchen, der erkennbar nicht natürlichen Ursprungs ist. Doch wo soll man anfangen? Das gesamte Tishilan und Mylelim Hundred abzusuchen würde ewig dauern. Die Helden fragen den gesprächigen Wirt des Gasthofs „Die versteckte Schriftrolle“. Dieser erklärt, dass der Waldhüter des Dorfes Tishilan sich in dieser Gegend am besten auskennt. Wenn jemand einen solchen Ort kennt, dann er.
Da das Dorf Tishilan direkt auf der anderen Seite des Flusses Miaga liegt, ist man binnen weniger Minuten dort und hat den Waldhüter gefunden. Der Waldhüter des Dorfes kennt die Position des Hügelgrabes tatsächlich, aber auch vielen der Dorfbewohner und einigen Menschen in Athelren ist die Stelle bekannt. Er beschreibt es als einen Ort, an dem kein Baum wächst und kein Tier nistet. Um dort hin zu kommen, müssen die Helden dem Fluss am Südufer folgen, bis er in die Wildnis führt. Sobald sie am Nordufer das Gut Lymrol sehen können, werden sie ein Stück südlich den Hügel finden, der an der nördlichen Stirnseite einen Eingang hat. Der Waldhüter war als junger Bursche einmal in der kleinen Höhle unter dem Hügel, doch außer einigen Steinfiguren ist dort nichts zu finden. Sir Migray besorgt Werkzeug zum Graben und einen Karren für den Transport des Schatzes, dann macht man sich auf den Weg.
Etwa zwei Stunden später erreicht man den Grabhügel, der erkennbar zu gleichmäßig beschaffen ist, um natürlichen Ursprungs zu sein. Er ist von wilden Gräsern und Dornenbüschen bewachsen, doch es stehen keine Bäume in der Gegend. Es ist lediglich das leise Rauschen des Windes zu hören, sonst stört kein Laut die unheimliche Ruhe. Der Eingang, der aus Trockenstein gemauert und mit Holzbalken abgestützt ist, die offensichtlich erneuert wurden, ist schnell gefunden. Jenseits davon befindet sich eine etwa quadratische Höhle von fünf mal fünf Metern, in der vier steinerne Stelen stehen, die knapp zwei Meter hoch sind. Das obere Ende der Steinstelen ist so behauen, dass sie die Form von behelmten Köpfen haben. Die Gesichter sind jedoch kaum mehr zu erkennen. Die vier Wächter stehen kreuzförmig angeordnet, wobei sie gen Westen blicken. Auf den Stelen ist eine Runenschrift eingemeißelt, die Thasin als Jarinisch erkennt und daher entziffern kann:
Die Wacht im Westen, die Heimat im Norden, der Feind im Süden, das Jenseits im OstenDie Helden stellen bald fest, dass sich die Stelen drehen lassen, wodurch die Gesichter in andere Himmelsrichtungen schauen. Sie drehen die Figuren so, dass jede in die Himmelsrichtung schaut, in der sie steht, doch nichts passiert. Allerdings entdeckt Hakon an der östlichen Stele eine weitere Inschrift, die an den anderen drei Figuren fehlt. Thasin kann auch diese Runen problemlos entziffern.
Der Held, der nach Westen blickt, gibt den Weg nicht freiDie Helden versuchen daraufhin die Figuren in alle möglichen Richtungen zu drehen, doch der vermutete Eingang will sich nicht zeigen. Es dauert eine Weile bis sie und Reld das Rätsel entschlüsseln. Doch schließlich kommen sie dahinter. Jede Figur steht symbolisch für einen Teil der Inschrift: die nördliche Figur für die Heimat, die Figur im Süden für den Feind, die Westliche für die Wache und die im Osten für das Jenseits. Da sie nach einem Grab suchen, ist das Jenseits die Figur, auf die es ankommt. Auf ihr steht jedoch, dass sie den Weg nicht frei gibt, solange sie nach Westen schaut. Also dreht Hakon die Stele so, dass der Kopf nach Osten schaut. Im nächsten Moment öffnet sich eine Falltür im Boden und der Erdboden, der dort lag, stürzt in eine Kammer. Zum Glück stand keiner der Helden oder ihrer Begleiter dort, der sonst ebenfalls gestürzt wäre. Allerdings ist die Kammer nur etwas mehr als zwei Meter tief, so dass man leicht hinab steigen kann. Die Wände der Kammer sind ebenmäßig behauen. An der Nordseite befindet sich der Zugang zu einem Tunnel, der nach etwa drei Metern von einer Steinplatte verschlossen ist, an der wiederum ein eiserner Ring angebracht ist. Hakon benutzt den Ring zunächst wie einen Türklopfer, doch nichts geschieht. Als er daran zieht, um den Verschlussstein umzukippen, wird eine Falle ausgelöst. Ein Speer saust heran, trifft den Matakea jedoch genau am Helm und prallt wirkungslos ab. Allerdings ist der komplett eiserne Speer in makellosem Zustand und weist keinerlei Spuren auf, die er aufgrund seines Alters haben müsste. Hakon nimmt ihn an sich, dann geht es weiter. Nacheinander schreitet man durch den Tunnel, wobei Sygbert nun die Spitze übernimmt. Gerade als er eine größere Kammer erreicht, stürzt er in eine über drei Meter tiefe Fallgrube, die er nicht bemerkt hat. Beim Sturz durchbohrt ein spitzer Pflock, der sich am Boden der Grube befindet, Sygberts Arm. Doch der Häscher trägt keine allzu schwere Verletzung davon und seine Kameraden können ihn mit einem Seil aus der Grube ziehen. In der Kammer, die etwa fünf mal fünf Meter misst, liegen diverse Grabbeigaben, die zum größten Teil zerfallen oder verwittert sind, wie Sättel, Zaumzeug, Kleider und eiserne Werkzeuge. In einer Ecke liegen die Reste lange verwitterter Fässer. Jedoch gibt es auch drei Amphoren aus Ton, die noch intakt sind. Auf zwei Bahren liegen mumifizierte Körper. Plötzlich erscheinen zwei Geister in der Kammer. Es sind die Seelen der beiden Toten, die sich manifestieren und versuchen die Eindringlinge zu vertreiben, indem sie sie berühren und in panische Angst versetzen. Hakon wird ihr erstes Opfer und der Matakea ergreift die Flucht zurück durch den Tunnel. Sygbert und die beiden Ritter der High Guard versuchen die Wiedergänger mit ihren Schwertern zu bekämpfen, doch die Klingen sausen wirkungslos durch die Erscheinungen hindurch. Thasin hat mit seinem magischen Schwert Treuherz mehr Erfolg. Es gelingt ihm die Wiedergänger nacheinander zu besiegen, allerdings wird Sir Migray zuvor ebenfalls von Panik ergriffen. Nachdem beide Wiedergänger verschwunden sind, betritt man durch eine Tür die hintere Kammer des Hügelgrabes. Dort liegt ebenfalls ein mumifizierter Leichnam auf einer Bahre aus Bronze. Seine Kleidung ist zerfallen. Lediglich einige Fibeln und Gürtelbeschläge, die inzwischen nur noch als rostige Klumpen existieren, sind noch übrig. Doch auf seinem Kopf trägt er einen eisernen Helm, dessen dünne Beschichtung aus Blattgold nur leichte Verfärbungen aufweist. Lediglich das angesetzte Kettengeflecht ist verrostet. Sein Kettenhemd ist ebenfalls nur noch ein Klumpen Metall, doch der Brustpanzer aus Bronzeschuppen, den er darüber trägt, ist noch weitestgehend erhalten. Die Armschienen aus Kurbul zerfallen sobald man sie nur anfasst. Neben ihm liegen die Überreste eines verwitterten Schilds, dessen eiserne Beschläge verrostet sind. Daneben liegt ein Speer, von dessen Holzschaft kaum mehr als Spuren übrig sind, doch die Spitze sieht aus wie am ersten Tag. Außerdem gibt es ein Breitschwert, das noch völlig intakt ist, wenn man einmal vom Griffstück absieht. Hier ist nur noch die Angel, das Parier und der Knauf erhalten. Parier und Knauf sind ebenfalls mit Blattgold belegt. Reld bestätigt, dass es sich definitiv um das Grab eines jarinischen Helden handelt, vielleicht sogar Rhegeds Grab. Sygbert hebt das Schwert auf und stellt fest, dass es von hervorragender Qualität ist. Die Machart ähnelt der von Treuherz. Thasin kann Sir Migray dazu überreden, dass er das Schwert für drei Pfund Silber an die Häscher verkauft. Der Rest geht in den Besitz der Krone über. Anschließend macht man sich daran die restlichen Gegenstände aus dem Grabhügel zu schaffen.
Erfahrung:
Thasin: je 1 Punkt auf Runic und Jarin
Sygbert: je 1 Punkt auf Mental Combat und Folklore
Hakon: je 1 Punkt auf Folklore und Awareness
Radek: je 1 Punkt auf Folklore und Oratory
Die nächste Runde findet am
12.9. statt. Johannes ist dann in Rom (viel Spaß dort!
), aber ich hoffe alle anderen dann zu sehen.
Noch einmal der Aufruf an alle außer Johannes sich zum Erscheinungsbild ihrer Helden zu äußern, damit Asuryan passende Miniaturen aussuchen kann!!