Autor Thema: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)  (Gelesen 47004 mal)

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Offline pan narrans

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #875 am: 26.11.2014 | 00:09 »
Da hast du ein paar tolle Miniaturen ausgekramt, Gevatter. Alle Achtung.

An der Hakon-Mini gefallen mir lediglich zwei Punkte nicht: Die Stulpenstiefel und die kurze Tunika. Etwas längeres im Stil einer Cotte oder eines Waffenrocks wäre mir lieber. Das ist an sich Schade, denn bis auf die zwei Punkte gefällt mir die Miniatur sehr gut. Und ja: Der Schild müsste rot und weiß geschacht sein.

Die Jorden-Version mit dem Helm ist ein Hammer.
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Offline Gwynplaine

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #876 am: 26.11.2014 | 07:05 »
Die beiden Punkte lassen sich leicht verbessern. Ich werde die Tunika einfach bis zum Knie verlängern und aus den Stulpenstiefeln normale Stiefel machen...

Offline LuftAtmer

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #877 am: 26.11.2014 | 13:16 »

Wie schon angemeldet kann ich am 5.12. nicht.  :-[ Aber für meine Planung: Spielen wir am 19.12.? Ich wäre bereit :fecht:

LG, LuftAtmer


Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #878 am: 26.11.2014 | 19:26 »
Von unserer Seite spricht nichts gegen den 19.12. Wie sieht es bei den anderen aus?

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Offline Gwynplaine

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #879 am: 26.11.2014 | 19:41 »
Am 5. bin ich dabei, am 19. bin ich aber raus ;)

Offline Julyn von Garian

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #880 am: 30.11.2014 | 14:31 »
Ich muss euch leider enttäuschen..ich kann weder am 5. noch am 19. da ich auf einen geburtstag eingeladen bin und am 19., nunja da feier ich leider selber rein :D

Tut mir auch leid das ich mich in der letzten Zeit so wenig melde, aber ich stecke mitten in der Klausurphase  :'(
Aber die Miniaturen sind echt richtig gut! So in der Art hatte ich mir die einzelnen Charaktere auch vorgestellt und vielleicht schaffe ich es ja mal ein paar Bilder für unser Wiki zu zeichnen :o

Offline Gwynplaine

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #881 am: 30.11.2014 | 22:00 »
Bilder fürs Wiki klingt gut, hatte ich eigentlich auch schon längst mal vor aber man hat ja so wenig Zeit  ;D
Nee, im Ernst - wenn Deine Klausuren rum sind würde mich echt mal interessieren, wie Du Dir so unsere Charaktere vorstellst.

Bei den Miniaturen habe ich Julyn jetzt fast fertig bemalt und Hakon ist auch schon in Arbeit. Von den anderen fehlt mir noch die Rückmeldung...

Offline Johannes

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #882 am: 30.11.2014 | 23:38 »
Ich finde die Miniaturen großartig!
Wenn ich auf hohem Niveau meckern wollte, dann würde ich anmerken, dass Sygbert für meinen Geschmack nicht *massig* genug aussieht. Könnte man das auch noch irgendwie ändern?

Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #883 am: 1.12.2014 | 10:59 »

Tut mir auch leid das ich mich in der letzten Zeit so wenig melde, aber ich stecke mitten in der Klausurphase  :'(
Aber die Miniaturen sind echt richtig gut! So in der Art hatte ich mir die einzelnen Charaktere auch vorgestellt und vielleicht schaffe ich es ja mal ein paar Bilder für unser Wiki zu zeichnen :o

Also für die Klausurenpause hat sicher jeder von uns Verständnis.  ;)

Bilder für das Wiki wären mal so richtig geil.  :d Mich freut's auch, dass sich in Sachen Miniaturen etwas tut.
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Offline Julyn von Garian

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #884 am: 5.12.2014 | 14:49 »
Das ist lieb, Danke :)
Nächste Woche noch 3 Stück und dann ist erstmal gut  :-\

Vielleicht habe ich bis zum nächsten Mal ja was aufs Papier gebracht :)

Offline Gwynplaine

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #885 am: 5.12.2014 | 15:31 »
Ich bin heute übrigens erst so gegen 21 Uhr da...

Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #886 am: 5.12.2014 | 16:12 »
Michael, Robert und Saskia sind nicht mit dabei. Ich schlage vor, wir fangen später an. Ich würde es ungern ausfallen lassen.
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Offline Johannes

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #887 am: 5.12.2014 | 16:41 »
D.h., wir fangen dann auch erst gegen  21.00 Uhr an?

Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #888 am: 5.12.2014 | 16:49 »
ja
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Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #889 am: 6.12.2014 | 18:57 »
Das Journal zu gestern:

1. und 2. Agrazhar 721 TR

Die Helden brechen in Athelren auf nach Jedes, wo sie insgesamt vierzehn Kriegspferde kaufen sollen, zwei für ihren Herrn, den Baron von Setrew, und zwölf für den Grafen von Neph. In Jedes werden sie vermutlich den Pferdezüchter Iriel von Haskew ansteuern, den Radek aus seiner Jugend kennt, da dessen zweiter Sohn Erdar ein Freund aus Kindertagen ist. Zudem ist sich Radek sicher, dass es das Gasthaus „Zum eingestürzten Turm“ noch gibt, wo sie sich einquartieren können. Jedoch hat er Sorge, dass man ihn in Jedes erkennt, was ihm Ärger mit seinen dort lebenden Eltern und anderen Verwandten einbringen könnte. Die Reise von Athelren nach Jedes dauert ungefähr drei Tage und führt über Qualdris und Hutop. Am ersten Tag können sie im Haus von Tommas von Cuke in Qualdris übernachten. Die Reise verläuft während der ersten zwei Tage ereignislos. Sie begegnen nur den üblichen Händlern, Handwerkern und anderen Reisenden auf der Straße.

3. Agrazhar 721 TR

Am nächsten Abend erreichen sie Hutop, wo sie in einem Gasthaus unterkommen können. Dort sorgt seit Jahresbeginn der neue Sheriff Arlin Alsar für Ordnung, nachdem Hutop unter dem Deputy Sheriff Kodar Maradyne zum Treffpunkt für allerlei Gesindel verkommen ist. Doch inzwischen ist in Hutop wieder Ordnung eingekehrt. In der Nacht geht über der Stadt ein Gewitter nieder. Am dritten Tag geht es weiter, jedoch ist die Straße nun nass und der Boden schwer, weshalb die Helden etwas langsamer sind als sonst. Der Himmel ist an diesem Tag komplett bezogen. Vor dem Mittag erreichen sie den Ort Refelen, bevor sie die Grenze ins Asolade Hundred überqueren. Über dem Wald von Asolade im Norden braut sich wiederum ein Gewitter zusammen, das zunächst von Nieselregen und aufkommendem Wind angekündigt wird. Die Straße führt am Fluss Tamora entlang, den sie bei Tamorlan überqueren müssen, um über Calsite nach Jedes zu gelangen. Jedoch passieren sie zuvor den See Tamora. Es ist früher Nachmittag, als die Helden den See erreichen und von einem heftigen Regenguss bis auf die Knochen durchnässt werden. Bis nach Tamorlan, der Brücke und der nächsten Gaststätte, ist es ungefähr noch eine Stunde. Da es allerdings keinen Schutz vor dem Regen gibt, reiten die Helden weiter, wobei die Straße nun wieder den Fluss entlang führt. Sie befinden sich ungefähr auf halber Strecke zwischen dem See und dem Ort Tamorlan, als auf der anderen Uferseite plötzlich ein Reiter auftaucht. Er trägt einen Kapuzenmantel und einfache Kleidung. Ihm folgen zwei weitere Männer zu Pferd, von denen einer noch ein Packpferd am Zügel führt. Plötzlich machen sie halt und steigen ab. Offensichtlich haben sie die Helden nicht bemerkt. Zwei Männer heben einen schweren Sack vom Packpferd, den sie langsam die Böschung herunter tragen, während der erste Reiter eine Schaufel vom Sattel nimmt und voran geht. Während die Helden sich verbergen, um das merkwürdige Geschehen zu beobachten, kämpfen sich die drei Männer im dichten Regen die glitschige Böschung zum Ufer hinab. Den Häschern kommt der Verdacht, dass sich in dem Sack eine Leiche befinden könnte. Unten angekommen, beginnt der Mann mit der Schaufel ein Loch in den nassen Boden zu graben. Als die zwei Männer mit dem Sack sich nähern, rutscht einer von ihnen aus und legt sich fluchend der Länge nach hin. Der Sack entgleitet den zwei Trägern und rutscht die Böschung hinab in den Fluss. Der andere Träger hechtet noch hinterher, doch er kommt zu spät. Die starke Strömung reißt den Sack mit sich. Die drei Männer fluchen und schimpfen. Plötzlich werden sie der Helden gewahr. Sofort eilen sie die Böschung hinauf und zu ihren Pferden. Dann machen sie sich aus dem Staub. Derweil springen auch die Häscher auf ihre Pferde, da sie den Sack, der auf dem Fluss davongetrieben wird, verfolgen wollen. Sie hoffen, dass es an der Brücke in Tamorlan angespült wird, so dass sie ihn bergen können. Radek, der sich im Asolade Hundred auskennt, vermutet, dass die drei Fremden aus dem Ort Mowich kamen, denn dies ist die einzige Siedlung so weit östlich und nördlich des Flusses.

Schließlich erreichen die Helden Tamorlan, das aufgrund des Regens wie ausgestorben ist. An der Brücke befindet sich ein königliches Zollhaus, in dem der übellaunige Beamte Harald von Keleto sitzt. Er verlangt pro Kopf ein Silberstück und ein Viertel pro Pferd. Die Häscher bezahlen den Zoll, dann gibt Harald den Weg frei. Doch entgegen ihrer Hoffnung ist der Sack nicht an der Brücke angespült worden. Also überqueren die Helden die Brücke und reiten dahinter weiter nach Westen. Als die Straße sich vom Fluss entfernt, folgen die Helden einem Feldweg, der am Ufer verläuft. Inzwischen hört es auf zu Regnen. Die Helden sehen nach einiger Zeit die Siedlung Bory, die am anderen Flussufer, während auf ihrer Uferseite die Wurzeln mehrerer Bäume ins Wasser ragen. Dort entdecken sie den Sack, der sich zwischen den Wurzeln verfangen hat. Sygbert klettert die Böschung hinab und schafft es den Sack an Land zu ziehen. Als sie ihn öffnen, stellen die Helden fest, dass sich darin tatsächlich eine Leiche befindet. Es handelt sich um ein junges Mädchen, das dem Aussehen nach keine 20 Jahre alt ist. Sie hat helle Haut, sehr langes, volles, dunkelblondes Haar und grüne Augen. Ihr Gesicht ist blau angelaufen. Sie ist sehr schlank, durchschnittlich groß und auffallend hübsch. Ihr mädchenhaftes Gesicht trägt den Ausdruck unendlichen Leids. Ihr Körper ist mit blauen Flecken und Peitschenstriemen bedeckt. An Hand- und Fußgelenken finden sich blutige Schürfwunden von Fesseln. Am Hals hat sie Würgemale. Eine Untersuchung durch Hakon ergibt, dass sie mehrfach vergewaltigt, geschlagen, gepeitscht und dann erwürgt wurde. Die Leiche ist starr. Die Helden beschließen den Constable von Jedes zu verständigen.

Auf ihrem Weg kommen die Häscher an der Siedlung Calsite vorbei, doch auch dort beachtet sie niemand. Unterwegs kommen sie an drei Galgen vorbei, an denen Eisenkäfige baumeln, in denen sich die sterblichen Überreste von Menschen befinden, die offensichtlich bereits seit einiger Zeit tot sind. Nach zwei Stunden kommen die Helden schließlich in Jedes an, wo sie sich direkt der Festung zuwenden, die am Fluss Kald steht. Tatsächlich wird sie von drei Seiten von Wasser umspült. Am Tor zum Vorhof der Festung steht eine Wache, welche die Helden nach kurzer Befragung passieren lässt. Auf dem Hof werden sie sofort von einer Schar Gänse attackiert, die sich zischend nähert. Doch Yma von Luren, das Gänsemädchen, kommt sofort angelaufen, verscheucht die Tiere und entschuldigt sich bei den Helden für deren verhalten. Sie erklärt den Helden, dass der Constable keine Hunde mag. Stattdessen werden Gänse im Hof gehalten, die ebenfalls prima Wachtiere abgeben. Vor dem Eingang zur Burg geraten die Helden an den nächsten Wachmann, der den Kämmerer Sir Tamys Poulty benachrichtigt. Sir Tamys ist der Schwager des Constables und hat das typisch rote Haar und die grünen Augen seiner Familie, wie die Häscher im Lauf des Tages noch feststellen. Jedenfalls scheint es im Asolade Hundred etliche rothaarige Poultys zu geben, so wie sehr viele Einwohner des Hundreds miteinander verwandt oder verschwägert zu sein scheinen. Sir Tamys ist schockiert, als er von dem Mord erfährt. Er lässt die Leiche in den Stall bringen, während er selbst die Besucher in die große Halle führt. Dort steht der Constable Shernath Mirdarne zusammen mit einem jüngeren rothaarigen Mann und beschäftigt sich mit Papierkram. Der Constable, ein großer, dunkelhaariger Mann mit leichtem Übergewicht, ist ebenfalls von der Nachricht bestürzt. Während Hakon berichtet, entdeckt Sygbert auf dem Tisch ein Schreiben, welches den Titel „Einnahmen der Ländereien von Kyg“ trägt, was ihm sehr interessant erscheint, jedoch spricht er Shernath Mirdarne lieber nicht darauf an. Der Constable begibt sich mit den Häschern zum Stall, nachdem er dem jungen Mann namens Callam befohlen hat, seinen Vater herbeizuholen. Am Stall stößt dann Sir Osric Mirdarne, der jüngere Bruder des Constables und Hauptmann der Burgwache zu der Gruppe. Gemeinsam nimmt man die Leiche in Augenschein. Die Helden hatten gehofft, dass der Constable die Leiche vielleicht identifizieren könnte, da das junge Mädchen den Eindruck machte, eine adelige Tochter gewesen zu sein, doch den Brüdern Mirdarne ist die Tote unbekannt. Nach kurzer Diskussion einigt man sich darauf, dass die Häscher am nächsten Tag nach Mowich reiten werden, um sich dort umzuschauen. Der Constable wird den Bailiff des Hundred in Asolade verständigen, doch gibt er zu erkennen, dass er keine sehr hohe Meinung von ihm hat, weshalb es ihm sehr recht ist, wenn die Helden der Sache nachgehen. Solange sind sie auf Burg Jedes zu Gast.

Nachdem die Helden sich kurz trockene Kleidung angezogen und etwas gestärkt haben, gehen sie los, um den Pferdezüchter Iriel von Haskew zu besuchen, denn den Auftrag ihres Barons haben sie natürlich nicht vergessen. Am Gestüt treffen die Helden auf die älteste Tochter des Züchters namens Hylda. Radek, der sich jedem in Jedes als Colorful Colin vorstellt, erkennt Hylda sofort wieder, während Sygbert sie für einen Knaben hält, da sie kaum weibliche Züge hat. Hylda holt ihren Vater herbei, dem die Helden eröffnen, dass sie gleich vierzehn Kriegspferde kaufen wollen. Iriel ist an dem lukrativen Geschäft natürlich sehr interessiert und bittet die Helden in zwei Tagen wiederzukommen, da er dann die Pferde zur Ansicht beisammen hat. Anschließend besichtigen die Helden das Dorf, wobei Radek an seinem Elternhaus vorbeigeht. Er sieht zwar seine Mutter im Garten stehen,  unterlässt es aber lieber sie anzusprechen.

Die Helden kehren zur Burg zurück, wo sie gemeinsam mit dem Constable, dessen Familie und den anderen Bewohnern der Burg speisen. Sir Osric stellt ihnen nacheinander die Menschen vor, die die große Halle betreten. Zunächst sind dies seine Söhne Callam, der Steward des Constable, und Stok, der Kommandeur der Infanterie, sowie seine Frau Lady Esme. Dann lernen die Helden die Hälfte der Burgwache kennen, während die andere Hälfte Dienst hat. In Jedes gibt es neben der üblichen Kompanie Infanterie noch eine Schwadron Leichte Kavallerie, welche von Lady Blyra Poulty kommandiert wird. Lady Blyra ist eine große und kräftige Frau, deren Mutter, eine Witwe von über sechzig Jahren, die Kanzlerin des Constables ist. Kurz darauf betritt Lady Helarn Poulty, die besagte Kanzlerin, den Saal. Sir Osric erklärt, dass sie eine gebürtige Kaphin und entfernte Cousine der Lordsiegelbewahrerin Lady Erila Kaphin ist. Als nächste gesellen sich die beiden Knappen des Hauses dazu. Der erste ist Karison Dariune, der jüngere Sohn des Grafen von Balim. Da die Helden Karison bereits in Getha und in Kiban begegnet sind, gibt es eine sehr fröhliche Begrüßung. Der zweite Knappe ist Aelstor Kaphin und ein Neffe von Lady Helarn. Sein Vater ist der Bailiff von Skaist Manor im Asolade Hundred. Der Herold des Constables, Sir Jassyff Mazerony, wird den Helden ebenfalls vorgestellt. Clan Mazerony gehört zu den größten Clans des Hundreds und hält die Manors Andrake und Mowich. Matakea Narrath Yarquane gesellt sich ebenfalls dazu. Er ist der Kaplan des Hauses und gilt als ausgesprochen humorlos. Sir Tamys Poulty, den Kämmerer, kennen die Helden bereits, doch nun begegnen sie auch seiner Frau Lady Bethan, einer korpulenten Dame aus dem hiesigen Clan Orteyan. Schließlich betritt der Constable selbst in Begleitung seiner Gattin Lady Jenya den Saal. Lady Jenya entstammt dem Clan Poulty und hat ebenfalls rotes Haar, das jedoch schon deutliche Spuren von Grau zeigt. Die Helden lernen einige der Anwesenden an dem Abend während Gesprächen besser kennen. Schließlich begibt man sich zu Bett. Radek schreibt zuvor jedoch noch einen Brief ans seine Eltern.

4. Agrazhar 721 TR

Zunächst überbringen Hakon und Sygbert Radeks Brief, wobei sie der Barde gut getarnt begleitet. In der Werkstatt des Vaters, einem Tischler, wird bereits gearbeitet, während die Mutter wieder im Garten ist. Sygbert spricht sie an und übergibt ihr den Brief. Sie ist freudig überrascht und erkundigt sich natürlich ausführlich nach ihrem Sohn, wobei Sygbert sehr vorsichtig antwortet, um ja nicht zu viel zu verraten. Doch er versichert ihr, dass es Radek gut geht. Radeks Mutter glaubt, dass ihr Sohn seine Lehre beendet hat, denn schließlich kann er Briefe schreiben, die sie jedoch nicht lesen kann. Radeks Vater kommt hinzu, der jedoch über seinen Sohn schimpft. Schließlich liest Hakon den Brief vor. Die Mutter ist zu Tränen gerührt und schenkt Sygbert und Hakon zum Dank ein Huhn.
Anschließend reiten die Helden nach Mowich, von dem sie inzwischen wissen, dass dort Sir Fodin Mazerony Bailiff ist. Es dauert etwa vier Stunden um dorthin zu kommen. Mowich ist ein beschauliches Dorf zwischen dem See Tamora und dem Wald von Asolade gelegen. Direkt am See gibt es eine Mühle. Das Dorf hat eine Peoni-Kapelle und etwa zwanzig weitere Häuser. Das Manor liegt etwas abseits und besteht aus einem zweistöckigen Wohnturm, einem steinernen Anbau und einer Schmiede aus Holz. Eine hölzerne Palisade mit einem Tor umgibt das Anwesen. Ein Stück davor befinden sich der Stall und die Scheune. Der Büttel des Dorfes spricht die Helden an, die vorgeben, nach Jedes zu wollen, doch hinter der Brücke in Tamorlan in die falsche Richtung abgebogen zu sein. Der Büttel rät ihnen dorthin zurück zu reiten, da es bis Jedes zu weit ist und es hier in Mowich kein Gasthaus gibt. Er kann ihnen lediglich Räucherwürste, die seine Frau herstellt, als Wegzehrung anbieten. Die Helden nehmen das Angebot dankend an und versuchen den Büttel noch ein wenig auszuhorchen, doch sie erfahren nichts, was sie weiterbringt. Nachdem sie sich vom Büttel verabschiedet haben, suchen sie das Manor auf. Neben dem Tor steht ein Wachmann, der sie sofort anspricht. Sygbert glaubt in ihm einen der drei Reiter wiederzuerkennen, die sie am Vortag im Regen beobachtet haben. Ihm entgeht nicht, dass der Mann ein Veilchen hat. Der Wachmann verständigt seinen Kollegen namens Orryn auf dem Ausguck, der loszieht, um den Hausherrn zu verständigen. Kurz darauf kommt ein großer, breitschultriger Mann in teurer Kleidung zum Tor. Er hat dunkles Haar, einen sorgfältig gestutzten Vollbart und ist mit einem Schwert gegürtet. Nachdem er sich als Sir Jarrak Mazerony vorgestellt hat, erkundigt er sich nach dem Grund für den Besuch. Auch ihm erzählen die Helden, sie hätten sich verirrt. Zunächst ist Sir Jarrak kurz angebunden, beinahe barsch, doch dann bringt Sygbert das Gespräch auf das Thema Pferde. Er erwähnt, dass die Helden in Jedes bei Iriel von Haskew Kriegspferde kaufen wollen. Sir Jarrak wird sofort freundlicher und bestätigt ebenfalls ein sehr zufriedener Kunde des Züchters zu sein. Auf Sygberts bitten ist er sogar dazu bereit, den Helden die Pferde seiner Familie zu zeigen. Er führt sie zum Stall, wo die Helden daraufhin zwei Kriegspferde und vier Reitpferde vorgeführt bekommen, die alle aus Iriels Gestüt stammen. Die Reitpferde sehen tatsächlich aus wie die der drei Reiter am Fluss. Doch so richtig wissen die Helden noch nicht, wie sie eindeutige Beweise finden sollen.

Erfahrung: je 1 Punkt auf Weatherlore und Animalcraft für alle

Am 19.12. geht es weiter. Glaubt mir, es wird noch spannender. Also seid dabei...  ;)
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Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #890 am: 18.12.2014 | 17:53 »
Wer ist morgen mit dabei?
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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #891 am: 18.12.2014 | 17:57 »
Ich  ~;D
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Offline LuftAtmer

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #892 am: 18.12.2014 | 17:58 »
yep!

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #893 am: 18.12.2014 | 18:17 »
Ich werde da sein!

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #894 am: 18.12.2014 | 18:23 »
Auch bei mir sieht es gut aus (ab 21 Uhr...)

Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #895 am: 21.12.2014 | 16:56 »
Zeit für das Journal:

4. Agrazhar 721 TR

Obwohl sie sicher sind, dass sie hier in Mowich die drei verhinderten Totengräber und ihre Pferde gefunden haben, wissen die Helden nicht, wie sie auf der Suche nach Beweisen vorgehen sollen, ohne mit der Tür ins Haus zu fallen und dadurch die Täter zu früh zu warnen. Daher kehren sie zum Constable nach Jedes zurück, wo sie gegen Abend eintreffen. Kaum, dass sie den Burghof betreten, kommt ihnen Yma, das Gänsemädchen, aufgeregt entgegen gelaufen. Sie erzählt aufgeregt, dass sie einen toten Mann im Fluss gesehen hat, als sie am Ufer war, um zwei entlaufene Gänse einzufangen. Yma führt die Helden zu der besagten Stelle. Tatsächlich finden sich dort am Ufer die Leichen von zwei Männern, die aneinander gebunden wurden. Beide sind bis auf Leibhemd und Bruche nackt, etwa Mitte zwanzig, groß und kräftig gebaut und gutaussehend. Einer ist dunkelblond, der andere hellblond. Bei dem ersten Mann sind die linke Schulter und der Hals so stark zerfetzt, dass man die Halswirbel und das gebrochene Schlüsselbein sehen kann. Die rechte Hand des zweiten Mannes hängt nur noch durch Fleisch und Hautfetzen am Arm, der Knochen ist durchtrennt. Sein Genick weist eine klaffende Wunde auf und ist ebenfalls gebrochen. Eine genaue medizinische Untersuchung ergibt, dass der erste Mann durch einen Lanzenstoß getötet wurde, während die Wunden des zweiten Mannes von einem Schwert oder einer Axt stammen. Beide Körper sind bleich und eiskalt, aber nicht steif. Nichts deutet auf die Herkunft der Männer hin. Der Fundort macht jedoch klar, dass sie von Norden aus angespült wurden. Hakon erkennt, dass sie bereits länger tot sind, als das Mädchen, das man gestern im Sack fand. Die Häscher rätseln, ob es zwischen den Toten einen Zusammenhang gibt, obwohl die Leichen an sehr weit auseinanderliegenden Orten im Asolade Hundred gefunden wurden. Sygbert äußert den Verdacht, es könnte sich um eine Priesterin der Halea und zwei Tempelwächter handeln. Die Jugend und Schönheit der drei Toten spricht dafür. Yma hat inzwischen Sir Osric Mirdarne verständigt, der zusammen mit ein paar Männern die Leichen in den Stall schafft.

Anschließend treffen die Häscher den Constable Shernath Mirdarne zu einer Besprechung. Dieser ist über den neuerlichen Mord entsetzt und versichert den Helden, dass normaler Weise nicht ständig irgendwelche Leichen in den hiesigen Flüssen schwimmen. Zudem hört er sich interessiert den Bericht zu den Entdeckungen in Mowich an. Er erzählt den Helden, dass Sir Fodin Mazerony, der Bailiff von Mowich, ein Mann mit bewegter Vergangenheit ist. Von dessen Sohn Jarrak weiß er nichts Schlechtes zu berichten. Er wurde vor zehn Jahren zur Ausbildung nach Tashal geschickt und kehrte vor fünfzehn Monaten nach Mowich zurück. Kurz danach arrangierten Sir Jarrak und dessen guter Freund Sir Yenin Ercamber, der Herr von Yeashim, die Hochzeit zwischen ihm und Sir Yenins Halbschwester Iblis Ercamber. Dem Constable ist zu Ohren gekommen, dass er es keine Liebesheirat sein soll. Sir Yenin gilt als Frauenhasser, der jedoch mit Ausnahme seines Knappen nur weibliche Mitbewohner in seinem Haushalt hat. Der zweite Freund von Sir Jarrak ist Sir Challs Vaen, der Sohn des Herrn von Feneven, und gleichzeitig Sir Jarraks Cousin. Mylza Mazerony, Sir Fodins Schwester, heiratete den Herrn von Feneven aus dem mächtigen Clan Vaen in der Hoffnung, dass dies Sir Fodin zum neuen Constable machen würde, doch Graf Troda Dariune gab den Posten an ihn, Shernath Mirdarne. Lady Mylza hat dies bis heute nicht verziehen, weshalb sie und ihr Sohn Challs bei jeder Gelegenheit Sir Shernath schlecht machen. Allerdings stoßen sie bei der Mehrheit des Adels im Hundred auf taube Ohren. Der Constable und die Helden einigen sich darauf, dass sie am nächsten Tag die Straße nach Norden in Richtung Yeashim abreiten, die den Kald entlang führt. Sie hoffen dort auf Spuren zu stoßen.

5. Agrazhar 721 TR

Bevor die Helden aufbrechen, kommt Kalas von Haskew, der zweite Sohn des Pferdezüchters und Radeks Jugendfreund zur Burg. Er teilt den Häschern mit, dass sein Vater leider noch einen Tag länger benötigt, um die vierzehn Streitrösser zusammen zu schaffen. Natürlich erkennt er Radek trotz dessen veränderten Äußeres sofort wieder. Die beiden verabreden sich für den Abend im Gasthaus.

Die Helden reiten die Straße den Kald entlang, durchqueren den Ort Belgie, finden jedoch bis dahin nicht Ungewöhnliches. Als sie sich dem nächsten Dorf Deshines nähern, kommen ihnen plötzlich drei Mädchen im Alter von zehn bis zwölf entgegen gelaufen. Der Kleidung nach sind es Töchter des örtlichen Adels. Die Kleinste von ihnen gebietet den Helden prompt anzuhalten und sie zum Constable zu bringen. Nachdem die Helden den Mädchen versichert haben, dass sie im Dienst des Constables unterwegs sind, berichten die Kinder aufgeregt von blutigen Sachen, die in ihrer „Laube“ liegen und dass die „Königsfischer“ darauf aufpassen, während sie selbst Hilfe holen wollen. Nachdem die Häscher die Mädchen beruhigt haben, erklärt deren Anführerin, dass sie und drei Jungs aus Deshines, die sich die „Königsfischer“ nennen, ein gemeinsames Versteck im Wald haben, die sie „die Laube“ nennen. Dabei handelt es sich um eine Senke im Wald. Auf dem Weg dorthin muss man durchs Unterholz. Dort haben die Mädchen Speere und andere Waffen gefunden, Sättel und Reisetaschen, sowie Kleidung und an allen Sachen klebt Blut. Die Mädchen haben sich total erschrocken. Kurz darauf seien die drei Jungs Keldis, Mirald und Misha dazu gekommen. Gemeinsam habe man den Entschluss gefasst, dass die Mädchen losreiten, um Alarm zu schlagen, während die Jungs am Fundort warten. Die Häscher bitten die Kinder, sie zur Fundstelle zu führen. Unterwegs stellen sich die Mädchen als Ayla Kaphin aus Skaist, Louran Hargalen aus Calsite und Edora Ercamber aus Yeashim vor. Nachdem man die entsprechende Stelle im Wald nahe bei Deshines erreicht hat, muss man sich durchs Unterholz schlagen, jedoch nicht allzu weit. Zudem ist erkennbar, dass sich hier jemand vor einiger Zeit mit Gewalt einen Weg gebahnt hat. Jedoch sind aufgrund des Regens am Vortag keine Fußspuren erkennbar. Im Dickicht, wo die drei „Königsfischer“ warten, findet man dann tatsächlich zwei Speere, zwei Kurzschwerter, zwei Rundschilde, zwei Eisenhelme, sowie zerfetzte und blutige Gambesons und Reisekleider. Zudem liegen dort drei Sättel und insgesamt drei sackartige Reisetaschen aus Leinen. In einem Sack befindet sich etwas Proviant, Reisekleidung und Decken. In dem anderen Sack befinden sich auffallend leichte Frauenkleider, Seife, Parfüm, zwei zersplitterte Phiolen, deren Inhalt ausgelaufen ist, Kämme, Kosmetika, Schmuck und 22 Silberstücke. Der dritte Sack enthält nur einfache Männerkleidung. Die Kinder berichten, dass sie in den letzten zwei Tagen aufgrund des Regens nicht in ihrem Versteck waren. Die Häscher sind sich nun sicher, dass ihre Theorie von der Gesandtschaft eines Halea-Tempels stimmt. Der nächste Tempel befindet sich in Tashal und möglicherweise wurden sie hierher geschickt, um die monatliche Messe zu feiern. Von Tashal aus wären sie auf jeden Fall über die nördliche Straße gereist und zunächst in Yeashim angekommen. Radek erinnert sich, dass es dort ein Gasthaus gibt, eines von lediglich drei im ganzen Hundred. Die Helden fassen den Entschluss dort hinzureiten. Zuvor tragen sie den Kindern auf, sich in ihren Dörfern nach den Reisenden zu erkundigen, denn vielleicht hat sie jemand gesehen.

Wenig später erreichen die Helden den Ort Yeashim am Rande des Asolade Hundred. Dies ist das erste Dorf, das man auf dem Weg von Norden im Hundred durchquert. Das Gasthaus „An der Yeasfurt“ hat geöffnet, doch zur Mittagszeit ist wenig los. Nachdem der Wirt Jarn von Lysten sie begrüßt hat, bestellen sie ein Bier und fangen an, sich nach der Halea-Priesterin und ihren Begleitern zu erkundigen. Der Wirt zeigt sich zunächst wenig auskunftsfreudig, doch nachdem Sygbert ihm mit dem Constable gedroht hat, fängt Jarn doch lieber an zu reden. Er berichtet, dass am vor einigen Tagen tatsächlich eine auffallend schöne Frau und ihre zwei Begleiter in seinem Haus übernachtet haben. Er hatte zufällig mitbekommen, dass sie nach Jedes wollten. Gerade als die drei das Gasthaus erreicht hatten, war es jedoch zu einer unschönen Szene gekommen. Sir Yenin Ercamber, der Herr von Yeashim, traf just mit seinen Freundin Sir Challs Vaen und Sir Jarrak Mowich im Dorf ein. Scheinbar waren sie auf der Jagd gewesen. Den Männern fiel die schöne Frau natürlich auf. Sir Jarrak tatschte die Frau sogar an, worauf sie ihm eine Ohrfeige gab. Die beiden Begleiter kamen der Frau sofort zu Hilfe. Sir Jarrak war im Begriff sein Schwert zu ziehen, doch seine beiden Freunde zogen ihn weg. Danach begaben sich die Ritter auf das Gutshaus, während die Frau und ihre Wachen im Gasthaus einkehrten. Jarn berichtet, sie seien am nächsten Morgen früh wieder aufgebrochen. Nun sind sich die Helden sicher, dass es sich bei Sir Jarrak um den Täter handelte, der aus Verlangen und verletztem Stolz die Tat begangen hat. Sie kehren nach Jedes zurück.

Dort angekommen, berichten sie abermals den Constable. Gemeinsam macht man sich Gedanken, wie man Sir Jarrak die Tat nachweisen kann. Man einigt sich darauf, die verdächtigen Wachmänner zu verhaften, in der Hoffnung, dass diese Sir Jarrak belasten. Dazu stellt Sir Shernath den Helden einen Brief an den Bailiff des Hundreds, dem Vertreter des Sheriffs aus. Mit dem Brief reiten die Helden nach Asolade, wo Sir Arrys Maradyne, der Bailiff des Hundred, seinen Sitz hat. Als sie wenig später vor Sir Arrys stehen, stellen sie fest, dass es sich um einen noch sehr jungen Mann handelt. Zunächst ist Sir Arrys geradezu erfreut darüber, einen Mörder jagen zu dürfen, doch als ihm klar wird, dass der Täter keineswegs flüchtig ist und es keine Jagd geben wird, verliert Sir Arrys sofort jedes Interesse. Er lässt den Helden kurzerhand ein Schreiben ausstellen, indem sie zu Deputies des Bailiffs ernannt werden und schickt sie damit nach Mowich, um jeden Wachmann, den sie wiedererkennen, zu verhaften. Die Gefangenen möchten sie bitte nach Jedes bringen. Den Häschern ist dies nur Recht und so machen sie sich auf den Weg nach Mowich, während Sir Arrys auf die Jagd ausreitet.

In Mowich gehen die Helden direkt zum Gutshaus, wo sie am Tor einen der Wachmänner begegnen. Er sieht dem mit dem Veilchen ähnlich, nur, dass er kein blaues Auge hat. Doch die Helden sind sich sicher, ihn als einen der Totengräber wiederzuerkennen. Oben auf dem Ausguck steht abermals Orryn, der schlaksige Wachmann, ebenfalls einer der drei Reiter. Sygbert befiehlt dem Wachmann am Tor, seinen Herrn zu holen. Kurz darauf erscheinen Sir Fodin, Sir Jarrak und ein dritter Wachmann, jener mit dem Veilchen, am Tor. Die Häscher präsentieren Sir Fodin den Brief des Bailiffs und verlangen die drei Wachmänner zu verhaften, da sie des Mordes beschuldigt werden. Sir Fodin weigert sich zunächst, er bürgt sogar für seine Männer, doch nach einiger Diskussion muss er sich dem Gesetz beugen. Die drei Wachen, namentlich die Brüder Kandryn und Kal von Tarryth sowie Orryn von Serel, legen ihre Waffen und Rüstungen ab und werden nach Jedes gebracht. Sir Fodin warnt die Helden davor, seine Männer schlecht zu behandeln. Zudem versichert er ihnen, dass er am nächsten Tag in Jedes auftauchen wird, um dem Constable einen Besuch abzustatten.

Zurück in Jedes werfen die Häscher die zwei Brüder Kandryn und Kal in die Grube im Keller, die als Zelle dient, während Sygbert Orryn verhört. Der ist sofort bereit auszusagen. Der schlaksige Wächter erzählt, dass Sir Jarrak in den frühen Morgenstunden des 2. Agrazhar zu ihnen gekommen war und ihnen befohlen hatte, sich zu rüsten und zu bewaffnen. Anschließend sollten sie auf ihre Pferde steigen und ihm folgen. Sir Jarrak sah schlimm aus, so als habe er die Nacht durchgemacht. Er war am Abend zuvor in Yeashim gewesen und hatte sich zurück in Mowich betrunken und sein Liebchen, eine Magd namens Maytha schlimm verprügelt, was er öfter tut. Die drei Wachen folgten also Sir Jarrak, der ebenfalls bewaffnet und gerüstet war. Es ging nach Yeashim, wo Sir Jarrak am Gasthaus Halt machte und zu dem Wirt ging. Orryn sah lediglich, wie sie miteinander sprachen, dann kehrte Sir Jarrak zu seinen Männern zurück und befahl ihnen abermals, ihm zu folgen. Wie ein Irrer preschte Sir Jarrak die Straße am Kald entlang hinab, bis sie kurz vor Deshines eine Gruppe Reisende, bestehend aus einer Frau und zwei Männer, einholten. Noch ehe die drei Wachen wussten, was geschah, stieß Sir Jarrak den ersten der beiden Männer, die erkannten, dass sie angegriffen wurden, mit der Lanze vom Pferd. Den Gegenangriff des zweiten Begleiters parierte der Ritter mit dem Schild und zog sein Schwert. Dann schlug er dem Mann fast die Schwerthand ab und tötete ihn ebenfalls mit einem zweiten Schlag in den Nacken. Die Frau, die zunächst geschrien hatte, fiel daraufhin vor Angst in Ohnmacht. Sir Jarrak hob sie auf sein Pferd. Dann befahl er seinen Männern, die Wachen ihrer Kleidung zu entledigen und sie in den Fluss zu werfen. Sie sollten die Toten aneinander binden, damit sie schwerer würden und versanken. Anschließend sollten sie die Ausrüstung der Reisenden im Wald verstecken. Sir Jarrak selbst ritt mit der Frau ohne zu warten nach Mowich. Die Wachmänner taten, wie ihnen befohlen, doch hatten sie Angst, unterwegs gesehen zu werden. Daher warfen sie die Sachen möglichst schnell fort, ohne sich allzu viel Mühe zu machen, ein Versteck zu suchen. Die Pferde der Reisenden nahmen sie mit und stellten sie bei einer Jagdhütte im Wald bei Mowich ab. Dann kehrten sie ins Dorf zurück. Sie bekamen mit, dass Sir Jarrak sich schlafen gelegt hatte. Am Nachmittag stand er auf, betrank sich und ging zum Gutshof, wo er für den Rest des Tages verschwand. Am nächsten Morgen fand der Schulze des Dorfes die Tote in der Scheune des Gutshofs, woraufhin er sofort Sir Fodin benachrichtigte. Zunächst drohte Sir Fodin dem Schulzen damit, ihn davon zu jagen, doch dann bestach er ihn, damit er den Mund hielt. Anschließend befahl Sir Fodin Orryn und den anderen beiden Wachmännern, die Leiche zu vergraben, da er hoffte, dass bei dem starken Regen niemand sonst unterwegs sein würde und die Männer unbeobachtet blieben. Als sie zurückkamen und berichteten, dass sie gesehen worden waren, schlug Sir Fodin Kandryn, den Ranghöchsten, nieder. Zuvor hatte er seinen Sohn verprügelt. Kandryn und Kal bestätigen Orryns Aussage.

6. Agrazhar 721 TR

Als die Helden beim Frühstück sitzen, treffen Fodin und Jarrak Mazerony in Begleitung des Bailiffs in Jedes ein. Sir Shernath empfängt sie sofort. Sir Fodin ist sichtlich verärgert, doch der Constable verweist ungerührt an die Häscher weiter. Diese berichten von der Aussage der Wachmänner, sowie den Indizien, die sie bereits gesammelt haben. Sir Fodin weist die Anschuldigungen zurück und verkündet, das königliche Gericht in Tashal benachrichtigen zu wollen. Dann verlassen er und sein Sohn die Festung. Auch der Bailiff bricht sofort wieder auf, nachdem er sich versichert hat, dass er nicht länger gebraucht würde. Tatsächlich kommen die Helden und der Constable zu dem Schluss, dass sie vor dem Gericht in Tashal schlechte Karten haben werden, da die Aussagen der drei Wachen als freie Männer nicht gegen die Aussage eines Adeligen bestehen werden. Man überlegt, einen Geistlichen herbeizurufen, um mit einer Invokation die Wahrheit ans Licht zu bringen, doch ist es fraglich, ob man der Kirche der Halea glauben wird, und ob sich andere Kirchen für die Sache einsetzen werden. Zudem wird es schwierig werden, Sir Jarrak zu der Aussage vor einem Priester zu zwingen. Doch man einigt sich zumindest darauf, einen Boten zum Halea-Tempel nach Tashal zu senden.

Einer der Burgwachen spricht die Helden an. Er stellt sich als Chulin von Saleris vor. Chulin ist erst letzten Winter der Burgwache in Jedes beigetreten. Er behauptet ein Söldner zu sein, der als Eskorte für Händler gedient hat, doch in Wahrheit ist er ein ehemaliges Mitglied der „Schatten von Kelapyn“ aus Tashal, der Schlägertruppe Halime von Faleshs. Er kennt die Häscher sogar vom Hörensagen. Chulin hat Sir Jarrak in Tashal mehrfach gesehen, wenn dieser „Galopeas Fest“ besucht hat. Der Ritter war dafür bekannt, die Huren des Hauses zu misshandeln. Chulin kannte Sir Jarraks Namen nicht, wusste lediglich, dass es irgendein Ritter vom Lande war, doch als er ihn gerade beim Besuch in Jedes gesehen hatte, hat er ihn sofort wiedererkannt. Bisher sind sich die beiden im Asolade Hundred nie begegnet.

7. Agrazhar 721 TR

Die Häscher sichern die Pferde, die von den Männern aus Mowich im Wald versteckt wurden. Am Nachmittag treffen sie sich mit dem Pferdezüchter Iriel von Haskew, der ihnen die Schlachtrösser zu einem guten Preis verkauft. Es sind prächtige Tiere, unter denen auffällig viele Schimmel sind, was für die Pferde der Region typisch ist. Doch die Häscher sind sich uneinig, ob sie die Klage gegen Sir Jarrak weiter verfolgen wollen oder ob sie die Angelegenheit dem Constable und der Halea-Kirche überlassen sollen. Die Gesandte der Kirche wird frühestens in vier Tagen eintreffen.

Erfahrung: je 1 Punkt auf Law und Animalcraft für alle

Bitte lasst uns klären, ob wir am 02.01. oder am 09.01. weitermachen wollen. Außerdem wartet Daniel noch auf das ein oder andere Feedback zu den Miniaturen.  ;)
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Offline LuftAtmer

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #896 am: 23.12.2014 | 08:58 »

Super-schöne Weihnachten wünsche ich Euch  :), Euer LuftAtmer

Und P.S.: Ich bin für 9. Januar.


Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #897 am: 23.12.2014 | 19:46 »
Ich wünsche euch allen ein frohes Fest, geruhsame Feiertage und einen guten Rutsch!  :) Mir ist es gleich, ob wir uns am 2. oder am 9. Januar wiedersehen.
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Offline Gwynplaine

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #898 am: 24.12.2014 | 19:00 »
Frohe Weihnachten Euch allen! Ich bin für den 9. Januar...

Offline Julyn von Garian

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #899 am: 26.12.2014 | 22:33 »
Hoffe ihr hattet schöne Weihnachten und wünsche auch einen guten Rutsch! :) aber nicht zu doll :p
9. Januar klingt gut :)