Hallo liebe Tanelornis,
ich stecke wieder einmal etwas fest. Wobei das so auch nicht stimmt; vielmehr kann ich mich nicht zwischen einigen Details für ein Szenario entscheiden. Ich beschreibe mal was ich habe (achtung lang, sorry
, Edit: eventuell genügt es auch unten bei "mein Problem" einzusteigen)
System: Pathfinder
Setting: Homebrew ("Die Gespaltenen Lande"), klassische EDO
Gruppenstufe 8
VorgeschichteDie Gruppe hat sich bisher im mehr oder weniger Geheimen für eine verdeckt geführte Organisation innerhalb der Kirche des Lichts (Kirche aller guten Götter) engagiert. Operationsbasis war eine kleine Stadt namens Zwergenbrück; es ging um einen Vampir-Kleriker, der von einer abseits gelegenen alten Festung ein verlorenes Artefakt gesucht hat. Die Organisation hatte davon erfahren und verschiedene Gegenmaßnahmen ergriffen, jedoch lange vermieden, den Vampir direkt anzugreifen. Zuletzt gab es dann ziemlichen Wirbel in Zwergenbrück, bei dem die Kirche des Lichts stark geschwächt und die Organisation zerschlagen wurde. Die SC haben daraufhin entschieden, die Festung des Vampirs zu infiltrieren, bei der Bergung des Artefakts zuvorzukommen bzw. diese zu sabotieren und nach Möglichkeit den Vampir zu vernichten. Es gab ein Wettrennen, da der Vampir bei Ankunft der SC sein HQ bereits verlassen hatte, da er das ARtefakt lokalisiert hatte; die SC eroberten die Festung, stießen auf die fehlenden Infos zum Artefakt und kamen nur kurz nach dem Vampir am Ort des Artefaktes an. Am Ende war der Vampir (mit etwas Glück) vernichtet und das Artefakt erlangt. Soweit so gut.
Aktuelle EntwicklungDie SC kamen nun erstmal ins näher gelegene Breitenfurt. Dies ist eine Großstadt südlich von Zwergenbrück; sie ließen der verbliebenen Verantwortlichen in der Organisation eine Nachricht über ihren Erfolg zukommen und baten um ein Treffen in Breitenfurt. Die SC sind nun seit zwei Tagen in der Stadt und folgendes ist passiert:
Die Stadt ist völlig überfüllt. Dafür gibt es zwei Gründe: 1. es ist eine Woche von großen Feiertagen angebrochen und viele Besucher sind dafür in die Stadt gekommen. 2. In Zwergenbrück gab es in Folge des o.g. "Wirbels" einen Umsturz, der dazu geführt hat, dass die zahlreichen Zwerge der Stadt nun ziemlich unbeliebt sind. Daraufhin haben viele Zwerge Zwergenbrück verlassen; etwa 1000 sind nach Breitenfurt gekommen.
"Plot A"Die SC wurden in ihrer Absteige von Assassinen (Die "Roten Wespen") angegriffen. Die Gruppe ist (noch) völlig ratlos was das Motiv angeht; sie weiß nur, dass es um den SC Magier geht.
Dieser "Faden" der Story baut auf dem Hintergrund des SC Magiers auf. Hinter den Assassinen stehen ein paar Magier, die den Magier der Gruppe verfolgen. Die Magier suchen den SC Magier "nur", weil sie eigentlich dessen ehemaligen Meister wollen und glauben, der SC könnte ihnen die nötigen Infos geben. Bei dem Zwist geht es darum, dass der ehem. Meister des SC, ein Elf, früher zu einem Orden gehörte, der schließlich verboten wurde. Die anderen Magier, auch Elfen, haben sich damals der Vernichtung all jender Ordensmagier verschworen. Der ehem. Meister ist eines der letzten überlebenden Mitglieder und hatte sich einige hundert Jahre erfolgreich getarnt, war aber dann aufgespürt worden, als er den SC als Schüler hatte. Der SC weiß nichts über das Schicksal seines Meisters, geht aber wohl von dessen Tod aus.
Die Elfenmagier haben sich der Assassinengilde bedient, um sich den einstigen Schüler (lebendig) liefern zu lassen. Der erste Versuch ist jetzt gescheitert, weitere werden wohl folgen.
"Plot B"In diesem Faden geht es um den Mann hinter dem Vampir, Dysprosis. Von diesem haben die SC bereits erfahren, wissen aber nur, dass er sich angeblich woanders im "Reich" aufhält und dass es sich um einen Kleriker des Gottes der schwarzen Magie ( inkl. Untote) handelt, der sein ganz eigenes Ding dreht.
Bisher sieht das so aus (ff
kein Spieler- SC-Wissen!):
Dysprosis ist niemand anderer als der Kopf der o.g. Organisation innerhalb der Kirche des Lichts. Er hat sich jahrelang erfolgreich getarnt und besagte Organisation aufgebaut, die er im Namen des Guten (TM) führt. Damit hat er viele Fliegen mit einer Klappe geschlagen:
- er kann sehr offen gegen die Kirche der Finsternis vorgehen, für die er ein Abtrünniger ist
- er kann die Kirche des Lichts sehr leicht irreleiten und seine eigenen Pläne mit den Aktionen der Kirche des Lichts - die ja eigentlich gegen Machenschaffen dieser Art vorgeht - koordinieren
- er kann sich relativ frei bewegen
- er hat Zugriff auf viele Ressourcen
Es war Dysprosis, der für die Umwälzung in Zwergenbrück verantwortlich ist. Er war es auch, der den SC die meisten ihrer Informationen gegeben hat und die SC arbeiteten unbewusst für ihn (und tun es im Prinzip noch immer). Im Zuge der Umwälzung hat er sein "gutes alter Ego" "entführen" lassen und gilt nun als verschollen oder tot, sowie die Organisation als zerschlagen.
Dysprosis mischt nun mittels Handlanger in Breitenfurt mit. Er hat sich dort in die Politik eingeschaltet. Die Politik wird in der Stadt von mehreren Adelshäusern bestimmt, die aus ihrer Mitte den Fürsten der Stadt wählen (Lebenszeit). Seit einigen Generationen ist das Haus
Schwertwächter auf dem Thron, wohingegen das Haus
Salzsieber einen relativ schnellen Abstieg vom Thron Richtung Mittelmäßigkeit hinter sich hat. haus Salzsieber krankt außerdem am Streit zweier Brüder - Gabril & Givras, die die Führung des Hauses beanspruchen. Zwar hat der ältere Gabril offiziell die Führung, aber nicht so sicher, wie er gerne hätte. Gabril fährt eine Politik des "Andienens" und will sein Haus durch Kompetenz zu alter Stärke führen, während Givras "andere", direktere wege sucht. Das Haus steht nicht allein, denn es hat noch alte und auch neue Häuser, dies es unterstützen. Diese Häuser sind ebenfalls uneinig, welchen der Brüder sie lieber an der Spitze hätten.
Es ist Givras, den sich Dysprosis im Deckmantel eines reichen Händlers hörig machen konnte. Die beiden spinnen nun Intrigen gegen den Fürsten der Stadt. Dysprosis gewönne dadurch eine Marionette auf dem Thron der wichtigsten Stadt der Region. Givras hingegen sieht sich natürlich als der Überlegene an.
Komplex wird es noch dadurch, dass sich "D&G" (
) ebenfalls teilweise der örtlichen Assassinen bedienen.
"Plot C"Um die SC endgültig zu verwirren gibt es noch einen Faden, der mit den beiden anderen nichts zu tun hat. Es handelt sich um eine Art "Alieninvasion". Es handelt sich um lebende Konstrukte, basierend auf den "Uhrwerken" aus dem Monsterhandbuch, die von einem großen Wald der Region aus die Gegend infiltrieren (dort sitzt quasi der "Brainbug"). Die Konstrukte sind (bislang) grob insektioder Art und verfügen über eine starke mentale Beeinflussungsmagie. Kleine etwa skorpiongroße "Parasiten" (Drohnen) befallen Lebewesen und beeinflussen diese mittels Einflüsterungseffekten zu Gunsten der "Aliens". Was die Aliens genau wollen ist unklar (mir auch noch), es sind halt Aliens, die sich dort einnisten wollen.
Die SC sind bereits auf Drohnen gestoßen, die zunächst Schreckenswölfe besetzt hatten und von dort auf menschliche Soldaten überspringen konnten. Die Stadtgarde ist sich der Bedrohung bewusst, aber der Kenntnisstand ist extrem gering. Die Soldaten der Patrouille, die Kontakt mit den Wölfen hatte, werden derweil auf die Parasiten überprüft. Zufälligerweise ist der Korporal, der bislang den meisten Kontakt mit den SC hatte (eine junge Elfe), ebenfalls befallen, aber genau während der Untersuchungen der anderen Soldaten nicht da.
Eine Komplikation it, dass es zwei getrennte Soldatengruppen in der Stadt gibt: Stadtgarde (Kavallerie) und Stadtwache (Polizei). Die Stadtwache wird von niemand anderem als Gabril Salzsieber geführt, der sich aus politischen Gründen gezwungen sah, dieses Amt zu übernehmen, das aber zugleich als Beleidigung aufgefasst werden kann, denn es gilt als unbedeutendstes der Ämter, die die Adelsoberhäupter der Stadt bekleiden können.
Die Stadtwache bzw. Gabril Salzsieber hatte zuletzt die SC beschuldigt, die Parasiten zu verbreiten und somit verbotene Magie gegen die Stadt einzusetzen. Ein neutraler Kleriker beim Verhör hat jedoch bestätigt, dass die Unschuldsbeteuerungen der SC als glaubhaft betrachtet werden müssen (Lügen entdecken etc.).
Mein "Problem"So nun also: Es geht um "Plot B". Im Zuge der Feierlichkeiten soll es eine Hochzeit geben: der Sohn des Fürsten wird die Tochter eines der ansässigen Adelshäuser heiraten. Das ist allgemein bekannt und wird vom Volk freudig erwartet (große zeremonie, Pomp, Volksbelustigung usw.).
D&G haben ihre Intrigen gesponnen; mittels Magie und Hilfe der Roten Wespen sowie der assoziierten "Diebesgilde" (Die "Nachthändler") wird die Braut entführt und verschleppt. Zweck ist eine "Rettet die Prinzessin" Queste für die Spieler (so sie diese annehmen). Die Braut wird hernach von einem Riesen in den Bergen bewacht, mit dem Dysprosis sich verbündet hat. Mit der Entführung soll Dysprosis Druck auf den Fürsten ausüben und die Karten zu Gunsten von Givras Salzsieber verschieben. Dabeiu hilft ihm, dass der "Prinz" und die zukünftige "Prinzessin" sich wirklich lieben und er der einzige Sohn des Fürsten ist. Der Prinz will natürlich zur Rettung eilen und die besten Ritter / Soldaten mitnehmen wollen. Der Fürst wird zwischen seinem Sohn und dem Wohl der Stadt hocken, was D&G ausnutzen wollen. Dafür haben sie auch eine Bedrohung von außen "arrangiert", damit die Abwesenheit der Ritter negativ auffällt.
Jetzt weiß ich nicht, zu welchen Zeitpunkt die Entführung aufgedeckt werden soll. Ich habe da bisher zwei Möglichkeiten:
a) die Braut ist am Morgen einfach verschwunden, die Hochzeit wird abgeblasen, der Prinz reitet bereits am Morgen zur Rettung. Die SC müssten den prinzen einholen und würden mit diesem gemeinsam die Rettung durchführen können.
b) die Braut wurde durch einen
Doppelgänger ersetzt, der sich während der Trauung enttarnt und so dem Volk die Unfähigkeit des Fürsten vor Augen führt. Damit käme die Sache erst später ins Rollen, die SC wären sofort informiert und könnten sich mit Fürst und Prinz koordinieren (sie sind bereist bei der Garde bekannt und hatten auch bereits den Marschall der Stadt, der auch für die Leibwache des Fürsten verantwortlich ist, über aufziehende Gefahren durch Dysprois gewarnt).
Bei Option a) gefällt mir der Teil, wo die SC den Prinzen einholen müssen. Sie werden Zeitdruck haben und ihre Möglichkeiten zur Vorbereitung sind somit begrenzt.
Bei Optin b) gefällt mir die Dramatik der Szene während der Hochzeit. Aber danach wäre es in meinen Augen für die SC zu glatt.
Da hänge ich jetzt und ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Gedanken dazu mitteilt. Und die Länge des Textes tut mir Leid, aber eine Zusammenfassung hätte das ganze Szenario imo zu leicht verzerrt. Natürlich könnt ihr auch gerne Gedanken zum Rest loswerden.
Danke für's Lesen
Tudor
PS: Habe ich erwähnt, dass der Weg zum Riesen durch den Wald mit den "Aliens" führt?