Vielleicht ist die Frage gar nicht so sehr: "Ja, aber..." oder "Nein!", sondern eine ganz andere, nämlich: "Was für ein Spiel will ich leiten?"
Die Frage ist doch eher: welchen Stil habe ich als Spielleiter, bzw haben wir als Gruppe?
Und entschuldige, dass ich ausgerechnet Dein Posting als Aufhänger für meinen nächsten Gedankengang nehme
"Ja, aber..." zuzulassen bedeutet nicht, schwachsinnigen, idiotischen und völlig unrealistischen Ideen nachzugeben. Es bedeutet, gute Ideen zu belohnen, mit der Forderung an die werte Spielerschaft, sich zu den Umständen des "Ja's" noch mehr Gedanken zu machen, kreativ zu werden und sich mit Begleitumständen auseinander zu setzen.
Wie langweilig ist das stupide Würfeln von Fertigkeiten zu (willkürlich?) vorgegebenen Schwierigkeitsgraden bitte?
Wenn die Fertigkeiten alles abdecken, was Charaktere im Laufe ihres Lebens überhaupt bewirken können, finde ich das totlangweilig.
Das man das "Ja, aber..." als Willkür darstellt ist auch nur zu erklären, wenn man die Voraussetzungen nicht beachtet und diese Diskussion totlaufen lassen will.
Ich formuliere mal Fragen dazu:
Einem Spieler seine Aktion, die er sich selbst ausgedacht hat, durchgehen zu lassen ist Willkür?
Seine Aktion nicht so durchgehen zu lassen, wie er sie formuliert ist Willkür?
Sich nicht an durch das Regelwerk vorgegebene Fertigkeiten und/oder Schwierigkeitsgrade zu halten ist Willkür?
Ich fänd es echt schade, wenn ich mit meinen Spielern solche Diskussionen führen müsste. Denn die Möglichkeiten und die Freiheiten, die das "Ja, aber..." mit sich bringen, sind einfach viel zu klasse, als dass ich darauf noch verzichten möchte.