Ich muss zugeben, dass mir Sundered Skies schlichtweg nicht wichtig genug ist, mich darüber so auszulassen wie über DSA. Denn, da stimme ich dir zu, die PPK ist sehr RR.
Ich bin jetzt ja wirklich kein blindgläubiger Savage*, aber so kann ich das nicht stehen lassen.
Die PPC besteht (wie die von 50 Fathoms u.a.) aus drei Teilen:
- das
Kerngerüst, das tatsächlich ziemlich lineare Abenteuer enthält, die aber so grob umrissen sind, dass man als SL da jede Menge anbauen kann. Außerdem spielen in diesen kurz skizzierten Abenteuern die SCs immer die Hauptrolle, und bis auf drei der Kernabenteuer sind die Abenteuer in beliebiger Reihenfolge spielbar. (Übrigens war eine vollständige Kernstory einer der Gründe, warum meine Freunde Savage World und den Skies überhaupt eine Chance gegeben haben.)
- die
Savage Tales, die von den Spielern in beliebiger Reihenfolge angenommen oder abgelehnt werden können, deren Ausgang völlig offen ist und deren Konsequenzen in die Kernstory hineinwirken können, ohne die Kernstory unspielbar zu machen.
- der
Abenteuergenerator, durch den man die Zerborstenen Himmel wie eine Sandbox bespielen kann.
Es gibt sicherlich einige Schwachstellen in der PPC, gerade was die (im DSA-Vergleich winzige) Menge an reinem Fluff im Settingband angeht, die "Wiederspielbarkeit" bzw. "Weiterspielbarkeit" des Settings nach Abschluss der PPC usw., aber sonderlich railroadig ist sie nun wirklich nicht (außer eben das Kerngerüst in Grenzen).
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Es gibt ein paar Dinge, die ich an SW nicht so toll finde, sowohl im Regel- als auch im Settings- bzw. Abenteuerbereich. Vor allem die Evernight-Abenteuerserie ist stellenweise äußerst railroadig, allerdings erhebt sie auch keinen Anspruch darauf, eine PPC zu sein, sondern ist eine scripted campaign. Eine railroadige PPC ist z.B. in Slipstream. Über den linearen Charakter der Daring Tales... braucht man auch nicht zu diskutieren, keine Frage.