Um mal ein neues Thema anzuschneiden...
Es gibt Verlage (White Wolf) die fuehren einen Grossteil ihres Erfolges auf ein sehr gelungenes Artwork bzw. massig Stil zurueck, neben einem tollen Thema (Regeln kommen dann irgendwann gaaaanz zum Schluss).
Ist das wirklich so? Tatsächlich finde ich, vor allem wenn ich mir das Artwork der oWoD ansehe, die Produkte von WW sehr zerpflückt und teilweise wenig aussagekräftig oder schlicht und ergreifend am im Text postulierten Flair des jeweiligen Spiels vorbei: Ein Haufen Künstler, von denen keiner dem anderen gleicht und jeder eine ganz eigene Vorstellung davon hat, wie das Spiel zu visualisieren ist, gepaart mit einem drögen Layout...
Das was ich von der nWoD gesehen habe, finde ich da schon viel besser und auch flairtragender, aber bei den alten Produkten gibt es echte Artwork-GAUs (Hunter, Mage)... am einheitlichsten und gelungensten fand ich da noch die Werwolf-Reihe, was aber wohl an den detaillierten Zeichnungen von Ron Spencer lag... Changeling soll auch ganz hübsch gewesen sein. Scion ist wieder eine schöne Reihe mit passenden Bildern, während es bei Exalted in der Ersten Edition bei GRW und Co. mies war, dann über die Erste Edition richtig gut wurde und inzwischen in der zweiten in Richtung unruhig und überladen geht.
Was ich mich trotzdem frage, ist, ob das Artwork und Layout von WW denn damals zeitgemäß und elegant gewesen ist... im Vergleich zu DSA sicher, aber was ist mit L5R oder 7th Sea? Oder D&D... mal abgesehen von den ganzen französischen Grafikbomben. Irgendwie glaube ich, dass WW layout- und artworktechnisch gar nicht so fit ist, wie immer behauptet wird, vor allem, wenn man sich viele Klein- und Kleinstprodukte ansieht, die in diesem Gebiet doch erstaunliches leisten.
Vielleicht rante ich hier aber umsonst. Ich mag eben gewisse einheitliche Stilkomponenten in Regelwerken lieber als Artistenmischmasch...