Ich selbst fand es sogar sehr gut, weil diese Bekanntgabe unmittelbare Auswirkungen auf die Wahrnehmung meiner Beiträge in den Foren hatte. So wusste jeder: Ab jetzt spricht Chris nicht mehr als Offizieller. Ohne eine solche Bekanntmachung, wie hätte man das auflösen können? Noch jetzt sind Produkte erschienen, die mit meiner Beteiligung entstanden sind, vermutlich hätte man erst im nächsten Jahr gesehen, dass ich ja an gar keinen Produkten mehr beteiligt bin, aber dann wäre ich schon ein Dreivierteljahr draußen gewesen. Vielleicht hätten höchstens ein paar Leute gefragt, warum ich auf diversen Cons nicht aufgetaucht bin oder dergleichen.
Habt ihr dafür eine Patentlösung?
Der Punkt ist der: bei der Beendigung von Arbeitsverhältnissen kommt es oft zu einer Auseinandersetzung, die letztlich mit einem Vergleich endet. Mindestens eine der Parteien will dabei regelmässig nicht, dass die Gründe erläutert werden (Arbeitnehmer: keiner soll wissen, dass er nicht krank sondern in der Spielhalle war; Arbeitgeber: keiner soll wissen, dass er ohne rechtliche Grundlage Leute von heut auf morgen rausgeschmissen hat). Da man aber auch nicht lügen darf, kommt es zum Stillschweigen.
Nicht wenige (und damit beziehe ich mich nicht auf Ulisses) meinen aufgrund dieser Praxis, es sei immer geboten oder gar besonders professionell, "Stillschweigen" zu bewahren.
Was unangenehme Details angeht, so ist es in der Tat üblich diese nicht zu benennen.
Aber allgemeine Gründe wie "Entlohnung, berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, Art der Zusammenarbeit, kreative Ausrichtung, Schnelligkeit der erbrachten Leistung, neue Herausforderungen im Wettbewerb" etc. sind übliche Erläuterungen, die im Wirtschaftsleben täglich zu hören sind. Gerade wenn einzelne Partner/Mitarbeiter bei Kunden bekannt sind, ist eine Erläuterung üblich. Das ist beim Fussballer genauso, wie bei der Schauspielerin im örtlichen Schauspiel, beim Radiologen aus der Gemeinschaftspraxis ...)
Wer keine plausiblen Grund nennen kann, hat in solchen Fällen sogar oft ein PR-Problem oder erweckt den Anschein, dass es etwas Unerhörtes zu verbergen gilt.