Und sie besitzen nicht die gleiche, hohe Verlegungsgeschwindigkeit, die im Falle von bebeinten Gebirgspanzern ein wichtiger Vorteil sein dürfte.
Am Berg geht
nichts schnell. Kein Mensch, kein Muli und auch sonst nichts (und Gämse nur an manchen Stellen
).
Wenn es um Verlegungsgeschwindigkeit geht, hilft letztendlich nur, "nackte" Kanonen mit dem Heli irgendwo abzusetzen und im Bedarfsfall von Hand einzugraben.
Aber ein 60-Tonnen-Panzer oder -Mech wird sich da aus eigener Kraft nicht sonderlich schnell bewegen können - wenn überhaupt.
Sie passen in das Universum, wir reden über SciFi von vor 30 Jahren, also bitte keine Realismusdiskussion(sonst fangen wir an Weihnachten eine über Shadowrun an...).
?
Unterhaltungs-SF ist doch nicht über die Jahre linear immer realistischer geworden...
Aber für eine Plausibiltäts-"Studie" von Mechs kommt man bisweilen um den Faktor Realismus nicht herum.
(Und SR tut der mMn in Maßen an einigen Stellen sehr gut
)
Die Dinger aus Warhammer sind mir teilweise einfach zu extrem, vor allem in Verbindung mit dem "barocken" Design(Türme mit Zinnen, hohe Butzenglasfenster?).
Das betrifft aber auch nur die zwei großen Imperator- und Warmonger-Titanen.
Die anderen Titanen sehen eigentlich recht pragmatisch und funktional aus.
Aber auch der Warlord dürfte ohne lokale Anti-Grav-Generatoren und ähnliche Spielereien nicht möglich sein.
Gerade bei 40K ist es aber so, dass man die Titanen baut (bzw. früher gebaut hat), weil mans kann, und weil sie humanoide Gestalt haben
sollten.
Und da sind die technischen Gegebenheiten so, dass man die Nachteile zum Teil ausgleichen kann - die Titanen sind beispielsweise groß genug, um Schildgeneratoren nutzen zu können, was bei normal großen Panzern nicht der Fall ist.
Andererseits sind die BT Mechs ja auch Relikte aus einer früheren Zeit. Eventuell waren die für was anderes gedacht, als wofür man sie dann einsetzt.
Laut verschiedener Fluff-Quellen ist das so, ja.
Aber solange es keinen vernünftigen Grund gibt, warum sie besser sind als die schon bestehenden Alternativen, bleibt nur die Rule of Cool.
Und was mir grade einfällt, ist es nicht gut, wenn man von großer Höhe aus schießen kann? Weil so ein Mech hat halt ne bessere Sichtweite, beim Panzer kann es dir halt passieren, es steht ein Hügel im Weg, und du musst erstmal drüber, bis du schießen kannst.
Dann sollten die Hauptwaffen des Mechs aber auch möglichst hoch aufgehängt sein, damit er nicht große Teile des Oberkörpers über den Hügel halten muss, um schießen zu können.
Das ist bei vielen Konstruktionen nicht so.
Andere lösen das aber ziemlich vorbildlich, z.B. der Greif und der Dunkelfalke.
Und der Vorteil vom Panzer, das der so klein ist, und sich eingraben kann, den seh ich mal gar nicht. Alle BT-Mechs haben Infrarotsicht und hochentwickelte optische Zielefassung, die sehen alles. Und wenn die den Panzer anvisieren, dann treffen die den schon, auch wenn er nicht so hoch ist.
Hast du mal Classic Battletech gespielt?
Da sind die Trefferquoten ein absoluter Graus...
Was der Zoom nicht schafft, schafft meistens die Waffe an Reichweite auch nicht. Die einzige Waffe mit richtig großer Reichweite (abgesehen von den eh selbstlenkenden Fernraketen) ist wohl das PPK, das ist vom Geschoss zu lahm für solche Entfernugen.
Die PPK hat kein Geschoss, sondern einen (ziemlich flotten) Partikelstrahl.
Die Darstellung in einigen Videospielumsetzungen als lahmarschiger Kugelblitz war schon ein ziemlicher Hirnfurz...
Und grundsätzlich sind die Reichweiten der BT-Waffen ein schlechter Scherz.
Ein Mech hat seine Munitionsdepots für gewöhnlich im Arm, was bedeutet, wenn die explodieren, ist nur der Arm weg. Im Panzer wär dann wohl der Panzer weg.
Viele Konstruktionen haben die Munition in einem Seitentorso - und wenn da ein XL-Reaktor drin ist, kann man die Maschine bei einem Muntreffer abschreiben.
Aber auch mit regulärem Reaktor geht da ziemlich viel verloren. Ein zerlegter Seitentorso und der zugehörige Arm nehmen oft einen Großteil der Bewaffnung mit.
Vernetzte Einheiten ;Luftaufklärung und ähnliches ist im BT Universum selten, teuer und technisch im vergleich zu Mechs unterentwickelt.
Ein aussfahrbarer Mast bringt dir auch nix, wenn du nicht-ballistische Waffen hast, weil auch mit Mast ist der Hügel im Weg, und viele Mech Waffen sind nicht ballistisch.
Dafür gibt es die leichten Scout-Mechs, die für diejenigen größeren Maschinen mit LRM-Bewaffnung spotten können.
Naja, umkippen tut ein Mech nicht.
Bei Classic Battletech legt sich alle Nase lang eine Maschine auf die Schnauze, wenns ordentlich kracht, und auch bei den meisten Videospielumsetzungen gibts das recht oft.
Soweit ich weiss, gibt es keine Panzer, die ähnlich viel Zerstörungspotential rumschleppen, dafür wirds schon nen Grund geben.
Klar gibts die, zum Beispiel den hier:
Alacorn.
Wie FoF sagte, sind Panzer bei BT absichtlich regeltechnisch benachteiligt, aber trotzdem gibts da einige, die man auch mit einem ordentlichen Mech ernst nehmen muss.
Also ich würde sagen, im BT-Universum ist der Mech vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss, aber grob unplausibel ist er jetzt auch wieder nicht.
Zu "nicht der Weisheit letzter Schluss" könnte ich dir ein paar Geschichten aus BT-Classic-Zeiten erzählen...
Luft-/Raumjäger fahren nach den BT-Regeln mit Mechs ziemlich Schlitten, und wir haben mal bei Operation Genda ein autonom agierendes Rudel Drillson Hover Tanks gestellt...die waren trotz aller regeltechnischen Nachteile erschreckend effektiv.
Im Gefecht der verbundenen Waffen mit Luftangriffen, richtiger Artillerie usw. sehen die Mechs trotz aller regeltechnischen Bevorzugung bisweilen ziemlich alt aus.