Autor Thema: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!  (Gelesen 39682 mal)

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Ranor

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #125 am: 7.09.2011 | 01:42 »
Ne. Sie haben ja keinen Anlaß das zu ändern. Die Formate sind billig, superbillig, die Leute schalten ein, die Werbeblöcke werden gebucht. Die wären doch aus ihrer Sicht wahnsinnig, ich weiß nicht, auf "Qualitätsfernsehen" zu gehen.
Aber sinkende Quoten wären doch auch kein Anlass, oder? Da würde doch nur das nächste billige Format ausgepackt (so ging es bspw. von den Talkshows über die Gerichtssendungen hin zu den scripted reality-Formaten).

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #126 am: 7.09.2011 | 01:51 »
Aber sinkende Quoten wären doch auch kein Anlass, oder? Da würde doch nur das nächste billige Format ausgepackt (so ging es bspw. von den Talkshows über die Gerichtssendungen hin zu den scripted reality-Formaten).

Éin Teufelskreis, ja. Was mir Hoffnung gibt, auch wenn mich das wieder unbeliebt macht: Die Zwangsabgabe, so sie denn eingeführt werden sollte, wird ja nur eingeführt, weil die Zahl der GEZ-Abmelder seit einigen Jahren in ähnlichem Tempo steigt wie die Kirchenaustritte. Mehr und mehr Menschen stimmen ziemlich radikal dagegen, daß Sondermüll in ihren Wohnzimmern verklappt wird.

Da ist noch ein anderer Punkt: OHNE RÜCKSCHLÜSSE AUF FORISTEN/INNEN ZU ZIEHEN. Meiner persönlichen Erfahrung nach sind die meisten Konsumenten dieser Sendungen, die ich kenne, Single und über 35, und sie schalten den Kram beim nach Hause kommen ein, "um menschliche Stimmen zu hören", "nicht allein zu sein" etc.. Das ist an sich schon sehr traurig, aber gespenstisch wird es, wenn sie den Kram ziemlich präzise referieren können, z.B. die zwischenmenschlichen Entiwcklungen in irgendeinem Container, obwohl es nur als Background Noise läuft.

Das find ich gruselig. Mit ihren Verwandten haben sie wochenlang nicht gesprochen, aber wie es Sandy aus Essen in Bezug auf Kevin den Lutscher geht, das wissen sie.
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Ranor

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #127 am: 7.09.2011 | 01:55 »
Was mir Hoffnung gibt, auch wenn mich das wieder unbeliebt macht: Die Zwangsabgabe, so sie denn eingeführt werden sollte, wird ja nur eingeführt, weil die Zahl der GEZ-Abmelder seit einigen Jahren in ähnlichem Tempo steigt wie die Kirchenaustritte. Mehr und mehr Menschen stimmen ziemlich radikal dagegen, daß Sondermüll in ihren Wohnzimmern verklappt wird.
Als letztes noch, denn ich sollte jetzt wirklich schlafen gehen: Die neue GEZ-Regelung wird doch am Angebot des Privatfernsehens (wo der Großteil des scripted reality-Zeugs ja stattfindet) nichts ändern. Oder verstehe ich dich irgendwie falsch?

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #128 am: 7.09.2011 | 01:57 »
Hat mit Privatfernsehen natürlich nix zu tun, da hats du recht, sondern damit, daß Gebührenzahler nicht mehr einsehen, für das zu zahelne, was aus der, mmmprpfffh, iBox? Ja. iBox! Aus der iBox dringt. Jeder wegfallende GEZ-Zahler bricht auch den Privaten als Werbekunde weg.
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Zitat von: korknadel
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Ranor

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #129 am: 7.09.2011 | 02:00 »
Jeder wegfallende GEZ-Zahler bricht auch den Privaten als Werbekunde weg.
Wobei man natürlich nicht weiß ob die dann nicht trotzdem fernsehen. Man hört ja so einiges ;) Oder spielen die GEZ-Zahler bei der Berechnung der Quoten irgendeine Rolle?

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #130 am: 7.09.2011 | 02:04 »
Na, gut. Ich kann mir jetzt zwar nicht vorstellen, daß jemand die Kiste abmeldet und anschließend heimlich bei runtergelassenen Läden die Privaten glotzt, aber das wird es sicher auch geben. Laß mir meinen Glauben an die Menschheit, ja?
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Offline anachronist

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #131 am: 7.09.2011 | 05:36 »
Huh, habs gerade ansatzweise angeguckt. Wie so oft bei derartigen Sendungen ereilte mich akutes Fremdschämen. Ich kann nicht verstehen, wie man sich für so etwas hergeben kann. Aber das Honorar oder der Wunsch nach medialer Präsentation wird schon entsprechend hoch sein.

Ich weiß aber gar nicht, warum sich in diesem Thread so viele User streiten. Unterschichtsfernsehen und so. Ich glaube auch, dass solche Sendungen so konzipiert sind, dass sie bestimmte Bevölkerungsgruppen besonders ansprechen. Das ist doch bei allen Sendungen so. Und ich denke mit solchen Geschichten werden am ehesten 15 bis 25 Jährige erreicht, die ein niedriges oder mittelmäßiges Bildungsniveau haben. Und was ist auch schlimm daran? Fernsehen macht den Menschen auch nicht blöder, als er schon ist. Es macht sie aber auch kein bischen schlauer. Und wenn man viel fernsieht, bleibt eben weniger Zeit für sinnvolle Beschäftigung.

Ich glaube das Unangenehme ist, dass gewisse Anteile von Diego auch in uns zu finden sind und wenn es nur der Faible für Fantasy ist. Und damit kann das rudimentäre Gefühl gelegentlich aufflackern, "Oh mein Gott, das könnte ich sein!". Sind wir aber nicht. Gott sei Dank.

Offline korknadel

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #132 am: 7.09.2011 | 07:45 »
Da ist noch ein anderer Punkt: OHNE RÜCKSCHLÜSSE AUF FORISTEN/INNEN ZU ZIEHEN. Meiner persönlichen Erfahrung nach sind die meisten Konsumenten dieser Sendungen, die ich kenne, Single und über 35, und sie schalten den Kram beim nach Hause kommen ein, "um menschliche Stimmen zu hören", "nicht allein zu sein" etc.. Das ist an sich schon sehr traurig, aber gespenstisch wird es, wenn sie den Kram ziemlich präzise referieren können, z.B. die zwischenmenschlichen Entiwcklungen in irgendeinem Container, obwohl es nur als Background Noise läuft.

Das find ich gruselig. Mit ihren Verwandten haben sie wochenlang nicht gesprochen, aber wie es Sandy aus Essen in Bezug auf Kevin den Lutscher geht, das wissen sie.

Dieser Punkt wird meiner Ansicht nach zu häufig unter den Tisch gekehrt. Ich selbst bekomme das aus meinem Umfeld zwar kaum mit, aber meine Frau erlebt bei ihren Kolleginnen (zum Großteil allerdings keine Singles) genau das: Dieser Mist wird zu Inhalten, über die man spricht, die man kommentiert -- und zwar nicht kritisch. In diesen Mist werden Emotionen und Gedanken gesteckt. Und deshalb wird eben die "Message" -- und die halte ich in diesem und den vielen anderen Fällen ja für das eigentlich Verwerfliche -- auch "empfangen". Das Sich-lustig-Machen hat dadurch eine -- in meinen Augen -- erschreckende Normailtät erlangt. Ob die "reality" nun real oder vorgegaukelt wird, spielt dabei keine Rolle, solange das Zeug genauso ernst genommen wird wie die Nachrichten.

Hach, aber jetzt war ich bestimmt wieder menschenverachtend, irgendwo zwischen den Zeilen oder im Subtext oder im Himmelreich ...  ::)

Ich glaube das Unangenehme ist, dass gewisse Anteile von Diego auch in uns zu finden sind und wenn es nur der Faible für Fantasy ist. Und damit kann das rudimentäre Gefühl gelegentlich aufflackern, "Oh mein Gott, das könnte ich sein!". Sind wir aber nicht. Gott sei Dank.

Dieser Punkt geht völlig an mir vorbei, wenn ich so etwas sehe. Das Einzige, was mich hier stört, ist, dass man drei völlig normale Typen präsentiert -- Juan, Sara und Sandy --, einen davon als Freak stigmatisiert, den Zuschauer über diverse erzählerische Kniffs auf die eine Seite zieht -- Affirmation des "Normalen" -- und diese Konstellation völlig unkritisch zur Belustigung und Unterhaltung ausschlachtet. Wenn Juan keine Fantasy, sondern Pferdebücher lesen würde, wäre das genauso unangenehm. Das Problem der Sendung ist nicht, wo man sich selbst (in Teilen) wiedererkennt, sondern dass sie diktiert, was normal zu sein hat, und dabei mit dem Beifall des Publikums rechnen kann. Und dadurch, dass sie mit diesem Beifall rechnet, unterscheidet sie sich, ob nun real oder fiktiv, von Satire oder dem, was man normalerweise als "Fiktion"* bezeichnet.

*Wobei Fiktion natürlich genau dieselbe Message transportieren kann, gar keine Frage. Allerdings setzt Fiktion noch mal einen zusätzlichen Reflexionssschritt beim Zuschauer voraus. Dass dieser in "Reality"-Formaten durch eben das Format übersprungen wird, könnte etwas mit dem von Arbo nachgefragten Reiz zu tun haben, den solche Sachen haben. Sie gehen direkter, unmittelarer ins Blut.



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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #133 am: 7.09.2011 | 07:57 »
Und ich denke mit solchen Geschichten werden am ehesten 15 bis 25 Jährige erreicht, die ein niedriges oder mittelmäßiges Bildungsniveau haben.

Ich sehe die Zielgruppe auch da, aber leider ist diese Art der Unterhaltungssendung...nein Moment, DIE nennen das ja Dokumentation, in der bürgerlichen Mitte angekommen. Wenn man sich anschaut, wer da ins Aus gestellt wird und wer als "normal" gilt, da wird doch klar, wer die Sendungen (gerne) guckt: Die "Normalen".

Ansonsten bin ich Korknadels Meinung, allerdings kann ich mich selbst nicht ganz frei machen von der morbiden Faszination dieser Machwerke.
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Offline Teylen

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #134 am: 7.09.2011 | 08:55 »
Meiner persönlichen Erfahrung nach sind die meisten Konsumenten dieser Sendungen, die ich kenne, Single und über 35, und sie schalten den Kram beim nach Hause kommen ein, "um menschliche Stimmen zu hören", "nicht allein zu sein" etc.. Das ist an sich schon sehr traurig, aber gespenstisch wird es, wenn sie den Kram ziemlich präzise referieren können, z.B. die zwischenmenschlichen Entiwcklungen in irgendeinem Container, obwohl es nur als Background Noise läuft.
Ich sehe nicht direkt was daran gespenstisch ist?
Also bei mir läuft es meist auch als Hintergrund Geräusch, weil ohne TV Nebengeräusche aus den Nachbarwohnungen zu hören sind, und die Laberei, auf Deutsch, im Hintergrund an sich angenehm ist. Trotzdem schaut und hört man ab und an hin. Selbst wenn man nur 25% dessen mitkriegt was da läuft hat man anschließend eine recht umfangreiche Zusammenfassung.

Die "Spektakel Aktionen" wie 'Die GNTM-Teilnehmerin hat eine Maus gefangen, wird gebissen und schreit als wenn sie stirbt' kriegt man eh in hinreichend vielen Einspielern als Höhepunkt der Sendung angekündigt und natürlich schaut man dann auch hin wenn es Planmäßig abgefrühstückt wird.
Man müsste schon sehr unaufmerksam sein um die Inhalte nicht wahrzunehmen.

Es ist auch nicht so als hätte man eine große Auswahl wenn man nach 20:15 Donnerstags oder Samstags den TV an macht.


Zudem sind die Sendungen, m.E. dazu da das man über den Klamauk spricht.
Es ist inszeniert, geschauspielert und es tut keinem weh wenn man über DSDS oder Supertalent lästert. Immerhin sind die Sendungen dazu gemacht. Liegt doch in der Absicht der Macher.
Wobei ich beim zuhören nicht den Eindruck hatte das die Lästergruppe 35+, weiblich und Singel ist und sich eigentlich schämt. Wenn hier irgendwas bemerkenswertes läuft spricht danach die gesamte Abteilung drüber.

Wobei ich "Breaking up with Shannen Doherty" nicht allzu bemerkenswert finde.
Läuft da nicht sowas wie "Temptation Island" auch im deutschen TV? (im belgischen liefs) Finde ich gruseliger ^^
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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #135 am: 7.09.2011 | 09:01 »
Und ja, das Dschungelcamp ist verdammt gut gemachtes Fernsehen mit messerscharf geschriebenen Dialogen. Muss man aber nicht mögen, muss man nicht mal verstehen.

Ohne jetzt auf den weiteren Verlauf der Diskussion eingehen zu wollen - imho wurde schon alles gesagt - noch ein kleiner Kommentar zum Dschungelcamp. Egal, was man von der narrativen Qualität und dem intellektuellen Anspruch des Formates halten mag, spielt das für mich in einer völlig anderen Liga, analog der Alm (iirc). Die Menschen, die sich dort medial in alle Körperöffnungen f***en lassen, haben bereits Erfahrung im Mediengeschäft und dürften sehr genau wissen, was auf sie zukommt. Wer sich *dann* immer noch freiwillig für sowas hergibt, geht dann imho mit einer ausreichend professionellen Distanz zu dem, was gesendet wird, an die Sache heran und wird sicher sogar von selbst, ohne Anweisung der Regie pseudoemotionale und wasweißich für Szenen liefern, die sich im Format optimal ausschlachten lassen. Meine Kritik zielt wie gesagt in eine andere Richtung und geht nicht in erster Linie an die (subjektive) unterhalterische/intellektuelle Qualität der Sendung an sich.

Offline Arbo

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #136 am: 7.09.2011 | 09:04 »
Die "Reality"-Sachen haben doch auch eine rudimentäre Geschichte.

Ganz kurz ... da habe ich mit der "Story" in meinem Beitrag unbewusst eine Nebelkerze gezündet. Auf was ich eigentlich hinaus wollte, war, dass die "reality"-Shows vorgeben, "reality" widerzuspiegeln.

Das liegt für mich der Unterschied zu Hollywood und SciFi.

Was ich halt absurd finde, ist, dass in den Formaten "reality" gescriptet wird, eigentlich auch jeder weiß, dass es gescriptet ist, aber trotzdem der "Schein" gewahrt bleiben soll, dass es "real" ist. Wir freuen uns dann wohl diebisch über die ein oder anderen Kommentare einer gescripteten Handlung, die vorgibt, nicht gescriptet zu sein, von der alle wissen, dass sie gescriptet ist.

Hat mit Privatfernsehen natürlich nix zu tun, da hats du recht, sondern damit, daß Gebührenzahler nicht mehr einsehen, für das zu zahelne, was aus der, mmmprpfffh, iBox? Ja. iBox! Aus der iBox dringt. Jeder wegfallende GEZ-Zahler bricht auch den Privaten als Werbekunde weg.

??? Selbst das öffentlich-rechtliche TV ist mittlerweile dermaßen boulevardisiert, dass einem der "Spaß" am TV vergeht. Da ist der Entschluss, dem TV ganz zu entsagen nicht fern. Aber "dank" der neuen GEZ-Regelungen kann ich mich ja dem ÖR so gut wie gar nicht mehr entziehen ... da müsste ich eingemauert in einem Betonbunker hausen ... und bräuchte dann in der Tat "menschliches" Geschwafel, damit mir die Decke nicht auf den Kopf fällt. ;)

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Offline Tequila

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #137 am: 7.09.2011 | 09:25 »
Ich habe keine Ahnung wie du auf die Idee kommst ich wäre total christlich?
Respektive, Alter was glaubst du das ich glaube?
Nun oder darauf das ich keine Rock Musik höre? Hä?
Und wer hat darüber gepinst das die Leute auf dem Wacken alle so untrue aussehen beziehungsweise seien?

Nur weil ich mal erwähnt hab das nicht jeder auf total speckige Rocker steht? o_O


Ach, weißte, Kleene (Wußte gar nicht, das wir inzwischen so vertraulich sind)

Du hast nicht von speckigenRockern gesagt, sondern generell von Metallern gesprochen, aber das jetzt rauszusuchen, ist mir echt zu müssig.

Und Du willst jetzt und hier wirklich leugnen, das Du dem christlichen Glauben nahestehst, das er dir viel bedeutet und Du dein Leben nach seinen Grundsätzen, zuminest zum Teil, ausrichtest? Dann entschuldige ichmich hiermit dafpr, das ich einen falschen Eindruck von dir gewonnen habe.

Was Du glaubst oder nicht spielt allerdings für mich in der Tat keine wie immer geartete Rolle, ich hatte das Glück feststellen zu können, das es unter den Christen total töfte Menschen gibt, sich im Gegenzug aber unter den Heiden und Atheisten so viele dermassene Volltrottel tummeln, mit denen ich nicht mal den Planeten teilen möchte.
 
Aber was mein Aussehen angeht, so sei dir gewiss, das niemand auf der Welt auf den Gedanken kommen könnte, ich wäre etwas anderes als ein Metaller.

Übrigens, Zwini hat herzhaft gelacht, als ich ihm erzählte, das ausgerechnet sein Foto als Beispiel ausgewählt wurde als Nachweis, das Metaller alle häßlich und verwahrlost sind und nie Frauen abbekommen. Die ausgesprochen hübsche junge Frau in seinem Arm, die er auf dem Festival kennengelernt hat, grinste nur süffisant und meinte trocken: Das ändere ich dann mal gleich...

Offline Teylen

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #138 am: 7.09.2011 | 09:38 »
Was ich halt absurd finde, ist, dass in den Formaten "reality" gescriptet wird, eigentlich auch jeder weiß, dass es gescriptet ist, aber trotzdem der "Schein" gewahrt bleiben soll, dass es "real" ist. Wir freuen uns dann wohl diebisch über die ein oder anderen Kommentare einer gescripteten Handlung, die vorgibt, nicht gescriptet zu sein, von der alle wissen, dass sie gescriptet ist.
Das ist doch im Prinzip das gleiche wie die TNMT oder Simpsons, die in der Serie auch mal Anspielungen darauf fallen lassen das sie nur gezeichnet sind.



Was den "menschlichen Geschwafel" Faktor angeht, denke ich, haben den Serien stärker.
Naja und allgemein ist es doch weniger gespenstisch, als psychologisch erklärt das man Personen, die man häufig sieht und hört, die einem als solche nichts tun, tendentiell geistig in eine "Freund" Schublade schiebt. Ob das dann die Zietlow beim Dschungel Camp ist, und man sie so als Läster-Schwester annimmt oder ob das dann eins der Opfer ist, wo man die Kommentare natürlich total fies findet.
Nur wenn die Kiste aus ist, sind die Leute weg, und man kann sich wieder echten Beziehungen oder Problemen zu wenden.

Ach, weißte, Kleene (Wußte gar nicht, das wir inzwischen so vertraulich sind)
Alter, wer mir solche Dinge wie du unterschiebt, muß damit leben das ich ihn Kleiner nenne.

Zitat
Du hast nicht von speckigenRockern gesagt, sondern generell von Metallern gesprochen, aber das jetzt rauszusuchen, ist mir echt zu müssig.
Entscheide dich mal. Weil in dem Thread hier hast du mir eine wiederholte Abneigung gegen Rocker unterstellt.  ::)

Zitat
Und Du willst jetzt und hier wirklich leugnen, das Du dem christlichen Glauben nahestehst, das er dir viel bedeutet und Du dein Leben nach seinen Grundsätzen, zuminest zum Teil, ausrichtest?
Irgendwie scheint dich mein Glaube wesentlich stärker zu beschäftigen als mich. o_O
Ich "leugne" nichts, ich bin verwirrt.
Und nein, ich würde mich nicht so hammer-christlich beschreiben wie das da jetzt klingt. o_O
Ich würde nicht behaupten das ich unchristlich bin, so ein paar Grundsätze befolge ich nun auch einfach weil es imho dazu gehört nen netter Mensch zu sein. Aber das letzte mal das ich in der Kirche war, war zu einer Beerdigung 2007. IIRC.

Zitat
Aber was mein Aussehen angeht, so sei dir gewiss, das niemand auf der Welt auf den Gedanken kommen könnte, ich wäre etwas anderes als ein Metaller.
Wenn dir das so wichtig ist. o_O
Irgendwie scheint dich (dein) Styling wesentlich mehr zu beschäftigen als mich. O_O
Krass, das meine Beiträge und Style-Einschätzung sogar Thema deines Privat Lebens sind  >;D
Bisher hielt ich mich für einen absoluten Mode-N00b.  8)

Nun und das du wert darauf legst immer so auszusehen wie ein Metaller mag sein, ändert dennoch nichts an dem Vergleich :P


Naja und auch nichts daran das man um die Styling Richtung weiß in die "Das Model und der Freak" geht.
Angenommen ich wollte mein Styling ändern, und so aussehen wie jemand aus der Kelly Family, wie Björk, oder eine Reanactment taugliches Styling haben, dann würde ich mich doch auch nicht bei MTVs "Make Over" oder GNTM bewerben.
« Letzte Änderung: 7.09.2011 | 09:41 von Teylen »
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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #139 am: 7.09.2011 | 09:43 »
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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #140 am: 7.09.2011 | 09:46 »
Aber verteufelt wenig was Otto-Normal-Sandy interessiert.

Och, bin ich mir gar nicht so sicher. Hängt, denke ich, weniger davon ab, was Mann sagt, sondern wie Mann es sagt. Einen kernigen Burschen, der als Hobby an seinen Wochenenden aufregende Dinge in freier Natur erlebt, dürfte auch Otto-Normal-Sandy als angenehme Abwechslung zu den Typen empfinden, von denen sie sonst so angesprochen wird, die halt ins Fitness-Studio gehen und sich am WE in der Disse plattsaufen und sonst nix.

Die "Normalo-Tussen" achten keinesweg stärker auf Äußerlichkeiten als Leute innerhalb einer Subkultur es tun.
Und das ist das große Problem an diesen Sendungen. Sie leben im Grunde davon, dass sie verzweifelte Leute mit geringem Selbstbewußtsein erwischen, die bereit sind, sich öffentlich zu demütigen, um "wieder mitspielen zu können". Das sind professionell gestaltete "Bandenaufnahmeprüfungen" und "Mutproben". Anders, als die Sendung es vorgaukelt, geht es ja nicht vordergründig darum, demjenigen zu helfen (das wäre nur eine angenehme Nebenwirkung). Wenn es darum ginge, ihm zu helfen, dann wären ein Soziales Kompetenztraining und begleitete soziale Aktivitäten erforderlich - und keine Ausstrahlung im bundesweiten Fernsehen.

Das ist (wie Dolge bereits sagte) das Problem dieser Sendungen, diese Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirkung. Die Anpassung ist nicht das Problem, denn die erfolgt (wie Teylen richtig bemerkte) freiwillig.

... wobei ich, als ich meinen Beitrag schrieb, zugegebenermaßen nicht realisiert hatte, dass möglicherweise die gesamte Episode gescripted war.  :o Na, Schwamm drüber. Aber die von Dir vorgeschlagene Alternative wäre ein kühles Format, das würd' ich mir auch anschauen. :)

ETA:

Und Du willst jetzt und hier wirklich leugnen, das Du dem christlichen Glauben nahestehst, das er dir viel bedeutet und Du dein Leben nach seinen Grundsätzen, zuminest zum Teil, ausrichtest?

Jesus sprach zu ihm: Wahrlich ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.

 :o
« Letzte Änderung: 7.09.2011 | 09:48 von Deep One »

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #141 am: 7.09.2011 | 09:47 »
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Mit DEM Metaller? Das ist doch voll der FREAK!  ;D
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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #142 am: 7.09.2011 | 09:48 »
Mit DEM Metaller? Das ist doch voll der FREAK!  ;D
Damit sind die Ansprüche an das Model-Aussehen des MODELS aber gerade massiv eingebrochen  >;D
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« Antwort #144 am: 7.09.2011 | 10:19 »
Entscheide dich mal. Weil in dem Thread hier hast du mir eine wiederholte Abneigung gegen Rocker unterstellt.  ::)

Wie komm ich nur darauf?

Irgendwie scheint dich mein Glaube wesentlich stärker zu beschäftigen als mich. o_O
Ich "leugne" nichts, ich bin verwirrt.
Und nein, ich würde mich nicht so hammer-christlich beschreiben wie das da jetzt klingt. o_O
Ich würde nicht behaupten das ich unchristlich bin, so ein paar Grundsätze befolge ich nun auch einfach weil es imho dazu gehört nen netter Mensch zu sein. Aber das letzte mal das ich in der Kirche war, war zu einer Beerdigung 2007. IIRC.

Was genau hat Christ zu sein mit Kirchenbesuche zu tun?

Und wer nicht christlich ist, ist kein netter Mensch?

Wenn dir das so wichtig ist. o_O
Irgendwie scheint dich (dein) Styling wesentlich mehr zu beschäftigen als mich. O_O
Krass, das meine Beiträge und Style-Einschätzung sogar Thema deines Privat Lebens sind  >;D
Bisher hielt ich mich für einen absoluten Mode-N00b.  8)

Nein, Du bist es, die sich für mein Aussehen interessiert, bzw. Vergleiche diesbezüglich mit Leuten aus ihrem Bekanntenkreis anstellt.


Nun und das du wert darauf legst immer so auszusehen wie ein Metaller mag sein, ändert dennoch nichts an dem Vergleich :P


Ich kann nun mal nicht anders aussehen, weil ich nicht mal andere Klaotten besitze, meine Haare icht einfach abnehmen kann und die Tattoos leider in der Haut sitzen und nicht nur auf Stulpen aufgemalt...

Mag so mancher doof finden, ich kann hingegen damit sehr gut leben...


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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #145 am: 7.09.2011 | 10:39 »
Wie komm ich nur darauf?
Wie ich darauf komme das du mir eine Abneigung gegen Rocker unterstellst?
Ah ja, genau, die Rocker, die Du ja nicht leiden kannst und die eh nie Frauen abbekommen. Würde es denn bei einem christlichen Rocker vielleicht besser aussehen?

Zitat
Was genau hat Christ zu sein mit Kirchenbesuche zu tun?
Sag du es mir.
Du bist doch derjenige der mich scheinbar in irgendeiner christlich motivierten Glaubenskrise waehnt.

Zitat
Und wer nicht christlich ist, ist kein netter Mensch?
Nein. Habe ich das irgendwo behauptet?

Zitat
Nein, Du bist es, die sich für mein Aussehen interessiert, bzw. Vergleiche diesbezüglich mit Leuten aus ihrem Bekanntenkreis anstellt.

Also ich bin nicht diejenige die versichern muss auf keinen Fall nicht auszusehen als wuerde sie XY hoeren.
In den allermeisten Faellen wuesste ich nicht mal wie man sich fuer XY anziehen muesste.
Ich bin auch nicht diejenige die auf Festivals faehrt oder welche sieht und dann behauptet das die gar nicht echte XY sind.
Nun und ich beurteile Menschen fuer gewoehnlich nicht danach das, wenn sie aussehen wie "Normalo-Tusen", man sie sich vorknoepfen sollte weil sie wohl oberflaechlich sind.

Nun ob und welche Tattoos man sich stechen laesst ist doch die eigene Entscheidung.
Naja und wenn man sich welche macht hat man sich doch schonmal fuer einen Styling-Ansatz entschieden?
Egal ob es nun ein Arschgeweih ist, eine tolle Fantasy Figur, Johnny Cash oder sonst was.

Ich interessiere mich nicht viel weiter fuer Aussehen und Styling als das es etwas ist das ich wahrnehme.
Weil ich nunmal halbwegs gesunde Augen habe.
Abgesehen davon lege ich relativ wenig Wert auf Aussehen und/oder Styling.
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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #146 am: 7.09.2011 | 11:01 »
Ohne jetzt die von dir verlinkte Geschichte zu kritisieren (habe ich nicht gesehen, kann ich kein Urteil dazu abgeben): Bei fernsehkritik.tv wäre ich grundsätzlich etwas vorsichtig. Holger Kreymeier neigt gerne mal zur übertriebenen Selbstdarstellung und liegt außerdem mit RTL im Clinch.
Der haut auf jeden Sender teilweise mit übertriebenen Vorwürfen drauf, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Mittlerweile liegt er übrigens mit RTL per Klage im Clinch. ;)
Das hat aber mit dem angesprochenen Link erstmal nur peripher etwas zu tun. Interessant sind die Stellen in der Posch-Sendung bei denen nachweislich gelogen wurde (Der Fall ist übrigens in eine zweite Runde gegangen. Dabei wurde es ähnlich hanebüchen).
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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #147 am: 7.09.2011 | 11:07 »
Das hat aber mit dem angesprochenen Link erstmal nur peripher etwas zu tun.
Ja, habe ich ja auch geschrieben. Mir ging es nur darum das man mit fernsehkritik.tv grundsätzlich eher kritisch umgehen sollte.

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #148 am: 7.09.2011 | 11:11 »
Ja, habe ich ja auch geschrieben. Mir ging es nur darum das man mit fernsehkritik.tv grundsätzlich eher kritisch umgehen sollte.
Klar. Genauso wie mit ZAPP und eigentlich jeder Info-Sendung oder Doku ganz gleich welcher Couleur.

EDIT:
Nervig finde ich es nur, wenn vorgegaukelt wird, dass echte Fälle behandelt werden und dabei echte Namen genannt werden. Damit können sie nämlich Existenzen zerstören, egal ob "freiwillig" oder unfreiwillig.
« Letzte Änderung: 7.09.2011 | 11:19 von 6 »
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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #149 am: 7.09.2011 | 11:24 »
Das habe ich auch schon live erlebt. Die Leute wurden von der Orga aber ziemlich schnell vor die Tür gesetzt weil sie die da nicht haben wollten.
Hehe, ein Freund von mir (war früher mal mein SR SL) hat den Machern der Sendung (da war die grade neu im Fernsehen) eine mail geschrieben. Inhalt war in etwa, dass er es menschenverachtend findet, dass dort das Leben von irgendwelchen Tussy-Models als so viel besser und erstrebenswerter als das Leben von Rollenspielern/Mittelalterfans etc. dargestellt wird.

Als Antwort bekam er einige Zeit später ein Berwerbungsformular für die Sendung. In der mail stand dazu (in etwa):
Vielen Dank, dass sich sich für unser TV-Format interessieren. Falls sie selbst daran teilnehmen möchten, schicken sie uns bitte das Formular im Anhang ausgefüllt zurück.