Hallo Mit-Tanelorner,
angestoßen von der Diskussion zum Thema "Barbie-Spiel", wo es ja um Spieler geht, die auch außerhalb des Spieltisches in ihren Charakter eintauchen und sehr viel Zeit und Herzblut in ihn investieren, ohne dass sie dabei mit anderen Spielern den Kontakt suchen, und andererseits durch die Umfrage zum Thema, ab wieviel Mal Ausfall man aus einer Runde aussteigt, will ich es mal mit dieser Umfrage versuchen.
Warum?
Weil "Mein Charakter macht mir einfach Spaß!" die häufigste Erklärung ist, die ich höre, wenn ich jemanden frage, warum er in einer Runde bleibt, in der ihn die Dinge stören, in der er die Mitspieler nicht leiden kann oder in der es immer mal wieder zu Streit kommt...
Ich nehme mich da nicht aus: Grade in meiner Teenager-Zeit habe ich in massig Runden mitgespielt und lange mitgespielt, "weil mir mein Charakter gefallen hat", weil ich das Gefühl hatte, seine Geschichte sei noch nicht erzählt... so ein Zeugs eben... Da gab es zum Beispiel diese Shadowrun-Runde, die wir lange gespielt hatten, obwohl der SL weder meinen Spielstil bediente, noch die Story interessant war, noch die Regeln mir auch nur im Geringsten was gegeben haben... aber mein Charakter war halt cool und die Charas der anderen auch, und so habe ich weitergemacht. Noch extremer erlebte ich eine Vampire-Runde, bei dem mir effektiv überhaupt nur mein eigenes Charakter zusagte... trotzdem habe ich weitergespielt...
Aber liegt es eigentlich am Charakter? Und spielt ihr auch in miesen Runden, in denen euer Charakter euch aber wirklich gut gefällt? Ab wann sagt ihr: "Das war's, das ist es nicht wert!" Oder ist "der Charakter" wirklich die treibende Motivation überhaupt zu spielen?
Hoffe hier auf Impulse von euch...