Das meine ich nicht, das weiß ich, weil ich das so schon erlebt habe. Da fiebere ich mit, wenn meine Mitspieler eine intensive Verhandlung führen oder sich durch ein Haus schleichen. Das ist GOIEEEL!!!, wenn SL und Spieler ihre Sache verstehen.
Und du würdest nicht mehr mitfiebern, wenn es rundenweise passieren würde?
Wenn der Einbrecher sich jetzt rundenweise in das Haus schleichen müsste und den Wächtern ausweichen müsste, wäre es plötzlich langweilig?
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass du beim Einbruch in ein Haus mitfieberst. Ich verstehe aber nicht so ganz, was das mit dem Fehlen von Runden zu tun hat. So ein Einbruch verliert doch durch das Hinzufügen von Runden nicht an Spannung. Er bleibt doch dabei genau so spannend.
Und dieses Mitfiebern hättest du wahrscheinlich auch, wenn dein Krieger gegen Heerscharen von Gegner kämpft.
Irrelevant, da nicht durchführbar, ohne das System zu kippen.
Das war eine hypothetische Frage, um aufzuzeigen, inwiefern Runden für die Fragestellung relevant sind. Insofern hat diese Frage durchaus Relevanz, auch wenn sich ein nichtrundenbasierter Kampf nicht durchführen ließe.
Klar kann ich das, weil ein Kämpfer eben mehr als ein Kämpfer ist. Er ist möglicherweise primär ein Kämpfer (weswegen auch die Klassenbezeichnung weiterhin treffend ist), aber eben nicht nur.
So, wie du es bisher darstellst, sind alle Charakterklassen primär Kämpfer und nur Sekundär etwas anderes:
- Die Bardenklasse ist primär Kämpfer und sekundär Barde.
- Die Schurkenklasse ist primär Kämpfer und sekundär Schurke.
Wenn du jetzt jedoch herangehst und sagst, dass nur die Kämpferklasse primär Kämpfer ist und alle anderen Klassen nur sekundär Kämpfer, dann hättest du doch deine Nische: Dann könnte der Kämpfer besser kämpfen als alle anderen. (Da er der einzige ist, der primär Kämpfer ist.)
Ab davon geht es hier ja nicht nur um den Kämpfer, auch Rogue, Ranger, Paladin und Mönch sollen hier neu überdacht werden.
Auch hier geht es nach dem gleichen Prinzip: Stärke ihre Nische und verhindere, dass andere in dieser Nische wildern können.
- Schurke: Primär für alles hinterhältige und geheime da. Verhindere, dass Magier in diese Nische eindringen können.
- Ranger: Primär für das Überleben und Zurechtfinden in der Wildnis zuständig. Verhindere, dass Druiden in diese Nische eindringen.
- Paladin: Kann man im Prinzip als eine Mischklasse aus Kleriker und Kämpfer betrachten. Anstatt "Paladin Lvl 2" ist man dann halt ein "Kleriker 1/Kämpfer 1". Ingame kann er ruhig weiterhin ein Paladin sein. Regeltechnisch würde ich ihn jedoch als Doppelklasse von Kleriker und Paladin verwenden.
- Shaolin-Mönch: Seine Nische ist der waffenlose Nahkampf. Sorge dafür, dass diese Nische auch mal angespielt wird. Zum Beispiel müssen die SCs in eine Stadt herein und ihre Waffen am Eingang abgeben. Oder es gehört sich, dass sie zum Festbankett waffenlos erscheinen. Oder sie kämpfen gegen Rostmonster oder andere Monster, die Waffen zerstören. Schon kann der Shaolin-Mönch seine Nische auch mal anspielen.
keine Ahnung, was ist denn eine "Eskort-Queste" ?
Eskort-Queste sind Abenteuer, in denen es darum geht, eine Gruppe von Zivilisten sicher von A nach B zu bekommen.
Zum Beispiel wirst du von einem Händler angeheuert, der in die benachbarte Stadt will, sich aber vor den Orks im Wald fürchtet. Also engagiert er die SCs als Leibwächter, die darauf aufpassen müssen, dass ihm (und evtl. seinen Waren) nichts geschieht.
Oder anderes Beispiel:
Prinzessin Amidala soll ihren Traumprinzen heiraten. Die SCs sind die Leibwache des Königs und haben die Aufgabe, die Prinzessin sicher zum Schloss des Traumprinzen zu geleiten. Alternativ ist einer der SCs auch selber der Traumprinz und will seine Angetraute sicher aufs Heimatschloss geleiten.
Der böse König sieht das gar nicht gerne und versucht nun, die Prinzessin auf den Weg ins Schloss zu entführen.
Oder auch zahlreiche Jackie Chan Filme, in denen eine Person mitläuft, die kaum kämpfen kann und auf die Jackie aufpassen muss.
Die Taktik bei solchen Eskort-Questen ist leicht anders, da es primär eben nicht darum geht, selber möglichst wenig Schaden zu bekommen, sondern die zu eskortierende Person zu beschützen. Trotzdem können diese Kämpfe extrem taktisch sein und machen mit D&D eine Menge Spaß.
Und wenn der reiche Händler bzw. die Prinzessin kein NSC sondern ein SC ist, merkt der Spieler auch plötzlich, wie hoch taktisch selbst das führen dieser Nichtkampffigur sein kann. Es ist ja nicht so, dass diese Person überhaupt nicht kämpfen kann. Sie kann ja kämpfen; halt nur sehr schlecht.
Ein DSA-Krieger kann ja neben seinen Kampftalenten auch noch andere sinnvolle Talente auf brauchbaren werten haben.
Bei DSA gibt die Profession ja nur an, mit welchen Werten du am Anfang startest. Die spätere Steigerung ist komplett frei.
Bei D&D wird dir mit der Klasse nicht nur der Start sondern auch die spätere Steigerung vorgegeben.