OK, dann nochmal ganz langsam, damit du es verstehst:
Ich habe mich in meiner Antwort auf Gorbag bezogen, wie aus dem Zitat auch klar werden sollte. Und Gorbag hatte den Vorschlag gemacht, dass man die Fähigkeit auch anderweitig einsetzen kann, dafür dann aber die entsprechende Kraft beim nächsten Anstieg kaufen muss. Darum ging es.
Um die Frage, wie man solche Situationen erklärt, falls es widersprüchlich sein könnte, darum ging es nicht. Dazu hatte ich einige Seiten vorher schon etwas geschrieben. In den letzten beiden Posts ging es nur um den Vorschlag, die Fähigkeit dann entsprechend einzusetzen, aber bei der nächsten Steigerung dann den entsprechenden Zauber zu kaufen.
So, und nun zurück zu deiner Aussage, es ist tatsächlich sogar das selbe, den beides Male kann der SC das, aber ein Spieler will, dass der SC etwas anderes kann. Dabei ist es egal, ob der Spieler des SCs das will oder der Spieler der irgendwie anders geartet ist. Den hier liegt immer noch das selbe Problem vor. Man hat sich keine Gedanken in der Gruppe gemacht, sprich auf Metaeben (das Gehirn) vorher darüber unterhalten, was man im Spiel machen möchten (der Mund)
In beiden Fällen wäre es logisch, wenn der SC etwas kann. Und in beiden Fällen ist es dann eine Frage von SoD, Balancing etc. ob der SC das wirklich kann.
Aber es macht dennoch einen Unterschied, ob ein Mitspieler sagt "
Dein SC müsste das jetzt doch eigentlich können." oder ob ein Spieler sagt: "
Mein SC müsste das jetzt doch eigentlich können."
Wenn du hier keinen Unterschied siehst, probiere mal beide Sätze in entsprechenden Situationen aus und achte auf die Reaktion deiner Mitspieler.
Und bezüglich des Themas über das ich in meinen letzten beiden Posts gesprochen habe, kommt noch der folgende Unterschied hinzu:
Wenn ein Mitspieler sagt "
Dein SC müsste das jetzt doch eigentlich können.", dann zwingt dieser Spieler dem Magierspieler das erlernen von Telekinese bei der nächsten Steigerung auf.
Wenn jedoch der Magierspieler sagt: "
Mein SC müsste das jetzt doch eigentlich können.", dann entscheidet er sich selber, bei der nächsten Steigerung Telekinese zu erlernen.
Soviel zu dem Thema, über das ich in meinen letzten beiden Posts gesprochen habe. Kommen wir jetzt zu deinem Thema:
Wie ich schon vor einigen Seiten geschrieben habe: Ein Spieler kann es gerne
versuchen eine vernünftige Erklärung zu finden, warum er den Zauber nur für einen bestimmten Zweck anwenden kann. Es wird den wenigsten Spielern jedoch
gelingen. Und das ist das Problem. Was nützt es mir, wenn der Magierspieler es versucht, es ihm aber nicht gelingt?
Oder zu mindest dann, wenn es beim bevorzugten Spielstil notwendig ist. Legt eh keiner Wert auf die Logik, sondern eher auf klassiche Spannungsbögen muss man das auch nicht. Denn in den meisten Geschichten ist das dann einfach so, weil Logik selten = Spannung. Oder anders gesagt, mit 5 Leuten allein in eine Höhle zu gehen in der man 30 oder mehr feindliche was auch immer erwartet ist auch nicht logisch, sondern man nimmt halt 100 andere mit, aber spielt auch eigentlich keine Rolle, wir wollten ja über was anderes reden.
Also von einer Gleichsetzung Logik = Spannung halte ich auch wenig.
Aber imho ist Logik eine notwendige Voraussetzung für Spannung. Das heißt, nicht jeder logische Plot ist spannend. Aber damit ein Plot spannend ist, muss er auch logisch sein.
Und was ist unlogisch daran, wenn 5 Leute in eine Höhle mit 30 Gegner gehen? Das ist vielleicht Überheblichkeit, vielleicht Dummheit. Aber unlogisch ist das nicht.
Unlogisch wäre:
5 Leute gehen in eine leere Höhle und 6 Leute verlassen die Höhle. Es hat keine Magie stattgefunden und keiner der 5 Personen war schwanger. Das ist unlogisch.
Oder die SCs kundschaften in einem nichtmagischen Setting die Höhle aus: Sie hat nur einen Eingang und ist menschenleer. Dann beobachten sie, wie 10 Feinde die Höhle betreten. Sie stürmen rein, um den Gegner zu stellen, aber drinnen sind plötzlich 30 Gegner. Das wäre unlogisch.