Autor Thema: Rollenspielen trotz Arbeit und Familie  (Gelesen 5088 mal)

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Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« am: 28.08.2003 | 16:32 »
Hallo Forum ...

folgendes Problem beschäftigt mich nun schon seit knapp 3 Jahren und eine wirklich zufriedenstellende Lösung ist leider noch nicht gefunden (vielleicht gibt es ja auch keine). So oder so wollte ich gerne mal ein paar Meinungen dazu hören. Insbesondere natürlich von Leuten, denen es vielleicht ähnlich geht ...

MEINE AUSGANGSSITUATION

Nach einer rollenspielmässig gesehen sehr intensiven Zeit während des Studiums (vielleicht kennt mich ja der eine oder andere noch aus meinen DRoSI Zeiten) war danach recht abrupt völlig Schluss. Sabine und ich haben unmittelbar nach meinem Abschluss geheiratet und wir waren sehr kurz darauf auch schon (gewollt) schwanger. Töchterchen Lea und das erforderliche mühselige Brötchenverdienen liessen (scheinbar) keine Zeit mehr fuer das Hobby. Dazu lösten sich mit einem Ortswechsel zu meinem ersten Job auch meine bis dato zahlreiche Rollenspielkontakte auf.

<<Einschub>> Leider zeigte sich dabei auch, dass viele aus unserem Hobby wohl tatsächlich in erster Linie am "Zocken" und weniger an dem sozialen Kontakt interessiert sind, jedenfalls starben viele zuvor wirklich gute Kontakte recht schnell ab. Meine Frau teilt mein Hobby nicht, was die Sache natürlich auch erschwert, aber zuvor (ich habe auch schon zu Studienzeiten mit ihr zusammengewohnt) nie wirklich ein Problem war. <<Ende Einschub>>

MEIN LÖSUNGSVERSUCH

Nachdem wir uns alle soweit auf die neue Lebenssituation eingestellt hatten (Kinder können einem wirklich das Leben ziemlich umkrempeln) habe ich letztes Jahr wieder damit begonnen eine Runde anzubieten, unter folgenden Rahmenbedingungen:
- Wir spielen einmal im Monat am Wochenende (Sa oder So)
- Spielzeit in etwa von 13:00 Uhr bis max. 22:00 Uhr
- Der nächste Termin wird jeweils am aktuellen Spielabend vereinbart

Die erste Runde hat sich übers Internet gefunden und war etwas unglücklich zusammengesetzt, insbesondere eine Spielerin war mit keinem der angespielten Systeme (Earthdawn, Feng Shui) zufrieden, wobei ich den Spielern völlig freie Hand bei der Auswahl gelassen hatte (mein Hobby füllt daheim mehrere Regale). Aus den Resten dieser Runde und einigen alten Bekannten kam dann dieses Jahr eine zweite Runde auf der genannten Basis zusammen und wir hatten ein paar schöne Abende mit einem ziemlich coolen StarGate / FUDGE Eigenbau. Die Beteiligten waren dabei alle (mit einer Ausnahme) Mitte 20 bis Mitte 30 (also - wie gewünscht - in meinem Altersbereich) und berufstätig (bis auf unseren Studenten halt, hallo an Dorin hier im Forum !)

MEINE ERFAHRUNGEN

Terminschwierigkeiten waren bei dem gewählten Format leider eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere ist es schwer kurzfristig einen Ausweichstermin zu finden, wenn einer nicht kann - oftmals geht es dann erst einen vollen Monat später. Bei nur 4 Spielern + mir als Spielleiter (ich stehe nicht so auf riesige Runden) mag man aber halt auch nur ungern auf jemanden verzichten.

Das Format ist vom zeitlichen Aufwand und der damit einhergehenden Einschraenkung meiner Familie (die ja unter der Woche auch nicht so viel von mir hat - hart arbeitender IT Consultant halt) ok.

Neben der terminlichen Disziplin (s.o.) stellt ein solches Format auch höhere Anforderungen an die Spieler. Der SL muss sich immer vorbereiten, ist klar. Wenn man sich jedoch nur in so grossen Abständen trifft, ist es fast unumgänglich, dass die Spieler in der "Zeit dazwischen" auch ein bisschen was tun. Charakterentwicklung ("steigern") sollte in dieser Zeit erfolgen, ein Tagebuch wäre nicht schlecht, um auch in einem Monat noch alles präsent zu haben. Zumindest aber sollte keiner am Spielabend reinschneien und überhaupt nicht mehr wissen was letztesmal los war ("is ja schon so lange her"). Geht halt alles von der Spielzeit ab.

Dadurch das nur relativ selten gespielt wird gibt es auch einige Anforderungen an System und Handlung:

- das System muss einfach genug sein, um unnötiges (und zeitaufwändiges) Regelnachschlagen zu verhindern, da viel Zeit zwischen den Treffen liegt hat man spezifische Regeln schnell vergessen (das gilt auch für den Spielleiter). Alternativ verwendet man ein System mit dem alle schon ewig vertraut sind, dann tritt dieser Effekt auch nicht auf.

- "klassisches" Fantasycampaigning mit stundenlangen (in Realzeit) Kämpfen und langatmigen Reisen von A nach B macht auch nichts her, da es unmöglich ist einen vernünftigen Spannungsbogen aufzubauen. Es hat sich bewährt ein Fernsehserienartiges Format zu wählen, bei dem es einen A-Plot gibt, der möglichst an einem Abend abgehandelt werden kann (analog zu einer Folge einer Serie, z.B. ein Fall bei Akte-X) und einen B-Plot, der die Welt weiterentwickelt (z.B. die Regierungsverschwoerung bei Akte-X) und der Kampagne einen Zusammenhalt gibt. StarGate war in dieser Hinsicht eigentlich eine sehr gute Wahl, leider haben wir es (im Gegnsatz zur Serie) nicht geschafft einen Weltenbesuch an einem Abend hinzukriegen ...

WIE ES WEITERGEHT

Leider steht nun wieder ein Job- und Ortswechsel ins Haus (zurück in den Stuttgarter Raum) und die Sucherei geht von vorne los. Im Zuge dessen habe ich mal wieder darüber nachgedacht, mein Hobby endgültig aufzugeben und stattdessen lieber ab-und-an einen Brettspielabend zu veranstalten (bei dem auch mal einer fehlen kann), was mir durchaus auch Spass macht und einen ähnlichen gesellschaftlichen Aspekt hat (wenn auch einen nicht so kreativen). Ich habe halt immer mehr den Eindruck, das der Nutzen (mein Spass, meine Entspannung) den Aufwand (Spieler finden, Abenteuer vorbereiten, Termine festlegen) nicht wirklich rechtfertigt.

Vielleicht habe ich aber einfach noch nicht das richtige Format gefunden ? Wie sind denn eure Erfahrungen hier im Forum ? Wie habt ihr das geregelt ? Gibt es überhaupt arbeitende rollenspielende Väter (und Mütter) ?

Ich freue mich über eure Erfahrungsberichte und Vorschläge !

Liebe Grüsse,
Euer Kalimar

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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #1 am: 28.08.2003 | 17:28 »
In unserer Engel und Trinity-Gruppe ist ein relativ frischgebackener Papa, der ebenfalls vor kurzem hierher (an den Bodensee) umgezogen ist. Wir schaffen es, uns regelmäßig einmal die Woche an einem festen Tag zu treffen. Das Rollenspiel nimmt dann einen Abend in Anspruch, also von etwa 20:00 Uhr bis 24:00 Uhr. Spielen tun wir in Räumlichkeiten der Uni Konstanz, bei dem entsprechenden Spieler zuhause ginge das aufgrund des Babys nur schlecht.

Das ganze läuft seit mehreren Monaten sehr gut. Da wir uns jede Woche treffen, haben wir auch das Problem mit dem Vergessen, was letztes mal passiert ist, eigentlich nicht. Abenteuer unterbrechen wir etwa dann, wenn die Zeit rum ist, in knapp 4 Stunden kommt man halt selten zum Ende der Handlung. man kann so durchaus längere Kampagnen spielen und muss nicht auf's Fernseh-Serien-Format zugreifen.

Vielleicht kannst Du ja auch einen wöchentlichen Männerabend *Tim-Taylor-heimwerker-könig-gegrunze* mit deinem Schatzi verabreden und dann Rollenspiel machen. Es braucht schließlich jeder ein bißchen Luft.

Offline Joerg.D

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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #2 am: 28.08.2003 | 18:19 »
Ich denke,
dass man einen Termin in der Woche nehmen sollte.
Wir spielen mit einer Runde jeden Donnerstag, da sind zwei berufstätige Elternteile in der Runde.
Nätürlich geht das nur, wenn man einen Beruf mit relativ festen Arbeitszeiten hat. Wir spielen von 19 bis 24 Uhr
und die schaffen es eigendlich immer alle. Alle drei Wochen ab 20:30 weil ich dann Spatschicht bis 20:00 habe.
Der Termin in der Woche vermeidet Streiterein mit dem Partner, der einen nach einer arbeitsreichen Woche auch mal haben möchte.
Das wöchentliche Treffen hält die Erinnerungen frisch und sorgt für die möglichkeit auch bei Zeitmangel einfach einen Cut zu machen und in der nächsten Woche zu spielen. Wir essen nicht beim Spielen.
Wenn wer Pizza essen will trifft Er sich vorher mit den anderen und das Spiel geht pünktlich los.
Da die Treffen so nicht ständig gestört werden, sind sie erstaunlich effektiv.
Und einmal im Jahr gibt es ein Rollenspielwochenende in einer Ferienwohnung (wie Früher).
Mein Vater spielt auch einmal die Woch abends Skat und das nách dem gleichen Muster. Klappt seit 25 Jahren so also muß das System gut sein.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #3 am: 28.08.2003 | 18:42 »
Ich gehöre auch zu jenen, die nach vielen rollenspielfreien Familienjahren wieder eine Rollenspielgruppe aufgezogen haben.
Meine Spieler (insgesamt 5, teilweise auch mit Familie) habe ich vorwiegend bei koop gefunden, im Raum Stuttgart gibt es da schon etliche.
Mittlerweile spielen wir seit fast zwei Jahren, ein- bis zweimal pro Monat, immer am Wochenende (ca. 6 Stunden bis 22 Uhr).
Wir spielen nur, wenn alle können - das diszipliniert  :)
Ich finde, wenn man wirklich gerne spielleitert und Geschichten erzählt, lohnt sich der Aufwand auf jeden Fall.
Vor jedem Spiel mache ich selbst, oder ein zuverlässiger Spieler, der mitgeschrieben hat, eine kurze Zusammenfassung des letzten Spiels. Dies dauert nie mehr als fünf Minuten und lohnt sich, da dadurch jeder gleich wieder voll einsteigen kann.
Charaktersteigerungen werden immer am Ende des Spieleabends gemacht, ich schaue mir dabei nur die wichtigen Würfe an. Die Charakterblätter bleiben eh grundsätzlich bei mir, so kann ich mal nachgucken und niemand vergißt seine Unterlagen.
Ich richte meine Abenteuer allerdings nie danach, ob sie an einem Spieleabend durchgespielt werden können. Wenn ein Spieltag deshalb mal etwas langweiliger ist, wird`s halt am nächsten umso spannender. Die Spieler können sowas schon mal aushalten, bisher ist mir jedenfalls keiner davongelaufen.
Vielleicht setzt du dich in dieser Beziehung etwas zu sehr unter Druck. Nur weil man sich seltener trifft, muß man doch nicht jedesmal den Überhammer bieten.

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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #4 am: 28.08.2003 | 18:57 »

Hallo Forum ...

das ein Treffen 1mal die Woche besser wäre ist mir schon klar, aber ich halte das nicht für realistisch. Zum einen arbeite ich relativ lange (vor 19:30 Uhr bin ich eigentlich fast nie zuhause) und bin danach meist ziemlich müde. Zum anderen ist da noch (zumindest für mich, auch nach Jahren in dieser Rolle) der Aufwand der Vorbereitung als Spielleiter. Ein wöchentlicher Termin setzt mich da bei meiner knappen Freizeit zu sehr unter Druck (glaube ich zumindest). In einer Spielerrolle mag das anders sein, aber selbst dann ist mir bis 24:00 Uhr eigentlich zu spät - ich muss i.d.R. um 6 Uhr raus. Und von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr lohnt sich wohl kaum  :(

Vielleicht wäre aber ein 14tägiger Termin Samstag Abend (mit der Möglichkeit am Sonntag auszuschlafen) für alle Beteiligten (Familie, Spieler und mich) ein gangbarer Weg. Mal sehen. Noch habe ich ja keine neuen Spieler (und noch keine klare Vorstellung was gefragt ist und was ich Lust habe anzubieten).

Btw ... gibt's in diesem Forum eigentlich auch einen Platz für die Suche nach neuen Spielern ? Mit KOOP habe ich sehr gemischte Erfahrungen gemacht ...

Liebe Grüsse,
Euer Kalimar

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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #5 am: 28.08.2003 | 19:44 »
Hab zwar selbst keinen Nachwuchs, aber durch mein Studium momentan extrem viel Arbeit und bin wegen Umzug auch aus meinem normalen, von Rollenspielern nur so wimmelnden, Umfeld gerissen. Kann mich also zumindest etwas in deine Lage versetzen.

Meine erste offizielle Amtshandlung war die Aufgabe des Spielleiterjobs und genau das würde ich dir auch raten. Wenn du jetzt eh nochmal umziehst such dir da vor Ort möglichst ne Gruppe mit vorhandenem SL, dann bekommst du die zweiwöchentlichen Termine vielleicht sogar noch mit Zeitersparniss hin. Ich mußte jetzt auch auf alle 2 Wochen runterschrauben, aber alles was da noch drunter ist macht IMHO keinen Sinn.


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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #6 am: 28.08.2003 | 23:09 »
Ahoi Kalimar! Long time no see :-)

Wenn Du willst kann ich ne Kleinanzeige in die Trommel setzen, dass Du ne gemäßigte Gruppe suchst, die am Wochenende Mittags spielt.

Offline Joerg.D

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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #7 am: 28.08.2003 | 23:52 »
Samstags?
Na wenn die Frau mitspielt (es akzeptiert).
Dann eher Freitags, aber nur wenn Du am Sa auspennen kannst. Ich habe die Erfahrung gemacht das die Familie den Treffen am SA oder SO immer eher skeptisch gegenübersteht. Der Freitag ist fast WE und fast Woche. In den meisten Firmen arbeitet man am Freitag auch nicht so lange.
Der Vorschlag erst einmal nur zu spielen ist gut, da Du Dir die Vorbereitung sparst.
Was bei Dir so kritisch ist, ist dass Du extrem viel und lange arbeitest.
Deshalb würde ich eher alle zwei Wochen Freitags vorschlagen, weil dann das eigendliche WE für die Familie bleibt. Wenn Du aber am Freitag auch so lange arbeitest bleibt nur das WE und dann Samstag.Z.B von 13 bis 18 Uhr. dann bleibt der Abend für die Familie.
Wir haben heute auch nur bis 23:30 gespielt, weil ein Spieler morgen um 6 auf der Arbeit sein muß. Wichtig ist, das die Zeit zum Spielen mindesten 4 Stunden beträgt und man die anderen Sachen wegläßt, um den Plot voranzutreiben.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #8 am: 29.08.2003 | 08:30 »
Also ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht alle 14 Tage bzw. Freitags abends bzw. Samstags/Sonntags nachmittags zu spielen. Das das System dabei möglichst einfach sein soll, kann ich nicht nachvollziehen - das hängt wohl stark von den Leuten ab.

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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #9 am: 29.08.2003 | 09:03 »
Hallo Forum ...

Das das System dabei möglichst einfach sein soll, kann ich nicht nachvollziehen - das hängt wohl stark von den Leuten ab.

Von meiner allgemeinenen Präferenz für unaufdringliche Systeme (d.h. solche Systeme, die das Spielgeschehen tragen ohne selbst im Vordergrund zu stehen) einmal abgesehen, hat es sich gezeigt, dass bei dem erwähnten grossen Abstand (monatliches Spiel) neben dem Handlungsfaden (was war denn eigentlich letztesmal ?) auch Systemwissen (was muss ich da nochmal würfeln ?) verloren geht.

Auch ein komplexeres System ist tragbar, wenn der SL es perfekt beherrscht (d.h. er muss nicht im Regelwerk rumsuchen) und die Spieler sich auch darauf verlassen (d.h. würfeln was der SL sagt und nicht selber nochmal nachschlagen).

Bei meiner knappen Zeit traue ich mir allerdings selbst (in der Rolle als SL) nicht mehr zu ein allzu regelintensives System zu "betreuen". Auch das früher viel von mir geleitete Earthdawn lief nach 3 Jahren Abstinenz zunächst ziemlich holperig an und Shadowrun - inzwischen in einer neuen Ausgabe - habe ich nach einigem Ringen ganz aufgegeben. Meine Vorbereitungszeit möchte ich halt auch eher der Handlung widmen als dem Studium von Regeln.

Aber all das ist natürlich Geschmackssache und gehört vermutlich in einen eigenen Thread (sicherlich der 3782ste dieser Art)  ;)

Liebe Grüsse,
Euer Kalimar

Offline Boba Fett

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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #10 am: 29.08.2003 | 11:15 »
Ich habe zwar keine Kinder, aber eine Lebensgefährtin (bin ledig) und berufstätig bin ich auch und das in einem Job, der mich ziemlich einspannt (oft in Sachen Schulung über Nacht weg).
Trotzdem schaffen wir es ziemlich regelmäßig, jeden Freitag zu spielen.
Das bedarf natürlich die Akzeptanz vom Partner. Wenn der dagegen wäre, würde es nicht funktionieren. Aber meine Freundin hat einfach erkannt, dass ich ohne Rollenspiel nicht erträglich bin und dass ich mir sowieso die Abenteuer und Kampagnen ausdenke, ob ich sie nun verwirkliche oder nicht.
(Es ist eher so, dass ich ohne Rollenspiel mir noch mehr ausdenke)

Klar, Kinder klauen die Zeit, verändern das Leben, und der Beruf tut sein übriges, aber ich finde, man sollte sich irgendwas für sich selbst bewahren und bei mir ist das eben das Rollenspiel.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Pricuricu

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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #11 am: 29.08.2003 | 11:42 »
Uaah meine Freundin studiert in Köln (ich in Konstanz, d.h. 500 km Abstand) und ich spiele zweimal die Woche in zwei Gruppen. Letztens hat sie doch tatsächlich klarmachen wollen, dass, wenn wir zusammenziehen würden, sie es nicht so gut fände, wenn ich zweimal abends weg zum spielen wäre. Argh das hat mir fast die Schuhe ausgezogen. Man gönne dem Manne doch ein Hobby!

@Kalimar: Wie schon demon sagte, haben wir einen Papa und Ultra-Berufstätigen in der Runde. Der gute steht morgens um 5 auf und kommt abends um 6 nach Hause, dazwischen noch Frau und Kind, das ist anstrengend, aber er schafft es, regelmäßig zu spielen/leiten. Ich denke, da ist viel Rücksicht vom Partner gefragt, seine Frau ist eben ne superliebe. Er sagt aber auch selber, dass er mehr als einmal die Woche nicht hinkriegen kann. Da sind dann also schon die Grenzen.

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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #12 am: 29.08.2003 | 12:22 »
@Pricuricu: Das Problem ist wirklich die Sache mit dem Arbeitsleben. Wenn täglich 9 Stunden für die Arbeit draufgehen, werden die "ruhigen Stunden zu zweit" einfach kostbarer...

Man kann meist so etwas wie einen Kompromis erreichen, wenn man seiner nicht rollenspielenden Partnerin (gerade bei eigenen Kindern) ebenfalls "Freizeiten" anbietet, in denen sie auf eigene Faust und ohne Nachwuchs ihren Interessen nachgehen kann - wenn so etwas nicht schon eh Usus ist.
« Letzte Änderung: 29.08.2003 | 12:25 von Dogio »

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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #13 am: 29.08.2003 | 12:28 »
@Dogio: Fahrerei mit eingerechnet sind das bei mir normalerweise 12 Stunden pro Tag und es gibt einige, die noch deutlich mehr arbeiten (unser Projektleiter z.B.). Dann wird die Zeit mit Familie (oder Partner) in der Tat kostbar, vor allem, weil dann abends mit mir meist auch nicht mehr viel los ist :(

Offline Joerg.D

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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #14 am: 29.08.2003 | 13:12 »
Ich denke, das nicht die anzahl der Stunden, die man arbeitet wichtig ist, sondern der Stressfaktor. Ich habe mich auf einen Posten versetzen lassen, wo ich zwar  mehr arbeiten muß als auf meinen alten, aber der Job ist einfach nur umfangreich und nicht stressig. Das bedeutet, dass ich meist recht augeglichen in den Feierabend gehe. Das ich hier meine Ruhe habe ist ja schon daran zu sehen, das ich wärend der Arbeitszeit Surfen darf, wenn nicht viel los ist. Das war mir auch die
Einbußen beim Gehalt wert. Aber ich muß auch keine Familie ernähren und kann das ganze deshalb etwas entspannter angehen. Außerdem wohne ich ca. 3 Minuten von meiner Arbeit entfernt, was auch vie Freizeit schafft. Ein System mit extrem einfachen Regeln ist 7te See.
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Offline Arbo

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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #15 am: 29.08.2003 | 18:00 »
Hi!

Ich selbst bin zwar SO nicht betroffen, kenne das Problem aber vor allem aus meiner langjährigen Midgard-Gruppe (jetzt dürften es schon 3 Jahre sein).

Wir haben es wegen Nebenjobs, Studium (Prüfungen) usw. tlw. auch nur auf 1 x im Monat gebracht. Dies war und ist aber eigentlich nicht so schlimm. Zumindest kann ich das Argument, dass man da alles vergessen täte (in der Zwischenzeit) nicht nachvollziehen. Dies könnte in Einzelpunkten passieren, ist mir aber noch nicht (bewusst) unter gekommen.

Positiv wirkt sich m.E. aus, dass bei mir vor Spielbeginn noch mal jeder Spieler kurz schildert, was beim letzten Mal passiert ist. Da kommt dann auch Einiges wieder.

Was die Zeit bzw. den Stressfaktor betrifft ... während meiner Ausbildungszeit habe ich wesentlich mehr geleitet, war aber zeitlich stärker beansprucht. Meine alte Geschichtslehrerin meinte mal: Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich! .

Ich glaube da ist ggf. was dran, auch wenn es vielleicht meinerseits etwas dreist klingt. Wenn man wirklich etwas will, sollte man dafür auch die Zeit einplanen und dann funktionier es auch. Ich befürchte, dass man sich bei solchen Fragen, die man für sich noch nicht ganz geklärt hat, ggf. etwas gehen lässt.

Ein weiterer Punkt wird das soziale Umfeld sein. Wenn ich mit meinen RollenspielerInnen auch andere Interessen teile, dann dürften sich terminliche Dinge ggf. leichter regeln lassen.

Was ich prinzipiell empfehlen würde, ist das, was oben vorgeschlagen wurde: zum Spieler werden. Als SL, denke ich, kann man sich etwas entlasten, wenn die Spielwelt, in der man spielt, einen auch selber interessiert. Ich trau mir das schon fast gar nicht zu schreiben, aber diesbezüglich wären Quellenbände (zumindest 1 Quellenband) gar nicht so verkehrt (sozusagen als Bettlektüre). Ansonsten halt mal schauen, wo sich Freiräume zum Ausarbeiten finden lassen (Zugfahrt usw.) und sich entsprechen die Zeit nehmen bzw. dies auch konsequent umsetzen.

Ist aber nur meine Meinung :)

-gruß,
Arbo

P.S.: Die Vorbreitung als SL halte ich übrigens nicht mehr für so zeitaufwendig, wie vor zig Jahren. Von meinen konketen Vorbereitungen zehre ich i.d.R. SEHR lange.
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Offline Dash Bannon

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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #16 am: 30.08.2003 | 12:22 »
moin kalimar (oder sollte ich Master of Desaster sagen? ;) )

also der 1.Versuch mit der Offenbachconnection ist wohl weniger am Beruf, sondern am Unwillen der 'Eartdawn ist so kompliziert und Feng Shui finde ich albern'-Person aus Offenbach gescheitert.
dann ist halt oftmals doch noch was dazwischengekommen und schon viel ein Termin aus und dat wars dann.
Vielleicht muss man wirklich extrem lange vorher planen (jeder 1.Sonntag im Monat oder so), dann kann man sich diesen Termin freihalten und die Familie weiss auch rechtzeitig Bescheid...mmhh also ich als Student hatte da ja weniger Probs, aber demnächst kommt ja noch Schichtarbeit dazu, dann wird das schon schwerer.
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline Arkam

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Re:Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #17 am: 31.08.2003 | 17:26 »
Hallo zusammen,

also als berufstätiger Singel kann ich beim Thema ja nicht so richtig mitreden aber für lange Zeiten zwischen den Terminen bin ich Experte, die längste Lücke füllte 5 Jahre aus.

Bewehrt haben sich Spielerschirme für jeden der eben nicht ganz regelfest ist. Alternativ tut es natürlich auch ein einzelner Zettel mit den grundlegenden Regeln. Darauf sollte dann stehen wie man eine Probe ablegt, wie man grundlegend einen Kampf und die Heilung abwickelt und wie eventuell vorhandene Magie oder besondere Gegenstände funktionieren.

Notizen sind natürlich unbedingt notwendig. Noch besser kommen Notizen wenn die eigenen Notizen später als EMail allen zur Verfügung gestellt werden. Auf diese Weise sollten dann alle den Überblick behalten auch wenn man dafür schon mal auf ein Blatt schauen muß.

Eventuell könnte auch eine Regelung nützlich sein mit wieviel und welchen Spielern man schon anfängt und das die anderen dann problemlos in die Runde kommen können.

Mal ein Brettspiel- oder gemütlicher Quatschabend mit der Partnerinn machen aus der ominösen Rollenspielgruppe lebende Menschen. Da drückt man dann eventuell schon mal eher ein Auge zu.

Die beste Option währe natürlich der Partnerinn das Rollenspiel nahe zu bringen aber ich nehme an das ist schon erfolglos versucht worden.

Gruß Jochen
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Offline Kardinal Richelingo

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Re: Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #18 am: 3.11.2004 | 10:08 »
Also, ich bin der Vater eines etwas über einjährigen Sohnes, Liam. Wir spielen mindestens 3 mal im Monat, immer Freitags oder Samstag, meistens von 16:00 Uhr bis 24:00 Uhr. Ich bin nicht nur Spieler, sondern leite ständig, das heisst auch, das in der Woche Zeit für Vorbereitung drauf geht.
Das frisst gut Zeit, ist mir mein Hobby aber auch Wert. Ilka, meine Frau, akzeptiert das, weil sie weiss dass es mir viel bedeutet. Es ist nicht immer leicht aber durchaus machbar. Wir teilen uns ansonsten das Aufpassen und den Spass. Glücklicherweise *g* schläft sie gern, sodass ich Abends gerne noch am Abenteuer arbeite und Zeit zum lesen habe.

Da ich hier in München - leider - auch noch keine "echten" Freunde (es wird wohl immer schwerer je älter man wird) gewonnen habe, habe ich dann auch die Zeit fürs Spiel. Tatsächlich ist dies meine Freiheit, die ich mir dann in der Woche gönne.

Meine Spieler kommen mir entgegen, indem sie bei mir vor Ort spielen (immerhin ne halbe Stunde von München entfernt) sowie mir auch sonst allerlei Arbeit abnehmen (etwa das Schreiben von Chroniken).

Manchmal wird mir das etwas zu viel, aber meist lohnt sich der Aufwand dann doch. So ein zufriedener Spieleabend ist für mich immer wie ein Kurzurlaub.

Wir spielen ständig wechselnd:

- Forgotten Realms / Planescape
- Fading Suns
- Midnight

und gelegentlich so allerlei wie Codex Arcanis oder auch Eberron. Gerne leiten würde ich noch ne ganze Menge: Spycraft, Agone, Mechanical Dream, Conan, Steampunk / Cthulhu / Masque of the red death.



« Letzte Änderung: 3.11.2004 | 10:27 von eed_de »
"Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us as kids,
we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and
listening to repetitive electronic music."

Kristian Wilson, Nintendo, Inc, 1989

Offline Lady of Darkness

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Re: Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #19 am: 3.11.2004 | 11:09 »
Termine wenn man Eltern in der Gruppe hat, sind immer schwierig zu finden. In meinem Bekanntenkreis gibt es eine Mama, die zwar gerne mitspielen würde, aber leider immer sehr kurzfristig absagt. D.h. sie eigetnlich fast nie dabei.

An sich denke ich aber das es nicht so schwer sein sollte einen Termin in vier Wochen Abstand zu finden. Schlisslich kann man sich da ja rechtzeitig drauf einstellen und alle anderen Sachen drum herum bauen. Das ist halt meine persönliche Einstelleung, denn ich finde es immer sehr schwer kurzfristig einen Termin für ein Spiel zu machen, schliesslich kann ich da nicht mal eben nur drei Stunden oder so einplanen... man sollte schon etwas Zeit und Ruhe für ein Rollenspiel mitbringen und wenn man wirklich spielen möchte, dann geht das auch.

Ich selbst bin nur arbeitender Single, mit vielen Überstunden.
Wenn man nicht so häufog spielt ist es immer ratsam vor der Runde noch einmal zusammenzutragen was beim letzten mal war. Bei uns habe ich Tagebuch geführt, das vereinfachte die Sache erheblich. Doch da sollte man, denke ich, je nach Gruppe selbst herausfinden was am besten geht.

Offline Thalamus Grondak

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Re: Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #20 am: 3.11.2004 | 12:02 »
Ich habe eine Frau und 2 Kinder (Alle 3 im Stressigsten Alter ;) ).
Meine Frau teilt mein Hobby und ich bin eigentlich ausschließlich SL.
Nachdem die Kinder da waren, wurde es auch bei mir erstmal Still ums RPG, aber nach vielem rumprobieren
wie man Familie und Hobby unter ein Dach bringen könnte, hab ich mir mal gedanken gemacht, woran die meisten Runden scheitern.
Mein Ergebnis war, das die meisten Runden am Terminmanagment von 5-6 verschiedenen Leuten scheitern.
Es ist, wenn die lockere Schulzeit vorbei ist, einfach nichtmehr so einfach für 6 Leute einen Gemeinsamen Termin zu finden, und Kinder erschweren das noch Exponentiell, da die einem auch schnell mal kurzfristig den Zeitplan umwerfen können.
Meine Lösung, die bisher sehr gut funktioniert ist folgende:
Wir spielen D&D in den VR, und ich habe dort in einer Stadt eine art Abenteuerer-WG erschaffen.
Dort, in diesem Haus leben alle SC meiner Spieler.
Wenn jetzt also Spieler bei einem Spieleabend fehlen, ist es nicht so schlimm, da sein SC dann eben einfach zuhause bleibt. Und nur die SC der anwesenden spieler am Abenteuer teilnehmen.
Die SC können jederzeit zur Helden-WG gehen, und dort von den Fähogkeiten der SC, nichtanwesender Spieler, gebrauch machen.
So könen sie z.B. nach Hause gehen um sich vom Kleriker heilen zu lassen, auch wenn der Spieler des Klerikers gerade nihct da ist.
Die Abenteuer finden immer in der näheren Umgebung von Dolchfurt statt, und für ganz besondere Abenteuer gibt es ja noch Portale.
So kommt es oft vor, das ich nur mit 2 Spielern spiele. Weil die restlichen 4 keine Zeit haben. Auf diese Weise kann an nactürlich keine große zusammenhängende Kampagne spielen, wie ich das früher gern gemacht habe, aber auch diese Form bietet interessante Möglichkeiten.
So kann man z.B. auch SC entführen lassen, bei denen man weiss, das deren Spieler in der nächsten Sitzung nicht dabei sind.
Dadurch das die SC eine feste Basis in einer Stadt haben, erspare ich mir als SL auch sehr viel Arbeit, ich brauche nur die Stadt und die nähee Umgebung im Gedächtnis zu behalten, und kann so auch ganz ohne Vorbereitung schnell ein Abenteuer improvisieren.
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Offline Haukrinn

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Re: Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #21 am: 3.11.2004 | 17:17 »
Okay, aus eigener Erfahrung ein paar Tipps:

- Begeistere Deine Lebenspartnerin für Dein Hobby. Das erspart eine Menge Terminprobleme und man kann gemeinsam einer unterhaltsamen Beschäftigung nachgehen.

- Begeistere Dein Kind für Dein Hobby ... Nee, quatsch ... Wir handhaben das folgendermaßen. Gespielt wird am Wochenende, und dann abends so ab 19:30, meist nach einem gemeinsamen Mahl im Kreise der Freunde und im Beisein des Kindes. Danach geht das Kind ins Bett (das sitzt mittlerweile auch ohne Diskussionen ;) ) oder, wenn mal etwas längeres Aufbleiben genehm ist, darf es noch einen Film gucken (Mangels Fernseher gibt es das normalerweise nicht. Deshalb gibt es auch hier keine Diskussionen)... das ganze geht natürlich erst ab einem bestimmten Alter. Zuvor kommt es halt darauf an, wie lang und ruhig das Kind schläft.

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Aliana

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Re: Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #22 am: 4.11.2004 | 23:39 »
Zugegebenermaßen ist es nicht ganz einfach Familie(wenn RPG-uninteressiert) und regelmäßige Spielrunden unter einen Hut zu bringen.
Ich habe 2 Kinder und unsere Spielrunde läuft schon seit 10(!) Jahren sehr stabil.
Als die Kids noch kleiner waren haben wir uns bei mir zuhause getroffen, jetzt allerdings (da die Kids einfach nicht mehr um 7 ins Bett wollen), treffen wir uns bei unserem SL. Wir zocken seit mittlerweilen 10 Jahren an einer Kampagne (Vampire) herum, mit einigen Ausflügen in diverse andere Spielsysteme.
An dieser Stelle sollte ich mich wohl mal ganz herzlich bei meinen Mitspielern für unendliches Verständnis und Rücksicht auf z. B. Grippe-Epidemien, Zahnen, Magenverstimmungen, Windpocken, .......... bedanken. :d
Wir treffen uns an einem festen Tag in der Woche und spielen (meist) konsequent von 19.30-23.00 Uhr.
Klar, manchmal sind wir todmüde, denn wir müssen (fast) alle sehr früh aus den Federn, aber es lohnt sich auf alle Fälle.
Ich denke, daß ein bisschen müdesein am "Tag danach" doch eigentlich ein ganz akzeptabler Preis für einen witzigen Abend ist, oder? ;D!




 

Offline Tom

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Re: Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #23 am: 8.11.2004 | 20:54 »
Da ich hier in München - leider - auch noch keine "echten" Freunde (es wird wohl immer schwerer je älter man wird) gewonnen habe,
Definiere Freundschaft.  ;D
Bisher haben wir es ja nichtmal auf die Reihe gebracht uns mal auf einen Kaffee oder so zu treffen.
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Offline Kardinal Richelingo

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Re: Rollenspielen trotz Arbeit und Familie
« Antwort #24 am: 9.11.2004 | 09:32 »
Da ich hier in München - leider - auch noch keine "echten" Freunde (es wird wohl immer schwerer je älter man wird) gewonnen habe,
Definiere Freundschaft.  ;D
Bisher haben wir es ja nichtmal auf die Reihe gebracht uns mal auf einen Kaffee oder so zu treffen.

Freundschaft ist etwas, was über eine "Interessengemeinschaft Rollenspiel" hinaus geht. Eine persönliche Beziehung, wo man man einen Menschen kennen lernt und so. Ich denke du kennst sowas ;)

Und ja, unsere Treffen waren bisher durchaus, äh, mager, ich glaube wir versuchen uns seit 2002 immer wieder zu begegnen (damals noch Koop Kontakt). Ist schon schlimm. Ist halt sauschwer das alles unter einen Hut zu bekommen. Mal eben so Treffen neben Arbeit, Famielie, Rollenspiel ist zeitlich kaum noch drin. das ist schon sauschade.
"Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us as kids,
we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and
listening to repetitive electronic music."

Kristian Wilson, Nintendo, Inc, 1989