Autor Thema: "Konzepte"  (Gelesen 10589 mal)

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Offline Edvard Elch

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Re: "Konzepte"
« Antwort #100 am: 4.10.2011 | 18:16 »
Naja...das Spiel stellt an sich selbst den Anspruch B&B zu sein und hat, soweit ich weiß, den Begriff mitgeprägt.
Nicht umsonst steht auf dem Super-Delux-Regelwerk "The original beer and pretzels role-playing game".
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Offline Dark_Tigger

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Re: "Konzepte"
« Antwort #101 am: 4.10.2011 | 18:27 »
Naja Indie-Spieler sind die Leute mit denen ich bis jetzt Kobolde gespielt hab nun NICHT umbedingt.
(Um ehrlich zu sein alles was die bis dahin gespielt hatten war DSA und der eine Midgard).

Auseinandersetzung mit Thema und Regeln?? Ernsthaft?? Das Thema ist du bist klein dumm und gefrässig, und wenn du nicht regelmäßig "Heil König Torg König aller Kobolde" (oder wie das in der dt Versin heißt)sagst, oder wenn du zuviel scheiße baust platzt du.
Und die Regeln sind nun echt so einfach das man sie auf 5 Seiten abarbeiten könnte... oh warte das tut man ja sogar :D

Konzept und B&B schließt sich auf keinen Fall aus.
Zitat
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Re: "Konzepte"
« Antwort #102 am: 4.10.2011 | 18:38 »
Sehe ich auch nicht. Inspectres war bei uns auch immer ziemlich B&B, und das ist auch ein Konzeptspiel.

Hängt dann halt wieder davon ab, ob das Konzept B&B-tauglich ist.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: "Konzepte"
« Antwort #103 am: 4.10.2011 | 18:57 »
Bier&Brezel heißt doch schlicht und ergreifend, dass eine Runde von Äktschn, Flachwitzen, Bier und seichter Unterhaltung getragen wird, mehr nicht. Das hat auf sonstige Faktoren wie System, Setting und mögliche Charaktere eigentlich keinerlei Auswirkungen.

Offline Oberkampf

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Re: "Konzepte"
« Antwort #104 am: 4.10.2011 | 19:06 »
Ich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass von allen rollenspielbaren Genres besonders Fantasy sich dadurch auszeichnet, dass Spieler ohne Absprachen ihre Charaktere entwerfen und als Gruppe zusammenarbeiten können, ohne durch starken SL-Druck in eine Gruppe gepresst zu werden. In welchen Genres (am besten mit Beispielssettings) könnt ihr euch denn sonst vorstellen, dass man sagt: "Wir fangen heute [Regelmechanik + Setting] an, bringt bitte schon einen Charakter mit"?
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Offline Bad Horse

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Re: "Konzepte"
« Antwort #105 am: 4.10.2011 | 19:11 »
World of Darkness. Shadowrun.

Zumindest ist mir das auf Cons schon oft genug passiert.  :)



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Taschenschieber

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Re: "Konzepte"
« Antwort #106 am: 4.10.2011 | 19:30 »
Aber Shadowrun hat doch schon ein "eingepacktes" Konzept, die SCs sind eine Gruppe Krimineller, die gegen Geld Unternehmen sabotieren et cetera?

Offline Oberkampf

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Re: "Konzepte"
« Antwort #107 am: 4.10.2011 | 20:16 »
Teilweise hat auch die WoD schon vorgegebene Konzepte, z.B. Werwolfsrudel.
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Re: "Konzepte"
« Antwort #108 am: 5.10.2011 | 01:17 »
Ich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass von allen rollenspielbaren Genres besonders Fantasy sich dadurch auszeichnet, dass Spieler ohne Absprachen ihre Charaktere entwerfen und als Gruppe zusammenarbeiten können, ohne durch starken SL-Druck in eine Gruppe gepresst zu werden. In welchen Genres (am besten mit Beispielssettings) könnt ihr euch denn sonst vorstellen, dass man sagt: "Wir fangen heute [Regelmechanik + Setting] an, bringt bitte schon einen Charakter mit"?

So erlebt bei einer Runde GURPS Steampunk, allerdings war das SL-Versagen. Der hatte nämlich ein Konzept im Kopf, das er uns Spielern nicht mitteilen wollte.
Ich: "Gibt's irgendwelche Einschränkungen der Charakterwahl?"
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Re: "Konzepte"
« Antwort #109 am: 5.10.2011 | 01:23 »
Aber Shadowrun hat doch schon ein "eingepacktes" Konzept, die SCs sind eine Gruppe Krimineller, die gegen Geld Unternehmen sabotieren et cetera?
Grundsätzlich ja, wobei das System nicht ausschließt, dass man festangestellte Regierungs- oder Konzernagenten, Widerstandskämpfer oder Ganger spielt.

D.h. man kann sogar was anderes spielen, als vorgesehen (Polizisten), einen Aspekt austauschen (fest angestellte Konzern-Runner, statt illegale Söldner) oder einen Aspekt hinzufügen (Alle SCs gehören zur selben Gang).

"Konezpt" kann also enger und weiter gefasst sein.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

ErikErikson

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Re: "Konzepte"
« Antwort #110 am: 5.10.2011 | 10:27 »
Bier&Brezel heißt doch schlicht und ergreifend, dass eine Runde von Äktschn, Flachwitzen, Bier und seichter Unterhaltung getragen wird, mehr nicht. Das hat auf sonstige Faktoren wie System, Setting und mögliche Charaktere eigentlich keinerlei Auswirkungen.

B&B definiert sich auch mit dadurch, das man sich nicht viel Mühe mit irgendwas gibt, ausser mit dem oben genannten. Kobolde kann man B&B spielen, aber es hat auch etwas, das ich als enges Konzept bezeichnen würde. Allerdings ist Abweichung vom Konzept bei Kobolden Teil des Konzeptes.

Fazit: Am Konzept bleiben macht Mühe, die der B&B Spieler nicht aufbringt. Kobolde hat so ein Konzept. Da es aber zum Konzept gehört, vom Konzept abzuweichen, ist es auch ein B&B Spiel.

Taschenschieber

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Re: "Konzepte"
« Antwort #111 am: 5.10.2011 | 14:50 »
Zwischen "Konzept" und "B&B" einen Widerspruch zu konstruieren, halte ich nach wie vor für falsch.

ErikErikson

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Re: "Konzepte"
« Antwort #112 am: 5.10.2011 | 14:53 »
Ist auch kein Widerspruch.

natürlich geht Konzept und B&B zusammen. Das zeigt Kobolde auch.

Konzepte und B&B tun sich aber IMHO allgemein etwas schwer, weil für ein Konzept eine gewisse Mühe nötig ist. (es sei denn, man kennt das Konzept schon auswendig.)

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Re: "Konzepte"
« Antwort #113 am: 5.10.2011 | 14:57 »
Welche Mühe braucht man denn, um "ihr seid Kobolde, findet etwas zu essen" umzusetzen? Da finde ich es mühsamer, mir bei weiteren Konzepten irgendwen und seine Ziele auszudenken.

Eigentlich eher im Gegenteil: Wenn ein Konzept da ist, dann braucht man sich nicht weiter Gedanken darum machen, was man da eigentlich tut oder warum - man kann einfach lustig losspielen, man weiß ja schon, worum es geht.

Bei Brettspielen gibt es auch häufig ein Konzept, auch bei denen, die an Rollenspiele angelehnt sind - eben ein spezifisches Spielziel.

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ErikErikson

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Re: "Konzepte"
« Antwort #114 am: 5.10.2011 | 15:06 »
Ja. Aber Kobolde ist kein Heft wo drinsteht: "Ihr seid Kobolde, findet was zu essen." Das ist ein Band mit ne Menge Seiten. Zumindest der SL hat Mühe, denn er muss sich das Ding zumindest ansatzweise durchlesen.

Natürlich, wenn ich hergehen und zur Gruppe sage: "Ihr seid Kobolde, sucht was zu essen." Und keine gegenfrage kommt alla "Was für Kobolde? Mehr-D&D Kobolde oder mehr Sierra-Kobolde? Müssen wir da regeln lernen?"
Dann ist es mühelos.

Und es kommt hinzu, das gut mal ein Spieler ankommt und sagt: "Nöö, Kobold kann ich nicht spielen, kann ich nicht nen einfachen Menschen spielen?" Weil manche Spieler sehen sic h genötigt, wenn sie nen Kobold spielen, dann muss der sich auch koboldmäßig verhalten. Schon muss man sich wieder anstrengen, vor allem, wenn einem sowas schwer fällt/man es sich schwer macht. Dazu kommen die "ungewöhnlichen Essgewohnmheiten.

Also wenn ich ein Spiel suchen würde, das locker von der hand gehen soll, würde ich nicht Kobolde nehmen, weil ich bei dem Spiel zu viele Stolpersteine sehe. Das ist aber nun wirklich meine Meinung. Ich finde, man braucht schon ein Indie-Mindset (oder muss ein Neuling sein), um so locker flockig von der Hand einen Kobold zu spielen, der essen sucht.

Wenn ihr andere Erfahrungen gemacht habt, schön! kein Problem.


 
« Letzte Änderung: 5.10.2011 | 15:23 von Erik Erikson »

Callisto

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Re: "Konzepte"
« Antwort #115 am: 5.10.2011 | 15:25 »
Ne, Kobolde ist ein Buch mit wenig Seiten. Das ist sehr viel einfacher als bspw. DSA3. Irgendwie glaube ich du hast nie Kobolde gespielt. Gepriesen sei König Torg!

Offline Dark_Tigger

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Re: "Konzepte"
« Antwort #116 am: 5.10.2011 | 15:29 »
Fakeedit: Da war wer schneller. All Hail to King Torg

Erik hast du Kobolde mal in der Hand gehabt? oO
Das hat in der "Super Delüx Ausgabe" 48 Seiten.
Was ist ein Kobold nimmt davon EINE (1) Seite ein.

Und wenn einer der Spieler keinen Kobold spielen will... ja dann ist das doof dann kann man wohl kein Kobolde spielen.
Und wenn einer der Spieler gar keinen Lust auf Pen und Paper hat? Und vll gar kein Bier mag oder keine Brezeln?
Alles ziemlich schwierig....

Du versuchts da irgendwie ziemlich hart einen Beweis zu konstruieren das Konzepptspiel kein B&B sein kann.
Aber drehen wir das spiel mal um. Ihr trefft euch zu viert. Und einer sagt: "Pass auf wir bauen uns jetzt alle DSA ( Midgard, ShadowRun ...) Charaktäre, und machen irgend einen scheiß, trinken dabei Bier und Futtern Minibrezeln"
Was denkst du wie lange es dauert bis man spielen kann. A) Wenn alle die Regeln kennen B) Wenn nur einer die Regeln kennt.
Wetten das bei Kobolde schon die erste Runde Bier weg ist bevor bei der DSA Runde auch nur anfängt zu spielen. Selbst wenn am anfang nur einer die Regeln kannte...
Zitat
Noli Timere Messorem
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ErikErikson

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Re: "Konzepte"
« Antwort #117 am: 5.10.2011 | 16:11 »
Dann nehm ich alles zurück. Kobolde ist nicht kompliziert und ein optimales B&B Spiel. fehler meinerseits.

Konzeptspiel kann natürlich B&B sein.

« Letzte Änderung: 5.10.2011 | 16:18 von Erik Erikson »