in der Talsohle braucht man jemand der einem zeigt wie man mit Werkzeug umgeht.
Kommt darauf an, wie tief das Tal ist. Meines Erachtens ist selbst das tiefste Tal nicht so tief, dass man den Werkzeuggebrauch verlernt.
Ich denke das man auch dann Wissen aus Buecher abrufen kann wenn man keinen Lehrer hat.
Klar. Wissen, das in Büchern steht, kann man auch ohne Lehrer verinnerlichen.
Es gibt aber auch Wissen, das nicht in Büchern steht.
Das heisst ich bin recht zuversichtlich das ich mit meinen Buechern zum Thema des Modellbau (Prop makeing) bzw. Maskenherstellung eine Stormtrooper Ausruestung bauen koennte. Haette ich Platz, Material und Musse. Ohne Lehrer.
Dauert halt nur etwas und die ersten Versuche saehen vermutlich nicht so prall aus.
Eine Stormtrooper-Rüstung ist auch vergleichsweise einfach.
Aber jetzt versuche doch mal, einen echten ICE oder ein Düsenflugzeug zu bauen. Selbst, wenn du die Konstruktionspläne hättest, würde dir das wahrscheinlich nicht gelingen.
Und ICE oder Düsenflugzeug ist noch nicht das schwerste.
Versuche mal einen modernen Computerchip nur mit Hilfe der Konstruktionspläne zu bauen.
Und das sind noch relativ konkrete Aufgaben. Noch einen Schritt schwieriger sind Problembewältigungsstrategien: Was tut man, wenn man auf ein unvorhergesehenes Problem trifft? (Und man trifft bei jeder neuen Sache auch unvorhergesehene Probleme.) Wie verhält man sich da richtig. Wie kann man dieses Problem am besten lösen?
Das sind Sachen, die dir während des Studiums vermittelt werden, die aber in keinem Buch stehen.
Die Menschheit hat es völlig ohne Lehrer oder Anleitung geschafft, auf den heutigen technischen Standard zu kommen.
Sie hat dafür allerdings auch mehrere 1000 Jahre gebraucht.