Bilder sind nciht immer so exakt. Vielleicht später mal, wenn es 3D Bilder gibt. Aber die aktuellen 2D Bilder können die exakte Haltung nicht so gut überliefern wie es ein Lehrer tut, wenn er es beispielhaft in die Hand nimmt.
Also ich glaube du hast noch nie geloetet ^^;
Mein Lehrer hat meine Hand nicht angegrabbelt oder gefuehrt und die Haltung ist nichts was man nicht in Worten oder mit einfachen Bildern beschreiben kann. Solang man den Kolben nicht am falschen Ende anpackt ist es egal, und selbst wenn man bloed genug ist ihn am falschen Ende anzupacken, wird man ihn danach am richtigen Ende anpacken.
Mir faellt auch sonst gerade keine andere Technik ein bei der man eine bestimmte, exakte Handhaltung haben muesste.
Selbst bei sowas wie stricken, naehen und anderem Stoffzeug lernen es tausende von Menschen mit Buechern - weil die Eltern Generation keine Lust mehr darauf hatte / es nicht kann -, mit normalen 2D Bildern. Und das Ergebnis sieht gut aus / ist tragbar.
Beim "machen bis es flüssig läuft", gibt es allerdings zwei Probleme:
1) Wenn es nicht flüssig läuft, weiß man nur, dass man irgendetwas falsch macht. Man weiß jedoch nicht, was man falsch macht.
2) Wenn es flüssig läuft, weiß man nicht, ob es eine andere Variante gibt, mit der es noch flüssiger laufen würde.
Du hast echt nicht geloetet, eh?
Beim Loeten geht es doch nur darum einen Draht / Zeug so zu erhitzen das es runter tropft/fluessig wird, etwas umschliesst und dann abkuehlt und wieder haertet. Mehr nicht. Wenn es nicht fluessig wird oder nicht wieder hart, hat man halt das falsche Material.
Kein Problem das ein Buch - oder ein kleines fitzelchen gesunder Menschenverstand - nicht beheben koennte oder wofuer man einen Lehrer braeuchte.
So ziemlich jedes Endzeiit-Setting, das ich kenne, beschäftigt sich mit dieser Problematik, weil eben nur die Reparatur, aber nicht mehr der Neubau möglich ist.
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So versuchen das die Chinesen. Aber auch die Chinesen sehen langsam ein, dass abgucken bzw. "Reverse-Engineering" nicht so einfach ist, wie es sich anhört.
Die Chinesen haben da schon mehr als ein technisches Geraet per Reverse Engineerin oder anhand von (geklauten) Bauplaenen, ohne Anleitung nach gebaut. Der einzige Grund wieso es bei Endzeit-Settings nicht vorkommt duerfte sein das diese Fiktion sind, und es fuer die Fiktion oede ist wenn die die Technologien neubauen koennen.
Wobei zu Metallverarbeitung zu sagen ist: Einfache Legierungen sind relativ einfach herzustellen. Bei komplexen Legierungen jedoch hilft dir auch keine Anleitung. Dort steht vielleicht das Mischverhältnis der Materialien und die Durchschnittstemperatur. Aber bei moderneren Legierungen reicht dieses Wissen alleine nicht aus, um diese Legierung herzustellen.
Nach deinen Aussagen zum Loeten zweifele ich sehr stark daran das deine Annahmen dort zutreffen.
Mischverhaeltnisse lassen sich angeben.
Materialien lassen sich angeben.
Die Durchschnittstemperatur laesst sich angeben.
Es ist nicht das geringste Problem das in ein Buch zu schreiben und das es dann jemand lernt.
Auch die Konstruktion wichtigen Umstaende in Bezug auf die benoetigten Geraetschaften lassen sich weitesgehend ohne Probleme schriftlich festhalten.
OK, bei Rüstungen habe ich bisher an Ritterrüstungen gedacht. Und dafür braucht man ganz sicher keine Vakuummaschinenherstellung.
Ein Ofen, ein Amboss, Hammer und entsprechende Zangen duerften reichen.
Wie gesagt: Nehme dein Buch über Mikroelekronik, gebe das einem Nicht-Physiker und Nicht-Elektroniker und sage ihm, er solle dir einen Mikrochip löten. Die Anleitung steht im Buch.
Wozu braucht man nach der Apokalypse Mikroelektronik? oO
Mein erster Ansatz waere ja das man die Nano/Mikrotechnologie wieder auf groessere Technik hochschraubt.
Weil einfacher zu bauen.
Zumal man erstmal anfangen wuerde ein entsprechendes Labor zu bauen, nach entsprechenden Anleitungen.
Wenn die Laien das beisammen haben, klappt es dann auch mit dem Chip, auch wenn es was laenger dauert und vielleicht einige kaputte Chips dabei sind.
Es gibt schon einen Sinn, warum der Unterricht von Professoren gehalten und von Tutoren begleitet wird.
Imho hauptsaechlich die Geschwindigkeit.
Damit es keine halbe Ewigkeit dauert bis die Studenten es raus haben und einige mit Lehrer besser lernen.
Trotzdem ist es doch so das ein Student alle Vorlesungen schwaenzen darf, in den Pflichtdingern den Kopf auf die Bank legen und die Pruefung mit Buchwissen bestehen. Respektive sich die Vorlesungen per Mitschrift [in Textform] reinziehen.
Wohingegen die Tutoren gaenzlich Optional sind?
Wasser Versorgung, Geräte Herstellung ist für mich ein Job.
Deine Bezahlung ist kein Geld sondern eine funktionierende Wasserversorgung bzw. neue Geräte, aber nichts destotrotz ist das ein Job.
Ah ja, und das hindert / steht dem Zivilisationsaufbau wie im Wege?
Zumal es imho kein Job ist. Es gibt keinen Arbeitgeber, keine Arbeitszeiten oder sonstige Kennzeichen eines Jobs..