Die Eieruhr ist ein ganz adäquates Mittel, Boba.
Das wesentliche Wort in meinem Beitrag war "oft".
Grundsätzlich gibt es kein Patentrezept, sondern es existiert immer eine individuelle Situation, die betrachtet werden muß.
Du sagst "Ich will dass der langsamste schneller geht und weniger Vorsicht walten läßt, also such ich mir ein Druckmittel."
Ich sage "Finde heraus, WARUM er das so macht und handel entsprechend. Die Eieruhr als Druckmittel KANN eine Lösung sein, muß es aber nicht. Oft ist die Vorsicht und die Langsamkeit eine Folge von Erfahrungen, dass anders gehandelt fatale Folgen mit sich bringen. Dann geh gegen diese Ursache vor und bau nicht noch mehr Druck auf."
Das war meine Aussage, nicht mehr.
Mit Spielanteil, Spotlighttime, Bevorzugung oder Verhätschelung hat das nichts zu tun.
@Naldantis:
hypothetisch: für Dich wäre also ein Rollenspielabend, an dem Ihr nach einer kurzen Einführung 6 Stunden lang plant und dann dem Spielleiter den Plan erläutert und der antwortet: "gut, das klappt, ihr habt also das Abenteuer gelöst, kommen wir zur EP Vergabe..." ein gelungenes oder sogar ideales Abenteuer?
(eine perfekte Planung eliminiert schliesslich jede Unwägbarkeit und damit jede Wahscheinlichkeit - ergo entfällt auch die Notwendigkeit zum Ausspielen bzw. Würfeln, da der Zufall ausgeschaltet wird)
Ich glaube, ohne irgend etwas damit zu werten: Mit dieser Vorstellung bist Du in einer Minderheit, die meisten Spieler erwarten, dass "noch irgend etwas passiert"...
Und die meisten Spielleiter sehen das ähnlich, bzw. beugen sich dieser Erwartungshaltung und bauen daher immer das "unvorhersehbare" ins Spiel ein. Dementsprechend ist es eigentlich also egal, ob der Plan zu 100% perfekt ist oder nicht. Es wird immer etwas dazwischen kommen, weil es sonst für die Mehrheit langweilig wird (oben genanntes Idealbeispiel war natürlich überspitzt formuliert, aber stell Dir die Reaktionen der meisten Mitspieler vor, wenn das wirklich mal so ablaufen würde...).
Insofern reicht es eigentlich aus, mit einem guten Konzept oder einem halbwegs brauchbaren Plan anzufangen. Denn es kommt sowieso etwas dazwischen. Nicht, weil es realistisch ist, sondern, weil es erwartet wird!