Samaels missglückten Versuch, mit Fremdworten preudoaggressive Beleidigungen zu verstecken irgnoriere ich jetzt einfach mal.
Ein System spielen das dem Spielstil der Spieler entspricht und die Bilder der "Neuheit" einfach als Inspirationsquelle (oder fuer Handouts usw.) nutzen.
Denn wenn ihr das System derart zusammenstutzt muesst ihr damit die Runde dann noch laeuft auch extrem viel waehrend des Spiels dran drehen.
Ich weiss z.B. von jemandem der mal eine Weile auf der Warhammer-Welt mit D&D 3.x-Regeln versucht hat zu leiten. Das was da lief war dann aber soweit ich von seinen Spielern gehoert habe weder D&D noch Warhammer.
Diese Gefahr besteht natürlich immer, sobald man überhaupt anfängt mit Hausregeln zu arbeiten. Aber Tatsache ist nun einmal auch, das man mit den Regelbüchern arbeiten muss, die einem zur Verfügung stehen. Die WoD Bücher z.B. sind seit dem Wegzug des alten Spielleiters, nicht mehr in Reichweite, gleiches gilt für DSA. Die Pathfinder Bücher hingegen sind gerade, durch den Hinzuzug eines neuen Spielers, der sie mitbrachte, da. Und ich stelle hier einfach mal die Behauptung auf, das eine gute Gruppe genügend Verantwortungsbewusstsein besitzt um mit Regelwerken und /-änderungen so umgehen zu können, dass man eben nicht gleich mit einem Numbercruncher rechnen muss, der mit einer unerwarteten Combo das Weltgefüge aus den Angeln hebt. Und bisher hat jeder Spieler den ich kennen lernen durfte, der theoretisch eine solche Synergie gefunden hat, davon abgesehen sie auch zu benutzen und oft wurden diese Löcher dann auch noch angesprochen und nur bei bedarf auch gestopft.
Reisezauber können einem SL bestimmte Plots verhageln. Gleiches gilt für bestimmte Klassen, wenn sie von den Spielern gewählt oder eben nicht gewählt werden. So wie ich das hier im Forum lese, fordern Spielleiter oft, das ein Kleriker unter den Spielern ist, aber was macht man wenn kein Spieler bereit ist einen zu spielen? Was macht ein SL wenn kein Spieler in der Gruppe bereit ist etwas Nahkampflastiges zu spielen? Solche Überlegungen waren der Anfang und führten letztendlich dazu, das wir großteilig dem Sandkasten und den Charaktergeschichten den Vorzug gegenüber linearen Kurzgeschichten geben. Für Spieler heisst das, Charaktere hatten auch ein leben vor der ersten Spielsitzung und für Spielleiter heisst das, Orte auf der Weltkarte stehen in Beziehungen zu einander und haben eine entsprechende Vergangenheit.
Das Spielsystem hat jetzt nur noch die Aufgabe zu helfen Situationen aus Aktion und Reaktion in Beziehung zu einander zu setzten und den Faktor Zufall zu integrieren. Und unter dem Gesichtspunkt ist auch PF alles andere als Kompliziert, da gibt es ganz andere Kandidaten wie etwa MERS wer es noch kennt. Klassen sollen einen bestimmten Fähigkeitenschwerpunkt setzen und in gewisser Weise auch erklären, warum ein Charakter sich für diesen Schwerpunkt entschieden hat. Sie sollen nicht dafür sorgen das der Spielleiter das Kotzen bekommt weil man ständig seine Plots durch Fähigkeit XY ruiniert. Genausowenig darf ein Setting so gewählt sein, dass die Spieler Wutentbrannt das Zimmer verlassen, weil die Hälfte der Charaktere den Abend über schon wieder nix tun konnte.
Der Lange Rede kurzer Sinn:
1.) PF liegt auf dem Tisch und ein anderes System ist derzeit nicht in Reichweite.
2.) Unsere Spieler geben gegenüber EvE und TES den Vorzug, statt WoW und Diabolo.