Ich hab nicht gesagt, dass man nicht kritisieren darf. Aber wenn es dir so wichtig ist, eine Serie im Vergleich mit einer anderen so viel besser zu beschreiben, dann geh IRGENDWANN in den Thread der besseren Serie oder den allgemeinen Serienthread.
Es wurde hier in dem Thread doch ganz explizit gefragt welche Serie denn nun besser sei, Grimm oder Once Upon a Time.
Wieso sollte man dann nicht begründet seine Ansicht dazu kundtun?
Zumal es ja nun nicht so war als hätte man mit der Frage eine laufende Diskussion gestört. ^^;
"Mir schien, Emma würde am Ende zu plötzlich ihre Ansicht ändern. Dies fand ich schlecht gelöst bzw. dargestellt" ist eine Kritik, "Emma nervt" eine Aussage über deine Gefühle.
Man könnte bei Emma auch genervt sein, weil man den Eindruck gewinnen könnte das die Figur recht hölzern geschrieben wurde, mehr oder weniger von den Autoren durch den Plot geschoben wird und die Schauspielerin, gerade wenn in einer Szene nun Regina zum Vergleich da ist, nicht überzeugt.
Um endlich zum Thema zurückzukehren: Der Aspekt mit der Märchenverwicklung finde ich bei OUAT sehr viel besser gelöst als bei Grimm, wo alles auf halbtierische Wesen zurückzuführen ist und aus irgendeinem Grund ab und zu mal ein Blutbad Lust auf Kinder in roten Jacken hat oder ab und zu mal jemand bei einer Hexe einbricht um als Hänsel und Gretel zu gelten.
Eigentlich gibt es bei OUAT doch weniger eine Märchenverwicklung, als das die Märchen nebenher erzählt werden und allenfalls rudimentär etwas mit dem normalen geschehen zu tun haben. Wenn nicht gerade Regina oder Gold agiert - was einer der Grunde ist, imho, wieso die beiden soviel Sympathie abbekommen.
Bei Hänsel und Gretel bist du, glaube ich, durcheinander gekommen.
Bei Grimm wurde aus Hänsel und Gretel eine Geschichte um Wesen die mit menschlichen Organen handeln. Dementsprechend sind die entlaufenen Kinder auch bei keiner Hexe eingebrochen, sondern sie wurden als Obdachlose Strassenkinder von Wesen (den Geiern iirc) aufgegriffen.
Eingebrochen ist ein verbrecherisches Pärchen, allerdings nicht in ein Hexenhaus, sondern in das Haus mit Jaegerbar (Bären) Wesen, und das verwies auf Goldlöckchen.
Dafür sind Hänsel und Gretel bei Once Upon a Time in ein Hexenhaus eingebrochen.
Wo sie für Regina einen Beutel stehlen sollten, allerdings hat Hänsel von einem Teil der Süßigkeiten genascht, daraufhin ist die Hexe aufgewacht und der Rest ist quasi Märchen.
Nun und die Blutbaden haben weniger ab und zu Lust auf Kinder in roten Jacken, sondern Menschen zählen wohl zum normalen Speiseplan, wobei sie halt noch ein paar zusätzliche Reizauslöser haben, wie die Farbe rot. (Munroe ist deswegen ja in einer Art Selbsthilfegruppe)
OUAT nimmt dafür eine starke Disneyierung in kauf, während Grimm den Weg der Verdeutschung und Verhistoriesierung geht.
Ich habe auch den Eindruck das bei OuaT die Cast überschaubarer ist, Storybrooke eigentlich nur aus den Hauptcharakteren besteht, und die Figuren abseits der Hauptcharaktere keine wirkliche Vernetzung / Leben haben.
Bei Grimm habe ich den Eindruck das es in einer lebendigen Stadt / Welt spielt, mit einer verdammt hohen Dichte an unterschiedlichen Wesen die alle miteinander etwas zu tun haben beziehungsweise munter umher Klüngeln.
Dazu wirken die Wesen bei Grimm gleichberechtigter als bei OuaT. Bei OuaT hat man sehr oft das Gefühl das eigentlich nur die Hauptfiguren, also gerade Schneewittchen und Charming wichtig sind, es danach einen starken Abfall zu bedeutenden Support-Charakteren gibt, und dann noch eine große Masse an ebenso langweiligen wie belanglosen Märchenfiguren (Die Ritter der Königin, die Bauern, Markthändler,.. die in Märchen quasi nur die Staffage sind).
Ansonsten, habe ich den Eindruck, macht OuaT ab und an doch sehr deutliche Handlungsaussetzer damit die Story nicht kippt. Wie zum Beispiel in der letzten Folge als endlich die Erkenntnis kam und die Fee zur bösen Königin meint sie solle sich doch sputen aus dem Krankenhaus weg zu kommen. Anstelle sich dann zu sputen spricht sie noch etwas mit Henry, während alle zusehen, und geht dann ganz normal nach Hause um sich auszuheulen. Also der Ort wo der zu erwartende Lynchmob sie als erstes sucht.
Anstelle das sie sich nun in die Gruft hin zu ihrer Herzens-Sammlung (die scheinbar unmagisch ist?) verdrückt. Wo sie erstmal keiner findet.
Von der Attraktivität her spricht mich allerdings in beiden Serien niemand besonders an. Weder Nick noch Charming finde ich sonderlich heiss.
Die Challenge geht imho an Ruby, gefolgt von Regina (in dem Storybrook Outfit). ^^;;;
Ansonsten sehen die Männer bei Grimm imho etwas besser / normaler aus. ^^;;;
Aber immerhin hat OUAT etwas, das Grimm nicht hat. Nämlich Frauen. Wieviele gibt es denn bei Grimm? Seine Frau, die ja schon recht spät eingeführt wurde, seine Tante die ja nicht lange bleibt und ein Hexenbiest. Thats it.
Bei Grimm gibt es Nicks Frau, die gegen Ende hin eine zunehmend größere Rolle spielt und eigentlich von Anfang an dabei ist.
Es gibt seine Tante, die wohl mit eine der gefürchtesten Grimm war die es so gab.
Nun und es gibt die "Alchemisten"-Fuchsbau.
Dann gab es gegen Ende hin "zwei" Hexenbiest.
Daneben gibt es auf der Seite der Wesen einige weibliche Wesen. (Die Bienenkönigin, Mutterbär, die schwarze Witwe...)
Wobei ich die Darstellung bei Grimm als unverkrampfter / weniger klischeehaft empfinde als bei OuaT.
Die Frauen, mit denen ich bei OuaT etwas anfangen kann sind entweder böse (Regina) oder leiden unter argem Spotlight Mangel leiden (Ruby). :|
Ansonsten, als Frage zur letzten Folge OuaT.
Ist es vermessen einerseits wissen zu wollen wo genau der Hutmacher wieder herkam und woher er um Rumpelstilsken, dessen Geliebte und Reginas verstecken der Geliebten wusste?
Immerhin ist der doch in der Wunderland-Folge wieder in den Hut gestürzt? (Das er nach dem Sturz aus ein paar Etagen keine Blessuren gehabt haben soll und weg gespurtet,.. naja) Jedenfalls scheint er Regina bezüglich des Schlafzaubers wohl angelogen zu haben, bedenkt man wie er die Rezeptionistin schlafend legte.