Autor Thema: XP-Abzug  (Gelesen 28293 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: XP-Abzug
« Antwort #75 am: 6.11.2011 | 09:27 »
Man sollte sich hier vielleicht erst einmal darauf einigen, dass es auch ein Mittelding zwischen Belohnung (mehr EP) und Bestrafung (wie das auch immer gehen mag) geben könnte.
Also das Neutrum, den wir im echten Leben als normal empfinden, denn Belohnung ist etwas positives und Strafe etwas negatives. Und wir taumeln ja nicht ständig zwischen diesen Extrempolen hin und her, sondern befinden uns meistens in der Mitte dazwischen und bekommen ab und zu als Konsequenz eines der beiden Polungen ab.

Das Beispiel mit den beiden Mädels hinkt gewaltig (so wie alle Beispiele), denn nach der Logik würden ja beide belohnt, wenn der Kerl mit beiden ausginge. ich glaube kaum, dass beide das so empfinden würden, wenn sie voneinander wüssten. Und genauso würden beide bestraft, wenn er mit keiner von beiden ausgehen würde, zB mangels Zeit, Geld,wegen Unentschlossenheit oder Krankenhausaufenthalt... Ich glaube kaum, dass sie das als Strafe empfinden würden.

Strafe wie Belohnung sind etwas, das Wertung durch die Empfindung bekommt.

Also kann eine Strafe nur so gewertet werden, wenn sie so wahrgenommen wird.
Wenn es die Gruppe als normal empfindet, dass man EP für Stunden Anwesenheit bekommt, weil in dieser Zeit der Charakter sterben kann, dann ist das Ausbleiben von EP wegen Fernbleiben keine Strafe.
Wenn die Regel gilt, dass jeder erstmal einen Pauschalbetrag bekommt und dann die Stunden Anwesenheit in EP gemünzt wird, damit zu Spät kommende eben auch spüren, dass es nicht okay ist und die immer pünktlichen entsprechend belohnt werden, dann wird die Streichung des Pauschbetrages (zB wegen unentschuldigten Fernbleiben) als Bestrafung empfunden, weil das eben entgegen der normalen Regelung stattfindet. Hier sind 0 Xp plötzlich Strafe, oben war 0 Xp der Normalzustand.
Es ist also immer die Wahrnehmung des Normalzustandes zu betrachten, wenn man entscheiden möchte, was als Bestrafung empfunden wird.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Master Li

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Re: XP-Abzug
« Antwort #76 am: 6.11.2011 | 09:35 »
zum Thema Strafe:
Das ist doch nur eine Begriffskorinthenkackerei. Ob man das jetzt Strafe, Konsequenz, negative Belohnung oder Hotzenplotz nennt: Am Ende läuft es darauf hinaus, dass man erwünschtes Verhalten verstärken will und unerwünschtes nicht. Das funktioniert bei einigen anscheinend gut, für andere kommt das nicht in Frage. Wer hier mit Begriffen falsch und richtig um sich wirft, disqualifiziert sich in meinen Augen komplett selbst.

edit: Oder so wie Boba sagt :)

Dieser Charakter erlebt ja dann nichts in dieser Sitzung, und darum bekommt er auch keine EPs.

Urgs... Das ist ja ein klasse Argument. Mit der gleichen Logik kann ich begründen, dass der Charakter XP bekommt, obwohl der Spieler nicht da ist. Im Endeffekt willst Du keine XP in der Situation geben. Alles andere ist Schönrederei.  >;D
« Letzte Änderung: 6.11.2011 | 09:37 von Master Li »
Viel Spaß.
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Offline Benjamin

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Re: XP-Abzug
« Antwort #77 am: 6.11.2011 | 10:05 »
Etwas nicht wollen != Strafe.

Strafe = Ich tue etwas, damit Du Dich bestraft fühlst.

Keine XP bei Abwesenheit: Konsequenz, keine Strafe.

Alles andere ist tatsächlich Korinthenkackerei.

Offline Joerg.D

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Re: XP-Abzug
« Antwort #78 am: 6.11.2011 | 10:21 »
Zitat
eine lustige Diskussion, wenn Jörg nicht einsehen will, dass er, wenn er Anwesenheit belohnt, damit automatisch Abwesenheit bestraft. Das ist weder eine Lüge noch eine pure Sichtweise, sondern ganz einfach die andere Seite der Medaille.

Nein, es ist eine Sache der Ansicht. Wenn jemand behauptet, dass ich bestrafe, weil er es als Bestrafung empfindet, dass die Vergabe von mehr EP an die Anwesenden oder sich rechtzeitig Anmeldenden belohne, dann versucht er mir seine Sicht der Dinge aufzuzwingen. Da wehre ich mich natürlich gegen und sage er lügt. Wenn er sagt, dass er es als Bestrafung empfindet, dann ist mir das völlig egal.

Alle Spieler bekommen bei mir 2 EP pro Runde, wie es im Regelwerk als Basissatz vorgeschlagen wird. Egal ob anwesend oder nicht. Die Spieler die anwesend sind bekommen bei viel Erfahrungen im Spiel mehr EP. Wenn sie den ganzen Abend über Nerfguns und Comics oder den HSV reden, dann bekommen sie genau so viel EP wie die Leute die nicht da sind.

Ich habe auch in keiner meiner Runden jemals Beschwerden darüber gehört, das Spieler die anwesend sind und mehr erleben auch mehr EP bekommen, dass wird dann aber wohl eher für den Charakter meiner Spieler sprechen als für mich.

Meine Spieler sind meine Meinung nach halt nicht missgünstig/neidisch, wenn jemand Anderes mehr EP bekommt. Im Gegenteil, die beglückwünschen den Spieler zu den EP und freuen sich für ihn. (Zumindest tun sie immer so, in ihre Köpfe kann ich ja nicht gucken)

Wie Boba Fett es so schön schreibt:

Strafe wie Belohnung sind etwas, das Wertung durch die Empfindung bekommt.


Ich will aber nicht werten, wenn ein anderer SL es anders macht. Er kennt seine Gruppe besser als ich und die Gruppe hat vielleicht ein anderes Gerechtigkeitsempfinden als meine Gruppen. Vielleicht funktioniert die Gruppe ohne eine sichtbare Bestrafung nicht. Es ist meiner Meinung nach eines der größten Übel überhaupt, wenn man versucht seine Meinung für andere Leute als zwingend zu betrachten, man sollte den Leuten ihre Meinung lassen und gegebenen Falls seine Konsequenzen ziehen.
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Offline Crimson King

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Re: XP-Abzug
« Antwort #79 am: 6.11.2011 | 10:55 »
Wer Spieler für irgendwas Spezielles belohnen oder bestrafen will, sollte sich aus meiner Sicht Gedanken machen, ob er das nicht mit anderen mechanischen oder sogar nichtmechanischen Spielelementen machen will als mit XP.

Dass jemand, der nicht mitspielt, keine XP bekommt, halte ich dabei noch für durchaus nachvollziehbar. Ich mache das zwar anders, muss allerdings sagen, dass eine Regel "Wer mitspielt, bekommt X XP, weil sein Charakter etwas Ernstzunehmendes erlebt" vollkommen ok ist.

Wenn man generell XP an jeden Charakter individuell vergibt, sollte man dabei aus meiner Sicht auch einen klar definierten XP-Katalog verwenden und nicht nach Gutdünken entscheiden oder entscheiden lassen. Mit willkürlicher XP-Vergabe kann ich inzwischen jedenfalls nix mehr anfangen. PDQ# z.B. sagt, es gibt einen XP für jeden verlorenen Konflikt, wobei in Duellen jeder Angriff als Konflikt gewertet wird.

Allerdings bin ich generell in Spielen, in denen XP eine hohe Auswirkung haben, dagegen, XP individuell zu verteilen. XP ermöglichen so ziemlich überall eine dauerhafte Verbesserung der eigenen Möglichkeiten. Wenn ich nun - durch besseres Spiel oder geschickteren Charakterbau - mehr XP erhalte, weil ich mehr Einfluss auf das Spiel nehme, so verstärkt sich mein Vorteil dadurch, dass ich dafür stärker belohnt werde. Ein schöner positiver Rückkopplungseffekt, der zu sehr unausgeglichenen Gruppen führt. Wenn die Mitspieler mit der Rolle als zweite bis fünfte Geige klar kommen, funktioniert das. Wenn nicht, werden sie sich unter Druck gesetzt fühlen, was dem Sinn eines Spiels ein Stück weit entgegen steht. Ich persönlich habe jedenfalls keinen Bock auf Runden, in denen die Spieler untereinander in Konkurrenz treten, es sei denn, das Spiel ist von vorneherein darauf ausgelegt.

Darüber hinaus muss ich bei individueller XP-Vergabe als SL darauf achten, allen die gleichen Chancen einzuräumen, ihre Belohnungsmechanismen zu triggern. Wenn es für das Ausspielen von Nachteilen XP gibt, manche Nachteile aber im vom SL konzeptionierten Abenteuer nicht angespielt werden, haben diese Spieler eben auch keine Chance, sich die Bonus-XP zu verdienen.

Ernsthaft, wer individuell belohnen will, sollte auf andere Optionen zurückgreifen: den klassischen Sofortbonus, Fatepoints/Styledce/Dramawürfel/Rerolls/Action Points etc., Gummibärchen, whatever. In Form von Fanmail kann das sogar jeder am Tisch. All diese Sachen haben den Vorteil, dass sie den belohnten Charakter nicht dauerhaft über die anderen erheben.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Achamanian

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Re: XP-Abzug
« Antwort #80 am: 6.11.2011 | 10:56 »
OT:
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Achamanian

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Re: XP-Abzug
« Antwort #81 am: 6.11.2011 | 11:06 »
Ernsthaft, wer individuell belohnen will, sollte auf andere Optionen zurückgreifen: den klassischen Sofortbonus, Fatepoints/Styledce/Dramawürfel/Rerolls/Action Points etc., Gummibärchen, whatever. In Form von Fanmail kann das sogar jeder am Tisch. All diese Sachen haben den Vorteil, dass sie den belohnten Charakter nicht dauerhaft über die anderen erheben.

Finde ich in den meisten Fällen auch deshalb besser, weil dann einerseits die schöne Situation entstehen kann, dass ein Charakter "on a roll" ist, d.h. dass es einen wahrnehmbaren und zeitlich begrenzten positiven Rückkopplungseffekt gibt, der auch deutlich wahrnehmbar ist. Da ist es dann als Mitspieler auch leichter, dem anderen Spieler das Spotlight zu gönnen und sich noch selbst daran zu freuen, man weiß ja, dass man in der nächsten Sitzung vielleicht selbst dran ist mit richtig losrockern.

Wenn das über die XP alles zeitverzögert läuft, dann ist der unmittelbare Motivationseffekt doch viel geringer. Egal, wie rum man es definiert, schlägt da in meinen Augen sehr viel mehr das Gefühl durch, dass die Spieler XP-mäßig abgehängter Charaktere bestraft werden, weil sie prinzipiell nicht mehr mit dem vorgelegten Niveau ihrer Mitstreiter mithalten können. Wenn "Belohnungen" sofort verteilt und eingesetzt werden, dann überwiegt eher das gute Gefühl, dass sich hier und jetzt jemand einen Bonus verdient und sich auch gleich an ihm erfreuen darf, ohne dass er einen dabei auf Dauer abhängt.

Eine Alternative ist für mich noch Ars Magica, wo das Erfahrungssystem ganz direkt zeitaufwändige Lernrprozesse abbildet. Das finde ich auch wunderbar, da hier tendenziell jeder gleiche Ressourcen an Zeit hat (okay, es gibt auch XP, die sind aber zumindest für die Magie eher zweitrangig).

Offline Hector

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Re: XP-Abzug
« Antwort #82 am: 6.11.2011 | 11:27 »
Hallo miteinander,

ich finde nichts Verwerfliches daran, wenn Leute, die abwesend sind, keine Erfahrungspunkte erhalten. Wenn der Charakter an einer Sitzung nicht teilnimmt, dann kann er auch keine Punkte bekommen, weil er eben nichts tut und nichts erlebt. Das ist aus meiner Sicht völlig korrekt und nachvollziehbar. Etwas Anderes ist es, wenn der Charakter des Abwesenden von einem Mitspieler mitgeführt wird (wobei man sich dazu vorher telefonisch das Okay des Betreffenden holen sollte, damit es hinterher nicht zu Irritationen kommt). Wenn der Charakter, auch wenn er fremdgespielt wird, an der Sitzung teilnimmt, also auch gleiche Risiken wie die anderen Charaktere eingeht, sollte er auch Punkte bekommen. Das hat mit dem Spieler nichts zu tun. Meistens setzen aber bei unseren Runden die Charaktere von Leuten, die nicht da sind, aus.
Wenn jemand anruft und sagt: "Ich komme 30 Minuten später, führt mich schon mal mit", dann bekommt der mitgeführte Charakter auch in Abwesenheit Punkte (siehe oben). Wenn einer zu spät kommt und nicht bescheid sagt, kann es hingegen passieren, dass die Anderen ohne seinen Charakter losgelaufen sind, und dann kann er an diesem Abend für diesen Charakter auch keine Punkte bekommen (es sei denn, es ergibt sich die Gelegenheit, später noch zur Gruppe zu stoßen). Dann muss er halt einen NSC führen. Bescheid sagen hilft und ist auch fairer den Anderen gegenüber, die nicht ewig auf den Zuspätkommer warten müssen, bis sie loslegen können.

Ich halte mittlerweile nichts mehr von Sonderpunkten für gutes Rollenspiel, weil es irgendwie so etwas lehrerhaftes an sich hat. Der da hat etwas gemacht, was der Spielleiter toll und intelligent findet (obwohl es vielleicht alle anderen blöd fanden): EP-Belohnung. Der da hat etwas gemacht, was dem Schaffner nicht in den Kram passt: Keine EP (oder gar Abzug). Ich sitze, wenn ich leite, nicht als Pädagoge oder Psychologe am Tisch, sondern als Mitspieler. Und verteile die Punkte somit nach objektiv nachvollziehbaren Mechanismen (Anwesenheit, Abenteuerdauer, Anzahl der Kampferfolge, Lösung vorgegebener Rätsel, Lösung vorgegebener Questen, Überwindung von Hindernissen und Gegnern, erfolgreiche Anwendung von Fertigkeiten). Alles, was subjektiv ist und etwas mit meiner persönlichen Moralvorstellung oder meinem persönlichen Wertesystem zu tun hat, sollte im Spiel nichts zu suchen haben. Ganz befremdlich finde ich mittlerweile Punkte für "gutes Rollenspiel" oder "tolle Charakterdarstellung". Das ist so nebendran. Wie kann ich mich denn entblöden, zu beurteilen, ob X seine Rolle richtig spielt oder nicht? Vielleicht hat er eine völlig andere Vorstellung, die eben nicht in meine festgefahrenen Stereotypen passt. Und wenn er einen sadistischen transsexuellen Elfendruiden spielen will, dann soll er es halt tun, meine Güte. Solange die Gruppe ihren Spaß hat, ist alles okay. Wenn die Gruppe keinen Spaß hat, dann wird das schon alleine zur Diskussion auf den Tisch kommen, da brauche ich keine EP-Strafen zu verhängen. In meinen Augen also völliger Schmarrn.    

Zum Thema Unaufmerksamkeit, themenfremde Gespräche und zu spät kommen: Hier bestrafen sich die Spieler, soweit für sie weniger Erfahrungspunkte überhaupt als Strafe empfunden werden (die meisten sind ja eher wegen des Gruppenerlebnisses da und empfinden somit unter Umständen auch ein schönes themenfremdes Gespräch als Belohnung) ja selbst. Dadurch, dass sie themenfremd diskutieren, entgehen ihnen Gelegenheiten, in dieser Zeit Kämpfe zu gewinnen, Rätsel zu lösen, Questen zu erfüllen, etc. Da muss ich als SL gar nichts mehr zusätzlich machen, und sollte es auch nicht.

Viele Grüße
G.
« Letzte Änderung: 6.11.2011 | 11:30 von Großkomtur »
Metal-Opa, greiser Püppchenschieber und Retro-Rollenspiel-Veteran

ash70

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Re: XP-Abzug
« Antwort #83 am: 6.11.2011 | 11:28 »
Für die Frage ob unterschiedliche XP Beträge als Belohnung oder Bestrafung empfunden werden ist doch ganz entscheidend wie das ganze kommuniziert wird. Mal angenommen die Gruppe besteht aus drei Spielern.
  • Spieler 1 kommt zu spät und ist obendrein auch noch schlecht drauf und erreicht nicht sonderlich viel
  • Spieler 2 ist pünktlich reißt aber auch nicht sonderlich viel
  • Spieler 1 ist nicht nur pünktlich sonder auch super drauf und 'löst' das Abenteuer quasi im Alleingang
Wenn ich Jörg jetzt richtig verstehe würde in dem Fall Spieler 1 nur den Sockelbetrag bekommen, Spieler 2 etwas mehr (weil er ja immerhin die ganze Zeit anwesend war) und Spieler 3 noch mehr.

Wenn die Punkte kommentarlos verteilt werden, dann spielt es in der Tat keine Rolle ob die Unterschiede als Belohnung oder als Bestrafung gedacht sind. Dann wird sich jeder seinen Teil denken und der SL sollte sich nicht wundern wenn Spieler 1 sich bestraft fühlt.
Wenn die Punktevergabe aber entsprechend kommuniziert wird (Ihr bekommt alle xxx Punkte, Spieler 2 bekommt zusätzlich yyy Punkte weil... und Spieler 3 zusätzlich zzz Punkte weil...), dann sollte auch allen klar sein, dass es sich eben nicht um eine Bestrafung handelt.

Offline Falke359

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Re: XP-Abzug
« Antwort #84 am: 6.11.2011 | 11:31 »
Strafe wie Belohnung sind etwas, das Wertung durch die Empfindung bekommt.

Nein, es ist eine Sache der Ansicht. Wenn jemand behauptet, dass ich bestrafe, weil er es als Bestrafung empfindet, dass die Vergabe von mehr EP an die Anwesenden oder sich rechtzeitig Anmeldenden belohne, dann versucht er mir seine Sicht der Dinge aufzuzwingen. Da wehre ich mich natürlich gegen und sage er lügt. Wenn er sagt, dass er es als Bestrafung empfindet, dann ist mir das völlig egal.
(...)

Also bezeichnest du den Vorwurf, du wolltest bewusst bestrafen, als Lüge. Nur hat das niemand behauptet. Dass das Ergebnis als tatsächliche Strafe bezeichnet werden kann (aber nicht muss), ist aber nicht zu bestreiten, auch nicht von dir.

Nicht alles, was der Kategorie "falsch" unterliegt, ist gleichzeitig "Lüge", da ist zu unterscheiden zwischen falsch und richtig im erkenntnistheoretischen Sinne und im moralphilosophischen Sinne.
Jemand, der in der Antike behauptet hat, die Erde sei eine Scheibe, hat nicht gelogen, er hat nur etwas in Bezug auf die Wirklichkeit Falsches ausgesagt.

Zitat
Es ist meiner Meinung nach eines der größten Übel überhaupt, wenn man versucht seine Meinung für andere Leute als zwingend zu betrachten, man sollte den Leuten ihre Meinung lassen und gegebenen Falls seine Konsequenzen ziehen.

na eben. Dann akzeptier doch die Meinung anderer, dass das, was du machst, für Nicht-Anwesende in ihrem Ergebnis effektiv eine Strafe ist (Strafe= negative Konsequenz, die sich aus meinem Verhalten ergibt) und zwinge nicht deine Sichtweise auf, es sei eine Lüge.

Besser ist es doch, sich inhaltlich auseinanderzusetzen:

Wieso empfinde ich es als Strafe, wenn jemand für Nicht-Anwesenheit keine XP bekommt? Weil er dadurch für eine Sitzung, bei der er nicht dabei war, wofür er vielleicht gar nichts kann, dauerhaft hinter den anderen hinterher hinkt. Wenn dies öfters vorkommt, verstärkt sich das Ganze noch. Ich bin also doppelt bestraft: Ich hatte nicht den Spaß, an einer Rollenspielrunde teilzunehmen und habe auch noch regeltechnische Nachteile dadurch.
Ich kann mir vorstellen, dass das in deiner Gruppe, Jörg, akzeptiert ist, nur kann ich nicht erkennen, worin da der Mehrwert und Spielspaß liegt. Vielleicht kannst du die Vorteile dieses Verfahrens erläutern?
Früher war mehr Lametta.

Offline Falke359

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Re: XP-Abzug
« Antwort #85 am: 6.11.2011 | 11:34 »
Wenn die Punkte kommentarlos verteilt werden, dann spielt es in der Tat keine Rolle ob die Unterschiede als Belohnung oder als Bestrafung gedacht sind. Dann wird sich jeder seinen Teil denken und der SL sollte sich nicht wundern wenn Spieler 1 sich bestraft fühlt.
Wenn die Punktevergabe aber entsprechend kommuniziert wird (Ihr bekommt alle xxx Punkte, Spieler 2 bekommt zusätzlich yyy Punkte weil... und Spieler 3 zusätzlich zzz Punkte weil...), dann sollte auch allen klar sein, dass es sich eben nicht um eine Bestrafung handelt.

Ich frage mich da, ob es sinnvoll ist, dass die Motivation für gutes Rollenspiel oder Pünktlichkeit durch mehr XP erhöht wird? Vielleicht bin ich zu alt dafür, um das nachzuvollziehen.
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Offline Sir Markfest

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Re: XP-Abzug
« Antwort #86 am: 6.11.2011 | 11:50 »
"Dieser Charakter erlebt ja dann nichts in dieser Sitzung, und darum bekommt er auch keine EPs."

Urgs... Das ist ja ein klasse Argument. Mit der gleichen Logik kann ich begründen, dass der Charakter XP bekommt, obwohl der Spieler nicht da ist. Im Endeffekt willst Du keine XP in der Situation geben. Alles andere ist Schönrederei.  >;D

Du missverstehst. Ich schrieb: Der Charakter (Dessen Spieler nicht da ist) ist währenddessen bei seinem Onkel, er ist "im Spiel" also nicht da.
Also, während dieser Charakter abwesen ist (wie der Spieler), säubern die anderen den Dungeon vom verborgenen Schrein des Tamagocchi, erleben Abenteuer, riskieren Leib und Leben, erfahren dass Tamagocchi ein sterbender Gott ist und was weiss ich noch alles.
Dafür gibt es für diese Spieler "Erfahrungspunkte".
Der Charakter (dessen Spieler nicht da ist) erlebt dies alles nicht und macht nicht diese Erfahrungen, daher gibts keine EP.

Was heisst "ich will nicht"... diese Frage stellt sich gar nicht, nachdem es in unseren Spielrunden seit jeher eben so ist. Über wollen oder nichtwollen, über Bestrafung oder Bevorzugung wegen XPs - das war bei uns noch nie ein Thema. Wollte nur aufzeigen, wie das bei uns mit abwesenden Spielern gahndhabt wird.  
« Letzte Änderung: 6.11.2011 | 11:52 von Sir Markfest »

Offline Falke359

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Re: XP-Abzug
« Antwort #87 am: 6.11.2011 | 12:45 »
Wollte nur aufzeigen, wie das bei uns mit abwesenden Spielern gahndhabt wird.  

Gleicht sich das auf Dauer dann aus oder hinkt der ein oder andere irgendwann maßlos hinterher? Wird das dann rollenspielerisch umgesetzt oder ist das ein purer Regelmechanismus bei euch?
Früher war mehr Lametta.

Achamanian

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Re: XP-Abzug
« Antwort #88 am: 6.11.2011 | 13:07 »
Also, während dieser Charakter abwesen ist (wie der Spieler), säubern die anderen den Dungeon vom verborgenen Schrein des Tamagocchi, erleben Abenteuer, riskieren Leib und Leben, erfahren dass Tamagocchi ein sterbender Gott ist und was weiss ich noch alles.
Dafür gibt es für diese Spieler "Erfahrungspunkte".
Der Charakter (dessen Spieler nicht da ist) erlebt dies alles nicht und macht nicht diese Erfahrungen, daher gibts keine EP.


Dem liegt ein Verständnis von XP zugrunde, demzufolge sie eine grob objektivierbare "Lebenserfahrung" des Charakters simulieren. Kann man so halten (die Bezeichnung legt das ja nahe), war wohl auch mal so gedacht bei D&D, ist aber in meinen Augen eigentlich kein überzeugendes Prinzip. Wenn XP Lernerfahrungen simulieren, dann fragt man sich doch immer, warum ein Charakter etwas dabei lernt, wenn er sich mit Kultisten prügelt, aber nichts, wenn er sich im stillen Kämmerchen weiterbildet oder einen Bauernhof betreibt (Ars Magica hat da wie gesagt eine gute Lösung, denn da lernt man in erster Linie tatsächlich durch studieren).
Wenn der Charakter also nicht mit auf Abenteuer war, wer sagt, dass er inzwischen nicht ein paar Bücher gelesen hat und nun eigentlich mehr Punkte für Wissensfertigkeiten haben sollte? Selbst, wenn man will, dass XP In-Game-Erfahrung simulieren, hakt das für mich irgendwie.

Da betrachte ich XP doch lieber gleich als abstrakte Ressource, die nichts in der Spielwelt abbilden oder simulieren, sondern nur dazu da sind, es den Spielern zu ermöglichen, ihre Charaktere den eigenen Wünschen gemäß weiterzuentwickeln.

noch mal zur Strukturierung: Ich denke, Belohnung/Bestrafung und "Der Charakter hat einfach weniger Erfahrungen gemacht als die anderen" sind zwei unterschiedliche Argumente für ungleiche XP-Vergabe, die sollte man auch auseinanderhalten,
« Letzte Änderung: 6.11.2011 | 13:14 von Rumspielstilziel »

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Re: XP-Abzug
« Antwort #89 am: 6.11.2011 | 13:11 »
@Falke
Das ganze gleicht sich dann aus, wenn immer mal wieder ein anderer Spieler nicht kann. Problematisch wird es, wenn der selbe Spieler immer mal wieder nicht kann, da dieser dann nach und nach hinten runter fällt. Das sind dann Fälle, die man gesondert betrachten muss, um eine Lösung zu finden.

Bei herausforderungsorientierten Spielen wie D&D wäre es nur hinderlich für das Spiel, den Charakter des unregelmäßigen Spielers hinterher hinken zu lassen, weil das das ganze nur für alle schwieriger macht. Es macht weder dem Spielleiter noch den Spielern Spaß einen Charakter mitschleppen zu müssen, der 3, 4, 5 Levels hinterherhinkt.

Bei anderen Spiel(stil)en kann die Nichtvergabe von XP weniger kritisch sein, da sich dort auch leichter Charaktere mit niedrigeren Werten einbauen lassen.

Offline Sir Markfest

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Re: XP-Abzug
« Antwort #90 am: 6.11.2011 | 13:34 »
Wenn der Charakter also nicht mit auf Abenteuer war, wer sagt, dass er inzwischen nicht ein paar Bücher gelesen hat und nun eigentlich mehr Punkte für Wissensfertigkeiten haben sollte? Selbst, wenn man will, dass XP In-Game-Erfahrung simulieren, hakt das für mich irgendwie.

Nochmals verkürzt dargestellt:
Der Charakter des abwesenden Spielers "besucht seinen Onkel" oder "ist leicht krank und zieht daher nicht mit aufs Abenteuer". Da gibt es keine EP.

Wenn der abwesende Spieler mir hingegen mitteilt: "Ich kann nicht mitspielen, aber mein Charakter würde sich derweil weiterbilden", dann kann der Charakter sehr wohl "Erfahrungspunkte" haben um die studierten Fächer/Fertigkeiten/Bereiche zu verbessern.

Aber wie gesagt: auf so eine Idee ist noch keiner meiner Spieler gekommen, weil im Endeffekt gleicht es sich ja eh immer wieder aus. Mal kann halt der eine nicht, dann der andere wieder nicht, das ist kein Problem bei unseren Runden.

Offline Benjamin

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Re: XP-Abzug
« Antwort #91 am: 6.11.2011 | 13:48 »
Bei herausforderungsorientierten Spielen wie D&D wäre es nur hinderlich für das Spiel, den Charakter des unregelmäßigen Spielers hinterher hinken zu lassen, weil das das ganze nur für alle schwieriger macht. Es macht weder dem Spielleiter noch den Spielern Spaß einen Charakter mitschleppen zu müssen, der 3, 4, 5 Levels hinterherhinkt.
Wenn man Abenteuerpfade spielt, bestimmt. Aber stell Dir vor, neue Charaktere beginnen immer auf 1. :o

Offline Master Li

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Re: XP-Abzug
« Antwort #92 am: 6.11.2011 | 14:00 »
Nochmals verkürzt dargestellt:
Der Charakter des abwesenden Spielers "besucht seinen Onkel" oder "ist leicht krank und zieht daher nicht mit aufs Abenteuer". Da gibt es keine EP.

Wenn der abwesende Spieler mir hingegen mitteilt: "Ich kann nicht mitspielen, aber mein Charakter würde sich derweil weiterbilden", dann kann der Charakter sehr wohl "Erfahrungspunkte" haben um die studierten Fächer/Fertigkeiten/Bereiche zu verbessern.

Aber wie gesagt: auf so eine Idee ist noch keiner meiner Spieler gekommen, weil im Endeffekt gleicht es sich ja eh immer wieder aus. Mal kann halt der eine nicht, dann der andere wieder nicht, das ist kein Problem bei unseren Runden.

Mit dem zweiten Satz wird es gleich ganz anders. Wie ich eben sagte, man kann genauso so leicht begründen, dass Abwesende XP bekommen wie nicht. Da in Eurer Gruppe beides möglich ist - was ich so aus dem ersten Beitrag nicht gelesen hatte - ist kein Diskussionbedarf mehr da :D



Viel Spaß.
Master Li und der Hamster des Todes

Offline Joerg.D

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Re: XP-Abzug
« Antwort #93 am: 6.11.2011 | 14:06 »
Zitat
na eben. Dann akzeptier doch die Meinung anderer, dass das, was du machst, für Nicht-Anwesende in ihrem Ergebnis effektiv eine Strafe ist

Das tue ich, sie sollen mir bloß nicht erklären wie oder warum ich etwas mache.

Ich bin der Meinung das Du mit Bonus XP die anderen Spieler bestrafst ist eine Meinung. Das ist völlig OK.

Du bestrafst mit Bonus XP die anderen Spieler ist jedoch eine Lüge. So ist das nun mal, wenn jemand nicht die Wahrheit sagt, er lügt.


Ich meine ja auch das Leute ihren Mitspielern die Bonus XP nicht gönnen oder sagen, dass man ihrer Meinung nach damit bestraft, ernsthafte Probleme mit ihrem Ego haben. So etwas empfinde ich als Neidomplex. Echt, es ist völlig jenseits meiner Vorstellungskraft. Ungefähr so, als wenn jemand der auf meiner Geburtstagsparty kein Geschenk bekommt damit von den anderen Gästen bestraft wird oder ich andere Postboten damit bestrafen will, dass ich dem der immer so nett ist im Dezember immer 20 Euro Trinkgeld gebe.

Eine Strafe ist es für mich, wenn ich jemanden etwas entziehe. Stubenarrest oder Taschengeldsperre waren z.B bei meinen Eltern immer Strafen ihrer Wahl. Wenn ich aber sehr lieb wahr, dann durfte ich mal länger weg bleiben oder wo anders übernachten. Das war aber als Belohnung für mich gedacht und nicht als Strafe für meinen Bruder.

@ Master Li
Differenzierst du das echt? Mir währe das zu kompliziert. Ich frage den Spieler nicht mal, was er gemacht hat. Er bekommt die EP und gut ist es. Wenn er sich hinsetzt und ein Diary/eine Gieschichte schreibt, was der Charakter erlebt hat und die Sache der Gruppe zur Verfügung stellt, dann belohne ich so etwas gerne mit einem Bonus-XP
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Offline Mimöschen

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Re: XP-Abzug
« Antwort #94 am: 6.11.2011 | 14:10 »
Wenn man Abenteuerpfade spielt, bestimmt. Aber stell Dir vor, neue Charaktere beginnen immer auf 1. :o
Nö. Tun sie nicht.

Offline SeelenJägerTee

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Re: XP-Abzug
« Antwort #95 am: 6.11.2011 | 14:16 »
Nochmals verkürzt dargestellt:
Der Charakter des abwesenden Spielers "besucht seinen Onkel" oder "ist leicht krank und zieht daher nicht mit aufs Abenteuer". Da gibt es keine EP.

[...]
Wenn er sich um seinen kranken Onkel kümmert. Wieso sammelt er da keine Erfahrung in Sozialfertigkeiten/Heilen?

Man kann immer konstruieren wieso jemand jetzt EP bekommen sollte oder eben auch nicht.

Ich hab auch schon so ziemlich alle Phasen der EP Verteilung durch (mal abgesehen von der für gutes Rollenspiel oder Ingameeffizienz)
Von EP für erlebtes in der Spielwelt - bis mir aufgegangen ist, dass man da immer für jede Situation sowohl für als auch gegen EP argumentieren kann.
über EP für Anwesenheit damit die Motivation steigt anwesend zu sein - bis mir aufgegangen ist dass eh jeder anwesend ist wenn er kann und wenn er nicht auftaucht dann sorgen auch EP-Abzüge nicht für's erscheinen. Weil die EP die geringste Motivation sind. Ich spiele mit Freunden und wer nicht auftaucht um nen Mittag mit seinen Freunden zu verbringen taucht auch nicht für [Zahl] EP auf.
Das mag anders sein wenn man nicht mit Freunden am Tisch sitzt sondern ein RPG-Zweckgemeinschaft ist.

So gesehen EP gibt's für alle gleich. Wenn mal besonders viel OTgeblubbert wurde und EP nach Spielzeit verteilt werden, dann wird die OT-Zeit halt abgezogen, aber da bekommen alle gleich viel weniger. Und das hat auch nichts mit Strafe zu tun, dafür hatte man ja ne nette Unterhaltung. Wenn wir jetzt nen Brettspielmittag machen gibt's ja auch keine EP für die SCs aus der RPG-Runde.

OK mittlerweile bin ich aber auch an dem Punkt angekommen wo ich sag "neue SC haben genau so viele EP wie der, der ins Gras gebissen hat".

Offline Benjamin

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Re: XP-Abzug
« Antwort #96 am: 6.11.2011 | 14:37 »
Nö. Tun sie nicht.
Ich meinte: Stell Dir mal vor!

Offline Blizzard

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Re: XP-Abzug
« Antwort #97 am: 6.11.2011 | 15:05 »
Wenn jemand behauptet, dass ich bestrafe, weil er es als Bestrafung empfindet, dass die Vergabe von mehr EP an die Anwesenden oder sich rechtzeitig Anmeldenden belohne, dann versucht er mir seine Sicht der Dinge aufzuzwingen.
Nein.Der andere legt dir lediglich seine Sicht der Dinge dar, aber er versucht nicht, dir seine Ansicht aufzuzwingen. Niemand von den Leuten, die die Angelegenheit anders als du betrachten, hat zu dir gesagt: " Jörg, du MUSST das anders machen, weil wir das auch anders machen". Daher ist das, mit Verlaub einfach nur Unsinn.

Zitat
Da wehre ich mich natürlich gegen und sage er lügt.
NEIN. Derjenige lügt nicht nur weil er eine andere Sichtweise hat. Hör endlich auf, dienjenigen hier als Lügner zu bezeichnen, die in dieser Angelegenheit anderer Ansicht sind als du. Ich warte unterdessen immernoch auf eine Entschuldigung bzw. Rücknahme dieser Anschuldigung, die in keinster Weise haltbar ist! Diese Leute hier öffentlich als Lügner zu bezeichnen ist inakzeptabel und unzumutbar!

Zitat
Ich will aber nicht werten, wenn ein anderer SL es anders macht.
Du willst nicht werten, wie ein anderer SL das macht, stellst aber sämtliche SLs, die das anders machen als als Lügner dar? Fantastisch.

Das tue ich, sie sollen mir bloß nicht erklären wie oder warum ich etwas mache.
Das tun sie auch nicht, sie äussern lediglich ihre Meinung dazu.

Zitat
Du bestrafst mit Bonus XP die anderen Spieler ist jedoch eine Lüge. So ist das nun mal, wenn jemand nicht die Wahrheit sagt, er lügt.
Nochmal: Nein, das ist keine Lüge. Es ist lediglich die Darstellung einer anderen Ansicht zum Thema und keine bewusste Falschaussage(auch wenn es in deinen Augen falsch sein mag). Wenn ich meinem Kumpel 10 Euro aus dem Geldbeutel klaue, und hinterher sage "ich war es nicht" oder " das war ein anderer", dann ist das eine Lüge. Wenn ich jedoch sage, " Warhammer kann man auch cineastsich spielen", dann ist das keine Lüge, sondern lediglich eine Ansischt, die mit vielen kollidieren dürfte. Ich empfehle dir in der Hinsicht, den Spoiler von Rumpelstilzchen durchzulesen.


"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

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Re: XP-Abzug
« Antwort #98 am: 6.11.2011 | 15:15 »
Wenn man Abenteuerpfade spielt, bestimmt. Aber stell Dir vor, neue Charaktere beginnen immer auf 1. :o
Schreib mir, wenn du in den 80ern angekommen ist.

Offline Tim Finnegan

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Re: XP-Abzug
« Antwort #99 am: 6.11.2011 | 15:18 »
Schreib mir, wenn du in den 80ern angekommen ist.

Da komm, ist doch nur in einem Herausforderungsorientierten Spiel interessant.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.
Kind Dublins.