Autor Thema: Swords & Wizardry  (Gelesen 56121 mal)

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Offline Guennarr

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Swords & Wizardry
« Antwort #225 am: 9.06.2022 | 21:02 »
Wo siehst du da die 3E? Kleriker ohne Sprüche auf Stufe 0, das volle Brimborium an weirden Rettungswürfen usw.
Der größte Unterschied den BFRPG zu der B/X Reihe hat ist die Trennung Rassen/Klassen, aber dazu muss ich nicht bis zur dritten Edition vorspringen, mal davon abgesehen dass das S&W auch hat und OSE als Option anbietet.
Was entging mir?

Zu deutschen Begrifflichkeiten hab' ich keine fixe Meinung. Da hatte ich auch von Taschenlampe bis Hexenmeister etwas dran auszusetzen, aber sicher, mehr Einheitlichkeit klingt jetzt nicht falsch. Aber gerade wenn man mit der Intention daran geht existente OSR Abenteuer auszunutzen, find' ich eh das Englische passender. Aber wie gesagt, YMMV.

Was findest du da in der S&W Complete Version hilfreich? Im Eröffnungs-Kapitel ist nicht viel ("Most likely, you already know basically how this game works."), das "How to Play" sind einfach die Regeln ohne viel Kontext und hört mit IMHO schlechten Beispieln auf.
Bleibt also "Designing the Adventure". Das find' ich im Detail ganz okay, aber das Gesamtbildliche fehlt mir auch hier.

Versteh' mich nicht falsch, ich mag S&W, von den genannten Systemen ist sie mir eigentlich das liebste (dann eher nicht Complete, aber gut). Aber das Regelsystem ist wie die meisten Retroklone eher aufs Mechanische beschränkt.

Bin weder ein großer Fan des "Primers" noch der "Principia Apocrypha", aber auch erst mal schon wieder eine Sekundärquelle und dann auch didaktisch nicht das richtige fürs Vorm-Ersten-Spiel-Lesen der total Unbefleckten. Für 3E/5E Konvertiten eher.
Könnte man sicher Teile verwenden um das Regelwerk ein bisschen drauf vorzubereiten.
Solang's nicht die Beispiele sind…

Um's abschließend noch mal zu erwähnen: So sind die anderen Regelwerke auch, kein S&W Fehler direkt, größtenteils wohl weil es Klone sind und im Original natürlich keine OSR Hints drin waren. Aber, naja, könnte man ja mal machen…
@Erklärungen: Wir haben in der deutschen Ausgabe die vielen im Text eingestreuten Erklärungen von Matt Finch in eigenen Entwicklerkommentar-Kästen kenntlicher gemacht. Es sind viele. Da sind verdammt viele „Warum ist das so?“-Infos, die du in dieser Form vom Autor sonst selten erhältst: Designentscheidungen, fehlende und ergänzte Original-Regeln, Bezüge zu Chainmail, Hausregeln, Regelalternativen usw.

@BFRPg: Bei Basic Fantasy hat mir mein Gedächtnis einen Streich gespielt. Ich habe eben noch mal ins PDF geschaut. Außer der aufsteigenden RK ist es relativ originalkonform. Danke für den Hinweis. Versuche ich oben noch zu ändern.

@amerikanische Regeln/Abenteuer: Gerade für Fans der amerikanischen Abenteuer wurde im deutschen S&W das englisch-deutsche Glossar hinzugefügt. In vielen Fällen will die Gruppe lieber deutschsprachige Regeln verwenden, während die SL auf englisch die tollsten Abenteuer entdeckt und dann am Spieltisch synchronübersetzen muss - habe ich selbst oft genug erlebt. In diesen Fällen hilft das Glossar mit alphabetischen Auflistungen von Grundregelbegriffen, Monstern, Zaubern und Schätzen:/magischen Gegenständen.

@Übersetzungsqualität: Die berüchtigte Taschenlampe ist ein Relikt von AD&D 1e. Ich habe bis auf 4e alle Editionen in beiden Sprachen kennengelernt und muss sagen, dass beim Naserümpfen der übersetzerischen Leistung schon seit den 80ern ein bisschen Standesdünkel von englisch Belesenen mitschwingt.  ;-) Objektiv betrachtet sind die D&D-Übersetzungen ab den 90ern auf einem guten Niveau gewesen und haben es v.a. geschafft, über mehrere Editionen hinweg begrifflich konstant zu bleiben. Aktuell unvorstellbar - dabei wäre ich gerne mit anderen OSR-Übersetzern in Austausch gegangen. Wir machen aus unserem Glossar auch kein Geheimnis (siehe Regelbandanhang) und ich habe wochenlang in diversen älteren Editionen recherchiert.
Aber das führt vom Thema weg… :-)

@Kritik usw.: Wenn ich etwas zu S&W schreibe, dann schwingt da momentan natürlich immer etwas Stolz und Begeisterung mit, nachdem ich nach gut 2 Jahren intensiver Arbeit unser „Baby“ auf die Welt kommen sehe. Ich wollte mit dem Beitrag meine persönliche Sicht auf die verschiedenen Klone wiedergeben - bei Basic Fantasy bin ich korrigiert. Ich habe sie alle hier (außer Basic Fantasy, das ich vor ein paar Monaten abgab (sic!)) in Griffweite im Regal stehen und mag sie alle auf ihre Art. Wir kommen bei manchen Punkten halt zu unterschiedlichen Schlüssen. ;-)

Aber es freut mich, dass dir S&W auch gefällt. Vielleicht überzeugt dich ja auch die layouttechnisch aktualisierte neue Ausgabe. Die enthält übrigens mit Matt Finchs Segen auch die kleine Beispielkampagne aus dem Anhang der englischen Core Rules, so dass du durch Weglassen einiger Teile auf den Umfang der Core Rules kämst. :-)
« Letzte Änderung: 9.06.2022 | 21:10 von Guennarr »

Offline Guennarr

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #226 am: 9.06.2022 | 21:16 »
Um's abschließend noch mal zu erwähnen: So sind die anderen Regelwerke auch, kein S&W Fehler direkt, größtenteils wohl weil es Klone sind und im Original natürlich keine OSR Hints drin waren. Aber, naja, könnte man ja mal machen…
Leider nicht im Rahmen einer Übersetzung. Und wir sind bei der Präsentation der Inhalte eh schon sehr weit gegangen, um S&W einen übersichtlichen, ansprechenden, aktuellen und dennoch klassisch aussehenden Look zu geben. 

Offline Kabinett der Ablenkung

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #227 am: 15.06.2022 | 12:11 »
Es gibt generisch gehaltene Retroklone, die versuchen, eine bestimmte Version des ältesten Rollenspiels der Welt zu reproduzieren,
- Für die allererste Ausgabe („0e“) ist das Swords & Wizardry
- Für das B/X der frühen 80er ist das zB Herr der Labyrinthe/Labyrinth Lord und OSE
- Für BECMI (die letzte gemeinsame Fassung der Endachtziger) ist das zB Dark Dungeons (nur englisch).
- Für die erste Edition von AD&D ist das OSRIC (Koautor auch da der Autor von S&W, Matt Finch).

Dann kamen später Spiele hinzu, die regeltechnisch auf einem der anderen Systeme basierten, aber ein eigenes Setting, eine bestimmte Stimmung und/oder eigene „Hausregeln“ hinzufügten:
- Auf B/X-Basis sind das zB Beyond the Wall und Lamentation of the Flame Princess und es gab für Lab Lord auch einige Varianten wie zB eine SciFi-Version
- Für S&W sind das zB diese hier (da hat jemand fleißig recherchiert ;-) ):  https://boardgamegeek.com/geeklist/215953/various-versions-swords-wizardry

Ich finde deine Übersicht richtig klasse um mal endlich das richtig einordnen zu können. Dieses ständige "dieses System ist wie ganz früher" entlockt mir nämlich immer ein "früher WANN?". 70er? 80er? 90er?

Mich würde mal auch interessieren wie da DCC einzuordnen ist. Das wirbt ja auch mit Rollenspiel wie in de 70ern. Tut das nur so oder will es ein bestimmtes System nachbilden?

Offline Excaleben

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #228 am: 15.06.2022 | 12:55 »
Ich finde deine Übersicht richtig klasse um mal endlich das richtig einordnen zu können. Dieses ständige "dieses System ist wie ganz früher" entlockt mir nämlich immer ein "früher WANN?". 70er? 80er? 90er?

Mich würde mal auch interessieren wie da DCC einzuordnen ist. Das wirbt ja auch mit Rollenspiel wie in de 70ern. Tut das nur so oder will es ein bestimmtes System nachbilden?

Soweit ich das weiß ist DCC ein Spiel was das Spielgefühl von damals wieder einfangen will aber vor allem sich darauf spezialisiert dieses Gefühl von Wundern und Neugier wiederzuerwecken der ersten Rollenspielrunden. Es bildet kein bestimmtes System ab sondern nimmt einen Old School Regelkern und erweitert dem um verrückte Würfelketten einem Trichter für die Charaktererschaffung und die Möglichkeit auf Lvl 1 mit einem Gott des Todes Schach zu spielen anstatt im Keller Ratten zu verprügeln.

Offline tartex

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #229 am: 15.06.2022 | 13:04 »
Soweit ich das weiß ist DCC ein Spiel was das Spielgefühl von damals wieder einfangen will aber vor allem sich darauf spezialisiert dieses Gefühl von Wundern und Neugier wiederzuerwecken der ersten Rollenspielrunden. Es bildet kein bestimmtes System ab sondern nimmt einen Old School Regelkern und erweitert dem um verrückte Würfelketten einem Trichter für die Charaktererschaffung und die Möglichkeit auf Lvl 1 mit einem Gott des Todes Schach zu spielen anstatt im Keller Ratten zu verprügeln.

Die ganze seltsamen Würfel wie D3, D5, D7, D14, D16, D24 und D30 sollen z.B. kein bestimmtes System emulieren, sondern den Sense of Wonder als man das erste Mal all diese ungewöhnlichen Würfel sah, und sich fragte: "Was ist das denn?"

Außerdem spielt Appendix N aus AD&D1 eine große Rolle.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Kannst du hier nachlesen.

Das Zaubersystem will z.B. auch gar kein klassisches Spielsystem nachbilden, sondern Zauber spannend und unvorhersehbar machen, wie in den literarischen Vorlagen, bevor Rollenspiele da viel in eine starre Form gegossen haben.
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Offline Kabinett der Ablenkung

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #230 am: 15.06.2022 | 13:47 »
Ah, ok danke. Kenne die ganzen alten Systeme nicht, da ich eher aus der Cthulhuecke komme. Dachte erst, die nehmen die Regeln von OD&D und erweitern das mit dem Seltsamen und Unerwarteten. Stranger Things sozusagen ^^
Dass es nicht einmal D&D-Regeln verwendet wusste ich nicht.

Hm ... werde ich wohl nach Lust und Laune zwischen den Systemen wechseln.
Wobei bei DCC für mich der größte Reiz in den Trichtersachen steckt. Depperte Vollhonks müssen sich gegen Götter wehren. Mit Mist in der Hosentasche und einer Ziege als Begleiter. Nach dem Trichter verfliegt ein gewisser Teil der Faszination für DCC bei mir.

Offline tartex

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #231 am: 15.06.2022 | 13:59 »
Dass es nicht einmal D&D-Regeln verwendet wusste ich nicht.

Ganz stimmt das auch nicht. Ist schon auf der OGL und einem D&D-Kern entlanggebaut. Andererseits wurden sogar die Grundattribute geändert. 3W6 zum Werteermittteln steht aber noch - so wie bei Cthulhu.  8]
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Offline Guennarr

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Swords & Wizardry
« Antwort #232 am: 16.06.2022 | 18:00 »
DCC verwendet als Kern OGL 3.5. Das ist z.B. an den Rettungswurfarten erkennbar. Mit den Funky Dice, mit den vielen, vielen Zufallstabellen, den eigenen Charakterklassen und Regelelementen wie Glück und Verderbnis bei Magie, dem Konzentrieren auf niedrig(St)e Stufen, auf denen man es oft mit epischen Herausforderungen zu tun hat, und nicht zuletzt den optisch sehr eigenständigen Abenteuern ist DCC etwas Besonderes.

Es ist nicht OSR, aber es kommt dem empfundenen Spielgefühl schon recht nahe. Es hat großen Unterhaltungswert.

Ich würde DCC für Einzelabenteuer oder eine Reihe von Abenteuern in Erwägung ziehen. Für lange Kampagnen käme eher S&W in Frage, das Regeln für den Aufstieg bis jenseits von Stufe 20 enthält und eigene Spielelemente wie Gefolgsleute, Festungsbau und Belagerungskampf enthält, mit denen sich das Spiel auf höheren Stufen in ganz andere Richtungen entwickeln kann.

Offline tartex

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #233 am: 17.06.2022 | 08:11 »
Für lange Kampagnen käme eher S&W in Frage, das Regeln für den Aufstieg bis jenseits von Stufe 20 enthält und eigene Spielelemente wie Gefolgsleute, Festungsbau und Belagerungskampf enthält, mit denen sich das Spiel auf höheren Stufen in ganz andere Richtungen entwickeln kann.

Wie lang ist für dich eine lange Kampagne? Weiter als zu 50 Sessions habe ich noch nie geschafft.

Zu B/X habe ich gelesen:
Zitat
From my reading Gygax expected you might reach 9th in a year of play, around 50 sessions

Level 14 (das höchste) wäre dann so geschätzt nach 100 Sessions erreicht.

Ich sehe nicht wirklich wie bei man DCC viel schneller am oberen Ende (Level 10) angekommen ist.
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Offline Guennarr

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Swords & Wizardry
« Antwort #234 am: 17.06.2022 | 17:45 »
Die meisten DCC-Gruppen, die ich kenne, spielen kaufabenteuer, da gerade die von GMG sehr einzigartig sind.

Es gibt mir Lankhmar und dem Purpurplaneten zwei größere Kampagnenboxen, aber selbst bei Lankhmar ist die Abenteuerzahl noch relativ überschaubar.

Hinzu kommt, dass die meisten DCC-Gruppen m.W. den Bereich Funnel bis maximal Stufe 5 bevorzugen.

Demgegenüber spielen die meisten B/X- oder 0e-Gruppen eine Mischung aus Kaufabenteuern und eigenen Abenteuern. Und da gibt es deutlich höhere Levelbereiche, in die SC vordringen können. Ich spreche auch nicht von einem Jahr, sondern mehrjährigen Kampagnen.

Offline tartex

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #235 am: 17.06.2022 | 23:08 »
spreche auch nicht von einem Jahr, sondern mehrjährigen Kampagnen.

Ja, da würde mich deine Erfahrung mit der B/X-Progression interessieren. Wie staffeln sich die mehrjährigen Kampagnen? Auf welchem Level ist Schluss?

Vertraut man der Auflistung von Goodman Games haben sie übrigens 22 Module für Level 5 und darüber für DCC herausgebracht. Level 8 ist das höchste der Gefühle, aber es levelt eben auch langsamer als bei D&D.
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Offline Rorschachhamster

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #236 am: 18.06.2022 | 00:36 »
Wie lang ist für dich eine lange Kampagne? Weiter als zu 50 Sessions habe ich noch nie geschafft.

Zu B/X habe ich gelesen:
Level 14 (das höchste) wäre dann so geschätzt nach 100 Sessions erreicht.

Ich sehe nicht wirklich wie bei man DCC viel schneller am oberen Ende (Level 10) angekommen ist.
Locker über 50 Sessions, S&W, höchste Charakterstufe ist 7...  ;D Allerdings auch ein bisschen... äh... Charakterwechsel>;D
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Sosthenes

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #237 am: 18.06.2022 | 13:28 »
Waren die Kampagnenlevelobergrenzen im OSR- und OSR-affinen Bereich nicht eh ziemlich niedrig? Recht wenig nach Name Level, wenn überhaupt…

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #238 am: 18.06.2022 | 19:20 »
Waren die Kampagnenlevelobergrenzen im OSR- und OSR-affinen Bereich nicht eh ziemlich niedrig? Recht wenig nach Name Level, wenn überhaupt…

Praktisch oder theoretisch? ;) Theoretisch gibt es bei S&W kein Obergrenze; bei OSE/BX ist es 14. Stufe. Früher bei AD&D gab es keine Obergrenze, und bei BECMI war es Stufe36. Und Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea ist es Stufe 12.
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Offline Sosthenes

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #239 am: 18.06.2022 | 20:19 »
Ich meinte schon praktisch/statistisch. Dachte die letzten Umfragen gingen alle eher in den Fleischwolf-Bereich. Die meisten publizierten Abenteuer sind auch eher da angelegt.

Tegres

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #240 am: 18.06.2022 | 21:04 »
Wobei das mit den vielen Abenteuern, die für Stufe 1 bis 3 ausgelegt sind, in meinen Augen daran liegt, dass hochstufige Abenteuer schwieriger zu schreiben sind, weil mehr Eventualitäten berücksichtigt werden müssen, und sich hochstufige Charaktere wegen der vielen bereits erlebten und komplett unterschiedlichen Geschichten sich stärker unterscheiden als niedrigstufige Charaktere. Da macht es mehr Sinn, auf die Gruppe und Kampagnenwelt abgestimmte Abenteuer und Herausforderungen zu entwerfen.

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #241 am: 18.06.2022 | 21:59 »
Ich meinte schon praktisch/statistisch. Dachte die letzten Umfragen gingen alle eher in den Fleischwolf-Bereich. Die meisten publizierten Abenteuer sind auch eher da angelegt.

Da bei OSR die Monster auch nicht gut treffen, finde ich die Beschreibung "Fleischwolf" eher seltsam. Die Abenteuer sind im Spiel nicht so tödlich wie sie sich teilweise lesen. Gerade wenn die Gruppe mit Geschick und nicht mit Hau-Drauf arbeitet.
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Offline Alex Schröder

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #242 am: 18.06.2022 | 22:26 »
Ja, da würde mich deine Erfahrung mit der B/X-Progression interessieren. Wie staffeln sich die mehrjährigen Kampagnen? Auf welchem Level ist Schluss?

In 2020 habe ich mal auf meinem Blog die Frage nach den Kampagnen anderer Leute gestellt und ein paar Antworten erhalten. Meine eigenen Antworten waren unter anderem: nach drei Jahren hatten die Leute Stufen 4–5.

In 2018 hatte ich eine Kampagne beendet und dort hatten die Leute nach 3½ Jahren die Stufen 4–6.

Von 2010–2017 hatte ich eine Kampagne wo die Leute nach 7 Jahren die Stufen 8–9 erreicht hatten.

Aus diesem Grund habe ich meine Hausregeln nur für die Stufen 1–10 ausgelegt. Mir vergeht offensichtlich immer vorher schon die Lust an der Kampagne.


Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #243 am: 18.06.2022 | 22:49 »
In 2020 habe ich mal auf meinem Blog die Frage nach den Kampagnen anderer Leute gestellt und ein paar Antworten erhalten. Meine eigenen Antworten waren unter anderem: nach drei Jahren hatten die Leute Stufen 4–5.

In 2018 hatte ich eine Kampagne beendet und dort hatten die Leute nach 3½ Jahren die Stufen 4–6.

Von 2010–2017 hatte ich eine Kampagne wo die Leute nach 7 Jahren die Stufen 8–9 erreicht hatten.

Aus diesem Grund habe ich meine Hausregeln nur für die Stufen 1–10 ausgelegt. Mir vergeht offensichtlich immer vorher schon die Lust an der Kampagne.

Wie oft wurde da gespielt?
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Offline Heptor Coleslaw alias Ogerpoet

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #244 am: 18.06.2022 | 22:58 »
@amerikanische Regeln/Abenteuer: Gerade für Fans der amerikanischen Abenteuer wurde im deutschen S&W das englisch-deutsche Glossar hinzugefügt. In vielen Fällen will die Gruppe lieber deutschsprachige Regeln verwenden, während die SL auf englisch die tollsten Abenteuer entdeckt und dann am Spieltisch synchronübersetzen muss - habe ich selbst oft genug erlebt. In diesen Fällen hilft das Glossar mit alphabetischen Auflistungen von Grundregelbegriffen, Monstern, Zaubern und Schätzen:/magischen Gegenständen.
Das ist ja witzig.
Den gleichen Gedanken hatte ich bei der Übersetzung der "BFRPG Adventure Anthology 1" auch (nur anders herum) und habe deshalb ein kleines englisch/deutsch Glossar der wichtigsten Abkürzungen, Begriffe und Umrechnungen hinzugefügt.
Wen es interessiert, der findet es gleich nach dem Innencover meiner Übersetzung.
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Offline Alex Schröder

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #245 am: 18.06.2022 | 23:05 »
Wie oft wurde da gespielt?

See der Fünf Winde: ca. 120 Abende à 2–3h

Greyheim: 67 Abende à 1h 45min

Rasiermesserküste: 60 Abende à 1h 45min

Bei allen drei Wikis hat es oben einen Link auf die Status Seite, wo die Personnagen bei Kampagnenende aufgeführt sind.

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #246 am: 19.06.2022 | 01:23 »
See der Fünf Winde: ca. 120 Abende à 2–3h

Greyheim: 67 Abende à 1h 45min

Rasiermesserküste: 60 Abende à 1h 45min

Bei allen drei Wikis hat es oben einen Link auf die Status Seite, wo die Personnagen bei Kampagnenende aufgeführt sind.

Wow. Vielen Dank für die Links und die Infos zur Zahl der Sitzungen und Länge. Das hilft bei der Einschätzung :d
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Offline Green Goblin

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #247 am: 19.06.2022 | 14:01 »
Ich habe es jetzt mal bei System Matters vorbestellt und schaue mir jetzt das PDF des Regekwerks an.

Offline Guennarr

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #248 am: 1.07.2022 | 14:18 »
Die Vorbestellung für die Limited Edition sollte laut Verlag nun abgeschlossen sein.
Die Normalausgabe des S&W-Regelbandes kann weiterhin bestellt werden.

Das Layout des ersten S&W-Abenteuers Torgrimm ist abgeschlossen.
Zurzeit werden nur noch Regelbegriffsanpassungen aus dem Regelband in das Abenteuer übertragen und die Seitenverweise finalisiert.
Anschließend werden die PDFs für die Vorbestellungen bereitgestellt.

Ich versuche als Anhang das Cover und eine Beispielseite an den Beitrag dranzuhängen:
« Letzte Änderung: 1.07.2022 | 14:24 von Guennarr »

Offline Guennarr

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Re: Swords & Wizardry
« Antwort #249 am: 1.07.2022 | 14:18 »
... und anbei die Beispielseite.

Sie zeigt, dass auch bei den S&W-Abenteuern im Layout in Doppelseiten gedacht wird. Im Dungeonbereich ist oben links jeweils eine Ausschnittskarte zu finden, in der die Räume hervorgehoben werden, die auf der Doppelseite beschrieben werden. In den Raumbeschreibungen werden für das Spiel wesentliche Informationen hervorgehoben, damit das Leiten des Abenteuers erleichtert wird.

Das B5-Format (ein Zwischenformat zwischen A5 und A4, dasselbe Format wie beim Abenteuer Wintertochter) und das Grundlayout werden in ähnlicher Form auch für die kommenden S&W-Abenteuer verwendet werden. Unterschiede wird es im Bereich Kartenlook und Illustrationen geben.
« Letzte Änderung: 1.07.2022 | 14:25 von Guennarr »