Weil ich Spaß daran habe, hier eine Geschichte nach dem Leitfaden. Einziger Ausgangspunkt ist die Idee, dass der Präsident vergiftet ist.
1. Akt
Der Präsident wurde vergiftet. Der Schurke
verlangt eine Milliarde Lösegeld für das Gegengift verlangt, dass die USA Atomwaffenpläne an Teheran schicken. Chuck Norris wird angerufen. "Helfen Sie uns! Sonst ist die Welt verloren..." Chuck ist bereit. Das Pentagon bereitet die Mission vor.
2. Akt.
Chuck Norris ruft ein paar Kumpels an. Van Damme und Steven Seagal begleiten ihn. Seagal will den Ruhm und Van Damme braucht das Geld. Aber das verraten sie natürlich nicht. Die drei Helden besteigen den Kampfhubschrauber, der ihnen gestellt wird und düsen ab. In Sibirien gibt es einen Kontaktmann, der weiterhelfen soll. Das Trio landet irgendwo in der Taiga, in einem Städchen, das auf keiner Karte verzeichnet ist und dessen Name eine Nummer ist. Auf Googleearth ist in diesem Bereich Wald eingezeichnet. Der Hubschrauber wird mit Flugabwehrraketen begrüßt, aber Steven sitzt mit einem Scharfschützengewehr in der Ausgangslücke des Hubschraubers und knallt die Flarakschützen mit drei präzisen Headshots ab. Im Wachhaus kickt Van Damme ein paar besoffene und kartenspielende Soldaten ins Reich der Träume. die Helden steigen hinab in einen Bunker...
Ein riesiges Labor, noch nie gesehene Maschinen und Apparaturen. Mittendrin ein errgauter alter Mann im weißen Kittel. "Ihr seid gekommen", schmunzelt er. Und fragt hinterher: "Na, wer ist es gewesen?"
"Die Russen!" ruft Steven Seagal.
"Falsch." Der Alte macht eine Augenbewegung und Seagal bricht tot zusammen.
"Al Quaida war's." sagt Van Damme kühl.
"Falsch." Der Alte bewegt einen Finger und irgendwas lässt auch Van Damme zusammenbrechen. Nun blickt der Greis Chuck Norris an.
Chuck geht auf ihn zu, blickt ihm aus nächster Nähe in die Augen. Und haut dem Greis mit einem Roundhousekick direkt auf die Schläfe.
"Ich habe keine Zeit für Spielchen. Du alter Sack sagst es mir jetzt oder ich schlage dir alle Zähne aus."
So macht man das, Freunde.
Der alte KGB-Wissenschaftler erzählt von einer Verschwörung des CIA. Der Täter ist ein Iraner aus dem CIA-Gedankenkontrollprogramm. Man hat im Personenschutz des präsidenten eine Lücke eingebaut, damit der Iraner sein Werk tun konnte. Iran soll medienwirksam schuldig gemacht werden, um einen Angriff zu legitimieren. Der Täter befindet sich auf einer Geheimstation des CIA im Bermudadreieck.
Chuck will schon aufbrechen, als der alte Mann ihn aufhält.
"Warte. Du schaffst es nicht ohne Hilfe. Schau her, eine kugelsichere Salbe."
"Brauch ich nicht", sagt Chuck. "Ich bin unverwundbar."
"Oh! Dann hier, ein kleiner Chip. Damit kannst du gezielt elektromagnetische Strahlung aussenden und die Gehirnaktivität eines anderen komplett unterbrechen."
"Brauch ich nicht", sagt Chuck. "Ich mache auch so jeden Platt."
"Dann nimm wenigstens diesen Schlüsselanhänger. Das ist eine Miniaturfassung eurer Verfassung. Habe ich mal aus Souvenir aus Washington mitgebracht."
"Was kann es?"
"Du kannst Schlüssel darauf hängen."
Das findet Chuck ok und damit macht er sich auf seine Mission.
Sein Instinkt führt ihn zielsicher zur fraglichen Insel im Bermudadreieck. Der Hubschrauber wird abgeschossen und explodiert in der Luft. Chuck aber fällt ins Meer und überlebt. Er schwimmt die restlichen zwanzig Kilometer zur Insel und steht überraschend vor den Torwachen. Dort hat niemand mit einem Überlebenden gerechnet. Ein paar Kinnhacken räumen die Wachen aus dem Weg. Das Gebäude ist natürlich verschlossen und die Türen öffnen sich nur auf Augenerkennung. Kack drauf, Chuck schlägt die Tür ein und geht rein. Ein Kugelhagel geht auf ihn nieder, aber das ist Chuck Norris, Kugeln können ihm nichts anhaben. Er prügelt alle Soldaten und Agenten einfach nieder. Übrig bleibt eine bildschöne Laborantin. Vor ihr auf dem Tisch liegt der Iraner, tot.
"Wo ist das Gegengift?"
"Es gibt kein Gegengift."
"Aber warum?"
"Der Präsident soll sterben. George Bush wird mit einer CIA-gestützten Kampagne zum neuen Präsidenten und er wird Rache am Iran üben!"
"Aber der Iran hat doch gar nichts damit zu tun?!"
"Naja, irgendwie schon. Der Iran soll doch vernichtet werden."
Chuck ist verzweifelt. Kugeln konnten ihm nichts anhaben, aber die Verlogenheit seiner Heimat bricht ihm das Herz. So sitzt er da, demoralisiert und handlungsunfähig. Doch dann ertastet er den Schlüsselanhänger in seiner Tasche. Die Verfassung, das Symbol amerikanischer Grundwerte. Überreicht ausgerechnet von einem ehemaligen Feind. Was ist bloß aus Amerika geworden? Chuck wird wütend! Und er hat einen Plan.
"Ich muss zurück nach Washington! Wie lange bleibt dem Präsidenten noch?"
"Vergiss es", sagt die Laborantin. "Er hält maximal ein paar Tage durch, aber es dauert Wochen, um ein Gegengift zu entwickeln."
"Wir brauchen kein Gegengift. Ich werde eine Bluttransfusion mit dem Präsidenten machen! Mein Blut ist gegen Gift immun und wird den Präsidenten heilen!"
Die Laborantin wirkt zuerst geschockt. Dann rinnt ihr eine Träne die Wange hinunter. Dann sagt sie: "Es gibt hier einen Hangar, dort stehen Kampfflugzeuge für den Notfall!" Als Chuck im Flugzeug sitzt, gibt sie ihm einen Kuss auf die stachelige Wange. "Du hast ein wahrhaft großes Herz", haucht sie, "Bekomme ich ein Autogramm von dir?" Klar, bekommt sie. Direkt auf die Brust. Und dann macht sie die Tore auf, damit Chuck wegfliegen kann.
Pause.