Ich habe mir mal den usaerklaert-Artikel durchgesehen, aber ich peile es - glaube ich - immer noch nicht so ganz.
Ich (Gary Corners) lerne Jack Smith kennen. Er ist in einer höheren Position als ich. Also redet er mich mit Mr. Corners und ich ihn mit "Sir" an. Wäre er auf der gleichen Stufe wie ich, wäre er Mr. Smith. Soweit richtig?
Mr. Smith bietet mir einen Job an. Er nennt mich ab diesem Moment Gary, ich nenne ihn nach wie vor "Sir". Falls er mir mindestens dreimal sagt, ich solle das mit dem "Sir" langsam mal lassen, wird er Mr. Smith.
Irgendwann intesiviert sich die Zusammenarbeit, und er lädt mich ein, ihn mal zu besuchen. Als höflicher Mensch lehne ich mehrmals ab, bis er irgendwann mit seiner Einladerei richtig aufrdringlich wird, wordurch ich sehe, dass er es ernst meint. Erst dann akzeptiere ich. Stimmt das so?
Im Verlauf des Essens bei Mr. & Mrs. Smith bietet er mir an, ihn Jack zu nennen. Da er es nur einmal tut, bin ich vorsichtig und am nächsten Morgen im Büro nenne ich ihn immer noch "Mr. Smith". Sollte er ernsthaft wollen, dass ich Ihn mit Vornamen anrede, wird er das mehrmals anbieten. Ja?
Wo in diesem recht kompliziert wirkenden Code ist eigentlich das Anreden einer Person mit dem Nachnamen ohne Mr. oder Mrs. einzusortieren? Beispiel "Mulder" und "Scully". Die sind ja Kollegen, aber reden sich immer nur mit dem Nachnamen (ohne Mr./Mrs.) an. Kennt der Germane ja so auch nicht. Bei den Briten weiss ich noch, dass die Anrede mit dem Nachnamen ohne was beispielsweise für Butler benutzt wird "Hudson, I'd like to have my Darjeeling now". Aber bei den Amis scheint es ja wohl anders zu sein.
Also, wer hat den Durchblick und klärt mich auf?