Hi,
Drei Gedanken dazu:
Ich spiele in einer Runde, in der alle Schwierigkeiten haben, sich den Spieltermin freizuschaufeln, denn fast alle haben Kinder, stressige Jobs, Ehepartner im Schichtdienst und auch sonst wenig Langeweile. Allen ist das Spielen wichtig, also versuchen auch immer alle zu kommen. Trotzdem klappt es nicht immer, weil Kinder krank, kein Babysitter, Elternabend oder andere Gründe. Wenn dann noch Leute absagen würden, weil sie mal keine Lust haben, wäre die Gruppe längst nicht mehr existent. Spielt man natürlich in einer Runde, wo ständig mal einzelne fehlen, wo alle viel Zeit haben, und wo der Spielleiter spontan entscheidet, was an dem Abend denn mal gespielt werden könnte, dann mag das vielleicht ok sein.
Gerade weil alle wenig Zeit haben, ist es eine wahre Heldentat, dass alle sich irgendwie immer noch die Zeit nehmen, im Rotationsprinzip als Spielleiter tätig zu werden. Vor dem Hintergrund bin ich immer extrem angepisst, wenn die Leute das nicht würdigen. Absage wegen Unlust würde mich ärgern, vor allem, weil es auch immer Plots gibt, die auf die Charaktere genau zugeschnitten sind.
Klar seh ich das Argument, dass man nicht so richtig bei der Sache ist, wenn man keine Lust hat. Und ja, jeder hat mal nen schlechten Tag, dafür würd ich keinem einen Vorwurf machen. Aber was spricht dagegen, trotzdem zum Rollenspiel zu kommen, sich an der Gesellschaft der Freunde zu freuen und dann eben ein bisschen auf Sparflamme zu spielen und eben an dem Abend nicht unbedingt mit den kreativsten Ideen zu glänzen?
Change it, love it or leave it
Saffron