Autor Thema: Metal Opa sucht moderne Musik  (Gelesen 9094 mal)

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Offline Hector

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Metal Opa sucht moderne Musik
« am: 29.11.2011 | 10:40 »
Hallo miteinander,

als oller 67er bin ich mit AC/DC groß geworden und habe die NWOBHM voll mitgemacht. Ende der 80er habe ich aufgehört, auf Konzerte zu gehen, seit Ende der 90er kaufe ich kaum noch was und mittlerweile bin ich völlig out. Da ich nun aber auf die alten Tage noch mal Papa geworden bin, glaube ich, es kann nicht schaden, mal zu hören, was sich musikalisch so getan hat. Und da sich hier ja ein paar Metal-Freunde rumtreiben: Was könnt Ihr mir denn auf Basis meines folgenden Geschmacksprofils an neuen Sachen (maximal 1 Jahr alt) empfehlen?

Frühere Favoriten:
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Aktuellere Sachen, die ich kenne oder habe: (Plusse zeigen an, wie gut es mir gefällt):
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Was ich gar nicht mag:
  • Satanskram (aka "Black Metal"), Pagan und Depri-Metal. Kann ich echt nicht mehr ab, egal wie gut die Musik ist. Ich bin ein lebensbejahender, christlich orientierter Mensch, und wenn ständig einer "Saaaatan ruuulez" kreischt, kommt mir das Mittagessen hoch. Auch wenn die Gitarrenarbeit noch so toll sein sollte.
  • Thrash. Früher habe ich ganz gerne Overkill, Onslaught (jaja... auch nicht so wirklich glaubenskompatibel...), Sepultura und Slayer (glaubt es oder nicht: Tom Araya ist gläubiger Katholik) gehört, aber mittlerweile geht das gar nicht mehr an mich.
  • den ganzen Emo-Müll wie Nickleback, das löst in mir ähnlichen Brechreiz wie Immortal etc. aus.

Danke und Gruß
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« Letzte Änderung: 29.11.2011 | 12:08 von Großkomtur »
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Offline Imion

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #1 am: 29.11.2011 | 14:02 »
Humhumhum...

Ist ja doch eher die 'klassische Schiene' + Symphonic/Prog die du da fährst

Dann vllt

2010:
Accept - Blood of the Nations
Kamelot - Poetry for the Poisoned
Orden Ogan - Easton Hope
Tarot - Gravity of Light
Wolfcry - Glorious

2011:
Bloodbound - Unholy Cross
Powerwolf - Blood of the Saints
Stormwarrior - Heathen Warrior

Mein Geschmack geht eher in Richtung Power, also nicht wundern ;).
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Offline Hector

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #2 am: 29.11.2011 | 15:01 »
@ Imion: Vielen Dank für die Tipps. :) Habe gleich mal auf YouTube reingeschaut. Mein vorläufiges Fazit:

...
2010:
Accept - Blood of the Nations Urgs... der Gesang gefällt mir gar nicht. Die Musik ist schön. Aber auch irgendwie zu altmodisch.
Kamelot - Poetry for the Poisoned Ja Hammer, wie geil ist das denn? Sehr, sehr cool! Und etwas, was man nicht an jeder Ecke hört.  :d :d
Orden Ogan - Easton Hope Sehr geil, gefällt mir wirklich gut.  :d
Tarot - Gravity of Light Gesang ist nicht mein Ding, klingt irgendwie öde. Musikalisch ganz okay, aber reißt mich nicht um.
Wolfcry - Glorious Der Sänger hat einen ganz gruseligen Akzent. Ansonsten solide. reißt mich nicht um, ist aber durchaus hörenswert.

2011:
Bloodbound - Unholy Cross Solide Handwerkskunst, wenn auch nicht wirklich innovativ. Alles schon mal gehört. Die Riffs sind so ne Mischung aus (alten) Accept und Avantasia (was ja nichts schlechtes ist). Auftreten und Inhalte für meinen Geschmack grenzwertig. Aber vielleicht noch mal reinhören, vielleicht nur Dark Romantic und nicht Black.
Powerwolf - Blood of the Saints Stimmlich sehr schön, musikalisch okay, aber sorry, wenn ich schon die Titel lese und die Corpsepaint sehe, krieg ich zuviel. Schade drum, die hätten Potential, aber schon wieder die besagte Satanskacke.  :q
Stormwarrior - Heathen Warrior Hm... wirkt irgendwie altbacken. Walls of Jericho in anders. Ne, zu retro.

Fazit: Kamelot und Orden Ogan werde ich mir wohl zulegen. Vielen Dank! Falls noch mehr Anregungen kämen, würde mich das freuen. Und es darf auch ruhig ein bisschen moderner sein. Z.B. klingen Armoured Saint ja jetzt deutlich frischer als früher. Leatherwolf auch. Also raus aus den 80ern/90ern, rein ins neue Jahrtausend!  ;D
« Letzte Änderung: 29.11.2011 | 15:03 von Großkomtur »
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Offline Imion

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #3 am: 29.11.2011 | 16:39 »
Vorsicht mit Kamelot wenn du nur The Great Pandemonium gehört hast. Die Poetry for the Poisoned ist da etwas 'vielseitiger'. Besser mal ganz reinhören. Ansonsten kann ich von denen auch die älteren Alben empfehlen.
« Letzte Änderung: 29.11.2011 | 16:41 von Imion »
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Offline Greifenklaue

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #4 am: 29.11.2011 | 19:03 »
Auf jeden Fall zum Headbangers Open Air fahren, da spielt ja noch die Hälfte der genannten Bands ...

Vieles scheint ja in Richtung von Heavy Metal (dem Subgenre) und Powermetal zu gehen, was mir da gut gefällt und vielleicht n Spritzer moderner ist wäre Crom, Communic, (Morgana) Lefay, Doomsword und, das als ultimtiver Tipp, Atlantean Kodex.

Mit Depri meinst Du wahrscheinlich Doom-Metal, obwohl der ja auch sehr kraftvoll und lebendig sein kann. (Candlemass - Rituals of the Oak) Ich schlaf ja bei Fates Warning ein, weil mir das zuviel Gefrikkel ist, obwohl es mir heutzutage deutlich bessr gefällt.

Ich such in Kürze mal Soundbeispiele raus, sprich ihre Glanzstücke  :D

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #5 am: 29.11.2011 | 19:41 »
Eine Empfehlung in die Fates Warning/Dream Theater/Queensryche-Richtung ist natürlich

Arch/Matheos - Sympathetic Resonance

Das sind quasi die aktuellen Fates Warning mit ihrem Ex-Sänger aus den 80ern. Tolle Mischung aus damals und heute.

Das ist tatsächlich auch das einzige Metal-Album aus 2011, das ich habe. Darf es auch nicht ganz so neu sein?
« Letzte Änderung: 29.11.2011 | 19:44 von Crimson King »
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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #6 am: 30.11.2011 | 00:04 »
Wenn du auf epischen Kram stehst, würde ich auch mal in Blind Guardian reinhören. Hier verstärkt in die Schaffensphase ab der "Imaginations from the Other Side" - die älteren Sachen sind zwar auch absolut grandios, für den Anfang sind die "neueren Sachen" aber wohl etwas zugänglicher. Anspieltipps: "Nightfall", "Imaginations from the Other Side", "And then there was Silence", "Precious Jerusalem" und "Mordred's Song"

Aber im Grunde sind ALLE Lieder Anspieltipps ;)

Iced Earth ist auch ein absoluter Knaller. Die "The Dark Saga", "Something Wicked this Way comes" und die "Horror Show" sind für mich sehr prägend gewesen. In meinen Augen der beste Metal-Sänger, der je auf einer Bühne stand. Um die Scheiben "The Glorious Burden" und "Framing Armageddon" würde ICH persönlich einen Bogen machen. Anderer Sänger, der imho nie so recht zum Iced Earth Sound gepasst hat. Inzwischen haben sie WIEDER nen anderen Sänger, der aber nen verdammt guten Job macht. Die "Dystopia" ist ne Knallerscheibe.
Anspieltipps: "Dracula", "A Question of Heaven", "The Hunter", "The Coming Curse" und "Burning Times"
« Letzte Änderung: 30.11.2011 | 00:07 von Phantom Fies »

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #7 am: 30.11.2011 | 07:16 »
Ui, danke, das sind ja schön viele Tipps. :) In ein paar habe ich schon reingehört, die anderen schaue ich mir noch an.

@ Phantom Fies: Blind Guradian kenne ich, sind aber nicht so ganz meins. Die haben irgendwie so ein mehr oder weniger subtiles DSA-Aroma, finde ich. Kann Dir sagen warum, aber ich finde sie spießig. Ich habe halt einen komischen Geschmack. ;)

Iced Earth hingegen ist ein sehr interessanter Tipp. Ich höre gerade auch YoutTube die Dystopia rauf und runter. Obwohl ich nicht mehr so auf Thrash stehe, macht es mich irgendwie an. Iron Maiden trifft Overkill. Dark City ist völlig genial. Irgendwie geil.  :d

@ Crimson King: Kommt Dein Nick eigentlich von King Crimson? Und zu Deinem Tipp: WAHNSINN! Ist das geil, ich krieg mich gar nicht mehr ein. Kommt sofort in den Einkaufskorb! Danke!  :d :d :d Und wenn Du Tipps aus 2010 hast, das geht natürlich auch noch. ;)

@ Kiste etc.: Konzerte sind nicht mehr meins. Außerdem will ich ja gerade nicht immer nur die alten Sachen immer wieder hören, sondern neue Bands kennenlernen. Trotzdem danke. ;) Ja, ich meinte mit Depri Doom Metal, und wenn ich Candlemass höre, habe ich immer das Gefühl, jemand will mich dazu bringen, aus dem Fenster zu hopsen oder mir die Pulsadern aufzuschlitzen. Atlantean Codex hat irgendwie auch sowas Depremierendes. Ich höre jetzt in die "The Golden Bough" rein und werde nicht so recht warm damit. Aber vielleicht kommt der Kick ja noch, die sind ja nun wirklich handwerklich nicht schlecht.
Crom: Nein, ist es nicht. Da kommt kein Kick rüber. Communic: Schöner, satter Sound (oder einfach nur besser produziert?). Höre ich mir noch weiter an...

So, muss auf die Arbeit. Dank an alle.

Ach ja: Wie ist es mit dem sogenannten "Nu Metal": Was sind denn das die Eurer Meinung nach besten und hörenswerteten Vertreter? Kenne bisher nur P.O.D., und die sind durchwachsen (wenn auch textlich erfrischend nett. ;) )
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Offline Ghostrider

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #8 am: 30.11.2011 | 16:19 »
Hallo miteinander,

als oller 67er bin ich mit AC/DC groß geworden und habe die NWOBHM voll mitgemacht. Ende der 80er habe ich aufgehört, auf Konzerte zu gehen, seit Ende der 90er kaufe ich kaum noch was und mittlerweile bin ich völlig out. Da ich nun aber auf die alten Tage noch mal Papa geworden bin, glaube ich, es kann nicht schaden, mal zu hören, was sich musikalisch so getan hat. Und da sich hier ja ein paar Metal-Freunde rumtreiben: Was könnt Ihr mir denn auf Basis meines folgenden Geschmacksprofils an neuen Sachen (maximal 1 Jahr alt) empfehlen?

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Was ich gar nicht mag:
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  • Thrash. Früher habe ich ganz gerne Overkill, Onslaught (jaja... auch nicht so wirklich glaubenskompatibel...), Sepultura und Slayer (glaubt es oder nicht: Tom Araya ist gläubiger Katholik) gehört, aber mittlerweile geht das gar nicht mehr an mich.
  • den ganzen Emo-Müll wie Nickleback, das löst in mir ähnlichen Brechreiz wie Immortal etc. aus.

Danke und Gruß
G. :)
Sorry für den Einwurf, aber leider muss ich dir sagen:
Nickelback ist null Emo.
Emo/Screamo ist was GANZ anderes. Vertrau mir, meine Holde hört das, und DAS, was sie da so hört, klingt ganz ganz ganz anders als Nickelback. Das, was sie gern hört, wäre mir zu hart und wirr. Das sage ich unter der Prämisse, Deather und Thrasher zu sein... Soviel dazu.

Zum Thema an sich:

Was hältst du von In Flames, Amon Amarth und Machine Head?
Du weisst aber auch, dass es genug Black Metal Bands gibt, die keine Satanisten sind, bzw. es nicht zu jeder Gelegenheit von sich geben? Venom mag da z.B. als plakativ kokettierendes Beispiel dienen.

Was hältst du von Hypocrisy/PAIN (Frühwerke eher elektrolastig, die Werke neueren Datums sind eher rückiger) und Peter Tägtgren?
Wie siehts mit Fear Factory oder Bolt Thrower oder Dark Tranquility
aus?


Offline Feuersänger

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #9 am: 30.11.2011 | 16:44 »
Ach ja: Wie ist es mit dem sogenannten "Nu Metal": Was sind denn das die Eurer Meinung nach besten und hörenswerteten Vertreter?

Nu Metal Is No Metal. So einfach ist das.

Noch eine Frage: wieso diese Fixierung auf die Baujahre 2010/11? Bist du dir sicher, dass du alles Hörenswerte der Jahre, sagen wir mal, 2007-2009 schon kennst?
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Crimson King

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #10 am: 30.11.2011 | 18:40 »
Ich finde Candlemass in keinster Weise depri. Hat eher was sakrales, und natürlich was episches.

Aus 2010 könnte ich Nevermore - The Obsidian Conspiracy empfehlen. Nevermore ist die Nachfolgeband der legendären Sanctuary. Ist wie Sanctuary eine heftige Nummer, die auch mal in den Thrash Metal abdriftet. Die Nevermore-Alben sind allesamt zu empfehlen. Aber The Obsidian Conspiracy ist schon das Beste.

Nu Metal:

Limp Biskit, Linkin' Park: Popmetal
Korn: Heulsusen-Emo-Scheiße
Slipknot: brachialer Stoff, der so garnicht zu den drei vorgenannten Bands passen will. Die Riffs klingen oft nach alten Metallica. Ansonsten ist der Stil schon Nu.
Deftones: machen nach eigener Aussage keinen Nu Metal. Ich bin da nicht so firm, ich glaube denen das einfach, obwohl sie als Mitbegründer der Genres gelten. Aber King Crimson machen nach eigener Aussage auch keinen Prog  ;). Machen gute harte Indie-Mucke.

Zu benennen wäre noch
Tool: machen Nu Metal, Indie, Prog und Postrock auf einmal und entziehen sich somit wirklich jeder sinnvollen Einordnung. Aus meiner Sicht ist das die innovativste Band der letzten 15 Jahre. Allerdings ist deren Mucke auch nicht gerade fröhlich. Die Alben Aenima, Lateralus und 10000 Days sind aber allesamt Meilensteine.

Eine weitere Band, die traditionellen Metal mit modernem Klang zu verbinden versteht, ist Disturbed.

Und ja, der Nick kommt von King Crimson, wie sich am Avatar (die Rückseite des Albencovers von In the Court of the Crimson King) unschwer erkennen lässt. ;)
« Letzte Änderung: 30.11.2011 | 18:47 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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Wenn hinten, weit, in der Türkei,
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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #11 am: 30.11.2011 | 19:07 »
Nu Metal:

Limp Biskit, Linkin' Park: Popmetal
Korn: Heulsusen-Emo-Scheiße
Slipknot: brachialer Stoff, der so garnicht zu den drei vorgenannten Bands passen will. Die Riffs klingen oft nach alten Metallica. Ansonsten ist der Stil schon Nu.

KoRn sei Heulsusen-Emo-Scheisse? Äh, nein, wie kommst du denn auf diesen Fehlschluß?
Limp Bizkit ist kein Popmetal, sondern eher Crossover 2.0.

Tool? Du empfiehlst echt TOOL?
Wow, das ist die mit Abstand langweiligste Band, und das selbst im Vergleich zu Opeth, und das will ja schon was heissen.

Callisto

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #12 am: 30.11.2011 | 20:00 »
Opeth sind von hoher Qualität, jedoch eher etwas für den gehobenen Geschmack.

Ausserdem möchte ich Moonspell und Tierra Santa empfehlen. Ich habe selbstverständlich keine Ahnung in welchen Jahren die alle ihre Alben herausbrachten. Pain ist auch ganz witzig, obwohl ich nur ein Lied wirklich großartig finde (Shut Up).

Wenn Blind Guardian dir zu DSAig ist, empfehle ich dir trotzdem mal in Demons & Wizards hineinzulauschen. Eventuell auch Rage.

Offline Hector

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #13 am: 1.12.2011 | 07:43 »
Nu Metal Is No Metal. So einfach ist das.

Noch eine Frage: wieso diese Fixierung auf die Baujahre 2010/11? Bist du dir sicher, dass du alles Hörenswerte der Jahre, sagen wir mal, 2007-2009 schon kennst?

Selbstverständlich bin ich nicht sicher. Ich bin sogar sicher, dass ich nicht alles kenne. Aber ich will im hier und jetzt die aktuellen Sachen kennenlernen. Nicht im Gestern. Ich will wissen, wo die Musik heute steht.

Jetzt sind ja schon viele Vorschläge da, und ich bin auch super dankbar. Aber ich wollte noch mal drauf hinweisen: Es sollte nicht zu trashig sein. Beispiel Nevermore: Wenn die sich nicht total gewandelt haben seit ihrem ersten Album, dann sind die doch sehr hart drauf. Kleine Thrash-Einlagen zwischendrin machen ja nichts, im Gegenteil (das findet man ja auch bei den meisten Progressive Metal Bands, und die mag ich fast alle). Aber ich bin halt kein Headbanger, und zu viel Rumgemosche geht mir irgendwann auf die Nerven. Ich brauche viel Melodie, wenig bis keine Growls/Screams und vor allem kein "Saaaataaaaaaan Ruuuuulez...". @ Ghostrider: Selbstverständlich bin ich mir klar darüber, dass das bei vielen Bands das "Black" nur Maskerade ist. Und früher habe ich mich auch einen Dreck drum geschert. In meinem Plattenschrank stehen die "Show no Mercy" und die "Live Undead" von Slayer neben "Welcome to Hell", "Melissa" und anderen Black-Metal-Pionierwerken. Aber mittlerweile bekomme ich jedes Mal, wenn ich solche Texte höre, einen Hals. Ist halt so. Und die Corpse-Paint-Typen (allen voran King Diamond, dessen Alben ich früher wegen der zweistimmigen Gitarrenläufe und megacoolen Riffs so geliebt habe) kann ich schon gar nicht mehr sehen.

Also noch mal, vielen Dank an alle. Wenn ich in die neuesten Tipps reingehört habe, mache ich noch mal ein Feedback. Und wer noch neue Vorschläge hat. Gibt es eigentlich schönen neuen White Metal? Die "neue" Stryper (Murder by Pride, 2009) gefällt mir ganz gut, ist aber auch nicht wirklich frisch.
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Offline Feuersänger

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #14 am: 1.12.2011 | 09:42 »
Ich hab in den letzten 2 Jahren leider sehr wenig wirklich "neues" entdeckt, aber das hier immerhin ist frisch von diesem Jahr:

Suidakra - Bírog's Oath

Die Band pflegt ihren Stil bereits seit mehreren Jahren, hat diesen aber mit der Zeit entsprechend verfeinert. Dieses Lied ist wegen der Gastsängerin etwas untypisch, bietet aber vielleicht den besten Einstieg. Die Melodie ist allerdings von einem irischen Traditional gemopst. ;) Die Texte behandeln gerne keltisch-mythologische Stoffe, also kein "Satan Ruuuulz".  ;)

Und hier noch ein anderer Stiefel, ebenfalls aktuell:

Akrea - Meteor

Deutscher Melodic Death. Die Jungs haben's echt drauf. An sich ist Melodic Death nicht so unbedingt mein Fall, aber Akrea hat mich von Anfang an voll überzeugt.

Das mag nun beides nicht so deine Schiene sein, aber ist relativ typisch für die aktuellen Entwicklungen in der Welt des Metal (d.h. in den letzten 4-5 Jahren). Power Metal ist tot, Folk-/Viking-/Pagan Metal ist in den letzten Jahren sehr im Schwang. Da muss man sich nur mal die Lineups der großen Festivals ansehen. Oder die Merch-Stände auf denselben; da kriegst du Power Metal Digipaks von Bands mit Rang und Namen für 1 Euro ins Kreuz geschmissen.

Und ich bin der Metal Hipster, der sagt "I listened to Pagan Metal before it was cool". ^^

P.S.: die Bands, die ich mag, legen mehr Wert auf Qualität als auf Quantität, und bringen maximal alle 2-3 Jahre ein neues Album raus. Der letzte "Turnus" war bei vielen davon 2009, und jetzt arbeiten sie gerade an einem neuen Album, was dann nächstes Jahr rauskommen soll. Daher sind die 2009er-Releases in vielen Bereichen der letzte Stand der Dinge.

« Letzte Änderung: 1.12.2011 | 09:49 von Feuersänger »
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Samael

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #15 am: 1.12.2011 | 10:08 »
Gib unbedingt der neuesten Overkill ("Ironbound") eine Chance.

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Offline Würfelheld

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #16 am: 1.12.2011 | 10:23 »
Also ich würde mal in folgendes reinlauschen


AC/DC - Black Ice
Accept - Blood of the Nations
Alice Cooper - Welcome to my Nightmare
Axel Rudi Pell - Ballads IV
Acel Rudi Pell - The Crest
Chickenfoot - III
Mad Max - Vagary of the gods
Sabaton - The Art of War
Star One - Space Metal
van Canto - Tribe of Force
Volbeat - Guitar Gangsters & Cadillac Blood

Ich hab jetzt mal keine Rücksicht auf die ganze Subgenres genommen... Und die müssten alle so 2009-2011 erschienen sein.

Ansonsten hör einfach mal bei "Rockantenne" (online) rein, die haben drei klasse Streams.

Oder schau mal bei Jamendo.com da kriegst Du auch klasse Zeugs und zwar kostenlos.

Gruß


Offline Horatio

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #17 am: 1.12.2011 | 10:46 »
Tool? Du empfiehlst echt TOOL?
Wow, das ist die mit Abstand langweiligste Band, und das selbst im Vergleich zu Opeth, und das will ja schon was heissen.


Tool würde ich auch empfehlen :). Einfach mal in die 10.000 Days reinhören :). Opeth liebe ich, aber da muss man entweder von der Progressive oder Death Schiene kommen, damit ich da eine Empfehlung ausspreche; auf der anderen Seite, dann kennt man die in der Regel auch schon :P.
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
- Eero Tuovinen: A Loveletter to a Story Gamer

Offline Hector

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #18 am: 1.12.2011 | 12:36 »
Also ich würde mal in folgendes reinlauschen

...
Alice Cooper - Welcome to my Nightmare
...


Neu ist die aber nicht wirklich... oder ist die zum 30jährigen Jubiläum neu aufgenommen worden? :)
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Offline Würfelheld

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #19 am: 1.12.2011 | 12:49 »
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Offline Erdgeist

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #20 am: 1.12.2011 | 13:03 »
Die korrekte Schreibweise ist ja auch Welcome 2 my Nightmare.

Offline Würfelheld

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #21 am: 1.12.2011 | 13:13 »
Die korrekte Schreibweise ist ja auch Welcome 2 my Nightmare.
ups stimmt...
naja macht den Braten bei den meisten Onlinehändlern nicht fett...

Offline Crimson King

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #22 am: 1.12.2011 | 20:20 »
Bei Nevermore hatte ich bewusst dazu geschrieben, dass sie des Öfteren in den Thrash abdriften. Aber 2010 gab es auch eine neue Iron Maiden-Scheibe. Ihren seit der Rückkehr von Bruce Dickinson aufgenommenen Trend, komplexere und längere (teilweise künstlich in die Länge gezogene) Songs zu schreiben und die vitale Aggressivität früherer Jahre zurückzudrehen, haben sie da fortgesetzt. Ich fand das Vorgängeralbum A Matter of Life and Death sehr gelungen, das 2010er Album The Final Frontier eher mau.

John Arch und Jim Matheos haben übrigens vor ein paar Jahren schon mal ein bisschen zusammen musiziert, was dann als EP unter dem Titel A Twist of Fate veröffentlicht wurde.
« Letzte Änderung: 1.12.2011 | 20:38 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #23 am: 1.12.2011 | 23:17 »
Etwas, was noch durch die Szene wabbert und gut bei einigen Bekannten ankommt sind die schwedischen Oldschooler Enforcer, nicht mein Ding, aber evtl. was für Dich!

Aktuelle Album ist von 2010.

Highway Pirates von Bullet könnte auch was sein. (2011)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Re: Metal Opa sucht moderne Musik
« Antwort #24 am: 1.12.2011 | 23:24 »
Atlantean Codex hat irgendwie auch sowas Depremierendes. Ich höre jetzt in die "The Golden Bough" rein und werde nicht so recht warm damit.

Communic: Schöner, satter Sound (oder einfach nur besser produziert?). Höre ich mir noch weiter an...
Atlantean Kodex sind natürlich der Hit auf jedem Doomfestival, klar. Vielleicht findest Du da das erste Minialbum eingängiger, mein Favorit ist White ship, empfehlenswert und metallischer ist From Shores Forsaken.

Communic gelten ja als softere Nevermore, mit gefällt insbesondere das Erstlingswerk. The Bottom Deep ist das aktuelle.
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