Doch was ist Rollenspiel für Dich? Welchen Stellenwert nimmt es in Deinem Leben ein?
Rollenspiel ist für mich ein Hobby.
Derzeit das Hobby welchen ich am intensivsten nachgehe.
Das heißt das ich in der Woche normalerweise einen Skype Abend habe sowie gegebenfalls noch eine Tischrunde und unter der Woche täglich gut vier Stunden täglich, manchmal mehr, in einem Chatrollenspielen beziehungsweise im Ventrilo abhänge.
Neben der Aktivität in Foren wie dem Tanelorn oder B! sowie dem rum horchen auf Internetseiten, der Blog pflege, dem lesen und gelegentlichen Extra-Veranstaltungen (Treffen, Conventions, Reisen, LARPs).
Damit nimmt es einen ähnlichen Stellenwert ein wie zuvor das Spiel Go.
Ein liebevoll, vielleicht durchaus ein wenig intensiv, gepflegtes Hobby.
Ich würde es nicht als Lebensstil auffassen, da ich es zwar entsprechend in mein Leben einbette, jedoch, ähnlich wie bei der Musik, nicht den dem Lebensstil annehme - zumindest nicht bewusst oder als eine Frage der Selbstdefinition.
Nun und für die Kunst, wage ich fast zu behaupten, fehlt mir ein wenig der Sinn.
Ich habe nicht unbedingt das Bedürfnis mich künstlerisch auszudrücken / darzustellen oder sowas. ^^
Insofern zu der Frage Was es ist, würde ich behaupten eine Art der Unterhaltungsform.
Etwas das mich (und andere) unterhält, und mir - gerade langfristig betrachtet - Spaß macht.
manches Mal erschrecke ich vor mir selbst, wieviel Zeit ich für diese Art der Realitätsflucht investiere. Geht das noch anderen so?
Also mir geht es nicht so.
Ich verstehe Rollenspiel hierbei auch als "gewöhnliches" Hobby, das ich zur Entspannung beziehungsweise mit Freunden respektiven anderen Menschen gemeinsam spiele und zu dem ich etwas sammele. Etwas das sich weitestgehend harmonisch in meine Lebensrealität einfügt.
Nicht als eine Art Droge welche mir eine Flucht aus der harten Realität bietet, das gegebenfalls gar isolierend wirkt.
Hinsichtlich der für das Rollenspiel aufgewendeten Zeit empfinde ich eigentlich keine Reue.
Wobei ich Rollenspiel, für nicht unbedingt Zeitintensiver halte als Beispielsweise ein gut gepflegtes Go-Hobby.
[Eher würde ich dazu tendieren das Go-Spiel als zeitintensiver zu begreifen, was aber wohl meiner damaligen recht regen Turnier Teilnahme geschuldet sein könnte]