Autor Thema: White Wolf - Quo Vadis  (Gelesen 5476 mal)

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White Wolf - Quo Vadis
« am: 12.12.2011 | 13:26 »
Da es im Thema zu der V20 doch ein wenig OffTopic ist, moechte ich diesen Thread der Spekulation um die weitere Entwicklung White Wolfs widmen.

Meiner persoenlichen Meinung nach ist noch nicht aller Tage Abend und ich waehne auch das Ende noch nicht in direkter Sichtlinie.
Zwar wurde das Team auf sechs Mitarbeiter zurueck gestutzt, allerdings wurden einige der entlassenen wohl als Freelancer engagiert.
Der Veroeffentlichungsplan fuer das naechste Jahr wirkt solide.
Sicherlich hat der Verlag einst mehr veroeffentlicht, aber die Produktliste ist meines Erachtens nach noch ansprechend lang.
Hinzukommt das mit der Edition von Werewolf 20th ein erneutes 'Grossprojekt' ansteht das wohl die Ressourcen zur Umsetzung erhaelt.

Hinsichtlich neuer Ideen halte ich sowohl die Print on Demand Strategie fuer vielversprechend, die offene Kommunikation fuer innovativ und die Entscheidung die klassische World of Darkness, neben der neuen, weiter zu fuehren fuer hinreichend um eine interessante Zukunft zu versprechen.

Sich ein alternatives Setting aus den Rippen zu schneiden (Zombies, Piraten oder Ninja) erscheint mir zu sehr vom Fokus auf die Moderne entfernt und von der Kernkompetenz, die Spieler populaere Monster spielen zu lassen (Vampire, Werewoelfe etc.), ohne sich zwangslaeufig mit Menschen (als SCs) oder Crossovern beschaeftigen zu muessen, entfernt.
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #1 am: 12.12.2011 | 13:32 »
Ich stelle mir das so vor:
Chef der MMO-Klamotte (und somit auch von WW):
"Wir machen nu das WoD-MMO!
Die oWoD hat sich besser verkauft...!
Also machen wir ein oWoD-MMO... bringt die Leute wieder auf diesen zug, damit Sie gehyped sind!
Go forth, mah Minions! Return with profit!"

Der Markt ist einfach enger als früher...
Und mit den MMO-Leuten im Nacken... Ich weiss nicht. die Verlagsseite könnte besser sein, wenn man eine Computerfirma hinter sich sitzen hat.
Sie wird aber nur schlechter!
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Chrischie

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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #2 am: 12.12.2011 | 13:35 »
Ok neuer Thread alter Post.

Welche Kernkompetenz hat WW den? Sie machen Urban Fantasy und das leider schlecht(er als die Konkurenz). Wie schon im anderen Thread erwähnt, das Dresden Files RPG ist runder als alles von WW. Neue Spieler werden nicht zur oWoD oder nWoD greifen.
Über Scion und Exalted sprechen wir mal lieber nicht. Die oWoD ist in meinen Augen ein Recyling, dass außer ein paar oWoD-Fans keiner braucht. Der Impact war ja (nicht) gewaltig. Der Produktplan für das nächste Jahr ist eher peinlich im Vergleich zu vor ein paar Jahren. WW bräuchte dringend eine neue Spiellinie aber was?

Hinzu kommt, dass WW ein Dinosaurier ist. In meinen Augen sind sie nicht gut in dieses neue Rollenspieljahrzehnt angekommen. Der Trend geht eher wieder in die richtung Substanz und der Style geht eher unter. Deshalb zieht die ganze Prosa und das Layout nicht mehr. WW hat sich selbst überlebt und wird in meinen Augen in den nächsten zwei bis drei Jahren ihre Pforten schließen.

Ich möchte WW nicht schlecht machen. Ich habe viele Bücher von ihnen und gerade deshalb brauche ich sie nicht mehr. Sie haben es auch nicht geschafft ein weiteres Standbein abseits der WoD aufzubauen.
« Letzte Änderung: 12.12.2011 | 13:37 von Chrischie »

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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #3 am: 12.12.2011 | 13:38 »
Ich bin jetzt echt kein verlagsexperte aber für mich sieht das mehr danach aus als würde der fusionspartner die Marke WhiteWolf für nen Verkauf aufpolieren...
Realistisch erwarte ich nix mehr und freue mich über alles was noch kommt....aber Print on Demand erscheint mir weniger wie ein vielversprechendes Geschäftsmodell sondern eher wie der Notnagel um nicht völlig unterzugehen.
Aber solange dabei was brauchbares rauskommt solls mir recht sein
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #4 am: 12.12.2011 | 13:42 »
Sich ein alternatives Setting aus den Rippen zu schneiden (Zombies, Piraten oder Ninja) erscheint mir zu sehr vom Fokus auf die Moderne entfernt und von der Kernkompetenz, die Spieler populaere Monster spielen zu lassen (Vampire, Werewoelfe etc.), ohne sich zwangslaeufig mit Menschen (als SCs) oder Crossovern beschaeftigen zu muessen, entfernt.

WW hat auch andere Projekte als die beiden WoDs gemacht. Natürlich haben sie ihr Wachstum zu einem der Großen in der kleinen RPG-Welt der oWoD zu verdanken, aber in dem Bereich können sie nur noch ein totes Pferd ausschlachten. Eine Weile können sie dann vielleicht von alten Fans zehren, aber das reicht nicht zum Überleben, schätze ich. Sie brauchen eine zündende, neue Idee, die es schafft, interessierte Spieler anzuwerben.
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #5 am: 12.12.2011 | 13:55 »
Wie genau hat WW eigentlich in der Vergangenheit neue Bücher für eine Linie produziert? Wenn man mal als Beispiel VtM nimmt, da gab es das GRW, dann Bücher für die Clans und dann... was?
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #6 am: 12.12.2011 | 14:02 »
Wie genau hat WW eigentlich in der Vergangenheit neue Bücher für eine Linie produziert? Wenn man mal als Beispiel VtM nimmt, da gab es das GRW, dann Bücher für die Clans und dann... was?

Städtequellenbücher, (wenige) Abenteuer, Themenbücher ("Ghoule, Hunter, organisiertes Verbrechen, neue cool Powers etc.)


http://wiki.white-wolf.com/worldofdarkness/index.php?title=List_of_Published_Game_Books_for_Vampire:_The_Masquerade

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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #7 am: 12.12.2011 | 14:04 »
Wie genau hat WW eigentlich in der Vergangenheit neue Bücher für eine Linie produziert? Wenn man mal als Beispiel VtM nimmt, da gab es das GRW, dann Bücher für die Clans und dann... was?

Städtebücher, Sektenbücher, Neuauflagen, neue Settings (z.B. Werewolf im Wilden Westen). Aber sie haben ja auch andere Sachen veröffentlicht wie Trinity, Exalted, Scion usw. Von Scion gibts eine Handvoll Erweiterungen bzw. Regelergänzungen und Kampagnensettings. Das ist allerdings eine überschaubare Menge, Scion scheint nicht so eingeschlagen zu sein.
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #8 am: 12.12.2011 | 14:07 »
Nicht zu vergessen sonstige Zusatzregeln (da gab's zu oWoD-Zeiten auch mal WoD: Combat) und sonstige "Fluff-Buecher" (inklusive "Who is Who among Vampires", wo auch Werte von legendaeren Vampiren drin waren).

Wobei die "Themenbaende" eine Zeitlang mal als WoD-weites Thema ("Year of the Hunter", ...) erschienen, also fuer jedes zu dem Zeitpunkt aktive Setting ein Buch rauskam (ob es passte oder nicht)
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #9 am: 12.12.2011 | 14:11 »
Die Kernkompetenz von White Wolf ist meines Erachtens Urban Fantasy mit dem klaren Fokus darauf das die Spieler die Rollen von Uebernatuerlichen, annehmen die in einer eigenen sowie mehr oder weniger geschlossenen Gesellschaft agieren.
Etwas das, meiner Meinung nach, bei der klassischen World of Darkness noch staerker hervortritt als bei der neuen World of Darkness.

Dresden Files bietet zwar auch Urban Fantasy, allerdings ist es, nach meinem Verstaendnis, nicht dafuer ausgelegt das die Gruppe ausschliesslich aus beispielsweise Vampiren besteht, oder ausschliesslich auf Werwoelfen und dergleichen mehr. Der Fokus auf die jeweilige Uebernatuerliche Gruppierung ist schwaecher, die Beschreibungen allgemeiner und man kommt kaum umhin Crossover zu spielen. Selbst wenn das eigene Interesse beziehungsweise der eigene Fokus nunmal bei den Vampiren liegt.

Das heisst, als Vergleich, oder zumindest der Versuch eines solchen, waere fuer mich ein Rollenspiel das primaer Mantel & Degen anspricht und als Nebenaspekt Charaktere mit Piraten-Hintergrund zulaesst, nicht unbedingt ein Konkurrent fuer ein reines Piraten-RPG, das sich dem Thema detailliert widmet und bei dem Mantel & Degen-Helden eher eine untergeordnete Rolle spielen. Selbst wenn jeder Pirat, frueher, Mantel & Degen-Held war.

Hinsichtlich des Produktplan, derzeit sind, wenn ich mich nicht verzaehlt habe, immerhin 17 Buecher angekuendigt.
Vergleiche ich das mit anderen, habe nun aus purer Neugier bei DFRPG nachgesehen, ist dort nichts angekuendigt.
Nun und als neue Spiellinie, zumindest in gewisserweise, gibt es naechstes Jahr Mummien zu lesen.

Abgesehen davon das die World of Darkness m.E. nicht Stillos ist, zumindest in Bezug auf Vampire, ist das Thema ein recht dankbares, das regelmaessig in den Medien wieder aufkommt, denke ich nicht das es tatsaechlich derart Substanz los ist.

WW hat auch andere Projekte als die beiden WoDs gemacht.
Naja, viele der anderen Projekte haben, nach meinem Eindruck, nie wirklich gelebt.
Wobei ich Exalted zu den soweit zumindest halbwegs lebenden Aussnahmen zaehlen wuerde.

Wie genau hat WW eigentlich in der Vergangenheit neue Bücher für eine Linie produziert? Wenn man mal als Beispiel VtM nimmt, da gab es das GRW, dann Bücher für die Clans und dann... was?
Die Liste der Buecher wird lang.
GRW, Clansbuecher, Handbuecher (Spieler, Spielleiter, Camarilla, Sabbat, Anarchen), Beschreibungsbuecher (Keeper of Elysium, State of Grace, Chaining the Beast), Fraktionen (The Hunters Hunted, Outcasts, Ghouls Fatal Addiction, Zeit des duennen Bluts), Staedte (Chicago, Milwaukee, New York, Montreal, New Orleans, Berlin etc. pp.) Abenteuer (Lair of the Hidden, Giovanni Chronicles etc.) Powerz (Combat, Thaumaturgie irgendwas ^^;, etc. ) Waelzer (Enzyklopedia Vampirica, Children of the Inquistion, Kinder der Nacht).
Dazu noch die allgemeinen World of Darkness Buecher (A World of Darkness, Tokyo, HongKong, Mafia, Gypsies, Blood dimmed Sea etc.)
Die Liste ist nicht ansatzweise vollstaendig ^^;

Vampire die Maskerade erhielt als neues Produkt mit Dust to Dust ein Abenteuer.
Angekuendigt sind:
Der Companion
Mit Children on the Revolution ein NSC-Template Ding
Mit The Hunters Hunted (Revised) ein Ergaenzungsband.
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #10 am: 12.12.2011 | 14:29 »
Den Vergleich mit DFRPG meinst du jetzt aber nicht ernst, oder? :)

Und danke für die Erläuterungen. An der Menge des verfügbaren Materials kann es also nicht gelegen haben, dass es mit dem Verlag bergab ging/geht. Hm.
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #11 am: 12.12.2011 | 14:33 »
Und danke für die Erläuterungen. An der Menge des verfügbaren Materials kann es also nicht gelegen haben, dass es mit dem Verlag bergab ging/geht. Hm.
Darauf wuerde ich nicht wetten.
Was passiert mit einem Verlag der tonnenweise Kram produziert der dann (warum auch immer) nicht gekauft wird? ;)

Wann war denn irgendwas von White Wolf das letzte mal in den Top 5 der Rollenspielbuecher bei ICv2 zu sehen? (Dresden Files war mal mit ca. 10k insgesamt verkauften Buechern drin)
« Letzte Änderung: 12.12.2011 | 14:34 von Selganor »
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #12 am: 12.12.2011 | 14:34 »
Klar, aber bei DIESER Menge an Material muss es genug Absatz gegeben haben, um den Verlag überleben und weiterarbeiten zu lassen.
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #13 am: 12.12.2011 | 14:36 »
White Wolf hatte mal eine Zeit wo JEDES Jahr im Dezember 5-10 Leute gegangen wurden (und teils Anfang/Mitte des naechsten Jahres wieder eingestellt wurden).

Viel Personal sind hohe Fixkosten. Und wie viele feste Mitarbeiter hat White Wolf noch?
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #14 am: 12.12.2011 | 14:37 »
Interessant wäre es mal, wenn WW die oWoD-Lizens an andere Spielverlage weiterverkaufen muss. FFG würde daraus bestimmt ein Living Card Game und zwei Boardgames machen können, und halt nebenher auch noch das RSP - vielleicht regeltechnisch generalüberholt - weiterführen können.
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #15 am: 12.12.2011 | 14:37 »
Naja, irgendwelche Ökonomen würden vermutlich sagen, dass der Produktlebenszyklus schlicht am Ende war. Degeneration. Over. Andere Rollenspiele lassen dann eine Neuauflage folgen. So auch WW. Nur haben die sich mit Requiem voll in den Finger geschnitten. Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein so bescheuertes Marketing gesehen zu haben.

VtM lässt sich aber in der Tat ganz phantastisch als Red Court Vampire in die Dresden Files integrieren. Eigentlich sind die Dresden Files ja ohnehin nichts anderes als eine bessere World of Darkness in wirklich ALLEN Aspekten der WoD - Magier, Vampire, Werwölfe (na gut, die sind in den DF ein bisschen blass), Feen und Geister.

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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #16 am: 12.12.2011 | 14:41 »
Sie sind nicht organisiert, aber blass würde ich sie nicht nennen. ;)
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #17 am: 12.12.2011 | 14:45 »
Den Vergleich mit DFRPG meinst du jetzt aber nicht ernst, oder? :)
Den was den Produktaustoss betrifft meine ich durchaus nicht vollkommen ernst. :)
Das DFRPG, meines Erachtens, kein Ersatzprodukt fuer Beispielsweise das Thema "Vampire" anbietet, was Chrischie Behauptung war wenn ich ihn richtig verstand, durchaus schon.

Zitat
Und danke für die Erläuterungen. An der Menge des verfügbaren Materials kann es also nicht gelegen haben, dass es mit dem Verlag bergab ging/geht.
Derzeit arbeitet man daran das Material, das man produziert hat beziehungsweise hatte, sowohl als PDF als auch als Print on Demand verfuegbar zu machen. In dem bestreben damit einen Teil der Personen anzusprechen, die andernfalls ihre Buecher teuer bei Ebay ersteigern.

Ein imho nicht ganz unrelevanter Aspekt ist auch, das man nicht unbedingt tolerant gegenueber schlechter Abverkaufszahlen ist.
Das heisst die klassische WoD wurde eingestellt als der Absatz neuer Buecher zwischen drei- bis fuenftausend Exemplaren war.
Die neue World of Darkness brachte dort, zumindest zunaechst, auch einen entsprechenden Boost [auf gut fuenfzigtausend Exemplare].
Als Folge davon glaube ich nicht das man Mummien produzieren wuerde, oder auch die kleineren Buecher, wenn man erwartet das der Absatz unter 5000 Exemplaren liegt bzw. schlecht ist.

Viel Personal sind hohe Fixkosten. Und wie viele feste Mitarbeiter hat White Wolf noch?
Sechs Leute das heisst: Bill Bridges, Conrad Hubbard, Chris McDonough, Matt Milberger, Ben Monk, Richard Thomas, Mike Tinney, und Eddy Webb.

VtM lässt sich aber in der Tat ganz phantastisch als Red Court Vampire in die Dresden Files integrieren. Eigentlich sind die Dresden Files ja ohnehin nichts anderes als eine bessere World of Darkness in wirklich ALLEN Aspekten der WoD - Magier, Vampire, Werwölfe (na gut, die sind in den DF ein bisschen blass), Feen und Geister.
Wenn dann wohl Black Court Vampire. Wobei mir gesagt wurde das (iirc) weder Black Court Vampire noch Red Court Vampire als Spielercharaktere vorgesehen sind. Und ich darueberhinaus den Eindruck bekam das ein infizierter Jetzt-Noch-Nicht-Aber-Bald Red Court Quasi-Vampire derart im Standardtemplate viel Refresh verbraucht das eine groessere Anzahl infizierter sich vermutlich a bissel geklont vorkommen. Von einem spannenden spielbaren Hintergrund und dem quasi Zwangscrossover zu allem moeglichen abgesehen.
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #18 am: 12.12.2011 | 14:47 »
Eigentlich sind die Dresden Files ja ohnehin nichts anderes als eine bessere World of Darkness in wirklich ALLEN Aspekten der WoD - Magier, Vampire, Werwölfe (na gut, die sind in den DF ein bisschen blass), Feen und Geister.

Stimmt auch nur in Grenzen (d.h. eigentlich sehe ich das vollkommen anders  ;) )

Mal abgesehen davon, dass das Regelsystem von DF auf Fate basiert und deswegen eine gehörige Menge PE enthält (was ich mittlerweile für Ermittliungsabenteuer als sehr problematisch ansehe) stimmt nämlich das über die oWoD:

Die Kernkompetenz von White Wolf ist meines Erachtens Urban Fantasy mit dem klaren Fokus darauf das die Spieler die Rollen von Uebernatuerlichen, annehmen die in einer eigenen sowie mehr oder weniger geschlossenen Gesellschaft agieren.

Bei DF hat man keine geschlossenen Gemeinschaften übernatürlicher Wesen, die in erster Linie mit sich selbst beschäftigt sind, sondern eine Welt voller Spannungen zwischen den Personen und Fraktionen. Man kann sogar Mortals ernst nehmen!

Deshalb kann man - so mein Eindruck - in DF nicht das gleiche spielen wie in V:tM. Butcher hat zwar auch ein paar Tendenzen zur Soap-Opera, und es kann sein, dass einige Leute versuchen, ihr V:tM-Spiel mit DF nach dem alten Stiefel weiter zu betreiben, aber ich glaube, dass ihnen da FATE einen Strich durch die Rechnung macht.

Man kann natürlich darüber streiten, ob WW sich durch eine Beschränkung auf diese Kernkopetenz noch weiter als Rollenspielverlag behaupten kann.
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #19 am: 12.12.2011 | 14:48 »
Es gibt keinen Zwang zum Crossover beim DFRPG. Aber das gehört nicht hierher.

Aktuell wird nichts Neues produziert, verstehe ich das richtig? Die aktuellen Arbeiten sind reine Neuauflagen alten Materials und die massiv erratierten Varianten der GRWs die "20 X" heissen?
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #20 am: 12.12.2011 | 14:55 »
Bei DF hat man keine geschlossenen Gemeinschaften übernatürlicher Wesen, die in erster Linie mit sich selbst beschäftigt sind, sondern eine Welt voller Spannungen zwischen den Personen und Fraktionen. Man kann sogar Mortals ernst nehmen!
Das mag durchaus sein.
Ich finde es nur relativ, hum, abtoerend wenn einem ein System, neben dem was man eigentlich spielen will, in meinem Fall Vampire, erst etwas von Sterblichen, Magiern, Werwolf und anderem Zeug erzaehlt.

Zumal die Red Court Vampire nunmal als reine Monster Templates vorgesehen sind.
Das heisst ich stelle mir eine Red Court Vampire DFRPG Chronik etwas weniger sexy vor, als in V:tM eine reine Gruppe Normalsterblicher spielen zu wollen. Es geht, bedeutet aber viel Arbeit und hat ggf. nicht mehr viel mit dem GRW zu tun.

Ganz ungeachtet ob deiner Meinung nun V:tM (oder auch V:tR) Spieler zu bloed fuer PE/Sandboxen/etc. sind.

Aktuell wird nichts Neues produziert, verstehe ich das richtig? Die aktuellen Arbeiten sind reine Neuauflagen alten Materials und die massiv erratierten Varianten der GRWs die "20 X" heissen?
Nein. Dust To Dust, Children on the Inquistion und der Companion sind vollstaendig neu geschriebenes Material.
Das gleiche gilt fuer Mummien und was sonst noch so fuer die neue World of Darkness erscheint.
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #21 am: 12.12.2011 | 14:59 »
Ich sehe das so:
DFRPG ist kein ersatz für die WoD und umgekehrt.
Die Themen liegen jedoch so nah beieinander, udn DFRPG ist hip und neu.
die WoD kommt nicht wirklich vorran.
Was Ihr im gegensatz zur alten gefehlt hat, sind Städte beschreibungen und Settings.
Oder zumindest zB. bei Vampire mal zu wissen wo was für Domänen liegen und wie die so drauf sind... Man sollte wissen, wenn man in baltimore seine eigene Domäne aufzieht, wo die nächste Drachenakademie ist.
Ich will auf keinen fall diese übergeordnete struktur wie bei der oWoD. aber "infos" wären was um der nWoD etwas mehr Griffgkeit zu geben.
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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #22 am: 12.12.2011 | 14:59 »
Zum Thema Infizierter beim DFRPG: Wirklich brauchen tut ein Infizierter nur 2 Refresh, der Rest ist optional.

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Re: White Wolf - Quo Vadis
« Antwort #23 am: 12.12.2011 | 15:08 »
DFRPG ist kein ersatz für die WoD und umgekehrt.
Das moechte ich so nochmal unterschreiben.

Es ist nicht so das ich etwas gegen DFRPG habe.
Sei es gegen das Setting oder die Regeln.

Nur beschreibt es, der Themennaehe aufgrund des Urban Fantasy zu trotz, doch etwas anderes.
Wobei ich, ganz subjektiv, nicht den Eindruck hatte, als waere DFRPG sehr populaer oder aehnlich verbreitet wie die White Wolf Produkte.
In meiner Wahrnehmung zieht es allenfalls mit der neuen World of Darkness annaehrend etwas gleich.

Zitat
Was Ihr im gegensatz zur alten gefehlt hat, sind Städte beschreibungen und Settings.
Oder zumindest zB. bei Vampire mal zu wissen wo was für Domänen liegen und wie die so drauf sind... Man sollte wissen, wenn man in baltimore seine eigene Domäne aufzieht, wo die nächste Drachenakademie ist.
Ich will auf keinen fall diese übergeordnete struktur wie bei der oWoD. aber "infos" wären was um der nWoD etwas mehr Griffgkeit zu geben.
Imho haette der neuen World of Darkness mehr mut zu einem vollstaendig neuen und entkoppelten Vampiresetting gut getan.
Ansonsten versucht man imho in Bezug auf die V20 einen Kompromiss zu finden, in dem man den Metaplot aussen vor liess und auch in den weiteren Veroeffentlichungen nicht direkt vertieft.
Diejenigen Fans die jedoch einen Metaplot wuenschen, koennen sich an dem alten Material guetlich tun.
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« Antwort #24 am: 12.12.2011 | 15:11 »
Nein. Dust To Dust, Children on the Inquistion und der Companion sind vollstaendig neu geschriebenes Material.
Das gleiche gilt fuer Mummien und was sonst noch so fuer die neue World of Darkness erscheint.

Ok, danke. :) Also, wir haben ein etabliertes Produkt, viel Material, Neuerscheinungen. Trotzdem geht es bergab. Das ist wohl dann recht eindeutig, das Interesse am WoD Setting, bzw. der WoD Art des Urban Fantasy Settings, schwindet.

Zitat
Wobei ich, ganz subjektiv, nicht den Eindruck hatte, als waere DFRPG sehr populaer oder aehnlich verbreitet wie die White Wolf Produkte.

Ach, echt? Bei 17 Jahren längerer Existenz und Übersetzung in viele andere Sprachen seitens der WW Produkte? Wie das wohl kommt.  ::)
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