@Tybald:
Der Unetrschied ist die Relevanz.
Und für viele ist es eben relevant, daß man zur Verteidigung würfeln darf. Genau das ist es ja: Es ist höchst subjektiv, was nun relevant ist.
Klar freue ich mich als Spieler wenn ich einen Angriff abwehren kann. Wozu habe ich dann aber sowohl eine Rüstungsklasse als auch Trefferpunkte? Das ist redundant.
Das wird nun sehr D&D-spezifisch, und hat nicht mehr unbedingt mit aktive/passive Parade zu tun. Aber ansonsten: Man hat einmal einen Wert, wie gut man ausweicht, und einen, wie viel man aushält. Ich finde das jetzt nicht unbedingt redundant, vorsichtig gesagt. Klar kann man abstrahieren und die beiden Werte zusammenfassen, aber, und da sind wir wieder beim Spielgefühl, sowas gefällt eben nicht jedem. Mir jedenfalls nicht.
Und nebenei, diese Abstraktion gibt es bei den meisten Systemen, die auf passive Parade setzen nicht. Einen Mindestwurf überwürfeln, und dann Schaden austeilen. Ein Wert für die Verteidigung, einen für Schaden-aushalten.
Hat also erstmal nichts mit aktive oder passive Parade zu tun.
Aber: Was passiert wenn ich als Spielleiter einfach alles abwehre? Dann versaue ich dir als Spieler den Spaß. Für was? Nichts.
Nicht unbedingt. OK, wenn der SL einfach hintern Schirm schummelt und alles einfach so abwehrt: Geschenkt, das ist suboptimal. Aber sonst, wenn fair gewürfelt wird: Dann ist es eben so, der SL hatte Glück / der Verteidiger war verdammt gut. Ich muß zugeben, ich versteh dein Argument nicht recht. Es kommt doch immer mal vor, daß jemand eine Glückssträhne hat, oder?
Oder meist du das "Entwerten" einer erfolgreichen Probe des Spielers? Das gilt dann aber auch für alle Systeme, die eine wie immer geartete Form der vergleichenden Probe haben, bei denen beide Seiten würfeln. Es kommt nunmal immer mal vor, daß ein Spieler unterliegt, obwohl er gut gewürfelt hat. Damit kommt wohl jeder klar, denke ich. Von daher ist es kein Argument, was wirklich zieht.