Es gibt ja psychologische Theorien, die von einem optimalen Niveau an Reizinput ausgehen, welches für jede Person verschieden ist. Anders gesagt, jeder ist mit einem gewissen Maß an Action zufrieden, mehr ist Hektik, weniger ist langweilig. Bzw. jeder wird ein bestimmtes Maß an Aufmerksamkeit aufbringen und dies muss übereinstimmen mit dem was am Tisch geboten wird, sonst herscht Unzufriedenheit.
Wenn man davon ausgeht, das das Verfolgen von Meta-Zielen im Spiel Aufmerksamkeit fordert, dann erklärt das IMHO drei Phänome:
1. Die Überfoderung des SL. Der muss häufig Metaziele verfolgen wie: Es sol für alle spannend sein, jeder soll eingebunden sein usw. gleichzeitig muss er auch noch die NSC verwalten und so.
2. Die Lust am komplexen regelwerk: Ein solches erhöht automatisch das Niveau an Aufmerksamkeit, das ich am Tisch halten muss. Ohne das Regelwerk wäre manchem die Sache eventuell zu dröge.
3.Die Schwierigkeit, die Aufmerksamkeit bei Indie-Spielen zu halten, die viel Kreativität usw. erfordern. Da muss ich mich immer konzentrieren, und bin sogar froh, wenn ich mal ne Szene nur zuhöre. Bei normalem Spiel bin ich immer nörgelig, wenn ich mal nur zuhören kann.