@gunware:
Sehr viele Kaufabenteuer steuern auf einen Showdown zu. Oft findet die Beschwörung genau zu dem Zeitpunkt statt, wenn die Helden eintreffen, damit es spannend ist. Mit allerlei Tricks wird mehr oder weniger dafür gesorgt, dass es zu diesem Showdown kommt. Nur wenn die Helden radikal ausbrechen, läuft es anders. Oft läuft dann aber gar nichts mehr (außer freier Improvisation). Das Abenteuer ist aus dem Ruder.
Das lässt sich auch im Bezug auf viele Szenen auf dem Weg zum Showdown sagen. Denn der Wille steht im Vordergrund, das Abenteuer "durchzuziehen", um zu dem Showdown zu gelangen.
Bei der Borbarad-Kampagne geht es sogar noch weiter: In (fast) jedem ihrer Abenteuer muss ein bestimmtes Ziel haargenau erspielt werden, damit die Ereignisse der Folgeabenteuer stattfinden können.
Und in der von Glgnfz beschriebenen Weise, zu leiten, gibt es das halt nicht. Die Beschwörung findet statt, wann sie stattfindet, und die Helden kommen dann an, wann sie ankommen (oder sie kommen gar nicht an). Natürlich gibt es eine Handlung, d.h. es passieren Dinge, aber man verzichtet auf die Tricks, damit etwas so läuft oder eintritt, wie es "geskriptet" ist. Wie Grubentroll (meine ich) weiter oben gesagt hat: Wenn die Helden gerade im Kaff sind, erleben sie den Überfall des Drachens, wenn nicht, dann läuft der Überfall und die Entführung des Lustknaben eben ohne Heldenbeteiligung ab. Und wenn die Helden den Lustknaben nicht befreien wollen oder können, dann lebt er eben bis zum Tod in glückseliger Drachenehe.
Insofern wäre auch gegen den Metaplot nicht so viel zu sagen, wenn er nicht oft vorschreiben würde, wie Abenteuer auszugehen haben, welche NCSs überleben müssen und welche nicht.