Warnung! Das hab ich für mich geschrieben und es ist wahrschienlich schwer verständlich:
Soviel hab ich nicht zu tun, und Darklands kenn ich sogar. Da bin ich aber ständig verreckt und habs dann schnell gelassen.
Darklands unterscheidet sich von normalen Rollenspielen (wie die Elder Scrolls) in ein paar Sachen.
-es ist sackschwer und man stirbt leicht
-es gibt keine Mainstory
Gamismus ist für mich primär eine Konfliktsimulation. Der Unterschied zu einer Simulation, die sich primär um kampf dreht, ist klein. Theoretisch würde ich sagen, der Unterschied besteht nur im Fokus.
Auch in Darklands laufen überall Gegner rum. und es gibt überall Waffen zu kaufen. Bei einer Simulation würde ich erwarten, das es auch mal Gegenden ohne gegner gibt, oder ohne Waffen zu kaufen. Aber das würde der damaligen Realität widersprechen.
Was ist Gamismus für mich: Es geht darum, einen Gegner zu besiegen.
Was ist Simulation: Es geht darum, eine konsistente Welt darzustellen.
Eine konsistente Welt, die in gefährlichen Zeiten lebt, beinhaltet automatisch Gegner. Man kann diese Gegner bekämpfen, wenn man will.
beim Gamismus muss man diese gegner besiegen.
Das ist der erste Unterschied: bei der Simulation muss es andere Ziele als Sieg geben.
kann Darklands das? Au der unteren Ebene: nein. Man muss dauernd gegner besiegen. Auf der oberen Ebene: ja. Man kann das Spiel nie beenden, das besiegen von gegner führt nicht dazu, das sie irgendwann ganz besiegt sind.
Für den Gamismus würd ich sagen: man muss siegen können, auf jeder Ebene. Also ist Darklands tatsächlich nicht gamistisch.
Ein anderer Unterschied wäre der Schweregrad. Darklands war sehr schwer, dadurch, das die gegner nicht angepasst waren. Das wird oft bei den Sandboxen aufgeführt, und bei gamismus wird oft angenommen, das es nur gleichstarke gegner gibt. Aber das würde ich nicht so sehen. Es geht auch beim gamismus darum, das man strategisch siegt, den richtigen gegner zur richtigen Zeit angreift. Auch andere Spiele wie Skyrim auf hohem Schwierigkeitsgrad sind sehr schwer. Angepasste Gegner wie bei Oblivion ungemodded sind für mich keine Vorraussetzung für Gamismus.
Jup ich würde, sagen, beim Gamismus geht es darum, das man siegen kann. Aber das reicht nicht. Das geht auch bei Narrativismus oder sonstwo.
Hinzu kommt, das man durch strategische und taktische Überlegungen siegt. Yup. Damit lehn ich mich etwas aus dem fenster, aber das klingt plausibel.
Also: Wenn man durch strategische und taktische Mittel siegen soll, dann ist das Spiel für mich gamistisch. Das ist aber jetzt meine ganz eigene Definition.
Bei Darklands konnte man schlussendlich nicht siegen, und damit ist es nicht gamistisch.
bei einer Konflikt-Simulation geht es darum, den Konflikt plausibel darzustellen. Wenn man aus der Ausgangssituation herraus nicht siegen kann, dann kann man nicht siegen. Aber es gibt ein problem: Die meisten Sandbox.Konfliktsimus bauen auf einer fantasywelt auf. Da kann man immer siegen! Wenn man z.B. sich ein Ziel definiert und es erreicht.
Bei Darklands konnte man eigentlich auch siegen. Man musste sich nur selbst ein Ziel setzen.
Weiteres Problem: Wenn man eine Konfliktsimulation hat, die an unserer Welt aufgebaut ist, bringen taktische und strategische Mittel fast immer was. Auch kein Unterscheidungsmerkmal.
Der einzige Unterschied ist also der Fokus. beim Gamismus liegt der Fokus auf taktik, Strategie und der Möglichkeit zu gewinnen und zu verlieren.
bei der Simulation liegt der Fokus aud der Konsistenz der Welt.
ist allerdings die Welt eine solche, in der taktische und strategische Mittel zum Sieg führen, dann sind beide Spielformen nur schwer zu unterscheiden.
Sie sind nur dann zu unterscheiden, wenn es zu einem Konflikt zwischen Konsistenz und der Möglichkeit zu siegen kommt. Je nachdem, wie man sich hier entscheidet, spielt man das eine oder das andere.
@Pirates. hab ich auch gespielt. ist auf jeden fall gamistisch spielbar. hab ich auch gemacht. So viel Gold wie möglich anhäufen war mein Ziel, und dafür hab ich eben die strategischen und taktischen Mittel des Spiels genutzt.
mal eine Gegenfrage: Was wäre denn dann gamistisch? Star Wars Tie Fighter? Warum ist das keine Weltraumkampf Simulation?
Computerspiele machen den Unterschied Simulation/Action, meinen damit aber den Detailgrad und die Nähe zur realen Welt.
ist Tie Fighter keine Simulation, weil ausser den direkten Gegnern des Spielers nix simuliert wird? Muss eine Simulation immer auch Dinge simulieren, die die SC nicht direkt betreffen? Ist es unmöglich heranzugehen und zu sagen: "ich simuliere nur einen Teil der Welt, nur ide direkten Gegner bei Tie Fighter? natürlich muss das gehen. man muss immer eine Grenze ziehen, was man nicht mehr simuliert.
gamismus und Sim unterscheiden sich schon, im gefühl. Sims sind breiter angelegt, es passiert mehr drumrum, was nicht mit dem aktuellen Konflikt zu tun hat; die Gegner unterscheiden sich deutlicher in ihrer Stärke und sind nicht an die SC-Stärke angepasst;
es gibt Stellen ganz ohne Konflikt.
Aber das sind für mich eher Extreme von ein und demselben Grundkonzept.