Autor Thema: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel  (Gelesen 2614 mal)

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Offline Blizzard

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Ich kann nix dafür, aber seit Tagen fährt dieses Hirngespinst in meinem Kopf herum. Schuld daran ist ein Buch über das alte Rom, besser gesagt über die damaligen Gladiatorenkämpfe, das ich in der Weihnachtszeit zufällig im Regal entdeckt, entstaubt ;D und gelesen habe. Vorab sei gesagt, dass das lediglich ein paar mehr oder weniger lose Gedanken sind, die ich mir bislang dazu gemacht habe. Es gibt allerdings schon vorab ein paar (kreative) Probleme oder Engpässe, weshalb ich für Anregungen/Kritik/Vorschläge dankbar wäre.

Grundgedanke: Wie der Titel schon sagt, ein Rollenspiel, das im alten/antiken Rom spielt, aber eben modifiziert. Ich hätte ganz gerne, dass die (Spieler)charaktere in die Rolle von Gladiatoren schlüpfen(ja auch etwas durch den Film Gladiator inspiriert. Hier haben wir aber schon das erste Problem: Ist das nicht zu einschränkend, wenn die Spieler "nur" Gladiatoren spielen/Verkörpern dürfen? Die jeweiligen Gladiatorengattungen(Murmillo,Retiarier,Thraker und wie sie alle heissen) würde ich dafür allerdings als eigene Schwertkampfschulen konzipieren (ja, ich bin SkS-geschädigt).

Dann stellt sich natürlich die Frage nach weiblichen Charakteren, aber so viel ich gelesen habe, gab es gegen später auch weibliche Gladiatoren-von daher sollte das kein Problem sein.

Da das ja dann eher kampflastig anmutet, wäre meine nächste Überlegung: Was ist mit Magie? Passt sie überhaupt in ein solches Setting/Rollenspiel?

Zum Setting selbst: Es sollte real-historisch angehaucht sein, aber nicht 100%ig mit dem damaligen Rom übereinstimmen. Ich würde z.B. ganz gerne die ganzen Bezeichnungen der damaligen Gladiatoren-Gattungen übernehmen, zudem die römischen Götter(namen). Was mich zur Religion bringt, aber da habe ich mir noch keine Gedanken zu gemacht.

Zum Umfang des Settings bislang zwei Überlegungen von mir:
1) Das ganze spielt nur in Rom bzw. einer grossen Stadt...so ein bisschen A/Statemässig
2) eine (offene) Welt, angelehnt an das damalige römische Reich. Mit bekannten, aber eben auch unbekannten oder "weissen Flecken" auf der Landkarte die es noch zu erobern entdecken gilt.

Als Inspirationsquellen habe ich bisher: diverse (Sach)Bücher über das alte Rom bzw. über Gladiatoren sowie die Asterix-Comics, an Filmen: Ben Hur, Gladiator,und- mit Abstrichen-: King Arthur

Ja,ich weiss, das ist noch nicht allzu viel, aber ich sagte ja schon, dass ich momentan nicht mehr als ein paar lose Gedanken habe. Aber dafür ist mein Kopf jetzt wieder etwas klarer. :P
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ErikErikson

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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #1 am: 2.01.2012 | 21:08 »
Magie passt da eher nicht. Höchstens, wenn sie auf Gebeten (Römer) und Tränklein (Wilde) basiert.

Auf jeden fall diese römischen Tugenden als Ressourcen und Attribute verwenden, also Pietas und der ganze rest.

als Charaktere kann es eigentlich alles geben, was in die Arena geworfen wird, also tatsächlich jede damals mögliche Profession, z.B. auch Zuckerbäcker.  ;) Der wird dann zwar blutig zerissen, aber damit würdest du einen Traum von mir erfüllen.
 

Offline Edvard Elch

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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #2 am: 3.01.2012 | 00:27 »
Das wichtigste in der Arena war doch (wenn ich mich recht entsinne), zu überleben und dabei eine so gute Figur zu machen, dass man seinen Kopf nach dem Kampf nicht verloren hat. Vielleicht lässt sich das System ja um diese zwei Punkte bauen?

Hm...das Spiel allein auf die Kämpfe zu beschränken, ist gefährlich. Interessanter wäre wohl, den Fokus auf die gesamte Arena mit der dazugehörigen Peripherie (Wettbüros, Arbeiter, Gladiatoren-Trainer, Senatoren, die ihre Finger drin haben, wettsüchtige Priester etc.) zu legen. Da ein paar schöne Konflikte anlegen und man hat was zum spielen.
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Offline aschar

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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #3 am: 3.01.2012 | 10:07 »
Magie passt da eher nicht. Höchstens, wenn sie auf Gebeten (Römer) und Tränklein (Wilde) basiert.

Je nachdem, wie sehr man sich an das historische Rom halten will, müsste man die Magie abwägen. Wenn es eine Spielwelt mit vielen Völkern ist, wäre es Schade, auf Magie zu verzichten. Und es kommt natürlich auch auf die Vorliebe deiner SR an.

Vielseitiger könntest du das ganze Gestalten, wenn deine Helden keine Sklaven sind, sondern freie Gladiatoren. Das bietet dir auch Abenteuermöglichkeiten außerhalb der Arena an.


« Letzte Änderung: 3.01.2012 | 10:39 von aschar »

Offline Blizzard

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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #4 am: 3.01.2012 | 10:13 »
Das wichtigste in der Arena war doch (wenn ich mich recht entsinne), zu überleben und dabei eine so gute Figur zu machen, dass man seinen Kopf nach dem Kampf nicht verloren hat. Vielleicht lässt sich das System ja um diese zwei Punkte bauen?
Ja, das Überleben war das wichtigste Ziel eines jeden Gladiators im Kampf. Den Kopf verloren hat man ja damals eigentlich nur, wenn der Kaiser nach dem Kampf  :q gezeigt hat. Natürlich war es wichtig, neben dem Kampf auch eine Show zu liefern, denn der Kaiser entschied oftmals nach der Laune bzw. der Meinung des Publikums, aber nicht immer. Das wäre wohl schon wichtig, einzubauen. Vielleicht könnte man das ja mit einer Art (Ehren)Codex für Gladiatoren umsetzen...

Zitat
Hm...das Spiel allein auf die Kämpfe zu beschränken, ist gefährlich. Interessanter wäre wohl, den Fokus auf die gesamte Arena mit der dazugehörigen Peripherie (Wettbüros, Arbeiter, Gladiatoren-Trainer, Senatoren, die ihre Finger drin haben, wettsüchtige Priester etc.) zu legen. Da ein paar schöne Konflikte anlegen und man hat was zum spielen.
Nee, das Spiel soll selbstverständlich nicht nur allein auf Kämpfe beschränkt sein. Es soll selbstredend mehr Möglichkeiten bieten, als nur Kämpfe. Mit "Spieler können nur Gladiatoren spielen" meinte ich eigentlich dass an Charakterklassen-sofern man es denn so bezeichnen möchte- nur Gladiatoren zur Verfügung stehen. Aber ich merke schon jetzt, dass das zu einschränkend ist. Ich möchte da auf jeden Fall mehr spielbare Arten von Charakteren zulassen/einbauen-aber eben(erstmal) mit der Beschränkung auf die Arena.

Zudem denke ich, dass priesterliche (oder göttliche) Magie durchaus da reinpassen würde.

Einen Namen für das Ganze habe ich auch schon: Alea Iacta Est. ;D
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Offline 1of3

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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #5 am: 3.01.2012 | 10:19 »
Ja, das Überleben war das wichtigste Ziel eines jeden Gladiators im Kampf. Den Kopf verloren hat man ja damals eigentlich nur, wenn der Kaiser nach dem Kampf  :q gezeigt hat.

Das ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine Fehlinterpretation, die sich ausgehend von einem neuzeitlichen Gemälde verbreitet hat. Das Zeichen wird als "umgedrehter Daumen" beschrieben. Gemeint ist wahrscheinlich das Vorbeiführen des Daumens am Hals als Zeichen für das Aufschneiden der Kehle.


Zitat
Einen Namen für das Ganze habe ich auch schon: Alea Iacta Est. ;D

Nicht eher "Morituri te salutant" ?

Offline Chaos

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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #6 am: 3.01.2012 | 10:31 »
2) eine (offene) Welt, angelehnt an das damalige römische Reich. Mit bekannten, aber eben auch unbekannten oder "weissen Flecken" auf der Landkarte die es noch zu erobern entdecken gilt.

Es könnte ja eine reisende Gladiatorenshow sein, die von Stadt zu Stadt durch die Provinz tingelt... halt so ähnlich wie Proximos Truppe in "Gladiator", bevor sie nach Rom kommen.
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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #7 am: 3.01.2012 | 12:06 »
Ich weiß nicht, ich glaube abgesehen vom Sex Appell von totgeweihten Kämpfern, die in der Arena um die Gunst des Publikums wetteifern, würde das ein sehr ödes Spiel abgeben, weil man einfach nicht sonderlich viel machen kann.

Offline Blizzard

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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #8 am: 3.01.2012 | 14:54 »
Das ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine Fehlinterpretation, die sich ausgehend von einem neuzeitlichen Gemälde verbreitet hat. Das Zeichen wird als "umgedrehter Daumen" beschrieben. Gemeint ist wahrscheinlich das Vorbeiführen des Daumens am Hals als Zeichen für das Aufschneiden der Kehle.
Oha, das wusste ich noch gar nicht. Danke für den Hinweis.

Zitat
Nicht eher "Morituri te salutant" ?
Das hatte ich mir auch schon als Titel überlegt...ich würde das aber wohl eher von seinem Ursprung her übernehmen, und diese Begrüssungsfloskel in den Codex für Gladiatoren mitaufnehmen. Bei "Alea Iacta Est" hast du ja -witzigerweise- den bzw. die Würfel schon mit drin im Titel...

Ich weiß nicht, ich glaube abgesehen vom Sex Appell von totgeweihten Kämpfern, die in der Arena um die Gunst des Publikums wetteifern, würde das ein sehr ödes Spiel abgeben, weil man einfach nicht sonderlich viel machen kann.
Deswegen habe ich ja schon gesagt, dass man mehr spielen können wird, als nur Gladiatoren.

Vielseitiger könntest du das ganze Gestalten, wenn deine Helden keine Sklaven sind, sondern freie Gladiatoren. Das bietet dir auch Abenteuermöglichkeiten außerhalb der Arena an.
Nun, wobei es sicherlich auch da wiederum mehrere Möglichkeiten gäbe. Eine wäre zu sagen, dass die Charaktere(wer sprach von Helden?) sich das erstmal erarbeiten müssen, um als freie Gladiatoren zu gelten. Eine andere wäre sicherlich die, welche du als Letztes genannt hast, sprich, dass sie quasi als freie Gladiatoren starten.
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Offline Blizzard

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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #9 am: 4.01.2012 | 10:37 »
So, ich habe mich nach reiflicher Überlegung dafür
2) eine (offene) Welt, angelehnt an das damalige römische Reich. Mit bekannten, aber eben auch unbekannten oder "weissen Flecken" auf der Landkarte die es noch zu erobern entdecken gilt.
entschieden-das macht imho einfach mehr Sinn.

Ich habe mich zudem für Magie entschieden. Welche Arten und wie verbreitet Magie allgemein ist-darüber bin ich mir noch nicht so im Klaren. Es wird aber auf jeden Fall göttliche/priesterliche Magie geben.

Zu den Charakteren habe ich mir auch noch was überlegt. Spielbar sind in jedem Fall:
- Gladiatoren(und da eben die jeweiligen Gattungen)
- Priester
- Barbaren oder Amazonen-als jeweils eigenständiger Stamm(das sind dann aber Charaktere von Ausserhalb)
- Druiden/Schamanen (als Magier von ausserhalb)
- ein Mitglied der Fremdenlegion bzw. Fremdenlegionär

zum Setting: Es soll ein Welt wie unter 2) beschrieben sein. Es gibt ein Pendant zum damaligen Römischen Reich, allerdings nicht ganz so gross und nicht ganz so mächtig. Es gibt das Land der Barbaren und das Land der Amazonen, wobei für die dortigen "Römer" eh alles Barbaren(Wilde) sind, die ausserhalb des Reiches leben. Selbst die Amazonen sind also Barbaren.
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Offline 1of3

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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #10 am: 4.01.2012 | 10:43 »
Über römische Religion tat ich mal bloggen.

Fragt sich, ob du in deiner Welt noch Griechen, als zivilisierte, geschätzte, aber weichere Nachbarn, die komischen Götzenanbeter aus Ägypten und die verweichlichten Perser haben willst.

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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #11 am: 4.01.2012 | 13:01 »
@Blizzard
Ich frag mich halt wo es hingehen soll. Irgendwie fehlt mir eine gute Core Story.

Offline Blizzard

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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #12 am: 4.01.2012 | 14:39 »
Über römische Religion tat ich mal bloggen.
Danke, werd'ich mir mal zu Gemüte führen.

Zitat
Fragt sich, ob du in deiner Welt noch Griechen, als zivilisierte, geschätzte, aber weichere Nachbarn, die komischen Götzenanbeter aus Ägypten und die verweichlichten Perser haben willst.
Wenn dann am ehesten noch die komischen Götzenanbeter aus Ägypten. Griechen wohl eher nicht,Perser eventuell.

@BlizzardIch frag mich halt wo es hingehen soll. Irgendwie fehlt mir eine gute Core Story.
Das weiss ich selbst noch nicht so ganz genau, um ehrlich zu sein. Sind wie gesagt nur ein paar lose Gedanken, und ich sammle erstmal. Vielleicht verwende ich es auch nur als Setting und bespiele es mit einem bereits vorhandenen System? Mal schauen.

Hintergrundtechnisch hatte ich mir überlegt, dem Ganzen eventuell einen apokalyptischen/endzeitmässigen Anstrich zu verpassen: Nach dem Super-GAU/der grossen Katastrophe wurden nicht nur X% der Welt vernichtet, nein, es entstand auch noch ein Riss im Zeit-Raum-Kontinuum...und so findet man sich eben auf einer Welt wieder -wie zu Zeiten des damaligen römischen Reiches. Oder ist die Idee angesichts von Earthdawn, Fallout, Desolation& Konsorten schon (zu) ausgelutscht?
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Offline Waldviech

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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #13 am: 4.01.2012 | 19:38 »
Njäää....also ich persönlich würde da nicht schon wieder mit ner Apokalypse kommen. Manchmal ist das ja ganz stimmungsvoll, aber immer ?
Ich würde da vielleicht einen etwas anderen Weg gehen und mich vielleicht an Sachen wie "Bloodbowl" und Lankmar orientieren.
Das "römische" Imperium ist nicht kleiner als das historische Imperium Romanum, sondern sogar noch größer und und hat in der Fantasywelt XYZ einen stabilen Weltfrieden durchgeprügelt. In der riesigen, kosmopolitischen (und chaotischen) Hauptstadt des Reiches treffen Völker aus allen Teilen des Imperiums friedlich aufeinander.
Echte Kriege hat es schon seit Jahrhunderten nicht mehr gegeben (lediglich "Befriedungsmaßnahmen" durch die allmächtigen Legionen des Imperiums). Dafür aber ist die Bevölkerung des Imperiums wahnsinnig sportbegeistert! Gladiatorenkämpfe, Wagenrennen und andere sportliche Wettkämpfe stehen hoch im Kurs und sind für viele ein zentraler Teil ihres Lebens. Sogar Konflikte zwischen verschiedenen Volksgruppen des Imperiums werden heutzutage im Stadion entschieden (ähnlich wie das heute bei Fußballspielen der Fall ist.) Das Imperium selbst fördert diese Sportbegeisterung sogar.
Die SC sind auf irgend eine Art und Weise Teile dieser bunten Welt des Sports -vielleicht bilden sie gemeinsam einen Rennstall. Oder sie sind ein Gladiatorenteam für Mannschaftskämpfe. Neben der bunten Glitzerwelt der Supersportler, in die die SC vordringen wollen (das wär praktisch die Corestory) gibt es natürlich auch noch die Unterwelt. Das Imperium hat zwar den Weltfrieden etabliert, aber nicht die Kriminalität abgeschafft. Die Hauptstadt ist ein blühender Sumpf der Korruption, in der Wettbetrug, magisches Doping, Erpressung und Bestechung an der Tagesordnung sind.
Einerseits müssen sich die SC in der Arena den aberwitzigsten Herausvorderungen stellen, während jeder ihrer Schritte öffentlich diskutiert wird, andererseits kommen sie in Luxusbordellen und Tavernen mehr als einmal mit dem organisierten Verbrechen in Kontakt.
Stell ich mir interessanter und ungewöhnlicher vor als das ewige Weltenretten nach der Apokalypse  ;D
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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #14 am: 4.01.2012 | 20:47 »
@Waldviech:Zugegeben, dein "sportlicher" Ansatz ist ein interessanter. Deswegen, weil ich über so einen "modernen" bzw. "lustig angehauchten"(wenn BloodBowl als Vgl. dienen soll) noch nicht nachgedacht habe- bzw. ich glaube auch, ich wäre gar nicht drauf gekommen, daher danke dafür. Aber: Ich verfolge mit dem ganzen doch eher einen bodenständigen, will sagen eher klassischen oder zumindest klassisch-orientierten Rollenspielansatz- der damit imho einen gegenteiligen Ansatz zu Deinem darstellt, kurzum: ich halte sie für nicht kompatibel. Aber vielleicht verfolgst du ja selbst diesen "modern-lustigen" Ansatz, den du hier angefangen hast zu spinnen-und stampfst was Eigenes damit aus dem Boden-Potential hätte das alle Mal.

OT: Ich bin zufällig über Das hier gestolpert. Kennt das zufällig jemand?
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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #15 am: 4.01.2012 | 22:30 »
Also der Ansatz von Waldviech wäre mir auch in den Sinn gekommen, mehr auf Basis des RIFT-Universums (Palladium RPG). Was die "Sportliche" Seite betrifft könnte ich mir auch einen Karriere-Modus (Einzeln oder Gruppe) vorstellen, der geografisch in der Spielwelt verteilt ist. Auch wenn der Vergleich doof ist: Durch Herausforderungen in unterschiedlichen Arenen wie in Pokémon oder bei Ritterturnieren der Aufstieg möglich mit dem "Ziel" vor dem eigentlichen "Imperator" in der Hauptstadt kämpfen zu können (ggf. einen Preis zu erlangen (ähnl. One Piece), was natürlich so gut wie unmöglich ist, weil man dafür schon eine ganze Menge auf dem Kerbholz haben muss.
So können die SCs von einem Startpunkt aus losziehen, um die Welt zu erkunden, um irgendwann nach "Jahren" vor dem Imperator stehen zu können, ggf. bei den großen Spielen um das Amt des Imperators kämpfen zu können.

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Offline Waldviech

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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #16 am: 4.01.2012 | 23:22 »
Ahso.  :D
Also nicht, das ich missverstanden werde: Das Beispiel "Bloodbowl" habe ich deswegen gewählt, weil´s die einzig mir bekannte Kombination aus Fantasy und Sport war, die mir grad einfallen wollte. Auf die Comedy kam es mir da weniger an. Eine solche Kampagne ließe sich natürlich auch "unlustig" (im Sinne von "keine Comedy-Elemente") bauen - grade, wenn man das antike Rom als Vorbild nimmt, dass eine recht ausgeprägte Sport- und Unterhaltungsbranche hatte. Vorbilder wären da dann gegebenenfalls die Gordianus-Romane von Steven Sailor, hier natürlich mit einem starkem Fokus auf das antike Circus- und/oder Rennbahnmilieu.
Die vergleichsweise "friedliche" Umgebung habe ich deswegen skizziert, weil´s für eine starke "Sportbranche" eigentlich keine großartigen Katastrophen, Kriege und paranormale Bedrohungen braucht.

@Hoovie:
Hat natürlich auch was - grade, wenn man einen weniger ernsthaften Ansatz verfolgt.
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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #17 am: 5.01.2012 | 00:57 »
Wobei sich das
So können die SCs von einem Startpunkt aus losziehen, um die Welt zu erkunden, um irgendwann nach "Jahren" vor dem Imperator stehen zu können, ggf. bei den großen Spielen um das Amt des Imperators kämpfen zu können.
relativ problemlos auf einen eher ernsteren Ansatz adaptieren lassen sollte. Und dass das Kämpfen vor dem Kaiser ein Privileg ist, welches man sich hart erarbeiten muss(te), findet in einem ernsteren oder klassischen Ansatz sicher auch Verwendung.
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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #18 am: 11.01.2012 | 17:17 »
Ich will ja nicht Spielverderber sein, aber es gibt schon ein Rom-RPG, was tendenziell in die hier diskutierte(n) Richtung(en) geht: Fvlminata. Es basiert sogar auf römischen Würfeln bzw. Würfelspiel (soweit rekonstruierbar). Bei mir liegt es allerdings schon ewig rum und setzt Staub an, da ich noch keine Gruppe finden konnte, die meine Rom-Begeisterung teilt, von daher kann ich nur auf eine Rezension verweisen.  ;)

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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #19 am: 11.01.2012 | 17:29 »
Ich kann da nur die Fernsehserie "Spartacus: Blood&Sand" empfehlen, die sich um eine Gladiatorenschule in der Provinz dreht. Durch die ersten paar Folgen muss man sich zwar quälen, aber dann wird es mit jeder Folge besser. Die Prequel-Miniserie "Gods of the Arena" geht gleich richtig gut los.

Offline Blizzard

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Re: [Brainstorming] Ein (modifiziertes) Rom-Rollenspiel
« Antwort #20 am: 11.01.2012 | 18:30 »
Danke für die Hinweise bzgl. der TV-Serien und Fvlminata. Von Fvlminata habe ich schon gehört, das wollte ich mir eh demnächst mal anschauen. Ansonsten habe ich mir neues (Bücher-)Material besorgt, aber leider grade etwas wenig Zeit, um mich gedanklich mit dem Projekt weiter zu beschäftigen. Ich melde mich, sobald es neue Ideen oder Überlegungen von meiner Seite aus gibt.
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