Was ich das nächste mal tun werde, wenn solche Probleme auftreten: Die SC solange auf grausame Weise töten, bis alle Spieler weg sind oder eine stabile Konstellation entsteht.
Yeah, Spielleiterwillkür, Kühe aus dem Weltall, atomsprengkopfspeiende Yetidrachen...
Für mich verstehe ich es so, dass die Gruppe (Spieler) schon zusammen spielen wollen, aber die Charaktäre einfach vom Background und der eigenen Art her, ein hohes Maß an Konfliktpotential mit sich rumschleppen. Der pazifistische Humanist neben dem blutdürstigen Orkschlachter und dem magiefeindlichen Zwerg und dem paranoid-faschistischen Elfenmagier. Vereint durch einen Heerführer, der die Gruppe gegen das Gute oder Schlechte der Welt führt. Heerführer weg und alle bringen sich im besten Fall gegenseitig um.
In solchen Situationen schaue ich mir meist gerne die Fertigkeiten und Hintergründe der einzelnen an. Wenn ich als SL schon eine Führungs-NSC Persönlichkeit mitgebe, dann kann diese bedingt einfluss nehmen, aber es sollte nicht das Ziel sein, am Ende eine Gruppe aus kuscheligen Geschwistern und BFFs zu haben. Aber vielleicht kann eine Fähigkeit eines Charakters (die nicht undbedingt Klassenabhängig ist) z.B. auf Grund einer Verletzung an einen anderen vermittelt werden müssen (Schlösser knacken, oder Kochen oder eine Sprache, die relevant ist).
Vielleicht ergibt sich am Lagerfeuer/in der Bar / im Freudenhaus nach der Schlacht bei einem Soybier oder Weinschlauch ein durch einen NSC initiiertes Gespräch über ein prägendes Ereignis seiner Vorgeschichte, welche die SCs aus ihrem eigenen Hintergrund kennen oder nachvollziehen lassen. z.B.
"Du erinnerst mich an einen Kameraden aus meiner Ausbildung, Ray hieß er, man, der konnte saufen, aber einen Gegner töten, dass hat er nicht fertig gebracht. Stand da einfach rum und bot Gnade. Ist dann später an einer Bleivergiftung gestorben, aber er ist sich immer treu geblieben, ist selten sowas. Sein Kumpel, von damals, so ein Orkschlächter, Damien oder so, auch schon lange tot, der hat ihn dann gerächt. So freakig wie es klingt, aber wenn die beiden besoffen waren, haben sie sich bestens verstanden"
Grundsätzlich kann man Sympathie nicht erzwingen. Man kann das Teamplay forcieren, in dem man Leib und Leben in Bedrohung setzt, man kann Rollenspieltechnisch abverlangen, sich miteinander auseinander zu setzen, aber ab einem gewissen Punkt, ist das Schiff zum Sinken verdammt, wenn die Charaktäre es nicht anders können und das sollte dann auch Konsequent zu ende führen.
My 2 cents
Hoov.