@Grubentroll
4e kann nicht kompliziert sein. Es war das erste RPG, bei dem meine Freundin, die eine enorme Abneigung gegen Regeln hat, diese verstanden hat. Das Regelwerk ist logisch aufgebaut. Isoliert Regeln voneinander. Viel Ballast wird aus dem Regelkern dorthin ausgelagert, wo er hin gehört (in die Powers, Items etc.). Durch die regelmäßigen Updates haben wir zum ersten Mal den Fall, das ein Rollenspiel kontinuierlich klarifiziert wurde, anstatt einfach nur irgendwann ein Update durch Editionswechsel zu bringen. Gleichzeitig merkt man aber auch, dass das Regeldesign von vornherein solide war, denn es gab kaum grundlegende Änderungen, wie sie bei anderen Rollenspielen Gang und Gebe sind.
Auf der anderen Seite sind gerade die alten Editionen von D&D wirre, widersprüchlich formulierte, schlampig und unübersichtlich formatierte Machwerke, denen man anmerkt, dass sie von Hobbisten mit der heißen Nadel am Spieltisch gestrickt worden.
Man sollte nicht Simplizismus mit Einsteigerfreundlichkeit verwechseln, denn auch Einsteiger sind keine grenzdebilen Inselbegabten.