Ganz sicher nicht!
Aber ich kann nachhaken warum sie es so sehen um es zu verstehen. Und hierbei gibt es natürlich ein Problem: Die meisten Aussagen zum Thema beschränken sich auf "4E hat die Realms getötet" ohne weitere Erklärung. Dein Posting oben mag Stichpunkthaft sein, und doch: Es ist bereits eines der ausführlichsten das ich zu diesem Thema bisher gelesen habe.
Das ist eigentlich traurig, denn das Thema ist ja interessant. Ich will hier den Thread nicht allzusehr entführen, darum verbinde ich das folgende ein wenig mit der Frage nach: "Wie sollte Kontinuität in der 5E Version der Realms umgesetzt werden". Aber vielleicht kann ich dabei ja dennoch ein wenig auf zumindest einen deiner Stichpunkte bezüglich fehlender Kontinuität eingehen:
Die geänderte Magie. Regeltechnisch hat sich hier nicht einmal viel geändert, im wesentlichem tun Magier und Kleriker immer noch das gleiche wie seit allen Zeiten. Sicher mit einigen Regelunterschieden, aber eben ohne dass sich der Flair der Klassen ernsthaft unterscheidet. Viel stärker sind wohl die Fluffänderungen, durch den Wegfall des Gewebes und Mystras Tod. Ich denke hier kann niemand sagen: "Da hat sich nichts wesentliches geändert", nein die Änderungen sind gravierend und verändern die Welt. Gefährden sie aber auch die Kontinuität?
Betrachtet man sich den Status bis zur 3.5 so galt letztlich: Magier wirken ihre Magie üblicherweise über das Gewebe. Mystra kontrolliert das Gewebe - und ein Tod der Magiegöttin hat katastrophale Auswirkungen. Wilde Magie verändert die Landschaft, Berge fliegen durch die Luft...und so weiter. Hunde und Katzen die in Frieden leben, Massenhysterie. Schon bei den letzten 2 derartigen Ereignissen entstanden die wohl prägendsten Elemente von Faeruns Geschichte. Mit Auswirkungen auf den ganzen Kontinent und den Pantheon die zum Teil auch jahrhundertelang zu spüren sind. Die Möglichkeit von Mystras Tod wird also als etwas einschneidendes, großes dargestellt.
Gleichzeitig gab es durchaus auch Mittel Magie ohne das Gewebe zu wirken. Eine Zerstörung des Gewebes ist also nicht gleichzusetzen mit dem Ende aller Magie.
Was würde man auf dieser Basis also für eine glaubwürdige Entwicklung für den Fall halten das Mystra stirbt? Sicherlich etwas das in ganz Faerun zu spüren ist, eine Erschütterung der Magie. Bis hin zu der Möglichkeit dass das Gewebe unkontrolliert Magie wirkt und am Ende gar zerstört wird. Was die Art wie Magie gewirkt werden muss vollkommen verändern würde.
Es klingt eigentlich wie eine vollkommen logische Entwicklung. Wenn die Vorraussetzung für bisherige Magie das Gewebe ist muss der Zugriff auf neue Magie nach dessen Zerstörung anders sein.
Nehmen wir mal an die 5E Version der Realms erschafft eine neue Magiegottheit, eine neue Mystra. Die das Gewebe erneuert und darüber erneut verändert wie Magie gewirkt wird. Wäre dies plausibel? Durchaus, warum nicht es würde problemlos in die bisherigen Ereignisse passen (aus Abenteuersicht wäre der Wegfall des blauen Feuers natürlich ärgerlich, aber hey - selbst dafür gibt es Lösungen)
Ganz sicher wäre es kein Grund zu rufen dass die Kontinuität durch dieses Ereigniss gefährdet würde. Wichtig ist nur das es eine fortführung der bisherigen Ereignisse ist und diese nicht einfach ungeschehen macht. Genauso macht dies auch die 4E Version. Ja, es gibt große Änderungen. Aber diese basieren auf den bisherigen Realms.