Autor Thema: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?  (Gelesen 18527 mal)

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Online 1of3

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Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« am: 9.01.2012 | 16:57 »
Die Regel, dass Zauber vorbereitet werden müssen, erregt ja mitunter eine nicht unerhebliche Ablehnung. (So gerade wieder im Thema zu D&D5.) Mich würde mal interessieren, warum das so ist. Warum könnt ihr Memorieren nicht ausstehen?

(Wenn ihr der Meinung seit, dieser Regelmechanismus ist das tollste seit geschnitten Gurke, und ihr dies verkünden wollt, macht bitte ein neues Thema dafür auf. Dankeschön. :))
« Letzte Änderung: 18.01.2012 | 09:52 von 6 »

Samael

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #1 am: 9.01.2012 | 17:02 »
Ich will nicht sagen, dass Memorieren toll ist, aber es ist notwendig, jedenfalls wenn eine ganze Zauberliste offensteht. Sonst löst der D&D Magier wirklich JEDE Situation mit dem passenden Zauber.

Online Korig

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #2 am: 9.01.2012 | 17:06 »
Ich will nicht sagen, dass Memorieren toll ist, aber es ist notwendig, jedenfalls wenn eine ganze Zauberliste offensteht. Sonst löst der D&D Magier wirklich JEDE Situation mit dem passenden Zauber.

Guter Beitrag und beschreibt das Problem sehr gut. Ich kann damit Leben.

Belchion

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #3 am: 9.01.2012 | 17:07 »
Memorieren ist blöd, weil die Zauberer dadurch sehr unflexibel werden. Sie müssen ihre Zauber weit im Voraus wählen und haben im Spiel (zumindest bis AD&D2) nur noch geringe Möglichkeiten, die Zauberauswahl zu ändern, weil es Stunden von spieltweltinterner Zeit kostete. Die Spieler von Zauberern müssen also vor dem Spiel wissen, was sie ungefähr erwartet, ansonsten können sie Sprüche, die für eine Situation nützlich wären, praktisch nicht einsetzen.

Beim gängigen Spiel, wie ich es mit AD&D2 erlebt habe, gab es aber normalerweise vor dem Spiel keine Möglichkeit, sich Informationen über die zu erwartenden Umstände zu besorgen. Oftmals lebte das Spiel sogar vom "Überraschungseffekt", dem "Twist". (Will heißen: Der SL hat die notwendigen Informationen verweigert oder die Auskünfte sabotiert)

Aus diesem Grund empfinde ich Machtpunkt-Systeme viel praktischer, man kann zwar unter Umständen nicht so viele Zauber sprechen, aber dafür flexibel auf die anstehende Situation reagieren.
« Letzte Änderung: 9.01.2012 | 17:20 von Belchion »

Offline Grubentroll

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #4 am: 9.01.2012 | 17:17 »
Memorieren ist doof, wenn man Fantasyfilme gewohnt ist, wo das eben nicht so ist.

Offline Fire

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #5 am: 9.01.2012 | 17:20 »
*Hust* Spruchrollen *Hust*
Die kosten echt nicht viel (ja, auch nicht viele von den hochheiligen XP) und man ist flexibel genug....

Memorieren empfinde ich zwar manchmal als lästig, aber so ungefähr weiß man eben doch in welche Richtung man Zaubersprüche braucht. Wenn man memorieren wegnimmt, ist der ohnehin zu mächtige Magier noch mächtiger...
Geschnitten Brot ist es nicht...aber passend find ich!
Die Zeit heilt alle Wunden, aber die Narben bleiben immer da....

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Offline Sashael

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #6 am: 9.01.2012 | 17:23 »
Ich mag das System einfach nicht. Die spielweltliche Mechanik dahinter weigert sich mit aller Gewalt, in meinen Schädel zu gehen.
Man memoriert also einen Zauber, bis man nur noch ein paar kleine Worte und Gesten bringen muss, um den Zauber auszulösen. Die dabei freiwerdende magische Energie resetted meine Gehirnzellen (aaaaaaahja ...) und ich vergesse wieder, wie man den Zauber eigentlich wirkt. Okay, nehmen wir das mal so hin.
Aber ...

WIE ZUR HÖLLE MERKE ICH MIR BITTE EIN UND DENSELBEN ZAUBER MEHRFACH????

Man kann ein Gedicht nur einmal lernen. Und dann wieder vergessen.
Ich kann nicht am Montag, Dienstag und Mittwoch das Gedicht lernen und irgendwann das Gedicht vergessen, das ich am Dienstag gelernt habe, wobei die Montags- und Mittwochversionen in meinem Schädel bleiben!

Dieses kleine Absurdum prügelt mir leider mit einer Betonkeule mein suspension of disbelief aus dem Kopf. Gehirne funktionieren so nicht. Und Vance hat in seinen Büchern diese Form der Magie auch nur immer für EINE Anwendung eines Zaubers benutzt. 4x Magic Missile macht einfach beim allerallerallerbesten Willen keinen Sinn.

Und darum mag ich Memorieren nicht.
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Offline Lord Verminaard

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #7 am: 9.01.2012 | 17:25 »
Es ist ja eher die Gemengelage des Zauberkundigen im unteren Level-Bereich. Man hat ohnehin so wenige Zauber pro Tag, und man kann ja auch sonst nix. Selten hat man mal die Vorhersehbarkeit, um genau den passenden Zauber auf Lager zu haben, und wenn doch, ist es dann meistens ein "No-Brainer", dafür braucht man keinen Spieler, da reicht ein dressierter Affe. Kann sein, dass das mit zunehmender Zahl an verfügbaren und memorisierbaren Zaubern und deren Kombinierbarkeit miteinander und mit den Fähigkeiten der anderen Charaktere spannender wird, so weit bin ich in keiner Inkarnation von D&D je vorgedrungen. Ansonsten war es halt: Magic Missile oder Sleep?

Außerdem fand ich Memorisieren vom Fluff her immer uncool. Selbst bei Raistlin war es uncool, und das will schon was heißen.
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Offline Grubentroll

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #8 am: 9.01.2012 | 17:36 »
Außerdem fand ich Memorisieren vom Fluff her immer uncool. Selbst bei Raistlin war es uncool, und das will schon was heißen.
Ja, irgendwie war das der unspaßigste Teil am guten alten AD&D.

Am Anfang ist man so ein doofer Trottel der nur eine Magic Missile hat und eigentlich unspielbar ist, und am Ende dann so ein unbesiegbares Monster mit "Powerword:Kill".

Ja, und vom Fluff her wirklich irgendwie doof. Man ist quasi so ne Lebende Spruchrolle auf zwei Beinen.


Als ich vom Sorcerer in der 3rd ed gehört habe, dachte ich mir "jaaaaa endlich."

Offline Bad Horse

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #9 am: 9.01.2012 | 17:43 »
Wenn man als Magier falsch memoriert hat, steht man eigentlich nur noch im Weg rum bzw. kann sich bei Kämpfen verstecken. Das macht keinen Spaß. Kein Spaß ist plöd.

Memorieren kann dann Spaß machen, wenn man kleinere Effekte aus dem Handgelenk zaubern kann, und nur richtig heftige Rituale memorieren muss. Dann macht es Sinn, wenn das Ritual einem den Schädel füllt und hinaus will, und ist auf jeden Fall eine coole Sache. Vor allem, wenn man memorisierte Sprüche dann nicht einfach so wieder vergessen kann...  :)
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Offline Boba Fett

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #10 am: 9.01.2012 | 17:52 »
Weil der notwendge Grad an Suspension of Disbelief recht hoch ist.
Weil es Verwaltungsaufwand bedeutet.
Weil es frustrierende Situationen provoziert.
Weil es anders besser und einfacher geht.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Erdgeist

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #11 am: 9.01.2012 | 18:06 »
Ich finde zwar auch einiges gut am Memorieren, aber massiv stören tut mich der Verwaltungsaufwand. Zauber in D&D sind zudem schon kompliziert genug, da möchte man den übrigen Arbeitsaufwand mit ihnen gerne gering halten. Gibt es in der Gruppe mehr als nur einen Vollzauberer, erhöht sich die Arbeit sogar noch etwas, wenn man das am Tage verfügbare Repertoire aufeinander abstimmen will.

Offline YY

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #12 am: 9.01.2012 | 18:09 »
Ich könnte eigentlich Belchion und Sashael in Gänze zitieren  :)

Es ist spielmechanisch eine sehr unelegante Lösung, um die Macht des Magiers zu begrenzen.

Bei den gerade zu Beginn knappen Spellslots nimmt niemand "Fluff"- oder Nischenzauber, sondern beschränkt sich sozusagen auf das D&D-Caster-Äquivalent zum ERNSTL  ;)

Dazu kommen dann noch die leidigen Diskussionen über die zu memorierenden Zauber, die umständliche Buchführung und zuguterletzt sind die zugehörigen Erklärungen in meinen Augen hanebüchener Unsinn (was ja noch ginge, aber:) ohne jeden Charme.

Das hat z.B. ED wesentlich besser hinbekommen, wenn man schon mit Gewalt etwas abseits von Manapunkten machen will.  
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Tarin

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #13 am: 9.01.2012 | 18:12 »
Weil ich (zumindest bis vor kurzem) keine einigermaßen elegante ingame Erklärung hatte, warum der Magier keinen pupsigen Schlafzauber, aber noch immer den Meteoritenregen of Doom and Destruction raushauen kann.
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Offline Tim Finnegan

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #14 am: 9.01.2012 | 18:15 »
Ich hatte ja damals die Dying Earth-Bücher gelesen, daher hatte ich mit dem Konzept kein so großes Problem.
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Ich fand eher den Zusammenhang von Slots und Spruchgraden nervig. Mir hätte schon ein leicht flexibleres: "Ok, deine Slotanzahl erhöht sich mit deiner Erfahrung, du kannst mehr Sprüche hallten" gereicht, wobei dann hallt ein Grad 3 Zauber 3 Slots verbraucht, etc.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.
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Offline Lord Verminaard

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #15 am: 9.01.2012 | 18:19 »
Gut, bei Dying Earth haben Zauberer aber auch Attitüde.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #16 am: 9.01.2012 | 19:33 »
Man memoriert also einen Zauber, bis man nur noch ein paar kleine Worte und Gesten bringen muss, um den Zauber auszulösen. Die dabei freiwerdende magische Energie resetted meine Gehirnzellen (aaaaaaahja ...) und ich vergesse wieder, wie man den Zauber eigentlich wirkt. Okay, nehmen wir das mal so hin.
Aber ...

WIE ZUR HÖLLE MERKE ICH MIR BITTE EIN UND DENSELBEN ZAUBER MEHRFACH????
Wichtige Aenderung in 3.x: Vorbereiten NICHT Merken.

Der Spruch ist fast voellig "gesprochen", es fehlt nur noch ein kleiner Rest an Aufwand (Worte/Gesten/Materialien sowie die "magische Energie"/Spell Slot) um ihn dann tatsaechlich zu wirken.

Wenn der Spruch dann also gewirkt ist brauchen die Bereiche einfach eine Weile "cooldown" (sprich: 8 Stunden lang keinen neuen Spruch auf dem Slot vorbereitbar) und du musst zwischendrin wieder ausgeruht gewesen sein (sprich: mal geschlafen haben und damit wieder geistig fit genug um sich was neues einpraegen zu koennen).
Clerics (die Sprueche von ihren Goettern kriegen) brauchen zwar auch den 8h Cooldown, aber da sie nicht wissen muessen wie aus der Energie der magische Effekt wird (da das ja die Goetter machen ;) )
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Glühbirne

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #17 am: 9.01.2012 | 20:06 »
Die innerweltliche Begründung. Würde die Zauberer die Sprüche nicht memorieren, sondern in einer mehrstündigen Meditation in Edelsteine/Zauberstäbe/Kartoffeln binden, von wo aus sie dann verbraucht würden sehe das schon ganz anders aus.


Offline kalgani

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #18 am: 9.01.2012 | 20:37 »
Wichtige Aenderung in 3.x: Vorbereiten NICHT Merken.

Der Spruch ist fast voellig "gesprochen", es fehlt nur noch ein kleiner Rest an Aufwand (Worte/Gesten/Materialien sowie die "magische Energie"/Spell Slot) um ihn dann tatsaechlich zu wirken.

Wenn der Spruch dann also gewirkt ist brauchen die Bereiche einfach eine Weile "cooldown" (sprich: 8 Stunden lang keinen neuen Spruch auf dem Slot vorbereitbar) und du musst zwischendrin wieder ausgeruht gewesen sein (sprich: mal geschlafen haben und damit wieder geistig fit genug um sich was neues einpraegen zu koennen).
Clerics (die Sprueche von ihren Goettern kriegen) brauchen zwar auch den 8h Cooldown, aber da sie nicht wissen muessen wie aus der Energie der magische Effekt wird (da das ja die Goetter machen ;) )

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Offline Selganor [n/a]

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #19 am: 9.01.2012 | 21:50 »
Ich hab' nie behauptet dass die pro 8 Stunden sind sondern nur das hier zitiert:

Rest

 To prepare her daily spells, a wizard must first sleep for 8 hours. [...] If the character does not need to sleep for some reason, she still must have 8 hours of restful calm before preparing any spells.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #20 am: 9.01.2012 | 22:13 »
Memorisieren ist bescheuert, weil es für mich jedwede Spielweltlogik ruiniert. Die DnD 4-Powers machen zwar das Gleiche, aber da das Spiel auf eine noch abstraktere Ebene gehoben wird, stört mich das dort nicht. Das Problem ist also für mich kein mechanisches, sondern ein fluffiges.

Dass Magier auf höheren Stufen ohne Memorisieren viel zu mächtig wären, liegt eher daran, dass die Sprüche viel zu mächtig sind. Magier sind ja auch mit Memorisieren viel zu mächtig, wenn sie die Möglichkeit haben, sich geeignet vorzubereiten. Ansonsten sind sie nur ein Bisschen zu mächtig.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

killedcat

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #21 am: 9.01.2012 | 22:19 »
Was heißt plöd? Es ist halt ein Kompromiss. Und zwar einer, dem man anmerkt, dass er aus spieldesignerischen Gründen geschlossen wurde. Das find ich halt doof.

Irgendwo ist es schwer sich das vorzustellen, dass eben ein Magier seine Zauber nach Gebrauch "vergisst".

Das "Vergessen" von Zaubern ist auch unheldenhaft. "Komm schon, Gandalf! Erschlage Saruman mit dem Blitzschlag von heut früh!" "Geht nicht, den hab ich jetzt vergessen".

Das "Vergessen" von Zaubern ist auch unintuitiv. Da muss man buchführen, welchen Zauber man wie oft gelernt und wieder verbraten hat.

Offline Lichtbringer

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #22 am: 9.01.2012 | 22:30 »
Ich will hier nichts unnötig wiederholen. Daher lass mich nur schreiben, dass es mich des Weiteren stört, dass Zauberwirker einen komplett eigenen Mechanismus bekommen und nicht beispielsweise eine Form von Fertigkeitsprobe.

Offline Arldwulf

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #23 am: 9.01.2012 | 22:33 »
Ich mag memorieren eigentlich. Aber es sollte sich zum einem auf einzelne Klassen beschränken (am besten nur eine) und ein Alleinstellungsmerkmal sein.

Und gleichzeitig auch Grenzen gesetzt kommen. Wenn der Magier erstmal aus seinen hunderten Sprüchen wählen muss jeden Tag verzögert das das Spiel doch sehr.

Offline Selganor [n/a]

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Re: Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
« Antwort #24 am: 9.01.2012 | 22:40 »
Waere diese Ferigkeitsprobe denn nicht auch ein eigener Mechanismus (zumindest in 3.x)?
Fighter haben ihre "Spezialangriffe" als Feats (die sie ja als Class Features/Bonus Feasts dazukriegen)
Barden brauchen nur einen bestimmten Wert in Perform damit ihre Bardic Music (zumindest x mal am Tag) funktioniert
Barbaren haben x mal am Tag ihre Rage (oder X Runden am Tag bei Pathfinder)
Was ein Monk kann haengt von seiner Stufe (und am Rande den Attributen) ab.

Keiner braucht dafuer irgendeinen Wurf.

Wenn ein Wizard jetzt zum zaubern einen Wurf braeuchte waere er sogar noch schwaecher als der Rest (denn auf Wuerfe gehen ja auch irgendwelche "Abzugseffekte", auf Level oder Skill Ranks normalerweise nicht)

@Killedcat: Die Antwort von Gandalf auf die Frage nach dem Blitzschlag von heute morgen lautet nicht "Habe ich vergessen" sondern "Dafuer habe ich keine Energie mehr".
Spell Slots sind nix anderes als schon "vorverteilte" Magic Points.
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