Autor Thema: Eure Wünsche an die 5E  (Gelesen 60328 mal)

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Offline Scorpio

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #50 am: 11.01.2012 | 18:36 »
Ich schließe mich Tümpelritter an und ergänze, dass die magischen Gegenstände mit fixen Boni rausfliegen können. Bei uns ändert sich die Waffe, die zum Charakter und dem Spielstil praktisch nie mehr, nur die Boni.

Daher sollten die magischen Gegenstände nur einen besonderen Effekt geben und die Treffer- und Schadensboni durch Levelaufstiege kommen (inherente Boni sind optional bei 4E schon drin).

Außerdem fände ich eine Stärkung der Feats cool, mit denen man seinen Charakter auch thematisch stärker ausbauen kann. BITTE keine Must-Haves mehr wie die Expertises oder sonstigen lahmen +1 Boni.
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killedcat

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #51 am: 11.01.2012 | 19:26 »
Meine Wünsche wären:

- ein verantwortungsvoller Umgang mit Hitpoints. Ich sehe ja ein, dass die ein eher abstrakter Wert sind, aber wenn ein Charakter das Dreifache an Hitpoints eines Elefanten hat, oder das zwanzigfache eines Stufe-1-Helden, dann wird's blöd.

- überhaupt eine flachere Machtkurve. Letztendlich spielt sich D&D derzeit ab einer bestimmten Stufe wie Marvel Superheroes im Mittelalter. Das mag ich nicht.

- weniger Fokus auf Brettspiel. Die in Feats verankerten Shifts, die AoO und vieles mehr machen ein Spiel ohne Miniaturen praktisch unmöglich.

- einfachere Regeln. Gammaworld ist das bessere D&D4, finde ich.

- mehr Universalität. Ich will die Regeln dann auch für Sci-Fi oder Urban Fantasy anwenden können.

- bitte, bitte, bitte ein Regelwerk, das angenehm zu lesen und anzuwenden ist. D&D4 war da furchtbar.


Das war mein Wunschzettel.


Offline Wormys_Queue

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #52 am: 11.01.2012 | 19:59 »
Es ist mehr die Frage nach dem was man in das neue System übernehmen sollte. Und: "Alle Klassen können die gleiche Komplexität haben, und sind prinzipiell gleich wertvoll im Spiel - spielt das was ihr wollt, ihr habt dadurch keine Einschränkungen" halte ich für etwas ungemein wichtiges, Rollenspiel förderndes.

Also um das klarzustellen, einen weiteren 3E-Klon brauch ich auch nicht, zwischen der Original-3E und Pathfinder hab ich der Beziehung mehr als genug Material. Und umgekehrt heisst mein Verzicht auf die 4E auch nicht, dass ich da prinzipiell alles blöde fand. Ich bin ein wenig skeptisch, ob eine horizontale Balance (also, alle Klassen müssen auf allen Stufen gleich gut sein) wirklich in meinem Sinne ist, weil das nicht mit dem Bild übereinstimmt, dass ich von den mit den Klassen verbundenen Archetypen  habe und weil mir gerade die Einfachheit des 3.5-Kämpfers im Vergleich zu den anderen Klassen immer wieder sehr gut gefallen hat (in der 4E hätte ich nie nen Kämpfer gespielt, wenn ich mit derselben Komplexität was anderes spielen kann; in der 3E war gerade das für mich der Reiz).

Persönlich gefallen mir aber Unterteilung wie BECMI oder das 4E-Tier-System gerade deswegen ganz gut, weil man dadurch unterschiedliche Spielstile verwirklichen kann. Da können dann eben im unteren Bereich magieärmere Stile verwirklicht werden, in denen eher die mundäneren Klassen glänzen und weiter oben dreht sich das Spiel dann halt und die Zauberwirker rocken. Aber an sich will ich gar nicht, dass der Zauberlehrling mit dem Kämpfer mithalten kann und umgekehrt will ich auch gar nicht, dass der Kämpfer dem Erzmagier Paroli bieten kann, insoweit war die diesbezügliche Designphilosophie der 4E für mich eher kontraproduktiv.

Zitat
bitte, bitte, bitte ein Regelwerk, das angenehm zu lesen und anzuwenden ist. D&D4 war da furchtbar.

Und das da unterschreibe ich aus vollem Herzen, zumindest was das Spielerhandbuch angeht.
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Offline Crimson King

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #53 am: 11.01.2012 | 20:22 »
Ich bin ja im Großen und Ganzen mit der 4e hochzufrieden. Was ich da aber toll finden würde, wäre, dass die Handvoll Feats, die nichts anderes tun, als Fehler in der Mathe zu korrigieren, nicht mehr nötig sind, so dass man sich voll auf die Individualisierung des Charakters konzentrieren kann.

Da die ganze Sache mit den Encounter/Daily Powers nicht jedermanns Sache ist, könnte man hier so vorgehen, dass es fundamentale at-will Powers gibt, die jedes Mitglied einer Klasse beherrscht, und Modifikationen dieser Basispowers bzw. spezielle Powers, die im Wesentlichen auch at will sind, aber Resourcen kosten (z.B. Ausdauerpunkte, Magiepunkte, whatever).

Weniger Klassen, die in sich stärker individualisierbar sind, fände ich auch toll. Im Grunde braucht man z.B. keine Aufteilung in Sorcerer, Warlock und Wizard. Da reicht eine Klasse, und man wählt ein Pflichtfeat, um festzulegen, ob man seine Macht nun erlernt hat, sie intuitiv benutzt oder von einem mächtigen Wesen borgt. Da können dann ein paar spezielle Sachen dran hängen, aber dass die drei Klassen völlig unterschiedliche Zauber haben, ist im Grunde unnötig.

Was unbedingt beibehalten werden sollte, ist das Power Balancing der 4e. Sicherlich bestechen die prä-3.x-Versionen von DnD in ihren Basisversionen durch wundervolle Einfachheit. Dass manche Klassen aber - immerhin je nach Level unterschiedlich - im Ernstfall Staffage sind, ist kein Qualitätsmerkmal höchstens eines für fehlende Qualität.
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #54 am: 11.01.2012 | 20:43 »
Rückkehr zu echten "Grund"-Klassen, die da klassisch wären: a) Krieger, b) Magier, c) Priester, d) Spitzbube / Schurke. Keine Klassenflut. Spezialklassen (Paladin, Ranger, Druide etc.) könnten in der Art einer Prestigeklasse oder einer Klassenvariante abgebildet werden.

Das Slotsystem für Magie wird selbstverständlich beibehalten, da gilt "D&D = Slotsystem". Es wird aber entscheidend verbessert, sodass Buchhaltung auf ein Maß schrumpft, das noch Spaß macht. Das Slotsystem wird fluffig im Regelwerk erörtert, sodass die Spieler eine ingame-Begründung bekommen.

Trefferpunkte bekommen endlich einen "Sinn", in der Art, dass sie tatsächlich Verwundungen abbilden und man nicht bei 0 von 100% auf 0% zusammenklappt.

Man trennt sich von der bisherigen Umsetzung des binären Rüstungsschutzes und verwendet standardmäßig DR als Rüstungsschutz.

Zauber werden generft. Sie dauern u.U. länger, können unterbrochen werden und erfordern einen Check. Die Anzahl der Zauber bleibt übersichtlich.

Entweder Angriffswürfe oder Verteidigungswürfe (Saves) (speziell bezogen auf Zauber).

Feats werden auf das Wesentliche reduziert und bekommen dementsprechend mehr Gewicht. Zudem werden sie klassenspezifisch gruppiert (Feats für Krieger, Feats für Magier usw.).

Auch schlecht kämpfende Klassen können im bewaffneten Kampf etwas reißen. Magier, denen die Zauber ausgehen, können noch sinnvoll und mit akzeptablem Risiko in den Nahkampf gehen.

Kleriker verschiedener Götter unterscheiden sich spürbar.

Bei Rassen konzentriert man sich auf das Althergebrachte: Menschen, Elfen, Zwerge, Halblinge, Gnome. Punkt! Andere Rassen können in späteren Splatbooks behandelt werden.

Klare Einteilung in Machtstufen ähnlich SW: Anfänger, Veteranen, Helden.

Das Spiel mit Miniaturen wird unterstützt aber nicht forciert. Weg vom "Felderdenken" (5 ft).

Mir fällt bestimmt noch mehr ein...  :)
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Offline Naldantis

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #55 am: 11.01.2012 | 23:11 »
Die ersten zwei Levels ja. Vielleicht auch die ersten vier.

Das stört mich bei D&D3 fast am meisten: Dass die Klassen keine Klassen sind.

Nö, über ALLE Level.
Selbst bei Epic-Gruppen komen sie ncoh gut mit (okay, da dominieren dann vielleicht die Rassenlevel).

Zitat
- überhaupt eine flachere Machtkurve. Letztendlich spielt sich D&D derzeit ab einer bestimmten Stufe wie Marvel Superheroes im Mittelalter. Das mag ich nicht.

Veto ^^
Bitte unbedingt drinlassen.
Es gibt so viele klein-klein-Mittelalter-RPGs, aber am oberen Ende nur D&D und Exalted, daher bitte das epische drinlassen, ...es ist ein sehr spezifischen D&D-Merkmal.
 
Zitat
Das Slotsystem für Magie wird selbstverständlich beibehalten, da gilt "D&D = Slotsystem". Es wird aber entscheidend verbessert, sodass Buchhaltung auf ein Maß schrumpft, das noch Spaß macht.

Ähm, wie einfach darf es denn sei?
Also wirklich - es gibt doch schon viele Indi-Fantasysysteme, die in einem DIN A5-Büchlein daherkommmen und für Grundschüler handhabbar sind...
...sie müssen doch nicht D&D auch dazu machen.

Zitat
- Bitte keine Überladung mit Magie
Hier gefällt mir erwartungsgemäß auch die 4E als Vorbild sehr gut. Aber mit einigen Tücken.
Die Anzahl der magischen Gegenstände und ihre Anwendungskraft bleibt übersichtlich (bitte keine Wand-Inflation mehr).
Dafür sind magische Waffen/Rüstungen/Umhänge kein fest eingerechneter Bonus mehr, sondern wirklich etwas, über das man sich freuen kann.
Kampfzauber und Rituale bleiben getrennt. Casterklassen machen die anderen Klassen nicht unnötig.
Hoffentlich keine Wiederkehr des Detect Evil oder Charm Person in der prä 4E-Art und Weise.

Doch, bitte drinlassen, mit derselben Argumentation wie zuvor: D&D ist DAS High Magic System, in dem Chars durch ihre Trickkiste glänzen können, in dem Defizite durch Items kompensiert werden können, in dem Magier eine Vielzahlvon Spells haben und der rechte Spell zur rechten Zeit die Situation fundamental ändern kann.
Das ist die Marktnische von D&D.
 
Zitat
Kämpfe sollten nicht das sein was zwischen dem Rollenspiel passiert, sondern Höhepunkte in der Story. Während derer sich die Unterschiede zwischen den Charakteren am meisten zeigen. Je weniger es die "so, alle mal aufhören mit Rollenspiel, wir würfeln Initiative" Einstellung gibt umso besser.

In diesem Punkt bin ich mir nicht sicher.
Zum einen hat die Gruppe schon sehr schlampig gespielt, wenn der "Endkampf" so spannend ist, zum anderen sind einfach die Kämpfe nicht für alle Spieler / Charaktere gleich bedeutsam.
Aber das kann man - wenn man fludeln mag - in jedem Falle sicherstellen.

Zitat
Man trennt sich von der bisherigen Umsetzung des binären Rüstungsschutzes und verwendet standardmäßig DR als Rüstungsschutz.

Bitte nicht, das bremst wirklich sehr (merkt man, wenn man heute die entsprechenden Exoten verwaltet).

Zitat
Bei der Gesinnung wäre der nächste logische und begrüßenswerte Schritt, den Krams vollständig der Vergessenheit anheim fallen zu lassen.

a) schützenswert als D&D-Urgestein,
b) sehr schön und passend zum Ambiente mit Preistern und Untoten, heiligen und unheiligem Boden, harmonisch zum Hintergrund mit den äßeren Ebenen von Himmel und Hölle, etc. passend.
Ebenso wie die Elementar-Affinitäten.
 
Zitat
Das ist einer der Gründe, warum ich persönlich SW als Alternative zu 4E spiele (ich mag aber beides, 4E und SW).

Hmmm, ich konnte bisher keine nennenswerten Geschwindigkeitsunterschied zwischen D&D3 und SW bemerken...

Zitat
Balancing

Ist eh völlig überschätzt.
Weder haben alle Spieler ein gleiches Interesse an Macht, noch messen Sie den gleichen Szenen die gleich Bedeutung zu oder verfolgen ähnliche Interessen und Ziele, Charaktere haben unterschiedliche Anfangswerte oder Würfelglück, und, egal wie sorgfältig der Regelsystem balanciert wird, wird es immer Spieler geben, die kompetentere und andere, die luschigere Charakterkonzepte bevorzugen, und deren Verteilung ändert sich auch noch mit Plot, Thema und Setting der Kampagne.
« Letzte Änderung: 12.01.2012 | 00:44 von Naldantis »

Offline Oberkampf

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #56 am: 12.01.2012 | 12:35 »
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Offline Tim Finnegan

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #57 am: 12.01.2012 | 12:41 »
Dabei ist doch Balancing so hochgradig subjektiv, genau so wie Fairness.
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Offline Oberkampf

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #58 am: 12.01.2012 | 12:50 »
Ist vielleicht mal wieder Gegenstand eines anderen Threads, und ich hätte darauf nicht reagieren sollen.
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Humpty Dumpty

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #59 am: 12.01.2012 | 12:52 »
Dabei ist doch Balancing so hochgradig subjektiv, genau so wie Fairness.
Klar ist Fairness subjektiv. Wie jedoch wird Fairness bei Verteilungsprozessen, z.B. Charakterwahl, bewertet? Auf der Basis eines Vergleichs mit anderen. Und wenn die anderen Charaktere mehr können, entsteht Frust, Demotivation, Reduktion des Engagements. Das ist empirisch seit 40 Jahren hinreichend abgesichert. Wer Balancing in einer Rollenspielrunde für unwichtig erklärt, redet Unfug oder spielt in einer absolut ungewöhnlichen Runde.

ErikErikson

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #60 am: 12.01.2012 | 12:52 »
Ich hätte ganz gern ein verbessertes Skill Challenge System. Das wurde ja schon verbessert, aber so ganz hab ich das nicht mitbekommen.


Offline Tim Finnegan

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #61 am: 12.01.2012 | 12:55 »
Ist vielleicht mal wieder Gegenstand eines anderen Threads, und ich hätte darauf nicht reagieren sollen.

Würde ich jetzt nicht sagen.
Ich denke mal Balance und Fairness werden für viele Käufer ein wichtiges Thema sein.
Im Gegenzug dazu sollte man aber dafür offen sein dass man das über verschiedene Ansätze erreichen kann, sofern die klar erklärt und verständlich sind. Vergleiche hier mal den Stufe-zu-Stufe Ansatz der 4E mit dem Kampagnenbezogenen 1-20 Ansatz von AD&D mit dem Settingezogenen Ansatz bei Warhammer.
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Online Arldwulf

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #62 am: 12.01.2012 | 12:58 »
Der Punkt ist: Selbst wenn die Spieler unterschiedlich starke Charaktere wollen ist dies eigentlich kein Grund das sie deshalb auf bestimmte Klassen festgenagelt sind.

Wer will das der alte Magier stärker als der Krieger ist kann dem besagtem Magier auch einfach 2 Stufen mehr geben.

Mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Alle anderen profitieren aber von einem ausgeglichenem Balancing. Und hierbei geht es eben nicht in erster Linie um Kämpfe & Co.

Sondern um Rollenspiel (und ja ich weiss - ich beführworte eigentlich Kämpfe als Teil des Rollenspiels zu sehen, und das ist natürlich hier ebenso gemeint). Darum das Spieler die Charaktere spielen die sie gern spielen wollen, nicht jene die sie gerade für die besten halten. Und darum das diese Charaktere im Spiel dann den Grund wissen warum der Magier den Krieger eigentlich mitnimmt und das Problem nicht allein löst.

Schlechtes Balancing ist ein Rollenspielhinderniss, führt zu Stereotypen Charakteren die auf ihre "Builds" reduziert werden.
« Letzte Änderung: 12.01.2012 | 13:01 von Arldwulf »

Offline Wormys_Queue

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #63 am: 12.01.2012 | 14:02 »
Well, das müsste ja im Umkehrschluss heissen, das gutes Balancing Rollenspiel fördert. dann muss ja irgendwas anderes bei der 4E schief gelaufen sein. ^^
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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #64 am: 12.01.2012 | 14:29 »
^^ kommt wahrscheinlich auch stark auf die Spielgruppe an, aber letztlich gibts in meinen 4e Gruppen deutlich mehr Rollenspiel als in meinen 3.5 oder Pathfinder Gruppen oder auch in meiner AD&D Gruppe. Glaubwürdigere Charaktere. Vielseitigere Konzepte. Und vor allem viel länger den Einfluss des Hintergrunds, der wesentlich langsamer in den Hintergrund (Wortspiel, juchu!) gedrängt wird.

Bei letzterer Gruppe, und auch bei der Pathfindergruppe hatte ich dann sogar den Effekt das zum einem das gleiche Abenteuer beim Spielen in der 4e Gruppe zu mehr Charakterspiel führte als auch das sogar die gleichen Spieler dann auf einmal ihren Spielstil änderten. Ich merke das auch bei mir selbst. Balancing hilft mir dabei mehr Rollen zu verkörpern, und dies auch besser zu tun. Ich spiele in der 4E deutlich vielseitigere Charaktere von ihrem Hintergrund als ich dies in AD&D oder 3.5 je getan habe. (Das liegt natürlich nicht nur am Balancing, aber eben auch daran)

Rein aus Charakterspielersicht, aus Sicht von jemandem der ein Abenteuer mit viel Story und Romanhaften Zügen will würde ich noch immer jedem zur 4e raten. Das ist nur nicht der einzige Spielstil der Spaß macht, man muss das immer für sich selbst entscheiden. Jedem der Spaß am Charbasteln hat rate ich auch immer noch zur 3.5.

Und ich liebe meine AD&D Gruppe und würde auch diese ungern tauschen wollen. Was auch am Regelwerk liegt, dessen Ecken und Kanten - und auch vielen kleinen Regelchen mir gefallen.

EDIT: Und um beim Thema zu bleiben: Wie oben schon gesagt fänd ich es natürlich sehr schade wenn dieser "wir unterstützen viele Spielstile, auch den mit wenig Kämpfen" sich nicht im neuem Regelwerk niederschlagen würde. Es ist schlichtweg eine der besten Änderungen die D&D je Erfahren hat.
« Letzte Änderung: 12.01.2012 | 14:37 von Arldwulf »

Offline Wormys_Queue

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #65 am: 12.01.2012 | 14:38 »
Rein aus Charakterspielersicht, aus Sicht von jemandem der ein Abenteuer mit viel Story und Romanhaften Zügen will würde ich noch immer jedem zur 4e raten

Tja da werden wir wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Wie man das so falsch ( ~;D) wie du sehen kann, wird mir immer unverständlich bleiben.
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Offline Tim Finnegan

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #66 am: 12.01.2012 | 14:43 »
Einfach mal akzeptieren dass die Interaktion mit Regeln für mache Leute das Spiel fördert (Xemides, Arldwulf), für andere das Spiel eher stört (Wormy).

Für den einen mag es öde sein zu sagen "Trifft ne 22? ja? Gut. 13 Schaden. Nächster", für den anderen eine Option zu sagen "Ich schwinge mein Schwert in hoher Bahn..blah blah, 13 Schaden, dann lache ich hönisch und zeige im den Stinkefinger".
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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #67 am: 12.01.2012 | 14:46 »
@Wormy: *lacht* Nun, eigentlich ist es ganz einfach. Schau dir die Argumente an. Denk drüber nach und wenn du bessere hast sag sie.

Es gibt bei so etwas kein: "Du hast nicht recht, das ist halt so"

Dafür ist das Thema viel zu komplex. Ich kann gar nicht recht haben oder unrecht. Nur Argumente und Beispiele bringen. Aber ich kann dir gern ein anderes Beispiel nennen welches ebenfalls mit dem Thema Balancing und Kampflastigkeit zu tun hat.

Weiter oben wurde schon gesagt das Magier natürlich in früheren Editionen oft darüber ausbalanciert wurden das es den 15 Minuten Tag nicht gibt. Nicht nur einen sondern viele Kämpfe, und dadurch ihre Ressourcenlastigkeit stärker beansprucht wird. Und die Klasse dadurch gegenüber anderen nivelliert wird dass diese eben auch noch den 4. oder 5. oder 6. Kampf je Tag durchstehen können und dort dann mehr beitragen. Das man frühzeitiges Rasten unterbindet.

Dieses Konzept kann offensichtlich nicht aufgehen wenn ich mit wenig Kämpfen spiele. Im Gegenteil, es fördert aktiv Abenteuer - selbst solche die selbstgemacht sind - welche regelmäßig eine hohe Anzahl Kämpfe je Tag anbieten.

Das ist auch nichts was so unbekannt wäre, in etlichen Diskussionen wird dazu geraten die so mächtigen Zauberwirker mit genau diesem Mittel einzufangen.

Es ist ein schlechtes Mittel, denn es sorgt dafür das die Anzahl möglicher Spielstile reduziert wird.

Bist du ernsthaft der Meinung bei so etwas könnten wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen? Das ist doch ganz unabhängig davon ob dir nun die 4E Lösung für dieses Problem gefällt oder nicht. Das Problem existiert.
« Letzte Änderung: 12.01.2012 | 14:48 von Arldwulf »

Offline Tudor the Traveller

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #68 am: 12.01.2012 | 16:28 »
Rein aus Charakterspielersicht, aus Sicht von jemandem der ein Abenteuer mit viel Story und Romanhaften Zügen will würde ich noch immer jedem zur 4e raten.

Das finde ich jetzt doch interessant. Ich habe die 4e nicht gespielt, fand sie aber beim Lesen sehr regel- und kampfbezogen, u.a. da es für mich keine fluffige Erklärung für die Fähigkeiten gab (subjektiver Eindruck) und alle Nicht-Kampf-Zauber gestrichen schienen.

Zum Balancing würde ich aber grob zustimmen. Ich kann mich entspannt zurücklehnen und mich auf ein interessantes Char-Konzept konzentrieren, wenn ich mir um die Balance keine Sorgen machen muss. Wenn ich mir der Balance wegen aber Gedanken machen muss, schränke ich mich zwangsläufig ein, weil eben nicht alles "geht" ohne die Spielbarkeit des Chars zu gefährden.
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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #69 am: 12.01.2012 | 16:42 »
Das finde ich jetzt doch interessant. Ich habe die 4e nicht gespielt, fand sie aber beim Lesen sehr regel- und kampfbezogen, u.a. da es für mich keine fluffige Erklärung für die Fähigkeiten gab (subjektiver Eindruck) und alle Nicht-Kampf-Zauber gestrichen schienen.

Ja, und das ist ganz sicher kein Einzelfall. Ging wohl vielen so. Das mit der Erklärung ist auch immer noch eine der größten Hürden die man überspringen muss, die 4E klaut hier ein wenig aus narrativen Bereichen. Ich erklär es für mich mit "so und so oft kommt halt die Gelegenheit".

Aber das passt nicht für jeden.

Was die Nichtkampfzauber betrifft - die wurden nicht gestrichen sondern ausgelagert in Rituale (zumindest solche Sachen die nur ausserhalb von Kämpfen nützlich sind, Zauber welche sowohl als auch im und ausserhalb des Kampfes hin nützlich sind gibt es ebenfalls nochmal als eigene Kategorie von Utilitykräften). Was zwei Folgen hat: Zum einem umgeht man das "der Magier hat Teleport aber gerade nicht vorbereitet, kommt wir warten bis morgen" Problem, zum anderem kann man andere Ressourcen benutzen um sie zu balancen und eigene Regeln dafür erfinden.

In diesem Fall dann vor allem eine Erhöhung der Zauberwirkdauer, welche "mundane" Lösungen auch auf höheren Stufen ermöglichen soll. Und verhindern dass Magie stets die beste und schnellste Lösung für ein Problem ist. Ich denke schon dass dies teilweise auch gelungen ist  -  aber das ganze System hat auch Schwachstellen, unter anderem gibt es natürlich sehr langwirkende Zauber und sehr kurzwirkende Zauber die nicht immer gegeneinander ausbalanciert sind. Ausserdem mögen viele die Ressource Gold nicht so sehr da auf niedrigen Stufen viele Spieler knausrig sind, und umgedreht auf hohen Stufen der Erzmagier die Kosten vieler niedrigstufiger Rituale gar nicht mehr merkt - und dann diese quasi immer gewirkt hat.

Lange Rede kurzer Sinn: Die Grundidee einer Trennung von Kampf und Nichtkampfzaubern ist sicherlich sinnvoll - aber ich wäre gespannt ob die 5E hier noch sinnvollere Mechaniken einbauen kann.
« Letzte Änderung: 12.01.2012 | 17:22 von Arldwulf »

Offline Oberkampf

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #70 am: 12.01.2012 | 17:07 »
Also grundsätzlich soll das hier natürlich kein neuer Edition Wars Thread werden. Im Grunde überzeugen mich die ganzen Argumente von Arldwulf auch, aber ich bin ja bekennender pro-Balancing Fan und denke ebenfalls, dass es den schauspielerisch-narrativen Aspekt des Rollenspiels eher fördert, während lausiges Balancing mit dafür verantwortlich ist, dass bei einigen RSPlern die Haltung Kampf = kein Rollenspiel = Brettspiel entstanden ist.

Aber zum eigentlichen Thema: die 5E sollte Abenteuer mit weniger Kämpfen attraktiv machen!

Ja, bin ich voll dabei, obwohl ich gerade bei D&D(4) sehr gerne kämpfe und generell Kampfszenen mag, wenn die Regeln dafür nicht totale Grütze sind. Mir wäre es ganz recht, wenn man von der "3 - 4 Kampfencounter pro Tag" Regelung weg käme und es im Regelwerk/DM-Guide eine durchdachte Möglichkeit gäbe, die Anzahl der Kämpfe pro (Spielwelt-)Tag zwischen 1 und 6 (oder mehr) variabel zu halten.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen Ressourcenverbrauchs- bzw. Abnutzkämpfe, ich finde auch, dass solche ein gutes Mittel sind, um Zeitdruck zu vermitteln oder Spieler bei Planung ihrer Vorgehensweise zu belohnen. Aber der Zwang zu 3+ Encountern führt zu einer gewissen Monotonie. Ich möchte vom Regelwerk auch die Möglichkeit eröffnet bekommen, ein kampfarmes Abenteuer, das nur zu einem einzigen harten Gefecht an einem einzigen Tag führt, zu leiten. Klar kann ich immer den Encounter-Lvl hochsetzen, um die Spieler zum Ausgeben ihrer Daily-Powers/Spells zu zwingen, aber das finde ich ehrlich gesagt auch nicht so toll.
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Offline Falke359

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #71 am: 12.01.2012 | 18:14 »
Nachvollziehbarer Zusammenhang zwischen Regel und simulierter Welt.

Ich will nicht mehr eine Fähigkeit wie "lost in the crowd" haben, wodurch sich einzig meine AC um 1 steigert, die aber nicht dafür sorgt, dass ich besser in einer Menge untertauchen kann.
Ich will nicht mehr 10 Minuten nachlesen müssen, wie ich jemanden festhalte.
Ich will nicht mehr einem Goblin an der Tür eine dengeln müssen, damit sich der Krieger heilen kann, der gerade am Kronleuchter hängt.
Ich will einen Feuerball werfen, damit was brennt, und nicht nur, damit jemand XWX Schaden nimmt.
*Übertreibungsmodus aus*
« Letzte Änderung: 12.01.2012 | 18:16 von Falke359 »
Früher war mehr Lametta.

Offline Glgnfz

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #72 am: 12.01.2012 | 18:16 »
Und ich hätte einfach nur gerne, dass sie zurückkehrt zum Rollenspiel mit Eiern!
Visionär: "Geht weg ihr Rabauken mit eurer Rockmusik und den Rauschgifthaschischspritzen!"

Coldwyn: "Hach, was haben die Franzosen für schöne Produkte, wir haben irgendwie nur Glgnfz. Wie unfair."

Offline Tudor the Traveller

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #73 am: 12.01.2012 | 21:12 »
Nachvollziehbarer Zusammenhang zwischen Regel und simulierter Welt.

*Übertreibungsmodus aus*

+1

Das ist keine Übertreibung, sondern ein gerechtfertigter Anspruch.
NOT EVIL - JUST GENIUS

"Da ist es mit dem Klima und der Umweltzerstörung nämlich wie mit Corona: Wenn man zu lange wartet, ist es einfach zu spät. Dann ist die Katastrophe da."

This town isn’t big enough for two supervillains!
Oh, you’re a villain all right, just not a super one!
Yeah? What’s the difference?
PRESENTATION!

Offline Skele-Surtur

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #74 am: 12.01.2012 | 21:36 »
Und ich hätte einfach nur gerne, dass sie zurückkehrt zum Rollenspiel mit Eiern!
Was sich wie definiert? Oder gabs früher ein Sechserpack Hühnereier aus Bodenhaltung in der Roten Box? Das wüsste ich aber, die Rote Box hatte ich nämlich.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!