Autor Thema: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee  (Gelesen 11322 mal)

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Offline xergazz

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #50 am: 19.01.2012 | 12:52 »
Mich würde interessieren, was mit diesem Erfahrungshorizont eigentlich gemeint ist. Ist es die Menge an Erlebtem? Wie steht es dann mit Fiktion und Fantasie? Ist ein geschauter Film Teil unseres Erfahrungshorizonts? Wenn ja: An was misst sich dann die Richtigkeit der Erfahrung, wenn sie vorher bereits durch den Regisseur des Films interpretiert wurde? Ist nicht alles was wir erleben im nachhinein bereits von uns interpretiert, also mit einem Geschmack und einer Wertung behaftet?

Wenn wir ein Spiel betreiben, welches sich ausschließlich auf eine Beschreibung als Kommunikationsgrundlage beruft, in dem also das Bild und der Ton des Filmes komplett fehlt und wie in einem Buch durch unsere Vorstellung ergänzt wird, kann dann nicht die selbe Szene in den Köpfen jedes einzelnen Spielers komplett anders aussehen? Klar, die Handlung bleibt die Gleiche aber ist sie nicht mit einer immer anderen Vorstellung behaftet?

Mal ein Beispiel: Wenn irgendwo ein tolles neues Gebäude gebaut wird gibt es dazu meistens ein Plakat, auf dem das Gebäude bereits abgebildet ist, ein Renderin also. Niemals sind die Renderings fotorealistisch. Warum? Um dem Betrachter eine Interpretationsfreiheit zu lassen. Denn die eigene Interpretation ist immer die schönste. Bei einer fremden Interpretation besteht die Gefahr, dass es mit nicht gefällt. Bei der eigenen nicht.

Du kannst nicht beeinflussen, was sich die Spieler unter deiner Beschreibung vorstellen, weswegen es schwierig ist, eine allgemeingültige Aussage darüber zu treffen, ob eine bestimmte Beschreibung nun besonders stimmungsvoll war oder nicht. Es hängt immer vom persönlichen Geschmack und des Spielers ab.
Es ist ganz einfach. [...] Diskutiert nicht. Diskutiert bitte auch nicht über denn Sinn des Threads.

Offline Tim Finnegan

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #51 am: 19.01.2012 | 12:56 »
@Xergazz:

Das Stichwort ist "Plausibilität".
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Offline Lord Verminaard

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #52 am: 19.01.2012 | 13:06 »
Also im Ausgangspunkt meinte ich mit dem Erfahrungshorizont schon das, was man selbst "am eigenen Leibe" erlebt hat. Wobei es denke ich Sinn macht, auch Dinge einzubeziehen, die man nicht erlebt hat, über die man aber fundierte Kenntnisse besitzt. Ich selber bin z.B. noch nie auf einem Windjammer gesegelt, aber ich bin auf Jollen, Kuttern, Segelyachten und einer Ketsch von 1908 gesegelt, habe mehrere Segelscheine, einiges über Windjammer gelesen und ziemlich oft "Des Königs Admiral" und "Master and Commander" geguckt. Also ist ein Windjammer noch relativ nah an meinem Erfahrungshorizont.

Ich stimme dir zu, xergazz, und sehe gar keinen Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe. Der von mir zitierte Text ist genau wie das Rendering: Er regt die Vorstellungskraft an. Klar stellt sich jeder die Bergkette in der Ferne irgendwie anders vor, das ist ja auch okay. Aber die Szene lässt sich eben deshalb so einfach zum Leben erwecken, weil sich jeder sofort was drunter vorstellen kann, und das wiederum hat auch was mit Erfahrungshorizonten zu tun.
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Offline xergazz

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #53 am: 19.01.2012 | 13:25 »
Ich wollte dir auch gar nicht widersprechen. Ich behaupte allerdings, dass nicht jeder, der sich etwas darunter vorstellen kann, auch etwas damit anfangen kann.

@Coldwyn: Danke. Aber ist Plausibilität in deinen Augen ein objektiver Begriff?
« Letzte Änderung: 19.01.2012 | 13:31 von xergazz »
Es ist ganz einfach. [...] Diskutiert nicht. Diskutiert bitte auch nicht über denn Sinn des Threads.

Offline Grimnir

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #54 am: 19.01.2012 | 14:28 »
Color schafft zum einen das Gefühl, dass es im Setting überall noch mehr gibt. Mehr zu entdecken, mehr zu erleben, mehr zu sehen. Vielleicht gefallen mir deshalb Bilder so gut, die im Hintergrund Landschaften zeigen. Vielleicht gefällt mir deshalb in Vermis Text die Beschreibung der Berge so gut, weil ich mich unwillkürlich frage, was dahinterliegt. Das kann aber auch einfach die Beschreibung des gefundenen Dolches mit "er ist aus sarmonischem Silber, eingraviert sind die Glyphen der Chimärenmagier von Schalan-Tuk" sein, oder ein Göttername an der richtigen Stelle. Das ist ein gewisser explorativer Aspekt, der aber ein Setting für mich erst lebendig macht und durch color getriggert wird.

Dazu gehört aber zum anderen unbedingt, dass der Charakter kein Fremdkörper in diesem Setting ist. Damit meine ich nicht, dass er nicht inplay als Fremder, als Ausländer das Setting betreten kann. Damit meine ich eher eine Metaebene, nämlich dass er in seinen Handlungen, in meiner Vorstellung von ihm in das Setting eingebettet ist, mit ihm verbunden, mit ihm interagiert, einerseits von den Launen des Setting abhängig ist und andererseits dieses Setting selbst beherrscht. Dieses Gefühl des Eingebundenseins wird auch in Vermis Textbeispiel, aber insbesondere im Threadtitel "Der Geruch von frischem Schnee" deutlich.

Und ja, um diese Einbindung nachvollziehen zu können, müssen durch color die eigenen Erfahrungen getriggert werden. Wobei ich dabei die fiktive Erfahrung, die man sich durch Bücher, Filme und andere Medien erwirbt, als sehr hoch bewerte. Das reicht in weiten Bereichen sogar aus, obwohl einmal durch ein schottisches Hochmoor zu wandern bestimmt nie verkehrt ist, um sich am Spieltisch daran wieder zu erinnern und erneut zu erleben.
« Letzte Änderung: 19.01.2012 | 14:31 von Grimnir »
Selber Regelwerke schreiben zeugt IMHO von einer reaktionär-defaitistischen Haltung [...]

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Offline Xemides

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #55 am: 19.01.2012 | 16:22 »
Mir fällt da gerade ein Vergleich ein:

Wenn ich mir einen Horror- oder SPlatterfilm anschaue, in dem Leute die Gedärme rausgerissen, der Kopf weg geschoissen oder sonst was wird, mag mich das ekeln, vielleicht sogar gruseln; aber eigentlich berührt es mich nicht wirklich.

Wenn ich Kevin - Allein zu Haus sehe, wie Keven die Einbrecher mit einfachen Mitteln in die Flucht schläft (Nägel, Eimer ins Gesicht, etc.), dann sind das Dinge, die ich mir sehr gut vorstellen kann, die einem selber passieren könnten.

Das ist glaube ich ein gutes Beispiel für Erfahrungshorizont.

Gerade was Sauron schreibt mit der Kälte ist auch ein perfektes Beispiel dafür. Gerade weil man sich an die Kälte erinnert, ist da die Immersion besondern groß. Nur daß man den Helden nicht nach Hause schickt, denn man will ja Abenteuer erleben.


Das andere Thema Plausibilität heißt für mich, daß ich das Gefühl habe, die Welt könnte so funktionieren. Das greift bei allen Dingen, die es real nicht gibt. Dieses Gefühl ist natürlich bei jedem von uns anderen Schwerpunkten. Ich mag z.B. keine zu starke Abstraktion une bevorzuge deshalb die aktive Parade, anderen reicht die passive. Ich bevorzuge freie Steigerungen, andere ein Stufensystem.
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Offline Teylen

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #56 am: 19.01.2012 | 17:46 »
@Teylen:
Ich nehme mal an, das wird schwer möglich sein.
Desweiteren nehme ich an dass man sich hier in einer Art von "Abwärtsspirale" befindet.
Man hat seine Vorstellung davon was man will (Nehmen wir mal Kitschromantik) bedient sich der passenden Color, erhält Immersion, verstärkt damit die Reizrezeption dazu, bedarf davon mehr, springt schneller in effektiver drauf an, bis man den untersten Punkt der Spirale erreicht hat, an dem es nicht mehr geht und man nicht mehr befriedigt werden kann.
Daraus resultieren in meinen Augen zwei Dinge:
- Der Grund warum man dann mal eine "Auszeit" braucht und was anderes Spielt.
- Inkompatibilität zu anderen Colors.
Ich wuerde die Argumenation aehnlich sehen, komme aber zu unterschiedlichen Resultaten.
Das heisst man hat eine Vorstellung hinsichtlich passenden Color.
Das heisst man entwickelt auf der Grundlage bestimmter Details eine Vorstellung hinsichtlich der Atmossphaere einer Erzaehlung. Diese Details koennen sowohl aeussere Aspekte sein, wie die Schneelandschaft, als auch innere Aspekte sein wie die Kleidung, als sich durch die Art der Praesentation unterscheiden [Anzahl, Gestaltung].

Diese Color funktioniert ueber einen bestimmten Zeitraum gut.
Es kann jedoch dazu kommen das man sich an ihr satt gesehen hat. Wodurch die Atmossphaere nicht mehr greift, grau wirkt respektive der Gefahr ausgesetzt wird in das Banale abzugleiten. Ebenso wie es passieren kann das einem die ehemals bodenstaendig erscheinende Color nicht mehr nachvollziehbar vorkommt.
In Bezug auf Fantasy, wobei ich mich auf die Schilderungen verlassen muss, das einen die Color von fruehen Tagen nicht mehr anspricht da man die Ansicht vertritt das maechtige Magier und baerenstarke Krieger mehr pubertaere Auswuechse waren anstelle einer bodenstaendige Color.

Ich wuerde den Vorgang nicht als Abwaertsspirale bezeichnen.
(Ein Eindruck der vielleicht davon forciert wird das es durchaus Personen gibt die einer bestimmten Color, so etwas wie Tolkieneske Fantasy mit franko-belgisch wirkenden Illustrationen, mehr oder weniger ein Lebenlang treu bleiben?)
Eher als eine natuerliche Verschiebung von Interessen die vielleicht aus einer sehr intensiven Erkundung des Gebietes heraus resultiert.

Aufgrund dieser Verschiebung oder persoenlichen Veraenderung greifen dann die meiste entweder zu einer Pause, lassen es vielleicht ganz und gar fallen, oder aber wenden sich einem anderen Spiel zu.

Ich denke das es sich hierbei nicht zwingend um ein "anderes Spiel" handelt, sondern mehr um eine "neue" Color.
"Neu" in Anfuehrungszeichen weil der Wechsel zumeist doch kein harter sein duerfte.
Das heisst jemand welcher der Color von Tolkien ueberdruessig geworden ist, wird sich nicht unbedingt die Color von Disneys Herkules aneignen, sondern vielleicht erstmal zu etwas naehren ueberwandern, vielleicht so etwas wie Die Saga von Erdsee.

Nun und ich halte Colors fuer nicht inkompatibel.
Schliesslich handelt es sich dabei nicht um einen Spielstil, sondern im Grunde von der Wahrnehmung bzw. der Verarbeitung der Spielwelt.
Bezueglich des Textes im Original-Post, bestuende erstmal kein Problem das dort drei Personen zusammenspielen wo die erste Person hinsichtlich der Schilderung einen Tolkinesken-Color Eindruck hat, die zweite Person es als Anlass nimmt sich das ganze in Animeresken-Color Praegung vorzustellen und die dritte Person eine eher intellektuelle-Color der Szenerie erlebt - waeren der SL vielleicht ein ueberaus romantisch-bodenstaendiges Bild hat.
Wenn nicht geaeussert wird das man die Color X nicht akzeptabel findet, oder einen Faktor unbedingt von allen anderen fordert, bzw. man sich ueber die Regeln einig ist, funktioniert es eigentlich recht gut. Denke ich.

Da D&D in dem Bezug kritisiert wurde.
Geben die Macher von D&D die Color vor?
Ich mein klar, sie geben Anregungen, allein schon durch Texte und Bilder, aber ich mein gibt es harte Vorgaben bezueglich der Color?
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Offline Tim Finnegan

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #57 am: 19.01.2012 | 18:35 »
@Teylen:

Ich denke, du begehst nach wie vor einen bestimmten Denkfehler.

Color ist nichts weiter als Flair und Details, ergo Hintergrund. Das Ziel ist, so zu spielen dass die eigenen Handlungen damit im Einklag stehen, was auch, wenn nötig das Regelwerk betrifft.
Die Abwärtsspirale besteht, wenn der Hintergrund als vordergründige Handlung übernommen wird.
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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #58 am: 19.01.2012 | 18:49 »
Ich nehme mal an, das wird schwer möglich sein.
Desweiteren nehme ich an dass man sich hier in einer Art von "Abwärtsspirale" befindet.
Man hat seine Vorstellung davon was man will (Nehmen wir mal Kitschromantik) bedient sich der passenden Color, erhält Immersion, verstärkt damit die Reizrezeption dazu, bedarf davon mehr, springt schneller in effektiver drauf an, bis man den untersten Punkt der Spirale erreicht hat, an dem es nicht mehr geht und man nicht mehr befriedigt werden kann.
Daraus resultieren in meinen Augen zwei Dinge:
- Der Grund warum man dann mal eine "Auszeit" braucht und was anderes Spielt.
- Inkompatibilität zu anderen Colors.

[Nachtrag] Nur btw., etwas ähnliches ähnliches kann man gerade nebenan im 5E-Thread mit dem Gerede über Bild und Illustrationen sehen.

So einen Prozess kann ich mir durchaus als eine Möglichkeit (unter vielen) vorstellen. Man hat irgendwann genug von Tolkiens Elfen und macht weiter mit Melnibonérn, Drow, Talislanta oder den Dragon-Age-Elfen. Bis einem sogar die auf den Geist gehen und man das Genre wechselt. Eine solche Übersättigung kann einer der Gründe sein, warum einzelne Personen manche Colours nicht vertragen.

Wenn ich den OT/Lord Verminaard richtig verstanden habe, soll es generell um die Frage gehen, wie viel Colour ein Rollenspiel verträgt bzw. braucht, um zu "funktionieren" (=einen gemeinsamen Vorstellungsraum aufrecht zu erhalten?).

Grundsätzlich bin ich ja der Überzeugung, das Colour ziemlich beliebig ist. Man kann das gleiche Abenteuer (=den fast gleichen Hintergrund) mit wenigen Anpassungen im Sci-Fi oder Fantasymodus spielen, glaube ich. Abenteuer oder Szenarios (NSCs, Gebäudepläne, Conflict-Maps...) zwischen verschiedenen Spielwelten hin und her zu schieben, hat sicherlich jeder schonmal gemacht. Insofern scheint Colour nicht besonders wichtig zu sein.

Aber es gibt eben doch persönliche Geschmacksempfindungen, wonach einem das Vanilleeis bei gleichem Nährwert doch besser schmeckt als das Erdbeereis (oder umgekehrt, ich bin Milcheisesser, aber ich toleriere euch Fruchteisfreaks grad noch so). Und gerade bei einem Hobby, das nunmal in erster Linie zur Unterhaltung dient, ist es wichtig, die Geschmacksnerven der Mitspieler zu treffen.

Problematisch wird es an der Stelle, wo der Geschmack vollkommen losgelöst von allen anderen Aspekten serviert wird (also ganz ohne Nährwert). Das ist dann reine Colour, also Geschwafel, wo nurnoch die Tropen der Spielwelt durchdekliniert/vorgezeigt werden, ohne dass es zu bedeutsamen rollenspielerischen Entscheidungen kommt. Und das ist der Punkt, an dem die Kritik über Colourexzesse im Rollenspiel ansetzten. Aber sowas ähnliches hat ja auch schon Kriegsklinge gesagt.
« Letzte Änderung: 19.01.2012 | 19:10 von root hog or die »
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ErikErikson

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #59 am: 19.01.2012 | 18:54 »
ich denke, es gibt einfach auch schlechte Color.

beispiel ist für mich wieder mal DSA. Dieses System tendiert dazu, Bagatellen, Klischees und Allgemeinwissen als Color breitzutreten. So könnte man bsp hören: "und der Ritter kniete sich nieder und nahm panthergleich den Schwertschlag entgegen. nun ward er zum Ritter geschlagen von seinem König, dem herrscher des landes. Ab nun war er kein knappe mehr, sondern konnte ausziehen zu großen taten." usw.

inzwischen habe ich eine allgemeine Ablehnung gegen Color entwickelt und kann sie nur noch in kleinen Dosen vertragen.

 

Offline Tim Finnegan

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #60 am: 19.01.2012 | 18:55 »
ich denke, es gibt einfach auch schlechte Color.

beispiel ist für mich wieder mal DSA. Dieses System tendiert dazu, Bagatellen, Klischees und Allgemeinwissen als Color breitzutreten. So könnte man bsp hören: "und der Ritter kniete sich nieder und nahm panthergleich den Schwertschlag entgegen. nun ward er zum Ritter geschlagen von seinem König, dem herrscher des landes. Ab nun war er kein knappe mehr, sondern konnte ausziehen zu großen taten." usw.

inzwischen habe ich eine allgemeine Ablehnung gegen Color entwickelt und kann sie nur noch in kleinen Dosen vertragen.

 

Vermi hat das wunderbar erklärt. Genau so etwas kommt bei raus wenn der Hintergrund zur tragenden Rolle umfunktioniert wird.
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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #61 am: 19.01.2012 | 19:04 »
Colour kann zum bloßen Auswalzen von Klischees werden, klar. Das ist das, was allgemein mit dem Fachbegriff "Geschwafel" bezeichnet wird.

Oder Colour kann einfach mal gar nicht den eigenen Geschmack treffen - zu "over the top", zu bodenständig, zu kitschig, zu grimdark... alles Geschmacksfrage. Zudem hat jeder seine ganz eigenen Knöpfe, auf die die eine oder andere Beschreibung drückt und für Gänsehautmomente sorgt.

Aber wenn Colour richtig läuft, dann passt sie zum Geschehen und ergänzt und unterstützt die Relevanz ganz immens. Ob das die Titanenkreatur mit den peitschenden Metalltentakeln ist, die von den halbgöttlichen, halbjapanischen Schülern aufgehalten werden muss, bevor sie sich durchs ganze Krankenhaus schlachtet; oder die eisig stille Hochebene, wo aus dem Schnee nur hin und wieder ein nackter Felsen ragt und die Reisenden ganz in der Ferne die Rauchsäule eines Klosters sehen, dass sie vielleicht noch vor den Trollen erreichen können - völlig egal.
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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #62 am: 19.01.2012 | 19:07 »
@Teylen:
Ich denke, du begehst nach wie vor einen bestimmten Denkfehler.

Color ist nichts weiter als Flair und Details, ergo Hintergrund. Das Ziel ist, so zu spielen dass die eigenen Handlungen damit im Einklag stehen, was auch, wenn nötig das Regelwerk betrifft.
Eigentlich habe ich versucht hervor zu geben das Color nur die Atmossphaere [resultierend aus Flair und Details] ist.
Diese Atmossphaere respektive der Hintergrund kann m.E. in einem gewissen Rahmen grundlegend unterschiedlich wahrgenommen werden, ohne das es einem gemeinsamen Spiel entgegen steht.

Zitat
Die Abwärtsspirale besteht, wenn der Hintergrund als vordergründige Handlung übernommen wird.
Da die Color im Grunde die Farbe des Vorstellungsraum ist wird sie m.E. zwangslaeufig als Entscheidungsaspekt fuer Handlungen genommen.
Schliesslich agiert der eigene Charakter innerhalb des Flairs.
Losgeloest von der puren Mechanik oder eines Spielstils.

Das heisst man kann m.E. aus der Beschreibung des OP nicht ableiten welchen Spielstil oder welche Regeln Vermidad bevorzugt.
Allerdings ist anzunehmen das der Charakter derart agieren wird das es mit seiner immersiven Wahrnehmung der Szene in Eingang steht.
Unabhaengig ob er es nun Rules Light, Rules Heavy, Herrausforderungsbezogen, Charakterzentriert oder irgendwie anders spielt.

Weshalb ich auch annehme das Colors nicht per se Inkompatibel zueinander sind.

ich denke, es gibt einfach auch schlechte Color.
Ich glaube das es keine schlechte Color gibt, sondern nur solche die man wirklich nicht [mehr] mag.

Es ist nicht per se falsch (schlecht) wenn Helden in Tolkiens Fantasy sehr lange, durch sehr opulente Landschaften ziehen und dabei singen und speisen.
Es ist nicht per se falsch (schlecht) wenn Vampire bei Twilights Urban Fantasy lieben, Romanzen haben, in der Sonne glitzern und in einer Szene dutzende Adjektive haben.
Es ist nicht per se falsch (schlecht) wenn Stephen King Romane einen ekelfaktor haben, die Protagonisten klischeehaft sind, die Handlung trotz der actionreichen Erzaehlweise lang gezogen wird und mit Adjektiven gespart wird.

Man mag es nur teilweise nicht (mehr) und sucht sich dann Erzaehlungen welche den Anspruechen an die Color (Flair und Details) eher genuegen / entsprechen.
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ErikErikson

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #63 am: 19.01.2012 | 19:11 »
Naja, schon. Aber ich erinnere mich an die Szene, wo ich als SL über eine ganze, klein geschriebene Seite vorgelsesen habe, wie die SC zu so nem Berg fliegen.Ich hab erzählt, was für Blumen da wachsen. ich hab erzählt, was für Tiere da hausen. ich hab erzählt, ich weiss nicht mehr was, aber es ging über eine Seite (kleingeschrieben) und nichts davon war auch nur ansatzweise relevant. Das war in Rohals versprechen als sie auf dem Drachen fliegen.

Das war nicht lustig! nagut, es war lustig. Aber das ist doch nicht mehr schön. Aber manchen leuten gefällts.


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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #64 am: 19.01.2012 | 19:12 »

Das war nicht lustig! nagut, es war lustig. Aber das ist doch nicht mehr schön. Aber manchen leuten gefällts.

Tja, es gibt Sadisten, Masochisten und DSAdisten.
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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #65 am: 19.01.2012 | 19:13 »
Naja, schon. Aber ich erinnere mich an die Szene, wo ich als SL über eine ganze, klein geschriebene Seite vorgelsesen habe, wie die SC zu so nem Berg fliegen.Ich hab erzählt, was für Blumen da wachsen. ich hab erzählt, was für Tiere da hausen. ich hab erzählt, ich weiss nicht mehr was, aber es ging über eine Seite (kleingeschrieben) und nichts davon war auch nur ansatzweise relevant. Das war in Rohals versprechen als sie auf dem Drachen fliegen.

Das war nicht lustig! nagut, es war lustig. Aber das ist doch nicht mehr schön. Aber manchen leuten gefällts.



Das ist der Unterschied zum "Geruch von Schnee".
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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #66 am: 19.01.2012 | 19:22 »
@EE
Ich sehe den Konflikt nicht direkt.
Man kann eine Szene mit sehr vielen Details und dem Flair einer ausfuehrlichen Beschreibungsart Tolkiens - Anfangszene im Auenland - darstellen. Allerdings wenn weder man selbst diese Color mag und es auch seitens der Spieler nicht unbedingt gewuenscht ist, wieso sollte man es machen?
Das es einer anderen Gruppe, oder anderen Leuten, gefallen wuerde, bringt einem doch selbst nichts.
Ausser in diesem Fall ein eher zweifelhafter Unterhaltungswert.

Das heisst ich wuerde dazu neigen Vorlesetexte nur dann vorzulesen [oder den Stil imitieren], wenn ich sie fuer positiv-farbenreich halte, sie meiner Color entsprechen.
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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #67 am: 19.01.2012 | 20:43 »
Sind wirklich Action, Action, Action und Badassery das Patentrezept, wie es so oft proklamiert wird?
"wie so oft"?
Auf wen und was beziehst du dich?

Ich frage, weil ich das überhaupt nicht nachvollziehen kann, es scheint mir, als hättest du da eine extrem verzerrte Sicht.
 

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #68 am: 19.01.2012 | 20:45 »
Colour kann zum bloßen Auswalzen von Klischees werden, klar. Das ist das, was allgemein mit dem Fachbegriff "Geschwafel" bezeichnet wird.

Oder Colour kann einfach mal gar nicht den eigenen Geschmack treffen - zu "over the top", zu bodenständig, zu kitschig, zu grimdark... alles Geschmacksfrage. Zudem hat jeder seine ganz eigenen Knöpfe, auf die die eine oder andere Beschreibung drückt und für Gänsehautmomente sorgt.

Aber wenn Colour richtig läuft, dann passt sie zum Geschehen und ergänzt und unterstützt die Relevanz ganz immens. Ob das die Titanenkreatur mit den peitschenden Metalltentakeln ist, die von den halbgöttlichen, halbjapanischen Schülern aufgehalten werden muss, bevor sie sich durchs ganze Krankenhaus schlachtet; oder die eisig stille Hochebene, wo aus dem Schnee nur hin und wieder ein nackter Felsen ragt und die Reisenden ganz in der Ferne die Rauchsäule eines Klosters sehen, dass sie vielleicht noch vor den Trollen erreichen können - völlig egal.


Dein Beispiel würde ich zum Beispiel schon zu 100% als Geschwafel bezeichnen, und laut gähnen, wenn mir ein SL solch abgenudelte Dinge präsentiert.

ErikErikson

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #69 am: 19.01.2012 | 21:04 »
@EE
Ich sehe den Konflikt nicht direkt.
Man kann eine Szene mit sehr vielen Details und dem Flair einer ausfuehrlichen Beschreibungsart Tolkiens - Anfangszene im Auenland - darstellen. Allerdings wenn weder man selbst diese Color mag und es auch seitens der Spieler nicht unbedingt gewuenscht ist, wieso sollte man es machen?
Das es einer anderen Gruppe, oder anderen Leuten, gefallen wuerde, bringt einem doch selbst nichts.
Ausser in diesem Fall ein eher zweifelhafter Unterhaltungswert.

Das heisst ich wuerde dazu neigen Vorlesetexte nur dann vorzulesen [oder den Stil imitieren], wenn ich sie fuer positiv-farbenreich halte, sie meiner Color entsprechen.

ja, würd ich zustimmen.

Offline Jiba

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #70 am: 19.01.2012 | 23:18 »
Dein Beispiel würde ich zum Beispiel schon zu 100% als Geschwafel bezeichnen, und laut gähnen, wenn mir ein SL solch abgenudelte Dinge präsentiert.

Magst du uns auch daran teilhaben lassen, wie bessere, weniger abgenudelte Colour aussehen könnte, so mal aus dem Ärmel geschüttelt?

Was? Auf dem Berg gibt's Felsen?!? UND SCHNEE! UND RAUCH?!? Was ist denn das für 'ne Klischeescheiße hier? Spielt ohne mich weiter!

@Topic: Ich gebe Teylen hier Recht. Es gibt keine schlechte Colour, nur für den eigenen Vorstellungsraum irrelevante oder gar unpassende. Und jeder hat da andere Empfindlichkeiten. Ich hatte mal einen SL, der bei Mantel-und-Degen anfing rumfliegende Gliedmaßen und umherspritzende Gehirnmasse zu beschreiben, im Kampf – das habe ich als sehr unpassende Colour wahrgenommen, aber eben nicht als grundsätzlich "falsche", weil ja plausibilitätstechnisch nichts dagegen sprach.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

ErikErikson

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #71 am: 19.01.2012 | 23:27 »
...Zwischen den schroffen Höhen liegen große Schutthalden, reste schmutzigen Schnees, grüne Almen und dunkle bergseen, gesäumt von Latschen, barbaritzen, Almrausch Edelweis und berggras. Nur die niederen Gipfel sind bewaldet, bis zur baumgtrenze findet man Lärchen, Zirbelkiefern, Firunsföhren, und grünerlen. Wie winzig wirkeln dagegen die Hirten mit den Eisenwalder langohrschafen, die zwerge in den bergwerken und sogar die Erzkutscher mit den Puniner Hornochsen....

Offline Jiba

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #72 am: 19.01.2012 | 23:28 »
Puniner Hornochsen! Das ist mal wieder typisch DSA!  :D
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Bad Horse

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #73 am: 19.01.2012 | 23:30 »
Ich find es cool, dass ich die Zwerge durch die Berge durchsehen kann. :)

Glasberge!
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

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Offline Tim Finnegan

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #74 am: 19.01.2012 | 23:46 »
...Zwischen den schroffen Höhen liegen große Schutthalden, reste schmutzigen Schnees, grüne Almen und dunkle bergseen, gesäumt von Latschen, barbaritzen, Almrausch Edelweis und berggras. Nur die niederen Gipfel sind bewaldet, bis zur baumgtrenze findet man Lärchen, Zirbelkiefern, Firunsföhren, und grünerlen. Wie winzig wirkeln dagegen die Hirten mit den Eisenwalder langohrschafen, die zwerge in den bergwerken und sogar die Erzkutscher mit den Puniner Hornochsen....

Sauron, nimm das bitte mal als gutgemeinte Kritik: Das sind alles rein visuelle Beschreibungen, da fehlen die anderen Sinne um drin zu sein.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.
Kind Dublins.