Nach einiger Zeit nochmal was von mir.
In einer Runde spielen wir gerade Dragonage und nach etwas Geplänkel wird es jetzt interessanter. Kürzlich wurde das Abenteuer "An Arl's Ransom" abgeschlossen und die Charaktere wollen sich mit den daraus erwirtschafteten 200 Souvereigns was aufbauen. Zu diesem Zweck wurde Land im Süden des Brecilian Forrest gekauft, Leute angeheuert (20 Arbeiter, 10 Soldaten) und los geht's!
Die Charaktere sind:
Tranter, ein fereldischer Krieger mit eher einfachem Gemüt, der aber lieber sein eigener Herr sein möchte; kämpft mit einem Zweihänder
Ackley, ein Rogue und ehemaliger Stallbursche, der besser mit Tieren als mit Menschen klarkommt und sich erst jüngst einen Mabari zugelegt hat
Aerewar, ein Krieger der Dalish Elves, der von seiner Sippe rausgeworfen wurde; hauptsächlich ein Bogenschütze, aber er kann auch mit Zwillingskurzschwertern umgehen. Kämpft in eher leichter Rüstung.
Danay, sehr junge menschliche Zirkelmagierin, die nach einigen Verwirrungen die Erlaubnis erhalten hat die Gruppe zu begleiten; ist Kampfmagierin (Stonefist, Shock, Weaken, Heal)
- in Denerim werden Besorgungen erledigt, Land gekauft, die Leute angeheuert und eine Schiffspassage gesichert; ein Vertreter der Manufaktur sagt zu, eventuell abgebautes Holz zu einem guten Preis zu kaufen
- die Reise ist wenig ereignisreich, nur einmal setzt ein Unwetter unseren "Landratten" zu
- nachdem einige Gerüchte aufgeschnappt wurden begibt man sich 2 Tage über Land zu dem eigenen Land - das nächste Örtchen ist Falkenfurt mit nur 300 Einwohnern. Dort kann man sich erstmal in einer Scheune einrichten, bis das Blockhüttenlager errichtet ist.
- Zwei Banns streiten um die Zuneigung und Abgaben: Odred, ein alter und alteingesessener Bann, der aber Ehre im Leib hat wiewohl er nichtmehr so gut kann wie er möchte. Und Halfsted, ein ehemaliger Söldner, der mit seiner Bande rabiate Methoden anwendet um Freeholds umzustimmen.
- Die SC gucken sich in ihrem Gebiet etwas um, legen einen Lagerplatz an einem kleinen Fluß fest und stoßen auf die Spuren eines kapitalen Bären, der auch gleich gesucht und erschlagen wird. Dank der Bogenkünste von Aerewar ein verhältnismäßig leichter Kampf - sein Whitewood-Langbogen zeigt auch auf 50 Schritte gute Wirkung, aber man muss den angeschlagenen Bären noch verfolgen und beinahe hätte er noch Ackleys Hund erschlagen.
Mit Hilfe zweier Arbeitspferde wird der Bär zum Dorf gebracht und das Fleisch dort verkauft und umgehend wird ein kleines Fest gegeben - mit reichlich Bärenbraten. Somit werden die SCs und ihre Leute schonmal beliebter. Zumal dieser Riesenbär die Leute gestört hat, in den Wintern soll er sich auch manchmal Häusern genähert haben.
- Dann tauchen Halfsteds Männer im Lager auf und spucken kaum verhohlene Drohungen. Sie legen es aber nicht auf einen direkten Konflikt an, denn sie verschwinden, als unsere Soldaten sich sammeln.
- Man überlegt, wie man das Lager besser absichern könnte - Fallen sind im Gespräch, aber wenn man die Anmarschroute nicht kennt, ist es schwierig. Der Wald ist groß. Zudem muss man vermeiden, dass am Ende eigene Leute in Fallen laufen. Also begnügt man sich mit Beobachtungs- und Bogenschützenposten in einigen größeren Bäumen und beginnt eine Pallisade mit Platz für einige zusätzliche Hütten zu errichten.
- Bald spricht man dann auch bei Odred vor, der einem einiges zu Halfsted zu erzählen hat und ein Bündnis mit den SC sucht - legt man die Bewaffneten zusammen und hat junge und energetische Anführer, kann man Halfsted die Stirn bieten, sein "Fort" belagern und vielleicht sogar eine halbwegs faire Entscheidungsschlacht provozieren. Vielleicht kann man auch vorher einige der Halunken in einen Hinterhalt locken. Als Lohn bietet Bann Odred quasi seine Nachfolge an - er sei 70, habe das Rheuma in den Knochen und sei langsam müde - nur Halunken wie Halfsted hielten ihn noch davon ab, seinen Posten aufzugeben. Er wolle die Region, der er sein ganzes Leben gewidtmet hat, nicht in den Händen eines solchen Schuftes sehen.