Servus zusammen,
mir ging neulich die Idee für ein Setting durch den Kopf, das ich in der Umsetzung interessant fände:
Die Welten, in denen moderne Zivilisationen durch Ausbruch von Magie/fehlende Zeugungsfähigkeit der Menschen/Zombies/Zusammenbruch der Technik/Ressourcenknappheit/Zerstörung durch Kriege oder Naturkatastrophen etc. aus den Fugen geraten und in mittelalterliche Zeiten zurückfallen, kennen wir zur Genüge.
Ich gehe dagegen von folgendem Ansatz aus:
1) Aus unerklärlichen Gründen funktioniert Feuer nicht mehr. Sprich: Nichts mehr brennt, Elektrizität funktioniert nicht mehr.
Anm.: Würde Elektrizität noch funktionieren, könnte man so ziemlich alles kompensieren.
2) Für einen (Groß-)teil der Welt bricht deswegen nicht Chaos und Anarchie aus, sondern die Menschheit schafft es
tatsächlich, den Übergang geordnet zu gestalten.
3) Der Übergang zu einer Gesellschaft ohne Feuer funktioniert bezüglich Nahrungsumstellung und Wärmedämmung, so dass die
Menschheit größtenteils überlebensfähig bleibt.
3) Zivilisatorische Errungenschaften, Werkzeuge, Gebäude etc. sind noch vorhanden und können - angepasst - genutzt
werden.
4) Modernes Wissen bricht nicht einfach so weg, vielleicht verschwindet es mit der Zeit, weil es nicht mehr gebraucht wird.
5) Waffentechnisch muss man sich mit all dem begnügen, was man ohne Feuer/vor dem Schießpulver zur Verfügung hatte.
(außer, ich hätte da Wesentliches übersehen)
6) Alte Festungs- und Burganlagen gewinnen plötzlich wieder an Bedeutung, da sich die Gesellschaftsform wieder dahingehend
ändert, dass man regional beschränkt ist und sich dennoch schützen/wehren muss.
Soweit erst einmal die Kerngedanken, ich hab mir da einiges schon genauer ausgedacht. Aber erst einmal die Frage: Was meint ihr, hat das Ganze Potential? Wo liegen Schwierigkeiten?
Ergänzung:
7) Die Sonne scheint weiterhin als primäre Energiequelle. Damit sollte die Menschheit prinzipiell überleben können.
Alternative: Bringt man göttliche Kräfte in´s Spiel, könnte Feuer an besonderen Kultstätten noch brennen, was diesen eine besondere Bedeutung zumessen würde.
(diese Alternative wäre nicht ohne Schwierigkeiten)
8 ) Das Einwirken von Magie muss in solch einem setting (auch als Erklärung) nicht ausgeschlossen sein.
Anm.: Plausibilität in einer Spielwelt ergibt sich immer aus den Regeln, nach denen die Welt gebaut wird.
9) Das Verschwinden von Feuer und Elektrizität muss nicht zwangsläufig endgültig sein. Vielleicht wird daran gearbeitet, das Problem zu beheben.
10) Die noch vorhandenen Ressourcen und Werkzeuge bilden zwangsläufig ein neues Wirtschaftssystem. Wie umfangreich diese vorhanden sind, hängt vom Stand der Zivilisation vor dem "Ausgehen des
Feuers" ab.
11) verschiedene Regionen könnten unterschiedlich mit der Veränderung umgegangen sein. Manche Gegenden / Länder versuchen vielleicht, den status quo so stabil wie möglich zu halten, andere sind
vielleicht in Anarchie verfallen. Konflikte könnten in einem solchen Szenario zahlreich sein, es muss nur nicht immer "Kampf jeder gegen jeden auf Leben und Tod in Wüste und Elend" sein.
12) Die Welt des Settings muss nicht unsere Welt sein. Es kann sich um eine technisch uns ähnliche Welt handeln oder eine, die bereits weiter entwickelt war und den "Abstieg" damit an einem anderen
Punkt beginnt (ohne dass es technisch zu sehr sci-fi wird).