Nun ich werde mich bemühen meine Einträge lesbarer zu gliedern.
Was die Frage "Was machen die Teilnehmer" betrifft: Mangels Erfahrung kann ich da leider auch nur Theorien aufstellen.
Als Spielleiter würde ich eben mal mit den obigen Gedanken beginnen. Was ich dann konkret vorsetzen würde, würde wohl vor allem davon abhängen was sich meine Runde so alles wünscht, was sie für Charaktere bauen und worauf wir uns als Stimmungselemente geeinigt haben.
Ich denke der Einstieg wäre auf alle Fälle ein Sprung ins kalte Wasser: Alle wachen auf, wissen nicht wo und wer sie sind und müssen sich einmal zurecht finden. Eventuell würden sie eine Art Mentor-NSC dabei haben der ihnen die Grundlagen erklärt. Beispielsszenario: Es gab eine Gruppe von Prometheans die sich gerade daran gemacht haben Nachwuchs zu bauen, ein paar kommen dabei um (einer könnte einen klassischen Unfall haben, einer gibt sich selbst auf um dem Neuen Leben zu schenken und wird im Moment seines Todes ein Mensch), einer scheitert und wird völlig zurückgesetzt (ein neuer Spielerchar) und nur einer der Alten bleibt wirklich bestehen und bietet den Neulingen mal eine Art Basis.
Jetzt sollen sie rausgehen und Menschen kennen lernen: Wie gesagt würde ich mal einfache Geschichten entwickeln, reguläre Tagesabläufe von Menschen und schauen wie sich die Charaktere verhalten, wie sie Einfluss nehmen. Kurzum: Ich würde mich als Spielleiter (und als Spielwelt
) bemühen die Charaktere kennen zu lernen, mit den Neulingen ins Gespräch kommen. Ich denke hier sollte man als Spielleiter viel auf Improvisation setzen, viel Offenheit bieten und auf möglichst alle Ideen der Spieler eingehen, mal Trends im Verhalten der Spieler erforschen und darauf aufbauend dann Szenarien entwickeln. Ich denke hier muss man echt viel auf Reagieren setzen, weil eben die Figuren im Zentrum stehen sollen. Je aktiver die Geschichte ist, je mehr man determiniert was zu geschehen hat, desto weniger werden die Eigenschaften der Figuren zum Vorschein kommen.
Spannung würde ich dadurch aufbauen, dass hier mal der Spieß umgedreht ist: Normalerweise werden ja eigentlich eher die Spieler mit einer ungewöhnlichen Spielwelt konfrontiert und müssen schauen, dass sie diese ihren Bedürfnissen anpassen. Hier ist es eher so, dass die Spielwelt "normal" ist und durch den Einfluss der Spieler "gestört" wird. Wie bereits erwähnt sind die Spieler die Monster der Geschichte und das würde ich auch voll und ganz ansprechen, Geschichten entwickeln wo der Alltag durch die Figuren aus den Bahnen gerät. Was mich dabei eben faszinieren würde ist ob die Spieler sich dann bemühen das wieder glatt zu bügeln, oder ob sie es genießen und für ärgeren Unfug sorgen.
Als Spieler würde ich in die Welt rausgehen und Leute anplappern, anfangs gezielt tolpatschig "Wer bist du?" Was machst du?" und langsam lernen was die anderen machen, anfangs plump imitieren, nachäffen und mich dann wundern warum das scheinbar normale Verhalten für mich unakzeptabel scheint. Ich würde mir bestimmte Verhaltensweisen aussuchen, die ich dann übersteigert darstellen würde, bis zur Karikatur, und mir jede Woche einen neuen Moralkodex überlegen den ich dann genau befolge. Im Laufe der Zeit würde ich dann die Verhaltensweisen die sich bewährt haben als immer menschlicher darstellen, also das was gut ankommt tatsächlich möglichst so darstellen wie ich es als normaler Mensch tun würde. Weiters würde ich mir eine "Familie" suchen, "Lieblingsmenschen" für die ich alles tun würde, bei denen ich krampfhaft versuchen würde zu verhindern, dass sie mich hassen.
So würde ich mir zumindest mal die Einstiegsphase vorstellen.
Hoffe mal, dass das ein bisschen mehr hilft.