Autor Thema: Das Erfolgsrezept der "Großen"?  (Gelesen 19192 mal)

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Offline D. M_Athair

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Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« am: 25.02.2012 | 16:48 »
Die Frage, warum 3.X, Pathfinder oder auch 4E so erfolgreich waren, bzw. sind, stelle ich mir in letzer Zeit häufiger.
Es gibt - gerade im D&D-Umfeld - so viele bessere Spiele. True20, d20 Modern, Arcana Evolved, Fantasy Craft, ...

Ist der Geheimnis des Erfolgs nur Marketing + hoher Produktausstoß (+ später gefestigte Spielerbase)?
Mir jedenfalls drängt sich der Eindruck auf.

Wer kann Licht in mein Dunkel bringen?





(Ähnliche Phänomene beobachte ich bei DSA, Savage Worlds und FATE.)
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Offline Trichter

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #1 am: 25.02.2012 | 16:52 »
Ich schätze mal der Bekanntheitsgrad ist einer der wichtigsten Faktoren dabei.
Von den Spielen die du genannt hast kenne ich jetzt eigentlich nur D&D 3.X, Pathfinder, DSA und Savage Worlds.
Von den anderen habe ich zum Teil mal hier im Forum gehört, dass sie existieren bin aber noch nicht zum Spielen gekommen, zum Teil sind mir die Namen aber auch völlig neu.
Wenn das noch anderen so geht, dann erklärt das schon warum bestimmte Spiele so erfolgreich/verbreitet sind und andere, die vielleicht einiges besser machen was bei den Großen ungünstig gelöst ist, nicht.

EDIT:
Dahinter steckt vermutlich derselbe Effekt, der auch bei sozialen Netzwerken dazu führt, dass die Großen immer größer werden.
Wenn viele Spieler ein Spiel spielen, dann hören mehr Menschen davon und diejenigen, die sich dafür interessieren fangen dann auch damit an, denn alle anderen spielen das ja auch.
« Letzte Änderung: 25.02.2012 | 16:58 von Trichter »

Offline Rhylthar

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #2 am: 25.02.2012 | 16:54 »
War D&D 4E ein Erfolg?
Laut meinen Informationen nicht...aber gut, das war ja wahrscheinlich nicht die eigentliche Intention der Frage.

D&D 3.0, 3.5, 4E und auch Pathfinder sind auf eine Spielergemeinde gestossen, die mit diesem Produkt schon vertraut waren.
Nicht unbedingt von den Regeln, aber dem groben Spielablauf und vor allem: Den Welten.

Und wenn die schon mal vorhanden sind...warum sich die Mühe machen, diese mit anderen Regeln zu spielen?
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Offline Feuersänger

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #3 am: 25.02.2012 | 16:58 »
Die Frage, warum 3.X, Pathfinder oder auch 4E so erfolgreich waren, bzw. sind, stelle ich mir in letzer Zeit häufiger.

Gegenfrage: wo kann ich die SRDs zu True20, AE oder FC runterladen?

Zitat
Es gibt - gerade im D&D-Umfeld - so viele bessere Spiele. True20, d20 Modern, Arcana Evolved, Fantasy Craft, ...

Und was ist an diesen Spielen "besser"?
Ich kenne sie schlichtweg nicht.
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Offline Archoangel

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #4 am: 25.02.2012 | 17:55 »
Neben dem Genannten? Produkte, Neuerscheinungen, Support. Warum hat Pathfinder gegenüber 4E gewonnen? Wenn du mich fragst, lag es an der Menge der Abenteuer (das dürfte auch das Erfolgsrezept von DSA auf dem deutschen Markt sein). SW ist übrigens eher kein erfolgreiches Spiel ... war zumindest nie in der TOP5.
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Offline Atrachil

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #5 am: 25.02.2012 | 21:38 »
Meiner Meinung nach leigt es gerade bei D&D daran das die Welt durch etliche Produkte neben dem eigentlichen Regelsystem bekannt ist. Spiele, Filme etc. Auch bei DSA ist dieser Punkt gut sichtbar. Es gibt Spiele sogar in verschiedenen Genres die den Namen im Titel tragen und bringen somit die Bekanntheit.
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Offline Rev. Bilk

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #6 am: 26.02.2012 | 09:04 »
Zitat
durch etliche Produkte neben dem eigentlichen Regelsystem bekannt ist. Spiele, Filme etc

Ich denke, das ist einer der großen Knackpunkte. D&D hat es daneben aber auch geschafft, seine Kampagnenwelten zu Markenzeichen zu machen..siehe z.B. Dragonlance, Forgotten Realms. Ich würde gewagterweise behaupten, dass nur die wenigsten Rollenspieler noch nie mit diesen Namen konfrontiert wurden. Und hier mangelt es dann den anderen Wettbewerbern (nein, ich will deren Hintergründe nicht schlecht reden).

Hätte ich z.B. nie Dark Sun: Wake of the Ravager (PC-Spiel) gezockt, hätte ich die Welt nie kennengelernt. Somit folgte dann jedoch die Kette Intresse am Setting > Regelwerk > selbst leiten. Wäre das nicht passiert, wäre meine kurze D&D Sozialisierungphase, die vorher stattgefunden hatte, einfach im Nichts des deutschen DSA-Sogs verschwunden. (Bitte: das wird kein Pro / Contra D&D/DSA, es geht hier nur um mein Erleben)

DSA hat Aventurien ähnlich weit entwickelt, hier kommt noch hinzu, das komplett deutschsprachige Konkurrenz eher rar gesät ist. Und nicht jeder Rollenspieler ist der englischen Sprache mächtig oder möchte sich damit auseinander setzen..

Auch die anderen Gründe sind durchaus korrekt: freier Zugang zum System (SRD, im Falle DSA Hauptregelwerk auf den letzten beiden PC Spielen als PDF), Support durch andere Produkte (Brettspiele, Miniaturen, Karten, Abenteuer..).
Intelligenz und intelligentes Handeln müssen sehr weh tun. Warum sollten sich ansonsten so viele Menschen zwanghaft dumm anstellen, wenn sie damit nicht die Schmerzen vermeiden wollten?

killedcat

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #7 am: 26.02.2012 | 09:45 »
Die Frage, warum 3.X, Pathfinder oder auch 4E so erfolgreich waren, bzw. sind, stelle ich mir in letzer Zeit häufiger.
Komisch: auf die Idee, dass die Spiele einfach so gut sind, wie sie sind, scheint keiner zu kommen. Ist wohl zu abwegig.

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Sind nicht besser. Ich bleibe dabei: es gibt keine objektiven Bewertungsmaßstäbe für die Qualität von Spielen.

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Mir jedenfalls drängt sich der Eindruck auf.
Warum? Weil du die Spiele nicht magst? Ich mag 99 Prozent der Spiele auf dem Markt nicht. Sind die deswegen schlecht? Mein Lieblings-D&D ist die erste deutsche Ausgabe. Alle späteren Editionen würde ich nicht leiten wollen, wenn man mir eine Pistole an den Kopf hielte. Aber ich kenne Leute, die das mit BEGEISTERUNG spielen. Die Begeisterung bekommst du nicht einfach mit Marketing hin.

Um Deine Frage zu Beantworten: meine Theorie ist, dass die Spiele einfach gut sind. Sie sind vielleicht nicht "hip" nach den Maßstäben der elitären Web-Community, aber sie sind für taktisches, spielbetontes Rollenspiel und für Freunde dicker Regelwerke einfach super. Ich kann gut damit leben, dass sie meinen Geschmack überhaupt nicht treffen. Deswegen zu behaupten, sie seien schlechter als andere, wird mir - gerade angesichts ihres Erfolges - nicht im Traum einfallen.

Offline Benjamin

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #8 am: 26.02.2012 | 10:15 »
Wenn ich mich fragen würde, warum D&D 3 so gut ist, müsste ich nur wieder Dorkness rising anschauen und mir wäre alles klar.

Offline asri

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #9 am: 26.02.2012 | 10:31 »
Dahinter steckt vermutlich derselbe Effekt, der auch bei sozialen Netzwerken dazu führt, dass die Großen immer größer werden.
Wenn viele Spieler ein Spiel spielen, dann hören mehr Menschen davon und diejenigen, die sich dafür interessieren fangen dann auch damit an, denn alle anderen spielen das ja auch.

Da ich gestern durch Zufall darauf gestoßen bin: Dieser Effekt wird auch als [urlhttp://de.wikipedia.org/wiki/Matth%C3%A4us-Effekt]Matthäus-Effekt[/url] bezeichnet. :)

Eventuell ein weiterer Faktor: die Spiele haben eine langjährige Tradition (und damit wohl auch eine langjährige Spielergemeinde). Das dürfte dazu führen, dass neue Produkte (auch neue Editionen) leichter "Zugang" zur Zielgruppe finden: da wird gesammelt, ausgeschlachtet, man möchte (fundiert ;)) mitreden können...

Wenn man hingegen ein neues Spiel auf den Markt bringt, ist es schwer, dafür eine Spielergemeinde aufzubauen. Bestimmte Institutionen (im weiteren Sinn) wie Preise, Messen etc. können helfen, das Spiel bekannter zu machen (vgl. analog den Preis "Spiel des Jahres", der für Brettspiele sehr wichtig und sehr bekannt ist). Einerseits genießt kein Rollenspielpreis eine vergleichbare Anerkennung (und Bekanntheit), andererseits ist bei Rollenspielen die Einstiegshürde generell etwas höher (die Spielregeln sind etwas länger als bei den meisten Gesellschaftsspielen). Da bleiben viele vermutlich lieber bei den Markennamen, die seit Jahren am Markt präsent sind.

Vielleicht wäre es mal interessant zu schauen, wie sich z.B. Shadowrun auf dem deutschen Markt etabliert hat. (D&D und DSA gab es jeweils ja schon.) Wie hat Shadowrun Fuß fassen können? (Wir können von mir aus auch ein anderes Beispiel wählen - ich fänd es nur spannend, von der ganz allgemeinen Frage mal an konkreten Fällen zu überlegen, welche Faktoren zu Erfolg oder Misserfolg beigetragen haben.)

Offline Feuersänger

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #10 am: 26.02.2012 | 10:54 »
Komisch: auf die Idee, dass die Spiele einfach so gut sind, wie sie sind, scheint keiner zu kommen. Ist wohl zu abwegig.

Jein. Sie sind schon gut -- ich kann nur für 3.5 und bedingt für PF sprechen -- aber haben auch einige massive Probleme (siehe meine Sig). PF hat einige der 3.5-Probleme gelindert und dafür neue geschaffen. Es _könnte_ sein, dass es einen D20-Ableger gibt, der das was ich will viel besser macht, aber wenn es so ist, hab ich noch nie von ihm gehört. An 3.5 mag ich vor allem die riesige Fülle an Charakteroptionen; die Möglichkeit hunderte von Konzepten auf noch mehr Arten und Weisen zu realisieren; dass sich die Klassen wirklich (fast alle) unterschiedlich spielen; ich mag den Grad der Charakteroptimierung und das basteln, und so weiter.

Zitat
Sind nicht besser. Ich bleibe dabei: es gibt keine objektiven Bewertungsmaßstäbe für die Qualität von Spielen.

Generell hast du natürlich recht, nur weil einem ein Spiel nicht gefällt, ist es noch nicht automatisch schlecht.
Ich würde aber ein Kriterium gelten lassen: macht es, was es soll?
Nach diesem Kriterium ist z.B. DSA objektiv schlecht. Die Designer haben sich einen Spielstil auf die Fahnen geschrieben, der vom System nicht unterstützt, sondern regelrecht sabotiert wird. Weswegen die Abenteuerautoren dazu übergegangen sind, an kritischen Stellen das System komplett zu ignorieren, und die SLs dazu erzogen werden, es ihnen gleichzutun. DSA wird nicht wegen seines Systems gespielt, sondern trotzdem. Die Welt ist im höchsten Maße unlogisch, aber hier wurden hunderttausende Spieler in mehreren Jahrzehnten so gründlich gehirngewaschen, dass sie ihnen trotzdem gefällt. Details siehe ca. 100 Threads im DSA-Board.

Langer Rede kurzer Sinn: dass DSA so erfolgreich ist, schreibe ich in der Tat hauptsächlich seiner langen Historie zu, seiner Position als eins der ersten deutschen Rollenspiele, und im Vergleich zum ähnlich grottigen Midgard besseren Marketing von der Anfangsphase an. Die meisten Rollenspieler, denen ich so im Real Life begegne, _kennen_ überhaupt _nur_ DSA.

Da ich gestern durch Zufall darauf gestoßen bin: Dieser Effekt wird auch als Matthäus-Effekt bezeichnet. :)

Aha, ich nenn das immer den "Der Teufel scheisst auf den größten Haufen" Effekt. ^^
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Offline asri

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #11 am: 26.02.2012 | 11:05 »
Aha, ich nenn das immer den "Der Teufel scheisst auf den größten Haufen" Effekt. ^^

Finde ich auch nicht schlecht, aber vielleicht gibt es Leute, die Rollenspieler nicht mit dem "Teufel", und DnD nicht mit "Scheiße" gleichsetzen wollen.  >;D

Offline Glgnfz

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #12 am: 26.02.2012 | 11:38 »
Mir ist das lieber als mit Lothar Matthäus verglichen zu werden.
Visionär: "Geht weg ihr Rabauken mit eurer Rockmusik und den Rauschgifthaschischspritzen!"

Coldwyn: "Hach, was haben die Franzosen für schöne Produkte, wir haben irgendwie nur Glgnfz. Wie unfair."

killedcat

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #13 am: 26.02.2012 | 11:45 »
@Feuersänger: OT
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Offline asri

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #14 am: 26.02.2012 | 11:50 »

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Offline Oberkampf

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #15 am: 26.02.2012 | 12:35 »
Mir ist das lieber als mit Lothar Matthäus verglichen zu werden.

Passiert dir das häufig?  ;)
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Offline Rhylthar

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #16 am: 26.02.2012 | 12:51 »
Da ich den Beitrag zu Icewind Dale gelesen hatte:

D&D hatte natürlich auch den Vorteil über die PC-Spiele. Ich bin mir nicht sicher, ob Champions of Krynn oder Curse of the Azure Bonds mein erstes Spiel auf dem C-64 war, dass ich gespielt habe...aber sie waren allesamt der Hammer. Gut, hätte es damals ein PnP-RPG von Bard´s Tale oder Ultima gegeben...wer weiss, was ich gespielt hätte.
Über den Erfolg von Baldur´s Gate müssen wir hier wohl nicht diskutieren. Alles Spiele, die interessierte Spieler dann eben D&D als mögliches PnP nähergebracht haben.

Ebenfalls natürlich die Romane. Man kann von Hickman/Weis mit Dragonlance oder Salvatore mit Drizzt halten, was man will...aber Fantasy-Interessierte hatten hier Literatur für ihr Genre.
Könnte imho auch den Erfolg von Shadowrun in Deutschland erklären...ich bin jedenfalls über Romane darauf aufmerksam geworden.
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Offline Sashael

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #17 am: 26.02.2012 | 12:55 »
Aha, ich nenn das immer den "Der Teufel scheisst auf den größten Haufen" Effekt. ^^
Siehe den Wiki-Artikel:
Zitat von: wikipedia
Umgangssprachlich wird dieses Phänomen auch mit den Sprichworten „Wer hat, dem wird gegeben“, „Es regnet immer dorthin, wo es schon nass ist“ oder auch „Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen“ wiedergegeben. In der Wissenschaft wird es auch in der Zitationsanalyse behandelt.
;D

Und die Großen waren am Anfang oft die Einzigen. D&D als erstes RPG überhaupt und DSA als massenverbreiteteste RPG Deutschlands dank Schmidt Spiele und deren Möglichkeit, über die großen Kaufhausketten zu gehen. Und wenn irgendwas erstmal läuft, muss man die Maschine nur noch in Gang halten. Über Bücher und PC-Spiele funktionierte das bei AD&D ja prächtig.

Edit: Rhyltar war schneller.  :D
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Offline Oberkampf

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #18 am: 26.02.2012 | 15:36 »
Neben dem Bekanntheitsgrad halte ich den Ausstoß an spielbaren Abenteuern für einen nicht zu unterschätzenden Faktor. Beispielsweise ist die interne Kommunikation der Fans, die sich untereinander über die erlebnisse ihrer unterschiedlichen Gruppen in einem Abenteuer austauschen können, ein nicht zu unterschätzender Punkt, gerade bei DSA, anscheinend aber auch dem frühen D&D. Und mich macht allein die Tatsache, dass es tausende kompletter, günstiger Abenteuer für 3.x/Pathfinder zu erwerben gibt, alleine schon neugierig auf das System - obwohl ich D&D3 von der Spielmechanik her für eher unbefriedigend halte.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #19 am: 26.02.2012 | 17:33 »
Zitat
Vielleicht wäre es mal interessant zu schauen, wie sich z.B. Shadowrun auf dem deutschen Markt etabliert hat.
Ich würde mal behaupten das Shadowrun ziemlich stark davon proftiert hat über lange Jahre beim selben Verlag wie DSA zu erscheinen.
War bei mir jedenfalls so das ich auf SR aufmerksam wurde weil es eben Seite an Seite mit DSA vermarktet wurde, und sich durch das völlig andere Genere auch eben gut als "zweit System" für DSA Spieler anbot.


Was Pathfinder angeht, haben die es halt irgendwie geschafft sich quasi das Image als der legitimer DnD 3.5 Nachfolger zuzulegen und so von der Popularität dieses Systems profitiert. Wobei Pathfinder hier zu Lande natürlich auch noch davon proftieren das es keine deutschprachigen DnD Übersetzungen mehr gibt und dass es ebenfalls beim DSA-Verlag erscheint.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline kalgani

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #20 am: 27.02.2012 | 12:24 »
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Finde diese These ebenfalls sehr gewagt, denn die D20 derivate gäbe es ohne die d20-ogl schliesslich gar nicht.

Auch warum es da eine Frage nach dem warum gibt ist irgendwie etwas "lächerlich"
Wie groß ist das DnD/DSA Regal in dem standard RPG-Shop? und wie gross das von den anderen kleineren Systemen?
Man kommt als neuling gar nicht drum herum sich mal die platzhirsche anzuschauen, auch die verfügbaren Testrunden die angeboten werden bestehen größtenteil aus DnD/PF/DSA Runden... also erldigt sich die Frage nach dem "warum?" fast von selbst.

In den 80/90ern haben natürlich die guten Computer RPG die auf ADnD & DSA aufsetzten viel zur popularität der systeme beigetragen. heute werden ja PnP system an PC/Konsole eher weniger umgesetzt. (siehe Dragon Age, Mass Effekt, Diablo, WoW etc.) Das einzige was mir da einfällt ist Neverwinter Nights...  :'(

Offline Arldwulf

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #21 am: 27.02.2012 | 13:30 »
Ein Punkt könnte auch sein dass die kleineren Produkte sich häufiger auf Nischen spezialisieren. Darüber bekommt man dann Spieler die genau diese Nische benutzen wollen, aber eben wenig andere.

Bei der klassischen Mainstream Fantasy wiederum muss man immer die Frage stellen: Was macht man genau anders, was es bei den Großen nicht gibt?

Und dort sind es dann halt häufig Dinge die wirklich nur anders und nicht besser sind.

Offline Feuersänger

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #22 am: 27.02.2012 | 14:02 »
Ich würde jetzt durchaus gern mal ein paar Kommentar des TE zur Diskussion lesen, der hat sich ja seit dem Eröffnungsbeitrag überhaupt nicht mehr gemeldet.
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Offline Zoidberg

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #23 am: 28.02.2012 | 16:55 »
Warum PF so populär ist? Ganz einfach. Überlegenes Artwork und gute Ausarbeitung des Settings Golarion.

Offline Sashael

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #24 am: 28.02.2012 | 22:15 »
Warum PF so populär ist? Ganz einfach. Überlegenes Artwork und gute Ausarbeitung des Settings Golarion.
*prust* ROFL !!!

DER war gut!!!  :d
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