Die Erkundungsphase der Welt sozusagen, in der man auch durchaus seinen Char nochmal wechseln will.
Will man das? Ich nicht. Meistens überlege ich mir ein bestimmtes Charakterkonzept, das ich spielen und auch durchziehen will. Wenn das Konzept nicht aufgeht bzw. ich feststelle, dass es nicht in die Welt passt, ist das was anderes (wobei letzteres eigentlich Aufgabe des SL ist, sowas von vornherein zu vermeiden).
Als kompletter Neuling kann es natürlich passieren, dass man sich verzettelt, aber auch dann ist Charaktertod nicht erforderlich, um einen unpassenden Char auszutauschen. Und wenn man sich dann mal ein wenig mit dem System auskennt, weiß man auch was man tut. Wenn ich einen bestimmten Char spielen will und der stirbt mir weg bevor ich mit ihm fertig bin, würde mich das enorm ankotzen. Zwillingsbrüder finde ich albern.
Ist wohl auch eine Frage, wie
overgamed man ist. Wenn man nur alle paar Wochen einmal in einer einzigen Runde spielt, hat man sicherlich ein anderes Verhältnis zu seinem Charakter, als einer der vier Runden pro Woche spielt.
edit:
Zu Settings: jaha, Mittelerde ein Minisetting, der war gut. =D Ich kenne nun Golarion nicht vertieft , aber ich denke nicht, dass es einer in jahrzehntelanger Kleinarbeit entstandenen Welt mit Jahrtausenden ausgearbeiteter Historie das Wasser reichen kann. Mein Eindruck von Golarion ist mehr so "Default-Setting, auf das man zurückgreifen kann, wenn einem beim besten Willen nichts Besseres einfällt".
Natürlich ist ME stilistisch ziemlich fokussiert, aber das alleine ist für mich ein Vorteil und den üblichen Kitchen-Sink-Fäntelaltersettings allemal vorzuziehen. Etwas anderes ist das halt, wenn ich Lust auf High Magic habe (was auch vorkommt), dann bin ich in z.B. den Realms besser aufgehoben; aber das kann wohl kaum das Kriterium für "Minisettings" sein.