Autor Thema: Das Erfolgsrezept der "Großen"?  (Gelesen 19189 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #100 am: 12.03.2012 | 18:05 »
Was unterscheidet denn nun eigentlich einen "Abenteuerpfad" von einer herkömmlichen D&D-Kampagne?
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Samael

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #101 am: 12.03.2012 | 19:09 »
Erstmal gab es m.W. kaum Kauf-Kampagnen, die die Charaktere von Stufe 1 bis 15+ bingen. Dann liefern die APs immer noch das passende Hintergrundmaterial direkt dazu (die Hälfte jedes Bandes besteht aus relevanten Hintergrundinfos).

Humpty Dumpty

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #102 am: 12.03.2012 | 19:29 »
Was unterscheidet denn nun eigentlich einen "Abenteuerpfad" von einer herkömmlichen D&D-Kampagne?

Das Konzept der APs ist doch super!

Erstens: was Samael sagt. Dann: Du bekommst eine thematisch zusammenhängende Kampagne in kleinen Häppchen. Zusätzlich gibts begleitenden Fluff, Spielerhandouts, Maps, neue Monster, Infos drumherum. So wächst die Welt. Finde ich super und einem klassischen Kampagnenkonzept überlegen. Klar: die Unterschiede sind nicht gewaltig. Aber sie sind da. Mir gefällt die Idee.

Offline Feuersänger

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #103 am: 12.03.2012 | 19:51 »
Ja, ist ja in Ordnung. Meine Frage war weder rhetorisch noch sarkastisch. Da ich nicht PF spiele geschweige denn leite, habe ich auch noch nie einen AP durchgelesen.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
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Humpty Dumpty

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #104 am: 12.03.2012 | 19:57 »
Okay, sorry, ich dachte, Du wolltest die armen Pathfinderisten ein bisschen piksen. Da wollte ich als halbwegs Fachfremder zur Abwechslung auch mal die Gemüter beruhigen helfen ;-)

Aber der Einwand von Samael stimmt tatsächlich. Für D&D3.X gibts in der Tat überraschend wenig Kampagnen von den Wizards selbst. Woran das wohl liegt? Komisch. Bei AD&D war das ja noch anders. Oder irre ich mich gerade? Mir fällt auf Anhieb keine einzige "offizielle" Kampagne ein. Vielleicht hab ich auch nur ein Brett vorm Kopf.
« Letzte Änderung: 12.03.2012 | 20:00 von TAFKAKB »

Offline Rhylthar

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #105 am: 12.03.2012 | 20:03 »
City of the Spider-Queen
Return to the Temple of Elemental Evil
Expedition to...:
- Castle Ravenloft
- Demonweb Pits
- Ruins of Greyhawk

Mehr fällt mir spontan nicht ein.

Edit:
WotC hat den Shackled City Adventure Path aus den DUNGEONS auch als Buch herausgebracht. Sehr feines Ding. :)
« Letzte Änderung: 12.03.2012 | 20:12 von Rhylthar »
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Samael

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #106 am: 12.03.2012 | 20:09 »
Das sind alles Mega-Abenteuer, aber keine Kampagnen. Ok, der Übergang mag fließend sein, aber die geannten ABs umspannen mW allesamt nur 5 Stufen (RtToEE 10). Und du hast natürlich das beste 3.x Mega-AB vergessen: Red Hand of Doom (von einem Paizoianer ;) ).

Richtige Kampagnen gab es aber auch: Im DUNGEON (herausgegeben von wem? ;) ) und zwar Age of Worms, Savage Tide, Shackled City.

Offline Feuersänger

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #107 am: 12.03.2012 | 20:09 »
ToEE ist ein Remake eines Uralt-Greyhawk-Moduls;
RttToEE ist von Monte Cook... und ich bilde mir ein, schon bei Malhavoc erschienen.

Wir haben aber durchaus auch D&D-Kampagnenbände be- oder angespielt; da weiß ich aber nicht, von welchem Publisher die waren. Da war z.B. eine, die von Level 1 bis 10 gehen sollte, hatte was mit dem "Grauen Tod" und einer magischen Harfe oder so zu tun; die haben wir aber nach der 3. Sitzung aus verschiedenen Gründen boykottiert.

Mir fällt da gerade noch eine ein, die sehr gute Bewertungen bekommen hat; ich hab sie auch selber in der Hinterhand aber komm grad nicht auf den Titel... Red Hand of Doom oder so? Weiß jetzt auch nicht, über wieviele Level die ging.
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Offline Grimnir

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #108 am: 12.03.2012 | 20:11 »
Für D&D3.X gibts in der Tat überraschend wenig Kampagnen von den Wizards selbst. Woran das wohl liegt? Komisch. Bei AD&D war das ja noch anders. Oder irre ich mich gerade? Mir fällt auf Anhieb keine einzige "offizielle" Kampagne ein. Vielleicht hab ich auch nur ein Brett vorm Kopf.

Eine Kampagne (oder Abenteuerserie) von den Wizards gab es sogar auf deutsch: Die Zitadelle in Ewiger Nacht, Der Traumflüsterer, Das Geheimnis des Steinkreises, Verborgen in der Tiefe, Der Fürst der Eisernen Festung, Bastion der gebrochenen Seelen.

City of the Spider Queen und Return to the Temple of Elemental Evil sind zumindest Großabenteuer, die die SC schon über etliche Stufen voranbringen.

Ansonsten haben die Wizards die Kampagnen an Drittanbieter ausgelagert, die ohnehin das Dungeon-Magazin machten, was ja durchaus noch als offizielle D&D-Produktion gegolten hat. Und das war Paizo. Shackled City und Age of Worms kommen aus dieser Ecke. Der erste eigenständige AP "Rise of the Runelords" war ja auch noch eine 3.5-Kampagne und ist nur deshalb entstanden, weil Paizo die Dungeon-Lizenz abgeben musste.

EDIT: Krass, in der kurzen Zeit drei Antworten. Da war ich wohl zu langsam.
« Letzte Änderung: 12.03.2012 | 20:15 von Grimnir »
Selber Regelwerke schreiben zeugt IMHO von einer reaktionär-defaitistischen Haltung [...]

Vergibt Mitleidspunkte...
... und hetzt seine Mutter auf unschuldige Tanelornis (hier der Beweis)

Offline Rhylthar

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #109 am: 12.03.2012 | 20:11 »
RttToEE ist von Monte Cook... und ich bilde mir ein, schon bei Malhavoc erschienen.
Nope. Liegt hinter mir.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Samael

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #110 am: 12.03.2012 | 20:13 »
Red Hand of Doom oder so? Weiß jetzt auch nicht, über wieviele Level die ging.

5-10 (auf dem Cover steht fälschlicherweise 6-12).

Offline Rhylthar

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #111 am: 12.03.2012 | 20:17 »
Zitat
Und du hast natürlich das beste 3.x Mega-AB vergessen: Red Hand of Doom (von einem Paizoianer Wink ).
2006 war ich mehr im Blackrock als in Faerun unterwegs. ;)
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Samael

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #112 am: 12.03.2012 | 20:21 »
Red Hand of Doom ist Greyhawk - es gibt aber Absätze für eine Portierung nach Eberron oder Faerun.

EDIT: Falsch, es ist generisch, mit Portierungshinweisen für Eberron, Greyhawk und Faerun.

Offline Rhylthar

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #113 am: 12.03.2012 | 20:24 »
Da ich immer nur (Eberron mal ab und an ausgenommen) in den FR unterwegs war, habe ich die Kampagne schlicht nach da verlagert.

Oder kurz:
2006 war bei mir mit aktivem PnP-RPG schon Schluss.
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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #114 am: 12.03.2012 | 20:26 »
"Blackrock" ist aus irgendeinem MMORPG?

Und hast du den Weg ins Licht zurück gefunden?

Offline Rhylthar

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #115 am: 12.03.2012 | 20:31 »
"Blackrock" ist aus irgendeinem MMORPG?

Und hast du den Weg ins Licht zurück gefunden?
Du Noob.  ;D
Habe fast 6 Jahre intensiv World of Warcraft gespielt. Im Blackrock waren die ersten beiden Raidinstanzen.

Nein, ich spiele auch jetzt nicht mehr, aber ich lese intensiv weiterhin meine 300+ Dragonlance, Forgotten Realms, Greyhawk, Ravenloft, Shadowrun etc. Romane und bin auch sonst noch dem PnP-RPG verbunden.
Deshalb auch die Sammlungsauflösung: Werde wohl bis auf Planescape und Forgotten Realms und ein paar Fluffbücher alles abgeben, da ich eh kaum noch reingucken werde.
Da ich früher jedes Buch gekauft habe (und manches durch meine Arbeit sogar doppelt hatte), wird jetzt einiges an Platz frei in den Schränken.  ;)
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Humpty Dumpty

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #116 am: 12.03.2012 | 20:44 »
Hm, okay. Danke. Immer wieder erstaunlich, was hier so für Wissen rumläuft. Hut ab! Gab ja doch einiges, obwohl das, was ich als Kampagne verstehen würde, wohl eher im Dungeon erschienen ist. Wobei: Red Hand of Doom geht prinzipiell in Richtung Kampagne dessen, was ich als Kampagne bezeichnen würde. ToEE hingegen ist für mich nur ein größerer Dungeon, ebenso wie diese von Grimnir erwähnte Reihe. Vielleicht ist mein Kampagnenbegriff da aber auch zu eng, kann durchaus sein.

Offline Rhylthar

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #117 am: 12.03.2012 | 20:50 »
Zitat
ToEE hingegen ist für mich nur ein größerer Dungeon
RttToEE ist mitnichten nur ein größerer Dungeon.

City of the Spiderqueen vielleicht, weil man sich ja nur im Underdark rum- bzw. vorwärts quält, aber bei RttToEE ist doch schon eine andere Entwicklung zu erkennen.
Aber gut, Definitionssache.
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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #118 am: 12.03.2012 | 20:57 »
Zu den Levelranges:
ich finde grundsätzlich da nichts falsches dran, wenn ein Großabenteuer "nur" über 5-6 Level geht. Der Maßstab von 3.X verschiebt sich ja schon enorm über die Level -- eine ganz große Zäsur findet beispielsweise zwischen Stufe 8 und 9 statt, wenn plötzlich Zauber wie Teleport oder Raise Dead online kommen.

In diesem Sinne muss ein Kampagnenautor, der eine Karriere von z.B. 1-15 abdecken will, schon sehr genau aufpassen, dass er das Herausforderungsniveau entsprechend ansteigen lässt. Und andererseits, dass eben dieser Anstieg auch weltintern plausibel ist. Und das ist leichter zu bewerkstelligen, wenn nur eine eher kleine Bandbreite abgedeckt werden muss. Zwischen mehreren voneinander getrennten (Groß-)Abenteuern hat man automatisch eine Zäsur, dank der das bisher erlebte abgehakt wird; ein Villain ist besiegt, der nächste - mächtigere - taucht auf.
Nebenbei bemerkt kann es auch in so einer langen Kampagne keinen "Standardgegner" geben, denn was für Erststufer ein garantierter TPK wäre, gibt auf Stufe 15 nichtmal mehr XP...

Ich würde also sagen, wenn man eine Kampagne z.B. von 1-15 spielen will, muss darin auch mindestens einmal ein kompletter Bruch kommen, wenn nicht öfter. Dieser Bruch geht dann meist mit einem Ortswechsel einher, damit das allgemein gestiegene Powerniveau besser rationalisiert werden kann. Ein anderer "Trick" wäre, innerhalb einer Kampagne den BBEG zu wechseln; bzw. dass sich herausstellt, dass der vermeintliche BBEG nur ein Minion eines noch mächtigeren Fuzzis ist.

Vom rein mechanischen Standpunkt abgesehen, muss man sich natürlich auch einiges einfallen lassen, damit es die ganze Zeit spannend bleibt. Wenn man ewig und drei Tage immer dem gleichen MacGuffin oder BBEG hinterherhechelt, ohne nennenswerte Fortschritte zu erzielen, wird es einfach langweilig.

Ich weiß nicht, wie PF diese Probleme in den APs gelöst hat, aber jedenfalls würde ich darin einen Grund sehen, warum WotC so lange Kampagnen am Stück vermieden hat.
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LöwenHerz

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #119 am: 12.03.2012 | 21:09 »
Ich weiß nicht, wie PF diese Probleme in den APs gelöst hat, aber jedenfalls würde ich darin einen Grund sehen, warum WotC so lange Kampagnen am Stück vermieden hat.

Gemeinhin einer der wenigen Kritikpunkte (auch eingefleischter Fans), den man aber billigend in Kauf nimmt.
Teilweise schiessen die Helden die Stufenleiter innert kurzer Zeit hoch. Vielen Spielern/-leitern geht das dann doch zu schnell.

Einige AP kann man aber zeitlich anpassen (Schlangenschädel, Königsmacher), dass dieser Aufstieg kein Höhenflug wird ;)

Samael

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #120 am: 12.03.2012 | 21:14 »
Rise of the Runelords lässt sich auch leicht zeitlich strecken und sieht auch von Haus aus schon zumindest mehrmonatige Pausen vor.


Offline Wormys_Queue

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Re: Das Erfolgsrezept der "Großen"?
« Antwort #121 am: 13.03.2012 | 08:57 »
Ich weiß nicht, wie PF diese Probleme in den APs gelöst hat, aber jedenfalls würde ich darin einen Grund sehen, warum WotC so lange Kampagnen am Stück vermieden hat.

Im Prinzip lösen die APs das genauso, wie du es vorher angedeutet hast, in dem sie nämlich die Kampagne in sechs Blöcke zerlegen, die weitestgehend in sich abgeschlossen sind. Man hat also genau die von dir angesprochenen Zäsuren (die meisten Teile eines APs könnte man wohl recht problemlos aus dem AP herauslösen und als Großabenteuer spielen), hat aber gleichzeitig auch einen roten Faden, der deutlich stärker ausgeprägt ist als das in den von WotC für die 3E bzw. 4E veröffentlichten "Abenteuerpfaden" der Fall war.

Das beinhaltet dann auch von dir angesprochene Tricks wie Ortswechsel oder wechselnde Endgegner, ermöglicht aber eben auch, den einzelnen Teilen unterschiedliche Motive zuzuordnen und dadurch für Abwechslung zu sorgen. Unterscheidet sich natürlich von AP zu AP, gerade an der Stelle experimentieren sie auch immer mal wieder ein bissl (was den angenehmen Nebeneffekt hat, dass sich das Konzept nicht so schnell abnutzt).

Das ist natürlich auch gerade in der Zusammenarbeit mit mehreren Autoren mit einem gewaltigen Koordinations- und Redaktionsaufwand verbunden (Paizo hat gerade wieder jemanden eingestellt, der genau hier entlastend mitwirken soll; damit wären es dann schon 3 Leute, deren Hauptbetätigungsfeld genau hier liegt). Da muss sich ein Publisher natürlich die Frage stellen, ob er diese Ressourcen nicht anderweitig nützlicher einsetzen kann. Für Paizo lohnt das, da hier ihre eigentliche Kernkompetenz liegt. WotC hingegen dürfte es wahrscheinlich als lohnender empfunden haben, ihre Ressourcen auf den Regelbuchbereich zu konzentrieren (in 3 E kam auch noch die Unterstützung der beiden Hauptsettings hinzu)

Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
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