@Kampf ausschmücken:
Wie machen die Ausschmücker und Immersionisten das denn dann am Spieltisch? Ich kann mir das bei den meisten Systemen nicht vorstellen. Denn dort muss man doch zwangsläufig ständig aus dem IC-Sprech und aus der Beschreibung herausfallen, um regeltechnische Dinge zu klären, Zuschläge und Abzüge festzulegen, Würfelergebnisse und Schadenssummen mitzuteilen. Das lässt sich doch gar nicht vermeiden, und das sind ja doch ganz stattliche Textmengen, die zwangsläufig mechanisch sind und einen aus der Spannung und Mitgerissenheit einer Kampfschilderung herausreißen müssen.
Das würde mich auch interessieren. Meine Vermutung: Wenn einen das "Looten" rausreißt, liegt das vielleicht weniger daran, dass plötzlich auf eine eher mechanische Ebene gewechselt wird (denn das geschieht ja in den meisten Runden wohl ständig), sondern dass:
1. Ein eher mechanischer Begriff an einem Punkt verwendet wird, an dem man aus seiner eigenen Spielgewohnheit heraus eher eine In-time-Beschreibung erwartet.
2. (böser Verdacht) Daran, dass man ein gewisses kultivierten Missfallen einer bestimmten Sprache gegenüber pflegt.
Ersteres ist nachvollziehbar, allerdings: Wenn ein Spieler eine bestimmte Situation eher "mechanisch" behandelt, heißt das noch lange nicht, dass er prinzipiell mechanisch mit dem Spiel umgeht. Es kann auch einfach ganz unterschiedliche Vorstellungen davon geben, welche Situationen man gerne ausspielt und welche man lieber mit einem kurzen "loot" abhandelt, um dann zum wesentlichen zu kommen.
Was gestört ist, ist dabei auf jeden Fall die Kommunikation zwischen den Spielern, und nicht das Sprachverhalten eines der Spieler.