So, hier wollte ich doch mal überlegen, wie einzelne narrativistische Methoden in verschiedenen Rollenspielen funktionieren. Das heißt, dass hier zum einen solche Methoden gesammelt werden sollen, viel wichtiger aber: es soll versucht werden zu verstehen, wie die Dinger funktionieren! Und zwar wie sie sich auf das Spiel auswirken.
Das Ganze soll dann als Basis für die Entwicklung von narrativen RPGs dienen (durch mich oder durch andere hier).
Also zwei Methoden, die mir so einfallen:
- Spiritual Attributes. Dies sind Attribute, die eine bestimmte Motivation des Charakters beschreiben. Sie werden erhöht, wenn der SC sich in entsprechender Weise verhält (z.B. Loyalität zum König; verhält er sich loyal, gewinnt er einen Punkt).
Diese Werte führen dazu, dass sich Spieler Gedanken über den Charakter machen (die Attribute festlegen), sie sind ein Zeichen für den SL, was in Abenteuern vorkommen sollte, sie ermutigen Spieler, sich nach den Attributen zu verhalten, da sie dadurch Boni bzw. XP erhalten.
- Hintergründe bei Spycraft (hehe, neu gelernt!). Hier erhalten die SC XP, wenn die Hintergründe im Spiel auftauchen. Dies motiviert dazu, sich brauchbare Hintergründe auszudenken, diese auch im Spiel zu verfolgen (wenn möglich) und sie sind ein Signal für den SL, sie in Abenteuern zu verwenden (der Spieler kriegt auch XP, wenn sie lange nicht vorkommen). Allerdings gibt es keine direkte Motivation für den Spieler, sich gegenüber dem Hintergrund auf spezielle Art zu verhalten, da alleine das Vorkommen des Hintergrunds die XP bringt und nicht sein Verhalten.
Was denkt ihr dazu? Stimmen diese Überlegungen zu den einzelnen Methoden? Welche Methoden gibt es noch (und wie wirken sie auf Spieler/SL)?
Postet bitte auch Auswirkungen zu Methoden, ich möchte ungern eine einfache Auflistung.
Fredi