Autor Thema: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?  (Gelesen 88835 mal)

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Offline nobody@home

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #325 am: 27.09.2015 | 13:32 »
Okay, die Gruppe enthielt also (a) einen Charakter mit laut GURPS 3E buchstäblich "kindlichem" Verstand, der im Kampf praktisch sicher zum Berserker werden wird und da auch nicht so schnell wieder rauskommt -- ich habe gerade die Wahrscheinlichkeit, auf 3W6 eine 7 oder weniger zu werfen, nicht auswendig im Kopf, aber niedriger als die gerade mal 35%, die ich auf einem W20 bekommen würde, wird sie der Glockenkurve wegen schon sein -- und (b) jemanden, der seine "Feinde" und auch sonstige Leute, die ihm zu gefährlich vorkommen, am liebsten tot sieht. Weiterhin waren alle Beteiligten damit vollkommen einverstanden oder sich zumindest einig, daß sie über solche Kleinigkeiten nicht unbedingt im Vorfeld Bescheid wissen müssen.

Dann sehe ich das Problem aber nicht so ganz. Das ist nicht Taschenlampe fallenlassen, das ist -- immer vorausgesetzt, ich habe die Situation tatsächlich erfaßt -- einfach eine Gruppe, die einen schon bei der Charaktererschaffung bewußt angelegten (oder zumindest als Möglichkeit in Kauf genommenen) PvP-Konflikt dann auch mehr oder weniger erwartungsgemäß ausspielt.

Wenn das nicht hätte passieren sollen, wäre eben doch mehr Absprache gerade bei der Charaktererschaffung notwendig gewesen, als anscheinend stattgefunden hat.

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #326 am: 27.09.2015 | 13:34 »

Sich auf Schlagworte auf dem Charakterblatt zurück zu ziehen, um sich den Mitspielern gegenüber wie die Axt im Walde aufzuführen -
Diese Schlagworte sind Regeltechnisch hart verdrahtet mit dem SC, das ist kein Complete Fighter Berserker nach Berserk ich och ne, sondern wenn es getriggert  wird - wird es getriggert und kommt man da nicht raus hat das Auswirkungen.

Eure Beschreibung trifft eher auf den Spieler zu der Pazifismus auf dem Bogen stehen hat und andere Leute mit Lügen dazu aufhetzt sich gegenseitig abzumessern.

Mein Charakter hat dessen Charakter dann als Verräter abgemessert
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline Kowalski

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #327 am: 27.09.2015 | 13:54 »
Ihr hattet in der Runde alle über zehn Jahre Rollenspielerfahrung, wart aber jung und naiv?

Im Vergleich zum jetzt schon.
Ausserdem hatten wir da erst so 2 Jahre Erfahrung mit den Disadvantages in GURPS. Davor war das einfach Gesinnung in AD&D die bestimmte Taten legitimierte.
Ja, Neutral, Chaotic Neutral, Neutral Evil, Lawful Evil, war ab einem gewissen Zeitpunkt schon fast usus und wenigstens ein Teil der Party war so.

Es war in dieser Runde vollkommen und normal und gewünscht, dass sich die SC gegenseitig zerlegen und in die Scheiße reiten,

Nicht erwünscht. Aber wenn sich die SCs blöd kamen konnte das die Konsequenz sein, ja.

  aber dieser eine Spieler mit deisem einen Charakter, der die Gruppe durch die Handlungen des SC nicht mal wirklich in die Scheiße geritten hat, der war vollkommen daneben? Ich glaube, ich komme nicht ganz mit.

Der SC war nicht daneben. Und ja, ich glaube Du verstehst mich miss.
Der Spieler hat in einer Situation die Taschenlampe fallen lassen um einem NSC zu beweisen was für ein toller Faustkämpfer er denn ist.
Also an der falschen Stelle, unnötig, Spotlight eingefordert.
Das eskalierte dann und die Disadvantages einiger der beteiligten SCs führten dann zu diesem Ergebnis.

Stell Dir doch mal vor Du siehst eine, schwerbewaffnete, Gruppe von Fremden, wo 3, ein Stabkämpfer, ein Bogenschütze, ein Schwertkämpfer, um einen Faustkampf aus Barbar und asiatisch aussehender Frau herum stehen.
Der Barbar kriegt leicht was auf die Nase.
Wird wütend, statt die Schläge abzubremsen zieht er jetzt voll durch (so ein kleiner Conan....)
Die Asiatin wird schwer getroffen und revanchiert sich.
Der Barbar dreht darauf voll durch und prügelt auf die Asiatin voll ein.
Schwertkämpfer und Bogenschütze versuchen den Barbaren weg zu ziehen.
Die Asiatin ist knapp halb so schwer wie der Barbar, sie wird zum Glück relativ schnell Bewusstlos, aber ihr Gesicht ist schon mal schwer remodeliert.
Barbar spring auf und stürzt sich auf volle Kanne auf Bogenschützen, schlägt relativ ihn schnell KO, die Schläge der anderen schüttelt er mühelos ab.
Wendet sich dann dem Schwertkämpfer zu.
Der Schwertkämpfer ist am verlieren, greift zum Schwert, verliert aber auch hier fast. (Ja der Barbar hat hier mal wieder Glück dazu verwendet den anderen  SC zu besiegen, und nicht für ein aus dem Barbarenrage aufwachen aufgespart.)
Der Stabkämpfer, ich, hat dem Barbaren dann einen wirklich harten Schlag auf den Schädel gegeben. Der regeltechnisch einen automatischen KO erzeugt.
Alle überleben erst mal.

Die Leute die das beobachtet haben sind alle entsetzt und tuscheln und werfen der Gruppe böse Blicke zu (eine Mörderbande unter uns, oh weh, ruft schon mal den Sheriff/Baron)

Wenn das nach Deinem dafürhalten KEINE Auswirkung auf die SCs hat, weiss ich nicht was es tut.
Wir sind hier nicht in Feindesland oder auf der Durchreise, sondern in unserer Heimat.
Nun, zumindest der Barbar ist kulturell fremd. Und wenn er von dem Rest der Gruppe nicht im Zaume gehalten werden kann, dann sind sie einfach Böse/Verbrecher/Banditen.
Dabei waren wir im offiziellen Auftrag unterwegs.

Ohne den Kontext zu kennen würde ich auch Deiner Argumentation durchaus folgen können.
So wie es war hätte es mindestens den Kick des Barbaren aus der Gruppe bedeuten müssen.
Hat dann einer der Spieler anders gelöst...

Okay, die Gruppe enthielt also (a) einen Charakter mit laut GURPS 3E buchstäblich "kindlichem" Verstand, der im Kampf praktisch sicher zum Berserker werden wird und da auch nicht so schnell wieder rauskommt -- ich habe gerade die Wahrscheinlichkeit, auf 3W6 eine 7 oder weniger zu werfen, nicht auswendig im Kopf, aber niedriger als die gerade mal 35%, die ich auf einem W20 bekommen würde, wird sie der Glockenkurve wegen schon sein -- und (b) jemanden, der seine "Feinde" und auch sonstige Leute, die ihm zu gefährlich vorkommen, am liebsten tot sieht. Weiterhin waren alle Beteiligten damit vollkommen einverstanden oder sich zumindest einig, daß sie über solche Kleinigkeiten nicht unbedingt im Vorfeld Bescheid wissen müssen.

Dann sehe ich das Problem aber nicht so ganz. Das ist nicht Taschenlampe fallenlassen, das ist -- immer vorausgesetzt, ich habe die Situation tatsächlich erfaßt -- einfach eine Gruppe, die einen schon bei der Charaktererschaffung bewußt angelegten (oder zumindest als Möglichkeit in Kauf genommenen) PvP-Konflikt dann auch mehr oder weniger erwartungsgemäß ausspielt.

Wenn das nicht hätte passieren sollen, wäre eben doch mehr Absprache gerade bei der Charaktererschaffung notwendig gewesen, als anscheinend stattgefunden hat.

Jein. Das TLFL war das unsinnige Eingehen auf einen Sparringskampf.
Der Rest war konsequent ausgespielt.
Nun, ausser als der Barbarenspieler sich weigerte seine "Glück" Advantage für ein ausbrechen aus dem Rage zu verwenden....

War vielleicht auch so eine Art erzwungener Selbstmord. Keine Ahnung, der Mitspieler hatte manchmal seltsame Anwandlungen.
« Letzte Änderung: 27.09.2015 | 17:12 von Kowalski »
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Der Rote Baron

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #328 am: 27.09.2015 | 14:05 »
Das Ermorden eines SC im Schlaf halte ich - charaktergemäß hin oder her - für keine Spielfreude erheischende Aktion. Wenn der Barbarenspieler das mit "so isses halt" akzeptiert hat und dann einen neuen Charakter erstellte - gut.

Aber in meiner Gruppe wäre der Abend gelaufen gewesen - egal, wie dumm die Aktion des Barbaren auch war.

Wir hatten mal einen Arschlochnekromanten in der Gruppe, der zudem noch ein Verwandter aller anderen SC war (Fhoki-Barbaren, Kingdoms of Kalamar, nach HERO), der auf dem ziviliserten Wege wandelnd gerne ein Gott (!) oder Lich oder Größter BösNekromant aller Reiche werden wollte. Entsprechend ließ er in ständig steigernder rate durchblicken, dass  alle anderen Sc bestenfalls Mittel für seinen Zweck wären - als Kanonenfutter, Menschenopfer, auf alle Fälle Fußabtreter.

Nach mehreren Aktionen und ständigem Heruntergekotze auf alle Sc (im Spiel versteht sich), haben alle anderen Spieler (OT) zu verstehen gegeben, dass wir unsere Charakter bisher zurückgehalten haben, aber es nun bald reiche und wir dann auch mal "auspielen" - die Verklappung des Nekromanten nämlich, mindestens aber die Trennung desselben von der Gruppe (was vom Spile ja auf dasselbe herausläuft, denn der Spieler hätte seinen Charakter zur Ruhe gesetzt, nicht alle anderen).
Ende vom Lied: Nekro-Spieler und SL haben sich zusammengesetzt, schon mal einen neuen SC gestrickt (heimlich) und der Totenbeschwörer wurde stimmig und stimmungsvoll aus dem Spiel entfernt. Und der Spieler konnte direkt weiterspielen (ohne EP-Ausgleich bzw. weniger EP als die lang gespielten - er spielte dann einen Totenbeschrörer- und Dämonenjäger!).

Geht auch so! 

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #329 am: 27.09.2015 | 14:06 »
Ich bin echt verblüfft.
Wie gesagt, den Fall, dass - auch regelmäßig - zwischen zwei oder mehr Charakteren irgendeine Situation eskaliert, weil die Spieler gerade auf irgendeinem blöden Trip ist (sei es nun Charakterausspielen, Beweisen, wie toll der eigene Charakter ist oder einfach nur "niemand sagt mir und meinem Charakter, was wir zu tun und zu lassen haben!"), kenne ich.
Aber sich so einen Charakter zu erstellen sieht für mich nach Eskalation mit Ansage aus. Nach: "Liebe Mitspieler, mein Charakter ist der arschcoole Badass, der sticht euch einfach ab, wenn ihr ihm blöd kommt, und ich habe sogar auf meinem Charakterblatt stehen, dass das so seine Richtigkeit hat - und Nachteilspunkte dafür kassiert, hähä!


So ungefähr. Wobei es eher so ein Mad Max Anti-Held ist. Die Aggressivität war fast 100%-ig nach aussen, auf legitime Gegner, gerichtet.

So, und jetzt versau ich allen außer mir schön ein paar Abende und beweise dabei meine Obergeilheit, bis alles auseinanderfliegt."

Das ganze wurde durch ein Sense of Duty: Friends and Companions gemildert. D.h. nach innen war er hilfsbereit und gruppendienlich, wenn auch leicht reizbar.
Ohne das wäre der Schwertkämpfer auch ein Baufail und vom SL abgelehnt worden.

Ist jetzt vielleicht ein bisschen viel unterstellt ... aber ich hätte da eher Verständnis für den Barbaren-Spieler. Vielleicht hatte der ja auch einfach nur den Drang, gegen diesen supercoolen Spieler mit seinem supercoolen Paten-Charakter aufzubegehren? Und wenn in der Gruppe scheinbar nicht darüber kommuniziert wurde, wie man miteinander spielen will (und wie nicht), vielleicht hat er dann ja keine andere Option gesehen, als das mit irgendwelchen saudummen Ingame-Aktionen zu tun?

Kann sein. Ich fand beide Aktionen daneben. Den Anlass. Und das Ende.
Der Anlass war absolut unnötig.
Das Ende eine mögliche Variante.

Inzwischen würden wir so Kombinationen nicht mehr zulassen, denke ich mal.
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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #330 am: 27.09.2015 | 14:09 »
[...] hart verdrahtet mit dem SC [...]

Fest verdrahtet?

Helge: Huch, hier geht was schief. Vielleicht sollten wir drüber reden.
Anna: Ohja, ich habe auch den Eindruck, dass wir uns gleich massakrieren, wenn wir das so durchziehen. Will das einer?
Thomas: Also ich für meinen Teil nicht. Vielleicht überlegen wir mal, wie wir aus der Situation raus kommen. Ich finde die SC schon ganz cool, wenn wir weiterspielen könnten.
Anna: Ok, dann lassen wir die Regeln mal Regeln sein und könnten... habt ihr das gehört?
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Dann und nur dann wäre das fest verdrahtet...
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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #331 am: 27.09.2015 | 14:19 »
OK, dumme Regeln also. Würde ich deswegen nicht dem Spieler einen Vorwurf machen.

Regel wo Berserkergang ein wirklicher Nachteil ist. Zusammen mit Strunzdumm nur durch Glück kompensierbar.

Dann hätte er, wenn er konsequent gespielt hätte, den Barbaren sofort mit tödlicher Gewalt angreifen und auch töten müssen. So wie es ein blutrünstiger Charakter, einer der im Kampf zu Übersprungshandlungen neigt, halt tut.


Er hatte seinen Selbstbeherrschungswurf geschafft, musste den Barbaren also nicht in der Öffentlichkeit abstechen.
Ich glaube als sich die restlichen Spieler/SCs dazu durchrangen den Barbaren NICHT aus der Gruppe zu kicken, hat der Spieler/SC des Schwertkämpfers Gefahr für sich final abgewendet.

Der Barbarenspieler hatte nicht wirklich die Wahl, was sein Verhalten während des Berserkergangs betraf. Er schien sich der regeltechnischen Auswirkungen auch nicht so bewusst gewesen zu sein, was es bedeutet einen Charakter mit niedrigem IQ und fehlender Selbstbeherrschung zu spielen.

Nun unser SL hatte ihn wohl gewarnt so wie ich ihn kenne.

Der andere Spieler hat sich dagegen sehenden Auges einen Charakter gemacht, der nach komplett willkürlichen Kriterien (wenn er es für richtig hält, egal was die Verfehlung ist oder wie der andere darauf reagiert) über Leben und Tod seiner Verbündeten entscheidet und dann nicht mal ansatzweise mit sich reden lassen, sondern voll die "Mein Charakter ist halt so"-Ätzspieler Nummer durchgezogen.

Öhm. Nein. Nicht willkürlich.
Wir hatten durchaus die Diskussion ob der Barbar jetzt ein legitimer "Feind" des Schwertkämpfers ist, oder nicht.
Wir kamen dann, leider, zu der Erkenntnis das die Sichtweise der Barbar hätte sich von einem Gruppenmitglied zu einem Feind entwickelt die stichhaltigere war als das zu ignorieren.

Wir hatten schon einen vorherigen Fall gehabt wo der Barbar einen von uns Angriff und als dieser zu Boden ging konnte der Berserkergang, nur durch "Glück", schnell beendet werden.
Der Barbar war sozusagen eine entsicherte Granate in unseren Reihen.
Das er sich in eine Situation, ohne Not, manövrierte, wo er den Berserkergang auslöste ist das TLFL Moment.
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alexandro

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #332 am: 27.09.2015 | 14:27 »
Hart verdrahtet...bei einem Nachteil, welcher den Charakter praktisch auf "Autopilot" stellt und gar keine Handlungskontrolle mehr erlaubt (immer in Richtung des nächsten Gegner bewegen und immer solange draufschlagen, bis bewusstlos) und ein anderer welcher so wischi-waschi ist, dass er beliebig interpretiert werden kann ("Blutrünstig", heißt ich bin wie der Pate...ihr wisst schon, der hat doch in den Filmen dauernd nur gemetzelt...oder?  ::) ) - schon klar.

Zitat
Der Spieler hat in einer Situation die Taschenlampe fallen lassen um einem NSC zu beweisen was für ein toller Faustkämpfer er denn ist.

Er hat es also gewagt, einen seiner Nachteile (er hatte ja deiner Aussage nach auch den Nachteil, dass er ein kulturelles Stigma hat - und was für ein Verhalten ist "barbarischer", als ein freundschaftlicher Zweikampf - blöd wenn die Regeln vorsehen, dass sogar in einer solchen Situation die Berserkerwut ausgelöst wird) auszuspielen und hat sich frecherweise davon Spotlight erhofft. Von einem Nachteil, welcher auf dem Charakterbogen steht und welcher praktisch eine klare Ansage war "Hier: Barbarenkultur und unkontrollierbare Berserkerwut = Spotlight". Und dafür wurde er dann final aus dem Spiel entfernt, weil dem anderen Spieler das arschcoole Paten-Spotlight wollte. Ganz toll.

Das Beispiel ist etwas so, als würde sich beim A-Team Mr. T weigern in ein Flugzeug zu steigen und Hannibal jagt ihm deswegen eine Kugel in den Kopf - er hat ja schließlich den Nachteil "Perfektionist" (er liebt es, wenn ein Plan funktioniert) und kann es nicht zulassen, dass so ein unkontrollierbares Element seinen ganzen schönen Plan ruiniert.  >;D
« Letzte Änderung: 27.09.2015 | 14:36 von alexandro »

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #333 am: 27.09.2015 | 14:34 »
Fest verdrahtet?

Helge: Huch, hier geht was schief. Vielleicht sollten wir drüber reden.
Anna: Ohja, ich habe auch den Eindruck, dass wir uns gleich massakrieren, wenn wir das so durchziehen. Will das einer?
Thomas: Also ich für meinen Teil nicht. Vielleicht überlegen wir mal, wie wir aus der Situation raus kommen. Ich finde die SC schon ganz cool, wenn wir weiterspielen könnten.
Anna: Ok, dann lassen wir die Regeln mal Regeln sein und könnten... habt ihr das gehört?
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Dann und nur dann wäre das fest verdrahtet...

Ist es. Man hat natürlich Spielräume aber, wenn man den Geist der Disadvantages befolgt, nicht solche wie Du darstellst.

Wenn eine Disadvantage keine Disadvantage ist, sondern nur ein X-beliebiges, hab das nicht so hart gemeint, Attribut, dann ist das keine Einschränkung, sondern ein Adjektiv das ich nach gutdünken ein-und ausschalten kann.

Da eine Disadvantage Deinem SC HART Zusatzpunkte für den SC Bau zur Verfügung stellt, greift sie auch HART in Spieloptionen ein die dem SC zur Verfügung stehen.
Wenn Du "Honest" als Disadvantage hast, dann kannst Du nicht den Osama abmurksen, dann musst Du ihn, wenn er sich ergibt, verhaften und den Behörden übergeben. Auch wenn das für Dich gefährlicher ist weil Du ihn durch halb Afghanistan/Pakistan schleppen musst ...

Oder es ist für Dich nur ein Blümchenmuster auf der Rüstung des SCs, er kann vollkommen frei von Spieler bewegt werden, dann ist das aber kein Nachteil, gibt auch keine SC Extra-Baupunkte für.

Es steht natürlich jedem Spieler frei ohne Nachteile seine SCs zu bauen. Dann kannst der SC nicht so viel, dafür kann er freier agieren.
Da uns das irgendwann zu blöd wurde haben wir eine Regelung getroffen wo die Basisbaupunkte erhöht wurden und jeder Spieler muss seinem SC EINE Disadvantage von 10 CPs nehmen, und kann mehr nehme, muss aber nicht.

Weil wir einfach zu viele "Overconfident","Greedy","Bloodlust","Starke Phobie vor grossen Wasserflächen", "Dependent, hilfloses Kind" SCs hatten.
Hatte die SCs nicht individualisiert, was es eigentlich sollte.
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Offline Chruschtschow

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #334 am: 27.09.2015 | 14:37 »
Nenne mir kurz die Seite in einem der diversen GURPS-Regelbüchern, in dem drin steht: Regeln sind zu befolgen, auch wenn es dadurch massive Probleme im sozialen Gefüge der Spielrunde gibt. Ich habe die meisten hier zu hause und kann das dann gerne nachlesen. ::)
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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #335 am: 27.09.2015 | 14:51 »
Wo ist das Problem, wenn man drueber redet und sich trotzdem an die Regeln haelt?

Der Fall, dass die strikte Anwendung von Regeln in Form von Charaktereigenschaften zu einem Tod durch Eskalation innerhalb der Gruppe fuehrt, ist mir noch nie untergekommen.

Im Falle des Berserkers kann die Gruppe reisaus nehmen und abwarten und davor redet man untereinander, was man wie machen kann, um das Schlimmste zu verhindern.

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #336 am: 27.09.2015 | 15:13 »
@ Kowalski: Je mehr du von der Situation erzählst, desto mehr verfestigt sich der Eindruck, dass das ein ziemlicher kommunikativer Fuckup von allen Seiten war, gewürzt mit einigen sehr seltsamen Vorstellungen von "Konsequenz". Mit tatsächlichem tlflen hat das eher am Rande zu tun (wobei ich das Label eh nicht mag).
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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #337 am: 27.09.2015 | 15:15 »
Fest verdrahtet?
Ja, wie in wenn getriggert und dein Widerstandswurf nicht klappt gibt es den Effekt.

@alexandro

Bloodlust IIRC besagt nicht der Char metzelt alles ab, es besagt er macht keine Gefangenen.

B.A. hat keine Flugangst (ausser sein Spieler cheatet) er hat den Quirk fliegt nur betäubt.,

@Ludovico

Wegrennen ist wenn man im Nahkampf mit Waffen angegriffen wird eine selten blöde Tiktak, es macht es dem anderen nur leichter beim Abmetzeln
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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #338 am: 27.09.2015 | 16:08 »
Hart verdrahtet...bei einem Nachteil, welcher den Charakter praktisch auf "Autopilot" stellt und gar keine Handlungskontrolle mehr erlaubt (immer in Richtung des nächsten Gegner bewegen und immer solange draufschlagen, bis bewusstlos) und ein anderer welcher so wischi-waschi ist, dass er beliebig interpretiert werden kann (snip pate, mag jetzt nicht 100% passendes Beispiel gewesen sein) - schon klar.

Ja. Gibt auch extra viele CP Punkte um Deinen SC mächtiger zu machen.
Auch die Interpretation von Bloodlust haben wir uns da mehrfach (auch vorher schon) angeschaut und es war alles andere als Wischi-Waschi definiert.

Er hat es also gewagt, einen seiner Nachteile (er hatte ja deiner Aussage nach auch den Nachteil, dass er ein kulturelles Stigma hat - und was für ein Verhalten ist "barbarischer", als ein freundschaftlicher Zweikampf - blöd wenn die Regeln vorsehen, dass sogar in einer solchen Situation die Berserkerwut ausgelöst wird) auszuspielen und hat sich frecherweise davon Spotlight erhofft. Von einem Nachteil, welcher auf dem Charakterbogen steht und welcher praktisch eine klare Ansage war "Hier: Barbarenkultur und unkontrollierbare Berserkerwut = Spotlight". Und dafür wurde er dann final aus dem Spiel entfernt, weil dem anderen Spieler das arschcoole Paten-Spotlight wollte. Ganz toll.

Gaaanz so einfach ist es nicht.
Die Kultur des Barbaren, ausser das es irgendwo zwischen Wikinger, Kelten, Pikten abgesiedelt war, war undefiniert.
Es stand dem Barbaren Spieler unbenommen zu sagen:

"Kampf? Bei mir in Zimmer, oki."

Wenn Du einen 240 Pfund Kampfkoloss spielst, weswegen solltest Du gegen ein schmächtiges Mädchen antreten?
Da macht man sich doch lächerlich.
Gewinnt man sagt jeder, was ein Looser, Mädchen besiegen ist doch easy. tss, tss.
Verliert man sagt jeder, was ein Looser, von einem winzigen Mädchen besiegt worden, was für eine Lachnummer.

Der Spieler (!) hätte das blicken müssen und den Barbar dann eine passende Antwort geben lassen müssen.

"Kein ficki, ficki??? Schade, kein Interesse dann. Entweder Du gut ficki, ficki, oder gut kochen, sonst als Frau nutzlos"
so in der Art.

Das Beispiel ist etwas so, als würde sich beim A-Team Mr. T weigern in ein Flugzeug zu steigen und Hannibal jagt ihm deswegen eine Kugel in den Kopf - er hat ja schließlich den Nachteil "Perfektionist" (er liebt es, wenn ein Plan funktioniert) und kann es nicht zulassen, dass so ein unkontrollierbares Element seinen ganzen schönen Plan ruiniert.  >;D

Dazu gibt es ja K.O. Tropfen oder Spritzen.
Und das machen sie ja mit schöner Regelmäßigkeit. Dann ist Mr.T wütend aber die anderen sind schneller zu Fuß.

Nenne mir kurz die Seite in einem der diversen GURPS-Regelbüchern, in dem drin steht: Regeln sind zu befolgen, auch wenn es dadurch massive Probleme im sozialen Gefüge der Spielrunde gibt. Ich habe die meisten hier zu hause und kann das dann gerne nachlesen. ::)

Folgt man Deiner Argumentation braucht man keine Regeln.
Natürlich sollte man sich vorher auf Regeln einigen.
Haben wir auch gemacht.

Es gab auch keine Probleme zwischen den Spielern die durch Regeln ausgelöst worden wären.
Wenn es Probleme gab, dann wurden sie eher von den Egos der Spieler ausgelöst.
Da braucht man keine RPG Regeln zu. Das geht auch ohne.

Wo ist das Problem, wenn man drueber redet und sich trotzdem an die Regeln haelt?

Der Fall, dass die strikte Anwendung von Regeln in Form von Charaktereigenschaften zu einem Tod durch Eskalation innerhalb der Gruppe fuehrt, ist mir noch nie untergekommen.

Im Falle des Berserkers kann die Gruppe reisaus nehmen und abwarten und davor redet man untereinander, was man wie machen kann, um das Schlimmste zu verhindern.

Zulassen das er irgendwelche rumstehenden unschuldigen den Sparringskampf angaffenden Stadtbewohner killt? Ernsthaft jetzt?
Ok, ich meine zu sehen wie Du RPG-lerst....

Die Einhaltung von Regeln und ein erwachsener Umgang miteinander schliessen sich praktisch nie aus nach meiner Erfahrung.

Wow, wir sind schon wieder bei den Richtig- und Falschspielern.

Wegrennen ist wenn man im Nahkampf mit Waffen angegriffen wird eine selten blöde Tiktak, es macht es dem anderen nur leichter beim Abmetzeln

Und selbst wenn, da stehen massig Zivilisten drum rum, alte, kinder, frauen, etc.
Alles potentielle Opfer.

Draussen in der Einöde hätte es auch andere Optione gegeben, wobei, der Barbar  (ST16, IQ7, DX15, HT 13, ...) war, neben dem Stabkämpfer  (ST11, IQ12, DX16, HT 12, ...) mit einem Move von 7 mit der schnellste...
« Letzte Änderung: 27.09.2015 | 17:09 von Kowalski »
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alexandro

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #339 am: 27.09.2015 | 16:41 »
Ja, wie in wenn getriggert und dein Widerstandswurf nicht klappt gibt es den Effekt.

Wie Scorpio im DORPCast schon sagte: solche Nachteile sind einfach nur doof, weil sie die Situation nicht berücksichtigen. Es war bei DSA doof und es wird bei GURPS nicht besser (zumal ich bezweifle, dass Berserkergang und Blutlust wirklich vergleichbar mit mangelnder Körperhygiene (Bad Smell) ist).

Zu Bloodlust: da steht recht deutlich, dass man sich überwinden muss einen Gefangenen zu machen oder eine Kapitulation anzuerkennen. Da der Spieler den Self-Control-Wurf geschafft hat, ist ihm das wohl gelungen. Was er daraufhin macht, liegt allein beim Spieler (und in der Beschreibung steht explizit dabei, dass Charaktere mit diesem Nachteil nicht einfach so morden - und eigentlich steht da auch, dass man sich eine "Feindgruppe" (Kriminelle, feindlich Soldaten, Mitglieder einer bestimmten Volksgruppe...) aussuchen soll, welche der Charakter als legitimes (feindliches) Ziel betrachtet - nicht dass man sich mitten im Spiel "zurechterzählen" darf, dass der andere SC ja technisch gesehen auch ein Feind sei...).

Zitat
Wegrennen ist wenn man im Nahkampf mit Waffen angegriffen wird eine selten blöde Tiktak, es macht es dem anderen nur leichter beim Abmetzeln

Sie waren ja noch nicht im Nahkampf. Die Kampfkünstlerin ist im Zweifel beweglich genug, um den Angriffen des Barbaren zu entrinnen und dann zu flüchten, wenn er die Waffe wieder bereitmacht (wer sich nur aufs weglaufen konzentriert sollte jemandem der eine schwere Axt schwingt eigentlich davonlaufen), die SC sind sowieso noch nicht im Nahkampf (und können der Asiatin und den Umstehenden etwas entsprechendes zurufen).

Selbst wenn die Kung Fu-Tussi im Nahkampf bleibt (entweder aus Sturheit oder weil sie einfach nicht wegkommt), empfiehlt es sich das Weite zu suchen. Im schlimmsten Fall schlägt er sie KO, dann sind keine Gegner mehr da und er kann nochmals würfeln - falls er es dann auch nicht schafft, greift er seine Freunde an... die ebenfalls nicht da sind (ab diesem Punkt wird es ungeregelt und der Spieler ist wieder am Zug). Selbst wenn er die Verbündeten in Rage verfolgt, so können diese ihren Vorsprung nutzen, um den Barbaren wegzulocken und ihn durch die Verfolgung zu ermüden.

Zitat
B.A. hat keine Flugangst (ausser sein Spieler cheatet) er hat den Quirk fliegt nur betäubt.,

Dann ist der Aufriss den das Team jedesmal veranstaltet, um ihm seine "Medizin" zu verpassen, ohne dass er es mitkriegt, also komplett überflüssig?

Zitat
Wenn Du einen 240 Pfund Kampfkoloss spielst, weswegen solltest Du gegen ein schmächtiges Mädchen antreten?
Da macht man sich doch lächerlich.

Nun, sie wollte sich der Gruppe anschließen. Da ist es (aus Barbarensicht) nur logisch, dass irgendwer überprüfen muss, ob das Mädel auch ordentlich kämpfen kann. Einem 1,85m großen Ausbilder in Selbstverteidigungskursen für Frauen wirft man schließlich auch nicht vor, dass er auf schmächtigere Gegner losgeht.

Natürlich hat der Spieler einen Fehler gemacht, indem er ohne Not "Berserker" aktiviert hat (der Schaden war wohl nicht hoch genug, um das ungewollt auszulösen), aber so etwas kann halt in neuen Systemen vorkommen (über die grenzdebile Idee "unabsichtliche Raserei" und "beabsichtigte Raserei" von unterschiedlichen Werten abhängig zu machen, das Beenden eines bewusst herbeigeführten Zustandes aber vom Wert des unabsichtlich herbeigeführten Zustandes abhängig zu machen, sage ich jetzt mal nichts) - bei Pathfinder hatte ich auch mal den Duellschaden des Ritters unterschätzt, und die Tatsache überlesen, dass nach Aufbrauchen der nicht-tödlichen TP der Überschuss in tödliche umgewandelt wird, und auf diese Weise fast einen anderen SC unter die Erde gebracht. Haben wir hinterher drüber lachen können und gab deswegen nicht so ein böses Blut.

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #340 am: 27.09.2015 | 16:54 »
Bei näherem Hinsehen nützt Wegrennen ohnehin nicht viel. "Berserk" ist nämlich in den Regeln nicht besonders geschickt formuliert: Selbstbeherrschungswürfe, um sich wieder einzukriegen, darf der Berserker nur jeweils machen, wenn (a) der derzeitige Gegner ausgeschaltet ist oder (b) kein "Feind" mehr zu sehen ist -- in letzterer Situation gibt's aber auch nur den einen Extrawurf.

Heißt also, wenn man's ganz strikt nimmt, daß ein GURPS-Berserker nicht nur nicht durch gutes Zureden o.ä. beruhigt werden kann, sondern daß auch ein echtes Risiko besteht, daß er diesen letzten Wurf auch mal versemmelt und dann stunden- oder tagelang weiter im Kampfrausch durch die verlassene Gegend taumelt, bis ihm wieder ein passender "Gegner" über den Weg läuft. Selbst Einschlafen und Aufwachen sollte daran "strenggenommen" nichts ändern.

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #341 am: 27.09.2015 | 16:56 »
Wie Scorpio im DORPCast schon sagte: solche Nachteile sind einfach nur doof, weil sie die Situation nicht berücksichtigen. Es war bei DSA doof und es wird bei GURPS nicht besser (zumal ich bezweifle, dass Berserkergang und Blutlust wirklich vergleichbar mit mangelnder Körperhygiene (Bad Smell) ist).

Berserk ist in der 4ten Edition jetzt anders definiert. Nur Freunde die einen am Kämpfen hindern wollen, würden so behandelt. Keine Gefahr mehr, kein Berserk mehr.
Jetzt hätten wir einfach abgewartet bis sich der Barbar beruhigt und andere daran gehindert ihm nahe zu kommen. Das war in der 3ten Edition wirklich seltsam definiert. Macht jetzt mehr Sinn.
Erweitert es aber auch um die Leute die einem Lieb sind.



Sie waren ja noch nicht im Nahkampf. Die Kampfkünstlerin ist im Zweifel beweglich genug, um den Angriffen des Barbaren zu entrinnen und dann zu flüchten, wenn er die Waffe wieder bereitmacht (wer sich nur aufs weglaufen konzentriert sollte jemandem der eine schwere Axt schwingt eigentlich davonlaufen), die SC sind sowieso noch nicht im Nahkampf (und können der Asiatin und den Umstehenden etwas entsprechendes zurufen).

Huhu? Es war ein FAUST-Kampf. So nahe das Du KEINE Waffe verwenden kannst.

Selbst wenn die Kung Fu-Tussi im Nahkampf bleibt (entweder aus Sturheit oder weil sie einfach nicht wegkommt), empfiehlt es sich das Weite zu suchen. Im schlimmsten Fall schlägt er sie KO, dann sind keine Gegner mehr da und er kann nochmals würfeln - falls er es dann auch nicht schafft, greift er seine Freunde an... die ebenfalls nicht da sind (ab diesem Punkt wird es ungeregelt und der Spieler ist wieder am Zug). Selbst wenn er die Verbündeten in Rage verfolgt, so können diese ihren Vorsprung nutzen, um den Barbaren wegzulocken und ihn durch die Verfolgung zu ermüden.

Du läßt also deine Bekannten und Freunde andere Menschen zu Brei schlagen.
Super Einstellung.


Natürlich hat der Spieler einen Fehler gemacht, indem er ohne Not "Berserker" aktiviert hat (der Schaden war wohl nicht hoch genug, um das ungewollt auszulösen), aber so etwas kann halt in neuen Systemen vorkommen

Vorher tat ihm die Karateuse ein wenig weh.
Dann tat er Ihr ziemlich weh.
Dann tat sie Ihm ziemlich weh.
Es war genug Schaden das der Barbar unbeabsichtigt in Raserei verfiel. Trotz Toughness. (Na gut, 2W6-1 ist nun nicht gerade wenig)
Den Wurf auf 7 oder weniger auf 3w6 zu versemmeln, war ja nicht sehr schwer.
« Letzte Änderung: 27.09.2015 | 17:07 von Kowalski »
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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #342 am: 27.09.2015 | 16:59 »
Kowalski, unterlasse bitte die ständigen Doppel-, Dreifach- und Wasweissichwievielfachposts! Was du zu sagen hast, kannst du auch in einem Beitrag sagen. Man kann auch in einem Beitrag mehrere Beiträge zitieren. Und im Zweifelsfall hast du auch noch den Edit-Knopf für etwaige Nachträge.
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Offline Kowalski

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #343 am: 27.09.2015 | 17:00 »
Bei näherem Hinsehen nützt Wegrennen ohnehin nicht viel. "Berserk" ist nämlich in den Regeln nicht besonders geschickt formuliert: Selbstbeherrschungswürfe, um sich wieder einzukriegen, darf der Berserker nur jeweils machen, wenn (a) der derzeitige Gegner ausgeschaltet ist oder (b) kein "Feind" mehr zu sehen ist -- in letzterer Situation gibt's aber auch nur den einen Extrawurf.

Heißt also, wenn man's ganz strikt nimmt, daß ein GURPS-Berserker nicht nur nicht durch gutes Zureden o.ä. beruhigt werden kann, sondern daß auch ein echtes Risiko besteht, daß er diesen letzten Wurf auch mal versemmelt und dann stunden- oder tagelang weiter im Kampfrausch durch die verlassene Gegend taumelt, bis ihm wieder ein passender "Gegner" über den Weg läuft. Selbst Einschlafen und Aufwachen sollte daran "strenggenommen" nichts ändern.

Ist jetzt anders. Ist die Gefahr vorbei ist der Rage vorbei.
Freunde die einen am Kämpfen hindern wollen (der Gegner macht deutlich das er sich ergeben will) werden als Gegner betrachtet.

In der 3-ten Edition wandte sich der Berserker den nächsten herumstehenden hin, so verstand ich das, falls er den Wurf verpasste.
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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #344 am: 27.09.2015 | 17:08 »
Ist jetzt anders. Ist die Gefahr vorbei ist der Rage vorbei.
Freunde die einen am Kämpfen hindern wollen (der Gegner macht deutlich das er sich ergeben will) werden als Gegner betrachtet.

In der 3-ten Edition wandte sich der Berserker den nächsten herumstehenden hin, so verstand ich das, falls er den Wurf verpasste.

Das tut er auch noch in der vierten. "You get to roll again each time you down a foe, and you get one extra roll when no more foes remain. If you are still berserk, you start to attack your friends..." Daß er Freunde, die ihn im Kampf zurückzuhalten versuchen, bereits vorher als Feinde einstuft, steht auf einem eigenen Blatt.

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #345 am: 27.09.2015 | 17:10 »
Du läßt also deine Bekannten und Freunde andere Menschen zu Brei schlagen.
Super Einstellung.
Du bringst also ehemalige Begleiter im Schlaf um?
Noch bessere Einstellung.

Also wenn eine Person im Kampf abhaut und einen Unbekannten im Stich lässt, während die andere Person zwar den Unbekannten unterstützt, aber dafür den ehemaligen Begleiter im Schlaf abmurkst, dann finde ich, hat die erste Person die wesentlich bessere Einstellung.

Hinzu kommt noch, dass der Barbar keinen vollkommen Unschuldigen angegriffen hat: Die Dame hat ihn herausgefordert. Es war also eine Art ehrenhaftes Duell. - Jemandem im Schlaf abzustechen ist aber alles andere als ehrenhaft.

Offline Kowalski

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #346 am: 27.09.2015 | 17:12 »
Das tut er auch noch in der vierten. "You get to roll again each time you down a foe, and you get one extra roll when no more foes remain. If you are still berserk, you start to attack your friends..." Daß er Freunde, die ihn im Kampf zurückzuhalten versuchen, bereits vorher als Feinde einstuft, steht auf einem eigenen Blatt.

Stimmt. Erst wenn keiner mehr zu sehen (wahrnehmen) ist sollte es einen automatischen Erfolg geben.
Naja. Ziemlich unbeliebte Disadvantage inzwischen.
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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #347 am: 27.09.2015 | 17:17 »
Wäre schön, wenn wir jetzt nicht ewig über diese Situation diskutieren müssten. Ist halt dumm gelaufen, die Situation ist eh schon länger ums Eck - daran werden jetzt Regeldiskussionen über Berserker nicht viel ändern.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #348 am: 27.09.2015 | 17:39 »
@Kowalski
Ein Teil der Gruppe lenkt den Berserker ab, nutzt Tricks, um ihn kampfunfaehig zu machen und der andere Teil evakuiert. Der Spieler des Berserkers nutzt die Kontrolle, die er noch ueber seinen Charakter hat, um die Chancen der Mitspieler zu erhoehen und moeglichst wenig Schaden zu verursachen.

Es geht alles mit etwas Absprache.

Und es geht nicht um richtiges oder falsches Spielen. Aber man kann die Regeln einhalten, ohne dass es zu gruppeninternen Toetungen kommt.

Wenn doch diese Begruendung herhalten soll, dann hat man hoechstwahrscheinlich nicht hart genug nach einer Loesung gesucht.

Und grundsaetzlich hab ich nix gegen toedliche Gruppenkonflikte, erwarte aber verbuenftige Absprachen unter den Spielern. Die Ursachen sind dann auch eher ingame, haben aber nix mit Regeln zu tun.

@Schwerttaenzer
Ich geh jetzt mal davon, dass man sich nicht gleich im Nahkampf mit einem Teamkameraden befindet direkt nach einem Konflikt mit ein paar boesen Buben.

Offline Kowalski

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Re: Was sind "Taschenlampenfallenlasser" ?
« Antwort #349 am: 27.09.2015 | 17:40 »
Ein gutes hatte die Sache.
Ist bei mir zumindest unvergessen im Gedächtnis trotz knapp 22 Jahren Zeit seit damals.

So richtige TLFL Momente gab es sonst eher nicht.
Fails zuhauf, aber nichts was mir erinnerungswert war.

Ein Teil der Gruppe lenkt den Berserker ab, nutzt Tricks, um ihn kampfunfaehig zu machen und der andere Teil evakuiert.

Schön wärs. Kein Magier dabei gewesen. Low Magic Setting.
Mit der hohen Gesundheit und dem Rage kann man ihn auch kaum KO schlagen.#
Überlegt hatten wir das schon. Alles was wir machen konnten war damit verbunden in den Nahkampfbereich zu kommen und Ziel werden zu können.
Bei der Stärke des Barbaren war Niederringen auch nicht drin.
Die Karateuse hätte es vielleicht gekonnt, aber die war ja schon so gut wie KO.

Der Spieler des Berserkers nutzt die Kontrolle, die er noch ueber seinen Charakter hat, um die Chancen der Mitspieler zu erhoehen und moeglichst wenig Schaden zu verursachen.

Es geht alles mit etwas Absprache.

Die Definition sagt das der Berserker immer ohne Rücksicht auf Verluste angreift. Also entweder greift er 2x die Runde für wenn getroffen, 2w6-1 Schlagschaden an, oder 1x für 2w6+1. Es kann nicht nix tun.
Zwei oder drei solcher Treffer, wenn nicht parriert, und dein SC geht zu Boden.

Und es geht nicht um richtiges oder falsches Spielen. Aber man kann die Regeln einhalten, ohne dass es zu gruppeninternen Toetungen kommt.

Wenn doch diese Begruendung herhalten soll, dann hat man hoechstwahrscheinlich nicht hart genug nach einer Loesung gesucht.

Wir hatte zwei Optionen, ihn durch einen glücklichen Treffer KO zu schlagen. Bei einer 17 und 18 auf 3W6, wegen hoher HT und Berserker.
Oder einen automatischen KO.
Hirntreffer mit mindestens einem Viertel der HT als Schaden schaffen das.
Das 2-te hat dann mein SC auch durchgeführt.
Und der Barbar hat zunächst überlebt.

Und grundsaetzlich hab ich nix gegen toedliche Gruppenkonflikte, erwarte aber verbuenftige Absprachen unter den Spielern. Die Ursachen sind dann auch eher ingame, haben aber nix mit Regeln zu tun.

@Schwerttaenzer
Ich geh jetzt mal davon, dass man sich nicht gleich im Nahkampf mit einem Teamkameraden befindet direkt nach einem Konflikt mit ein paar boesen Buben.

Das kann bei Berserk aber durchaus passieren....
Die Disadvantage ist durchaus eine entsicherte Granate...
« Letzte Änderung: 27.09.2015 | 17:56 von Kowalski »
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